Prenzlauer Berg (OT von Pankow) | Kleinere Projekte

  • Zwischen der Schönhauser und Kastanienallee wurde der Parkplatz eingezäunt. Auf dem gesamten Gelände stehen Schilder ("absolutes Halteverbot"). Scheinbar gehen die Bauarbeiten auf einem der letzten freien Grundstücke in der Gegend demnächst los.


    Edit: Infopost

  • Dazu habe ich ein Bild beizutragen:
    Wie auch neben dem KolleBelle wurde hier etliche Bäume massakriert. Eine Einbindung des Baumbestandes scheint nicht im Interesse der Architekten zu sein, vielleicht auch nicht machbar wegen Tiefgaragenbaus.


    http://wp1056445.server-he.de/archinet/Kastanien-5.jpg" style="float:left; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />

  • Und ich habe noch ein paar Bilder von der Hofseite des Projekts in der Kastanienallee Höhe Schwedter Strasse (weiss die Hausnummer nicht, aber Ihr wisst schon, um welches Projekt es geht....)





    Edit: letztes Update

  • BerlinExCinere: Nunja, es werden ja neue Bäume gepflanzt und wer weiß, vermutlich waren die Bäume eh nicht mehr die gesündesten.


    Erfreulich zu sehen, dass diese bekannte Lücke sich nun schließt, wobei ich vorallem die Fassade des Entwurfs nicht besonders anspruchsvoll finde. Sieht mir etwas zu banal aus, vorallem zur Schönhauser Allee hin dürfte dieser Neubau etwas alt aussehen in direkter Nachbarschaft zu den prachtvollen Altbauten.

  • Trendfarbe Schwarz

    Das Gebäude Greifswalder Strasse 212 hat nach 2009 eine weitere Fassadenkur bekommen. Statt bisher grün ist es nun Schwarz.
    (Aus Wikipedia: In dem 1985 für den VEB Treffmodelle (später VEB Modische Herrenanzüge) errichteten Vorderhaus residierte bis 2010 der Magnet-Club.)
    Bei starker Sonneneinstrahlung können weisse Schutzbahnen ausgefahren werden.

    Foto: mir, mich , meins, von mir

  • ^^ Weiße Schutzbahnen zur Verminderung des Aufheizens im Sommer, das nur deswegen ein Problem ist weil man die Fassade so dunkel gemacht hat? Das klingt ein wenig nach Schilda... :lach:


    Mich würde mal interessieren, ob der Hitzeschild schon am Anfang mit eingeplant war oder ob man dies nachträglich nachgerüstet hat, weil man auf einmal festgestellt hat dass dunkle Wände mehr Sonnenlicht reflektieren als helle.

  • ^Klugscheißermodus: Du meinst sicher, dass dunkle Wände mehr Licht "absorbieren" statt "reflektieren". Weiß sehen wir ja, wenn das ganze Farbspektrum des Lichts reflektiert wird (und damit auch ein größerer Teil der Wärme wieder abgegeben wird), schwarz hingegen wenn alles absorbiert bzw. nichts vom sichtbaren Farbspektrum des Lichts reflektiert wird (dann wird natürlich zugleich auch die vom Licht transportierte Wärme besser aufgenommen/ gespeichert).


    In der Sache gebe ich Dir völlig Recht. Gerade im Hochsommer kann dieser Aufheizungseffekt selbst hierzulande sehr unangenehm werden - weshalb ich dunkle Autos auch nicht mag. Aber den Menschen ist eben oft der optische Eindruck bzw. ein Modetrend wichtiger als solche nebensächlichen funktionalen Abstriche ;)

  • Ah gut, hatte mich schon gewundert und gefragt, was hier wohl enstehen soll, da das Baufeld momentan beräumt wird und neulich alle Bäume auf einmal weg waren.


    Schade das daneben dieser Lidl-Flachbau enstehen durfte und man keinen Supermarkt im EG eines Neubaus integriert hat.

  • Magere Architektenkost wird es wohl demnächst in der Prenzlauer Allee 44 zu sehen geben:




    (C) Deluse Architects


    In der Projektbeschreibung heißt es:

    Der Eigentümer des Grundstücks ist im Einzelhandel tätig und möchte das Grundstück mit der Bindung verkaufen, dass der geplante Neubau auch Flächen für einen großflächigen Laden vorsieht. Um dies zu ermöglichen, wird die Erschließung des darüber befindlichen Wohngebäudes auf das Dach des Einzelhandels gelegt. Es entstehen 41 Wohnungen mit großzügigen Terrassen und Dachgärten, die Höfe sind begrünt.


    Die Visualisierung ist m.W. noch nicht alt. Weiß jemand, ob auf dem Grundstück schon Aktivität zu verzeichnen ist.

  • Die Lidl-Farben bzw. vorallem die Lidl-Filliale auf dem Bild versprüht ähnlichen Charme und Stil wie ne schmuddilige Imbissbude...

  • Wohn- und Geschäftshäuser in Gründerzeitvierteln müssen auch Lidl-Filialen ertragen. Das kann auch gute Architektur, schließlich ertragen Gründerzeitfassaden stoisch jeden noch so modischen Dachgeschossausbau.


    Die Arbeit von Deluse-Architekten scheint mit eine Studie für einen Kaufinteressenten zu sein. Lidl möchte unglaublich viel Geld dafür haben, wie auch an der Bornholmer Brücke. Noch glaube ich daran, dass Lidl wirklich verkauft.


    Die versetzten Balkone im Trog waren schon Mitte letzten Jahres wieder passé. Der Architekt hat den Puls der Zeit verpasst. Danach kamen noch die versetzten Etagen und jetzt....

  • Ich will ein paar aktuelle Eindrücke aus Prenzlauer Berg beisteuern.


    In der Malmöer Straße 4-5 wird gerade ein Wohnhaus mit 22 Wohnungen gebaut (Infopost). Bauherr ist die Malmöer 4 und 5 GbR, die Planung stammt von Christoph Wagner (Berlin).





    Auch am Cantianeck Cantianstraße 1-2 wird gebaut. Hier entstehen zwei Häuser mit 47 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten. Der Bauherr ist die KWV 2 Wohnungsgesellschaft Ost-Berlin mbH (Zossen). Die Planung stammt von der Stephan Höhne Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).


    www.cantianeck.de





    An der Sredzkistraße 59 / Rykestraße 38 entsteht ein Wohn- und Atelierhaus. Hier werden 16 Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten geschaffen. Die Bauherren sind die Grundstücksgesellschaft Albion mbH und Verwaltungsgesellschaft IBAU mbH in GbR (Berlin). Die Planung stammt von Götz M. Keller von der MK Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).


    www.sredzki-59.de






    An der Kolmarer Straße 7 Ecke Knaackstraße 7 erfolgt die Sanierung eines Altbaus. Dabei wird das Dachgeschoss ausgebaut, zusätzlich wird ein Penthaus errichtet, und vermutlich erhält das Gebäude auch ein Wärmedämm-Verbundsystem. Der Putz wurde jedenfalls komplett abgeschlagen. Es entstehen Eigentumswohnungen, die Preise beginnen bei gut 4000 Euro pro Quadratmeter. Für das Penthaus müssen allerdings über 8000 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Der Bauherr ist die Alpha Plan GmbH (Berlin), die Planung stammt auch hier von Götz M. Keller von der MK Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).





    An der Pappelallee 81 wird derzeit ein Neubau errichtet. Das Projekt umfasst ein Vorderhaus und ein Hinterhaus mit insgesamt 30 Wohnungen und einer Gewerbeinheit. Bauherr ist die P&P GmbH Berlin. Da der Hof sehr eng ist, bekommt das Hinterhaus nur wenig Sonne.


    www.pappelallee81.de





    An der Scherenbergstraße 1 wird eine Kindertagesstätte saniert. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine von 1969 bis 1972 errichtete Kinderkombination 80/180 des Typs SK Berlin 68. Die Sanierungsarbeiten umfassen eine energetische Sanierung der Fassaden, Fenster und Decken, eine Erneuerung der Innenräume und die Erweiterung um zwei Anbauten. Bauherr ist die Klax Berlin gGmbH, die Planung stammt von der A53 Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Chance für eine inspirierende Architektur vertan


    In der Tat. Dieser hässliche Kasten passt überhaupt nicht in die Gegend.
    Hier ist es besonders schade, weil die Kastanien-Allee in dem Bereich ein ansonsten intaktes Gesamtbild abgibt.
    Dabei hat allerdings der Bezirk, der sowas genehmigt, eine gehörige Mitschuld. :Nieder: