HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]


  • Autsch, der tut weh. Nun denn, wieder was gelernt. Erstens: Kauf Dir einen neuen Duden. Zweitens: google nie nur wiki. Drittens: Umgangssprache ist hoffähig. Viertens: Im Zweifel einfach mal die F... halten.


    PS: Ich meinte damit mich selbst, ihr querdenkenden Bordler. Dass Dir und F... halten und Co ist auf mich gemünzt. Nochmal deutlich: Ich hab den Fehler gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von libero ()

  • An den Kommentaren kann man gut beobachten, dass mit dem Bau des Leipziger Platz Quartiers die Tschechische Botschaft verstärkt ins Blickfeld gerät. Manche fordern den Abriss des Botschaftsgebäudes. Andere fordern den Erhalt. Wie wäre es mit einem Kompromiss? Das Botschaftsgebäude abtragen und an anderer Stelle wieder aufbauen.

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    Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass wenn das Gebäude ersteinmal abgerissen wurde es nochmal an anderer Stelle wieder neu aufgebaut wird? :rolleyes:

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    Na ja, mit moderner 3D-Drucktechnik spart man sich den Neuentwurf. Das Gebäude wird einfach eingescannt, der Beton /das andere Material aus dem Abbruch wird dann in die Kartusche des 3D-Druckers gefüllt welcher das Gebäude dann woanders wieder ausdruckt. :lach: :D


    Naja, immerhin könnte die 3D-Druck-Technik den Bau auch stark verbilligen.
    In China soll der höchste Wolkenkratzer der Welt aus "Lego" innerhalb eines halben Jahres hochgezogen werden.
    Wenn man schon große Gebäude nicht im Stück ausdrucken kann so kann man doch Fertigteile mit Lego-Ähnlicher verzahnung dafür drucken die dann recht schnell zusammengesteckt werden könnten. ;)


    Bitte nur zitieren wenn es Sinn macht.
    Bato

    Einmal editiert, zuletzt von Ufologe ()

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    Wie witzig. Ich lach mich schlapp. ;)


    Gibt übrigens einen extra Thread in dem über das tschechische Botschaftsgebäude diskutiert werden kann und diverse Male auch wurde.

  • @ Echter Berliner


    Wer allen Ernstes behauptet, daß Neubauten in Berlin, welche die häßlichen Hinterlassenschaften aus volkseigener Produktion ersetzen sollen, nur "billige Investorenarchitektur" bedeuten würden und damit im Umkehrschluß diese Relikte ihre Daseinsberechtigung bezögen, zeigt doch, daß er offensichtlich jeden Glauben an die Möglichkeit einer heute hochwertigen Bebauung in Berlin verloren hat.

  • Ich muss sagen, dass ich positiv vom Ergebnis überrascht bin. Insbesondere hat sich die Aufteilung der Fronten in augenscheinlich eigenständige Fassaden/Gebäude als regelrecht genial erwiesen. Ich hoffe sehr, dass dies Nachahmer findet, denn bisher hat man nie geschafft große Gebäudekomplexe so in gewachsene Städte zu bauen, dass diese keine "Fremdkörper" darstellen. Alleine dieser Punkt ist hier in meinen Augen aber rundum gelungen, in einigen Jahren werden Nachgeborene die Bebauung vermutlich für historisch gewachsen und "alt" halten, das nehme ich immer als gedankliche Nagelprobe ("Wie wird man das ganze in 30 Jahren wohl beurteilen?"). Spitze:daumen:



    Das oben zitierte Wörterbuch ist längst nur noch eines von vielen Verlagserzeugnissen und hat seit der Rechtschreibreform auch keine "Deutungshoheit" mehr. Davon abgesehen ist die Sprachwissenschaft längst nicht mehr, wie Anno 1960, eine normative sondern nur noch eine deskriptive Wissenschaft.

  • aktueller Baufortschritt

    Der Bau entblättert sich langsam. Ich finde die Rückseite zur Voßstraße besser gelungen als die Seite zum LP. Ich bleibe dabei. Das Torhaus am Leipziger Platz ist misslungen.
    Gut sind die soliden Sockelgeschoßhöhen und der Durchgang mit dem interesanten Blick Richtung Bundesrat.


    Torhaus Leipziger Platz und benachbartes Gebäude


    gegenüberliegendes, schon vor Jahren fertig gestelltes und damals in der Presse heftig gescholtenes Torhaus am Leipziger Platz. Vor allem der obere Teil wirkt m.E. uninspiriert und "glänzt" mit niedrigen Geschoßhöhen.


    andere Häuser am südlichen LP.


    Rückseite zur Voßstraße




    Fernansicht vom Holocoust Denkmal





    eigene Bilder, gemeinfrei

  • Warum konnten die die Kräne im westlichen Teil alle abbauen, wenn auf den einen Wohnturm an der Vossstrasse das Dach noch nicht montiert war, was es bei den letzten Bildern immer noch nicht war. Auch das Dach auf dem Hotel sieht nicht fertig aus.




    "An der Voßstraße wurde ein Turmdrehkran aufgestellt":


    http://www.mallofberlin.de/baufortschritt.html


    Offenbar wird doch noch ein Kran dafür gebraucht.
    Warum ist diese Dach eigentlich nicht längst fertig wie die anderen Dächer auf den Wohntürmen?

  • Fassadengliederung

    Leider beherzigen zu wenige Architekten die einfache Erkenntnis, wonach lediglich vertikal gegliederte Fassaden einen harmonischen und eben nicht abweisenden Eindruck vermitteln.


    Der deutlich größere Teil der dem Leipziger Platz zugewandten Fassade weist dieses Merkmal aber gerade nicht auf. Diebezüglich war die ursprüngliche Visualisierung erkennbar gelungener !

  • Leider beherzigen zu wenige Architekten die einfache Erkenntnis, wonach lediglich vertikal gegliederte Fassaden einen harmonischen und eben nicht abweisenden Eindruck vermitteln.


    Das ist eine sehr pauschale Aussage der ich schon mal grundsätzlich widersprechen würde. Die Erkenntnis mag für dich gelten, aber verallgemeinern kann man das nicht.


    Beim LP 13 stimme ich aber zu. Die Vorgängerplanung mit der vertikalen Gliederung wäre deutlich besser gewesen.

  • Aus welchem Material besteht diese Fassade eigentlich? Die sieht irgendwie immer nass aus. Und dieses Senfgelb finde ich auch nicht sehr ansprechend. Die gefällt mir am wenigstens...


  • Das ist mir auch aufgefallen. Gerade diese Fassade, gegenüber des Bundesrats und als einer der Eingangsbauten der Passage, wirkt in allen Aufnahmen immer richtig unansehnlich fleckig, nass und duster.
    Wie hoch stehen eigentlich die Chancen, dass man vielleicht sogar das Material nochmal austauscht, wenn selbst dem Bauherren dieser Anblick nicht gefallen sollte?

  • naja, ist halt Sandstein. Der kann zum einen natürlich tatsächlich noch feucht sein, wird aber immer unterschiedlich nachdunkeln. Der Effekt ist doch in gewisser Weise gewollt.

  • ^ erstaunlich, wie unterschiedlich die Ansichten sein können. Die Feuchtigkeit wird wohl im lauf der nächsten Wochen trocknen. Die ist im frisch geschnittenen Sandstein immer drin. Ansonsten ist das doch ein erstklassiges Material, was seit Jahrhunderten für repräsentative Fassaden verwendet wird, verwittert und pigmentiert aber dabei seine Würde nicht verliert.


    Das ist doch nicht Senfgelb sondern Sandbeige.


    Das Material ist m.E. sehr gut gewählt, das passt zum Regierungsviertel mit Bundesrat usw. Entscheidend ist die Verarbeitung und deren Haltbarkeit, was ich so nicht beurteilen kann.

  • Wie hoch stehen eigentlich die Chancen, dass man vielleicht sogar das Material nochmal austauscht, wenn selbst dem Bauherren dieser Anblick nicht gefallen sollte?


    Die Chance, dass das Fassadenmaterial nochmals ausgewechselt wird, dürfte gegen Null tendieren. Solche Entscheidungen haben nicht nur mit Ästhetik, sonden auch mit Kostenargumenten zu tun. Die Materialien sind hochwertig. Unabhängig von der Frage ob schön oder nicht schön, war diese Fassade sicherlich nicht billig. Der Investor hat doch bereits schon tief ins Portemonnaie gegriffen. Und ich glaube nicht, dass ein Investor "mal mir nichts dir nichts" einfach mal das Fassadenmaterial austauscht. Kostet ja nix, gell?

  • Treverer


    Ein Nachtrag zu meinem Post:


    Du charakterisierst die Fassade als nass, fleckig und düster. Es kann sogar vorteilhaft sein, wenn eine Fassade fleckig und düster ist. Dadurch erhält eine Fassade etwas Geschichtliches. Wenn ich mir die unzähligen charakterlosen 08/15 Fassaden in Berlin-Mitte anschaue, die in den letzten 20 Jahren gebaut wurden, dann würde ich mir wünschen, dass es mehr fleckige & düstere Fassaden gäbe.


    Dass hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich halte diese Fassade ebenfalls für schlecht. Aber das Problem besteht nicht darin, dass die Fassade nass, fleckig und düster ist. Das eigentliche Problem ist, dass es ein Missverhältnis in den Proportionen gibt. Das Verhältnis von Glasbestandteilen (Fenster) zu Steinbestandteilen stimmt nicht. Die Fenster sind zu klein geraten und sehen aus wie Schießscharten. Und Schießscharten gehören in eine Festungsanlage, aber nicht ins Zentrum einer Weltstadt wie Berlin. Außerdem sind die steinernen Fassadenabschnitte zwischen den Fenstern viel zu breit geraten. Das ist das eigentliche Problem!

  • Feuchtigkeit & Flecken

    Wird drinnen denn auch schon geheizt? Könnte ja uU daran liegen ...


    Oder durch das Heizen könnte dieses Problem abgeschwächt werden und/oder die Fassaden schneller wieder trocknen.

  • Öh naja, soll die Dämmwolle zwischen Beton und Verkleidung nicht genau diesen Wärmetransfer möglichst lange verhindern?