Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

  • ^ Ich glaube wir meinen das Gleiche.

    Was Du (fachlich wohl richtiger) als Wassergebundene Decke bezeichnest ist nichts anderes als ich mit Feinsplitt bzw. Steinmehl meine (so nannte man das Zeugs früher umgangssprachlich).


    Nun muß diese Decke nicht zwangsläufig gelblich ausssehen, es kommt darauf an welches Gestein gemahlen wurde. (aber gelblich wäre sicher schön)



    Gruß, Jockel

  • ^ Ja, vermutlich. Meine Hoffnung, dass es nicht grau bleibt, ergibt sich aus dem Drei-Schicht-Aufbau - bisher wurden nur zwei Schichten aufgetragen, außerdem liegen die Betonrahmen der Gullydeckel noch frei. Aber das ist Spekulation, wir werden sehen.

  • Also vor dem Staatsratsgebäude ist diese Schicht schon länger und ist auch grau, also ist zu vermuten, dass diese auch so wird.

  • Dieses "Grau in Grau" unter den Bäumen ist wirklich kein schöner Anblick! Warum kann man da nicht einfach Erde auftragen und Rasen säen?

  • Ich bin auch kein Freund von Grau. Aber an diesem Ort bildet diese Fläche dann mit dem Grauton der gepflasterten und asphaltierten Restfläche einen zumindest auf dieser Ebene einheitlichen Raum, von dem sich die grünen Terrassen und der gegenüber liegenden Lustgarten klar abheben. Im Gesamtbild wirkt es dadurch vermutlich aufgeräumter und weniger verzettelt. Immerhin dominiert diesen Raum am Ende ja weniger der Boden unter den Bäumen als vielmehr das Gelb der Humboldt-Fassade.

  • Ist das nicht am Washingtonplatz neben dem Cube auch so gelöst? Es macht einen "aufgeräumten" Eindruck aber "wohnlich" ist anders. Insgesamt wünschte ich mir man nähme sich mehr Platz- und Parkgestaltungen wie in Frankreich oder Spanien als Vorbild vor.

  • Ich bin auch kein Freund von Grau. Aber an diesem Ort bildet diese Fläche dann mit dem Grauton der gepflasterten und asphaltierten Restfläche einen zumindest auf dieser Ebene einheitlichen Raum, von dem sich die grünen Terrassen und der gegenüber liegenden Lustgarten klar abheben.

    Dann hätte man auch diese Fläche gleich mit pflastern können.


    Im Gesamtbild wirkt es dadurch vermutlich aufgeräumter und weniger verzettelt.

    Als die rötliche Unterschicht noch zu sehen war fand ich es bedeutend harmonischer.


    Immerhin dominiert diesen Raum am Ende ja weniger der Boden unter den Bäumen als vielmehr das Gelb der Humboldt-Fassade.

    Der Boden soll auch nicht dominieren, sondern harmonieren.

    Wenn man diese Fläche (dieses Karree) schon extra anlegt (damit meine ich ausschließlich den Boden unabhängig von den Bäumen) hätte man diese auch dezent bzw. harmonisch zum Gesamtbild hervorheben müssen.


    Wenn dort nun kein Rasen sein soll, bleibt eigentlich nur die Auswahl der Farbe der Deckschicht.

    Da würden eben gelblich, rötlich oder bräunlich besser harmonieren als Grau, ansonsten hätte man sich die separate Fläche sparen bzw. (wie oben schon geschrieben) gleich alles pflastern können.



    Gruß, Jockel

  • ^^ "Uferwand" meint hier vor allem den auf der Ostseite unter Wasser liegenden Teil, an dem hinter den Spundwänden jahrelang gearbeitet wurde. Die selbe Firma ist auch für die Uferwände am Schlossplatz (U5-Baustelle) zuständig.

  • Oh, wer hätte das gedacht...

    Jetzt werden die hölzernen Stützgestelle der Bäume ebenfalls in "harmonischem" Grau "gestaltet". (Webcam)


    Hoffentlich kommt nicht noch irgendwer auf die Idee, die Bäume müßten auch noch in grau...
    Sonst hätte man auch gleich Skulpturen (etwa solche oder etwas schlichter/günstiger) aufstellen können.


    Aber sicher bilden die Bäume bald ihr Blattwerk aus, in hoffentlich (nicht) grau.



    Gruß, Jockel

  • ^

    Ich bin zwar kein Gärtner, aber die Gestelle sind doch nur ein Provisorium, um die Bäumchen in Stellung zu halten, oder? Sobald die Wurzeln geschlagen haben, kommen die weg nehme ich doch mal stark an.


    Weiß jemand, um welche Baumart es sich handelt? Ich hätte gern mal ein Vergleichsfoto gesehen wie die in Groß aussehen und ob die überhaupt richtig groß werden.

  • aber die Gestelle sind doch nur ein Provisorium, um die Bäumchen in Stellung zu halten, oder?

    Das ist richtig.

    Allerdings bleiben die Gestelle (je nach dem wie sich die Bäume entwickeln) oft über mehrere Jahre bestehen.


    Wenn ich in meiner Umgebung "jüngere" Bäume mit ähnlichen Gestellen betrachte, so sind diese fast immer naturbelassen oder wenn man es ganz besonders gut meint vielleicht dunkel gebeizt und in seltensten Fällen farblos lasiert. Man könnte diese auch ölen.


    Noch nie habe ich gesehen, daß solche Gestelle grau gestrichen wurden.



    Gruß, Jockel

  • 1. Sind dies schon sehr große Bäume, daher die recht massiven und hochwertigen Gestelle und natürlich dem Ort geschuldet

    2. Diese bleiben mind 2 Jahre, eher 5 Jahre dort stehen, bis die Bäume fest im Boden verwurzelt sind, was bei größeren Bäumen länger dauert.

    3. Normalerweise nutzt man heute unbehandeltes Holz, der Umwelt zuliebe

    Ein Anstrich ist wirklich Luxus

  • „Als Baumart wurde die Gleditschie, auch Lederhülsenbaum genannt, gewählt. Diese ursprünglich vor allem in Südamerika beheimatete Baumart hat sich in der Vergangenheit als sehr stadtklimaverträglich erwiesen. Damit die insgesamt 31 Bäume in den insgesamt drei Baumhainen bereits von Anbeginn an als raumbildendes Element ihre Wirkung entfalten können, werden sie als Großbäume mit Stammumfängen bis zu 65 cm und einer Höhe bis zu 8 Meter gepflanzt.“

  • ich nehme an es handelt es sich um holzschutzfarbe. witterungsschutz. ich hätte sie halt streichen lassen bevor die deckschicht auf die bodenfläche aufgebraucht wurde. na hoffen wir das die kollegen sauber arbeiten und nicht kleckern. die beiden links zu den skulpuren sind ihnen bestimmt nicht rechtzeitig in die hände gefallen. sonst gäbe es vielleicht tatsächlich so etwas in der art.


    ich habe auch gesehen das auf der südseite damit begonnen wurde die rußverschmutzungen von der fassade zu waschen. den markel will man wohl nicht allzu lange stehen lassen. verständlich.

  • Die neugepflanzten Bäume zeigen ein frisches lindes Grün; die als Lehrgarten neuinterpretierten Schloßterrassen machen mir aber Sorgen. Zumindest aus der Perspektive von webcam 5 scheint das nicht zu funktionieren. Ich bin mir noch nicht sicher, woran das liegt, aber ich glaube es sind die eingesetzten Bäume, die als Höhendominanten wirken und dadurch den lateralen Charakter der Terrassenkonzeption stören. Konzeptionell beißt sich da was, it's not easy on the eye.


    Die Rampenanlage an der Ostseite ist völlig versemmelt; die Wirkung auf die Ostfassade ist verheerend, da stimmt nichts. Die sich mir aufdrängende Assoziation ist immer noch Palast-/(Reichs-)Parteitagstribüne, eine grotesk breite Rostra, hier hatten bbz wirklich kein glückliches Händchen. Das ganze wirkt auf mich inhuman, sorry. Das bricht auch die einzelne Weide nicht auf, auch wenn sie hier noch der einzige Lichtblick ist.