Tesla Gigafactory bei Grünheide (Oder-Spree)

  • Absolut. Das zeigt doch eigentlich, was mit entsprechendem Willen überhaupt so alles möglich ist im Land der Ingenieure im Jahr 2020. Dieses Projekt hält der deutschen Autoindustrie und uns als Land den Spiegel vor, ich denke wir sollten alle einen sehr genauen Blick werfen...

    Industriehalllen waren noch nie ein großes Problem die kann man mittlerweile in einem Wahnsinnstempo aufziehen, ich kenn das ja aus dem Duisburger Hafen, 4-5 neue Hallen pro Jahr war in den letzten Jahren keine Besonderheit und wenn das Fundament steht ist die Halle von außen in der Regel nach 3 Monaten fertig.

  • Sehe ich genauso. Ich sehe auch nicht, wo der Autoindustrie oder unserem Land der Spiegel vorgehalten wird- immerhin arbeiten ja auch hier deutsche Behörden Hand in Hand mit Firmen aus dem Land. Bei aller verständlichen Kritik an den bekannten Großprojekten wie BER, Elphi oder S21, sollte man nicht vergessen, dass andere Großprojekte ganz hervorragend abgeschlossen wurden und werden. Die Erweiterungen in MUC und FRA, und dort nun das Terminal3 sind planmäßig. Und es ist eben etwas anderes, wenn Maschinen in eine große, relativ simple Halle gestellt werden, um Autos zu bauen, oder komplexe Anlagen wie Flughäfen mit all den Anforderungen an Sicherheit und Automation, halbe Städte und das Umland untertunnelt werden& schwebende Konzertsäle in herausragende Architektur eingebettet werden muss. Abgesehen davon kämpfen auch andere Nationen mit ihren Bauskandalen, die bei uns einfach nicht die Aufmerksamkeit erhalten.

  • Nach längerer Zeit mal wieder ein Update - von den Wolf Brüdern

    https://www.youtube.com/watch?v=qEgUXGoJhkQ

    Bei Min. 8:00 sieht man den Aufbau einer Gussmaschine für den hinteren Fahrzeugrahmen. Es werden insgesamt 8 Maschinen aufgestellt. 4 für den vorderen und 4 für den hinteren Rahmen. Rechts wo der gelbe Kran steht (Min 7:13), sieht man 4 vorbereitete Fundamente sehr gut.

    In der Antriebsfertigung sieht man bei Min. 16:00 schon ein teils eingerichtetes Büro mit Tischen und PC Monitoren.

    In dem Video von Tobias sieht man bei Min. 3:40, 8 Rohkarossen zum Kalibrieren der Lackieranlage.

  • Zum Ende der Woche wird es Interessant, mithilfe eines Hubschraubers werden Abluft Aggregate auf die Dächer gehoben/geflogen. Die vormontierten Halterungen sieht man auf den Dächern sehr gut. 40 Flüge sind genehmigt.

    Unter anderen geht es um diese Aggregate

    https://photos.google.com/shar…sRURKWkNXRVVxdFBYR3Jrc0Vn

    In dem Drohnenflug von den Wolf Brüdern vom Samstag sind ab Min. 16:27 die Aggregate auch zu sehen. (oder direkt am Anfang auf dem Cover Bild)

    https://www.youtube.com/watch?v=lXFrPjOrggw

  • Am Samstag war Tag der offenen Tür. Anbei einige Videos

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    Da es noch keine endgültige Genehmigung gibt, liefen die ganzen Anlagen nur im vorführ Modus.

    Laut allen zuständigen Stellen/Ämtern könnte die Genehmigung erteilt werden aber es muss die anliegende Anhörung erst abgeschlossen werden. Spätestens im Dezember soll die Produktion anlaufen.

  • Tesla hat eine weitere Vorab-Genehmigung von Brandenburgs Landesumweltamt bekommen, für Tests der gesamten Produktionslinie.

    250 vollständige Karossen sind erlaubt worden.

    Bis jetzt hatten sie nur die Genehmigung um Teile für die Feinjustierung der Anlagen zu produzieren.

  • Hier eine Übersicht von Tobias, von gestern

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  • Gleisanbindung Tesla-Werk


    Tesla hat bekannt gegeben, dass es den Gleisanschluss zum Fabrikgelände gekauft hat, um darüber in Zukunft den Güterverkehr und einen Großteil des Pendelverkehrs für die bis zu 10.500 Mitarbeiter abzuwickeln.


    https://abload.de/img/d75ad147-7747-4737-ar4j0r.jpeg


    Bisher wurde die Strecke für die Anlieferung eines Großteils der Baumaterialien für die Fabrik genutzt. Zukünftig sollen die Materialien für die Elektroautos möglichst komplett per Bahn über ein neu zu errichtendes Terminal angeliefert, und die fertigen Fahrzeuge abtransportiert werden.


    Für den Personenverkehr soll südlich des Werkgeländes ein neuer Haltepunkt errichtet werden, von dem aus Shuttlezüge von und nach Erkner (und später Berlin) fahren. Damit scheint die geprüfte Verlegung des existierenden Bahnhofs Fangschleuse vom Tisch zu sein, für den auf Jahre hinaus ein Busshuttle zur 2km entfernten Gigafactory als Überbrückung hätte eingerichtet werden müssen. Stattdessen wird der bestehende Bahnhof ertüchtigt, und zusätzlich mit einer Fußgängerbrücke und Radanbindungen an das Werk ausgestattet.


    Einbindung wegen fehlender Nutzungsrechte in Link geändert.

  • Tesla eröffnet morgen offiziell seine Gigafactory

    Morgen will Elon Musk wohl die ersten 30 Brandenburger Teslas übergeben. Auch Olaf Scholz und Robert Habeck werden offenbar mit dabei sein. Zeitnah sollen dann schon rund 1.000 Teslas pro Woche gebaut werden (also immerhin bereits gut 50.000 der mittelfristig anvisierten 500.000 jährlich). Auch sind bisher rund 2.600 von einst bis zu 12.000 Mitarbeitern eingestellt worden. Mit Produktionsstart dürfte die Zahl nun rasant ansteigen. Insgesamt wurde bisher wohl eine mittlere einstellige Milliardensumme investiert.

    Quelle rbb24

  • Am Wochenende sind wir mal am Tesla-Gelände vorbeigekommen. Von außen ist dieses gar nicht so leicht zu überblicken. Eine Möglichkeit ist die Brücke der Alten Poststraße über die Autobahn A10 am Nordwestrand des Tesla-Geländes.


    Von dort ein Foto-Schwenk von Südost nach Nordost:


    tesla01.jpg


    Die Alte Poststraße wurde ummittelbar hinter der Autobahn „amputiert“:


    tesla02.jpg


    Nördlich der großen Produktionshalle befinden sich gerodete Flächen, die noch unbebaut sind:


    tesla03.jpg


    tesla04.jpg


    Für alle Orientierungslosen hier der Standort, von dem aus die Aufnahmen gemacht wurden:


    tesla00.jpg

    Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende - lizenziert nach CC BY-SA (bearbeitet von mir)

  • Jetzt soll die Produktionsstätte vergrößert werden. Dazu wird seit Freitag 70 Hektar Kiefernwald gerodet. Wie umfangreich der Ausbau wird, ist noch nicht bekannt. Außerdem plant man den Bau eines Güterbahnhofs an der anliegende Strecke.


    Um ein bisschen Wind aus den Segeln zu nehmen: 300 Hektar Mischwald wurden bisher aufgeforstet, für die Bäume, die wegen der Gigafactory weichen mussten.

  • Die DB möchte den Bahnhof Fangschleuse (Brandenburg) um ca. 1,5 km nach Westen und damit näher an den zukünftigen Haupteingang des Tesla-Werks verlegen da der Ziel- und Quellverkehr durch das Werk (auf max. 16.300 Fahrgäste pro Tag geschätzt) um ein Vielfaches höher sein wird als durch die Gemeinde Fangschleuse (ca. 1.000 Fahrgäste pro Tag) selbst. Die zwei neuen Bahnsteige sollen 220 m lang werden damit ein um zwei auf acht Wagen verlängerter RE1 betrieben werden kann.


    Wie Altbaucharme schon schrieb ist auch ein Güterbahnhof mit vier zusätzlichen Gütergleisen jeweils 740 m lang, vier Abstellgleise und einer Umfahrung geplant. Damit ließen sich max. 23 Güterzugpaar pro Tag abwickeln was ca. 1.200 LKW-Fahrten substituieren würde. Zw. 0,5 und 1,5 Mio. produzierte EV ließen sich damit im Jahr abtransportieren. Zurzeit schätzt die DB mit etwaigen Projektkosten i.H.v. 200 Mio. EUR welche der Bund tragen soll.


    Die Offenlage der Pläne und Unterlagen während des PFV ist im H1 2023, der Baubeginn in 2025 und die Inbetriebnahme für Ende 2026 terminiert (Q).

  • Tesla braucht für sowas hoch Komplexes wie ein Autowerk 2 Jahre. Unsere Republik für ein paar Schienen 6 Jahre. So wird das nix, auf Dauer. Oder eigentlich noch länger- denn dass Tesla kommt weiss man nicht erst seit 2 Jahren.

  • Der Tagesspiegel berichtet „exklusiv“ und hinter der Bezahlschranke von den aktuellen Tesla-Ausbauplänen in Grünheide.


    Demnach will Tesla eine neue Mega-Halle mit einer Grundfläche von 700 x 700 m bzw. ca. 490.000 m² errichten, das entspricht der siebenfachen Fläche des Tropical Islands oder 60 Fußballfeldern. 1 Mio. E-Autos pro Jahr sollen dort von 22.500 Mitarbeitern produziert werden. Das Werkareal würde dann entlang der A10 und nördlich der bisherigen Haupthalle bis zur Bahnlinie nach FF/Oder komplett überbaut werden.


    Als Reaktion auf die Wasserprobleme in der Region soll ein geschlossener Wasserkreislauf mit der Wiederverwertung der gesamten Produktions- und Sanitärabwässer erreicht werden, um trotz doppelter Produktionskapazitäten mit den genehmigten 1,4 Mio. m³ pro Jahr auszukommen.


    Morgen, am Dienstag, will Tesla Region auf einer Veranstaltung in Hangelsberg die Bevölkerung über die konkreten Pläne und deren Auswirkungen informieren, ab Mittwoch sollen die Antragsunterlagen öffentlich ausliegen.


    Die Verdopplung der Produktionskapazitäten ist in drei Schritten vorgesehen. Das mit der zweiten Teilbaugenehmigung geplante neue Riesen-Produktionsgebäude soll ungefähr zur Hälfte im Trinkwasserschutzgebiet errichtet werden. Um die nötige Standfestigkeit zu erreichen, ist diesmal eine Gründung komplett auf Pfählen erforderlich, wobei nachzuweisen ist, dass keine Gefahren für das Grundwasser drohen. Da es schon gegen die bisherigen Pfahlgründungen massive Bedenken und Proteste von Umweltverbänden und des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) gegeben hat, ist mit erneuten Widerständen zu rechnen.


    In einem weiteren Artikel berichtet die Berliner Zeitung über den neuen Tesla-Bahnhof (Tesla Süd) auf dem Werksgelände und zeigt auch ein Foto vom fast fertigen 140 m langen und überdachten Bahnsteig. Der künftige Tesla-Shuttle zum Bahnhof Erkner könnte noch im Sommer 2023 starten. Angeblich plant Tesla 29 Fahrten pro Tag und Richtung, die meisten davon zum Schichtbeginn und -ende. Vermutlich wird der Betrieb aber zunächst mit weniger Zügen starten und erst später hochgefahren. In Erkner werden die Züge vrsl. an einem der beiden Regio-Seitenbahnsteige nur wenige Minuten halten, bevor sie zum Tesla-Werk zurückfahren, was dennoch auf der stark frequentierten Strecke für weitere betriebliche Herausforderungen sorgen dürfte.