Projekte rund um das BND-Areal

  • Kleinere Projekte rund um das BND-Areal

    Teil 2 geht um zwei Bauprojekte an der Chausseestraße.


    Zunächst das Gelände gegenüber dem südlichen BND-Bereich zwischen Chausseestraße und Carola-Michaelis-Straße. Hier wird Beton aufgebrochen, diverse Bagger wühlen rum.


    Blick Richtung Westen, im Hintergrund sieht man die BND-Blöcke:





    Blick von der Chausseestraße nach Osten:




    Hier die Baustelle des Titanic-Hotels etwas weiter südlich. Man tut sich schwer mit dem Tiefbunker:




    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Rund um den BND, Teil 3

    Dann noch ein paar Bilder von den diversen Bauprojekten an der Scharnhorststraße.


    a) Fotoupdate der Umbauarbeiten am Kaiserin-Augusta-Hospital, zuletzt #259. Das Dach wird komplett neu:





    Die Rückseite:




    b) Im Stadtquartier am Pankepark wird gerade die dritte Reihenhaus-Reihe verklinkert:




    c) Das "Briefmarkenhaus" (ehem. Reichspostverteilamt), siehe u. a. #245), hat inzwischen eine Verkleidung des Sockelgeschosses in Sandsteinquader-Optik erhalten:





    d) Beim Bauprojekt Scharnhorst- Ecke Kieler Straße (siehe auch #249) wächst das EG bereits aus der Grube:



  • "Briefmarkenhaus" (ehem. Reichspostverteilamt)

    Hier konnte ich endlich mal in den Innenhof, leider bei trüben Wetter und Dämmerung. Der Hofbereich ist zwar noch nicht ganz fertig, aber immerhin. Es sind sogar schon einzelne Wohnungen bezogen.


    Die Balkone aus verzinktem Metall haben Schnörkel, es wurden etwas pompöse, leicht in Kitsch abgleitende Stuckmalereien angebracht und überhaupt wirkt es zum Teil etwas überkandidelt. Zudem ist der Hof nicht sehr breit, wodurch sich die Bewohner evt. etwas eng auf der Pelle sitzen. Dennoch mal eine etwas andere Gestaltung, die sicher schnell seine Abnehmer findet oder schon gefunden hat:






    Hinterer Hofbereich mit Blick nach Osten auf einen der BND-Klötze:




    Bezogene Wohnung im EG, östlichste Ecke des "Nordflügels":




    Blick zum "Vorderhaus" an der Scharnhorststraße:





    Ansicht von der Straße, die Fassade hat noch ein paar Strahler bekommen:



    Blick vom Pankegrünzug nach Norden auf den östlichsten Teil der Hofbauten:


  • Danke für die Bilder, Beckstein. "Überkandidelt" trifft die Sache, nur das "leicht" aus "leicht in Kitsch" abgeglitten würde ich ohne Bedenken streichen. Wenn das hier nicht Kitsch ist, dann weiß ich nicht, was Kitsch genannt zu werden verdient.

  • Ach naja, hätte man zu echtem Stuck gegriffen wäre das für so ein historisches Gebäude imho schon passender.
    Die Strahler allerdings finde ich albern, funkeln die nicht unnötigerweise in die Fenster rein?

  • Als die Fassade noch nicht feritig war, sah das alles sehr vielversprechend aus.
    Wohl wieder mal zu früh gefreut!
    Ich weiß nicht, was man sich bei diesen albernen Stuckaufklebern gedacht hat.
    Erinnert mich an auf historisch gemachte Abziehbilder vom Kiosk.
    Zusammen mit den Strahlern sehr schwaches Ergebnis, das geht besser!

  • Mein Gott, ihr müst ja nicht selbst da einziehen. Für einen Hinterhof in einer Ecke der Stadt die selbst einem Hinterhof gleicht ist es doch nett. Und immer noch beser als die X-te kahle graue oder weiße Wand.

  • die malerei.. finde ich garnicht sooo schlecht. es handelt sich ja um eine art trompe l'oeil malerei und die ist sogar gerade sehr hip. was eher stört ist die mixtur .... renaissance passt schlecht zu verzinkten balkonbrüstungen und diesen aufdringlichen regenrohren überall.... ausserdem stimmt die fensterteilung nicht. das ist wirklich ein sensibles feld und weniger ist immer mehr.

  • Weniger wär wirklich mehr. Man hätte einfach auf die verschnörkelten Balkone und die Stuckmalerereien verzichten sollen, das würde den Kitschfaktor deutlich verringern.

  • Mehr davon...

    Kitsch? Also meinetwegen gerne, wie schon so oft diskutiert, gehen wir mal von der Geschmacksfrage weg, so ist es dennoch schön zu sehen und Balsam auf meine Seele, das sich bei einer Renovierung (war doch eine, opder?) mal so richtig Mühe gegeben wurde, die Liebe zum Detail ist zu erkennen und ich würde behaupten das das der Lebensqualität sehr zuträglich ist. Hier geht man gerne nach Hause.


    Und nicht zu vergessen, hey diesmal kein Glaskasten in Kubus-Form - das ist doch schon mal ein Fortschritt, oder?

  • Mir gefällt diese Interpretation des Neo-Historismus auch sehr gut. Zugegeben, auch mein Empfinden stört sich da an so einigem, aber dem Auge ist etwas geboten, man kann diskutieren und das gebäude hat in der Umgebung, wenn nicht sogar in ganz Berlin eine Einzigartigkeit, die weder 08/15-Neubau-Einheitsbrei ist, noch eine kunsthistorisch exakte Rekonstruktion von irgendwas. Eine waschechte unikate Stilblüte der 2010-Jahre, die man in 30 Jahren schon bei Stadtrundgängen vorzeigen wird.


    Den Wohnwert kann ich nicht beurteilen, aber ich schätze dass der Komplex leicht zu vermarkten ist und kaum jemand gegen seinen Willen darin wohnen muss.


    Daumen hoch!


    Mehr davon? Ich weiss nicht. Allerdings wäre es schön, wenn sich mehr Bauherren solche Gestaltungsfreiheiten zugestehen würden. Wäre spannend, was dabei so alles herauskommt.

  • Von den Farben und Formen hat es irgendwie etwas mediterranes. Allerdings hätte ich auch besser gefunden, wenn es weniger, aber dafür "echt" gewesen wär.

  • Alles in Allem ist das Projekt akzeptabel. Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, lieber weniger aber dafür richtigen stuck. Es ist etwas in Kitch abgedriftet, definitiv.


    Was gar nicht geht und eigentlich zum heulen, sind die Geländer und dessen Anbringung. Einfach nur schwach die konstruktion und passen gar nicht ins Bild.


    Gibt es keine Stuckateure mehr oder Fachmänner, die schöne Geländer anbringen können?? Vor 100Jahren hat man es auch gekonnt und nur am Geld kann es doch nicht liegen?!

  • Auf dem Brachgrundstück Liesenstraße 3 sollen direkt neben dem Projekt "The Garden" 148 Wohnungen entstehen.
    Die Architektur ist weder spektakulär noch wirkt sie besonders hochwertig. Stören tut sie m.E. aber auch nicht weswegen ich sie mit solide beschreiben würde:



    (C) BAASNER MÖLLER & LANGWALD Büro für Architektur und Städtebau GmbH


    Das Projekt wurde mittlerweile von der NCC an die Bayerische Apothekerversorgung verkauft. Die Fertigstellung soll bis QIII 2014 erfolgen.

  • Liesenstraße Ecke Chaussestraße

    ^ Während das Projekt "The Garden" weiterhin auf den Beginn der Bauarbeiten wartet (hinter dem schon eine Weile stehenden Bauzaun tut sich immer noch nichts), haben diese beim von Bato erwähnten Projekt Liesenstraße 3 bereits begonnen. Es ist das Grundstück an der Liesenstraße zwischen der Tanke und dem Friedhof:




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    Und schräg gegenüber der Einmündung der Liesenstraße wächst das Projekt Chaussseestraße 88 (s. zuletzt #77) in die Höhe:




    Die Bauschilder mit Visualisierungen dazu:



  • Das alte Kaiserin-Augusta-Hospital bekommt gerade ein neues Dach. Die Konstruktion wollte ich mal schnell teilen:





    Blick auf die Rückseite.


    Auch bei "The Garden" sind übrigens inzwischen die ersten Bagger angerollt.