Wirtschaft, Politik, Forschung, Gesellschaft

  • Die Impfung ist bestenfalls ein Schutz für andere (z.B. den Asthmatiker aus der letzten Bank), manchmal ist sie vielleicht überflüssig – doch nur im niedrigen Unter-Promillebereich kann sie auch mal schädlich sein.

    Mich würde interessieren, wie sie zu dieser Einschätzung kommen. Gibt es hierzu bestimmte Quellen die dies belegen oder behaupten? Hier liegt ja auch etwas die Vermutung mancher in der Luft, dass Ärzte Impfschäden nicht melden oder als solche nicht Anerkennen würden. Ich persönlich weiß es nicht und kann dies auch nicht einschätzen, deshalb würde mich die Quellenbasis wirklich interessieren.

  • Würde Kant jetzt also finden, ich dürfe mich nicht impfen lassen, weil das staatlichem Willen entspricht? Nein. Denn ich tue damit gewiss nichts Sittenwidriges, und wenn es meiner eigenen Maxime entspringt, ist der staatliche Wille sogar sekundär (siehe oben).

    Es geht weniger um den "staatlichen Willen" (theoretisch ist dieser ja auch Ausdruck des Souverän) bzw. darum, das dieser irgendwie "verdorben" wäre, sondern im Kern um das Beispiel mit dem Bundesverfassungsgericht und dem Flugzeugabschuss, welches du aus deiner Argumentation ausgeklammert hast. Der Staat darf kein Leben gefährden, um ein anderes zu retten. Wenn der Staat eine Maßnahme per Pflicht durchsetzen will, die potentiell (Impf)Schäden an Leib und Leben verursachen könnte, dann ist das vor dem Hintergrund Kants quasi ein "heißes Pflaster" auf das er sich begibt und es bedarf besonders guter Erklärung über die Folgen, sowie besonders hoher Sensibilität gegenüber z.B. Kindern, sowie besonders hoher Sensibilität gegenüber Menschen, die aus welchen Gründen auch immer Angst/Sorge vor einer Impfung haben (die sollen ja von innen zur Einsicht kommen, nicht durch Zwang). Ich finde das größtenteils nicht mehr "sensibel" wie hier vorgegangen wird. Die Verkürzung des Genesenenstatus, völlig willkürlich. Die Risiken für Kinder -> nicht annähernd hinreichend erforscht, egal, wir Erwachsenen haben keinen Bock mehr also rein mit den Nadeln. Die teilweise fast schon ans Mittelalter erinnernde an den Pranger stellung von Menschen, die sich skeptisch oder (schlimmer) gar kritisch gegenüber Maßnahmen/Impfungen zeigen. usw.

    Richard D. Precht hat sich zu dem Thema ein "Streitgespräch" mit Lanz geliefert, das ich sehr interessant fand. Ich bin absolut bei ihm. Du scheinbar eher bei Lanz. https://www.youtube.com/watch?v=Q_xlgN28NDo

    Dass es ein "Opfer" für ältere Kinder sei, sich impfen zu lassen, halte ich dennoch für unangemessen pathetisch. Die größeren Kinder, die ich kenne, wollten alle eine Impfung und haben sie allesamt gut vertragen – wobei sie die Studie aus Neuseeland (die natürlich schon deshalb unhinterfragbar wahr sein muss, weil sie Berlinier in den Kram passt) sicher nicht kannten.

    "Ich kenne ein paar Leute denen ging es immer gut und gebe nichts auf Studien aus Neuseeland", soso. Von mir aus, aber der Vorwurf ich würde diese Studie erwähnen, weil sie mir in den Kram passen würde, hat eine gewisse Ironie vor dem Hintergrund Lauterbachs mit seiner Genesenenverkürzung, wo er sicher auch Studien zu gelesen hat von.. "irgendwoher".

  • Du scheinbar eher bei Lanz.

    Ich habe geschrieben, dass ich eine Impfpflicht derzeit ablehne und allgemein unsicher wie, welche Maßnahmen man derzeit ergreifen sollte. Was willst Du eigentlich von mir?

    Gibt es hierzu bestimmte Quellen die dies belegen oder behaupten?

    Z.B. hier. Selbst wenn die genannte Zahl in Wahrheit hundertmal höher sein sollte, wäre man immer noch unter einem Promille.

  • ^^ und ^ Ich verstehe nicht mal, wo genau die Trennlinie zwischen Precht und Lanz liegen soll. Für mich ist das ein offenes Gespräch, wo Lanz logische Nachfragen stellt - kein Streitgespräch, wo er eine Position mit allen Mitteln verteidigt (außer die 'steile These', dass er persönlich Impfen für sinnvoll und weitgehend unbedenklich hält). Herr Lanz lässt Kritik an der Impfpolitik in der Regel gelten - eins seiner mE besten Gespräche zum Thema mit Gysi und Co findet sich hier. Auch wenn ich seiner Partei nicht nahe stehe, würde ich mir einen Gysi übrigens gerade aktuell auch sehr in der Berliner Landespolitik wünschen - und sei es als Oppositionsfigur. Der hat jedenfalls mE noch den politischen Instinkt, von dem ich sprach und wie ihm sind mir die inzwischen bereits 30 Prozent stark desillusionierter Bürger gerade im Kontext einer angestrebten Impfpflicht besorgniserregend viel. Während die Pandemie nachlässt, wird hier mE völlig unnötig eskaliert.


    Auch deshalb sollte man hier im Forum mE nicht auch noch unnötig eskalieren, sondern Standpunkte stärker zulassen und aufrichtig sowie respektvoll vermitteln. Das sollten wir mE generell wieder lernen, wobei es mir auch teilweise noch schwer fällt. Ich verfolge u.a. hier im Thread ja seit Jahren die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, Arbeitslosenquote etc. Aktuell sehe ich aber NOCH grundlegendere Aspekte auf dem Spiel, die eine Stadtgesellschaft zum prosperieren dringend benötigt. Da trägt mE einerseits die Politik eine hohe Verantwortung (der sie mE aktuell nicht annähernd gerecht wird) aber auch jeder von uns...

  • Ich habe geschrieben, dass ich eine Impfpflicht derzeit ablehne und allgemein unsicher wie, welche Maßnahmen man derzeit ergreifen sollte. Was willst Du eigentlich von mir?

    Du reagierst zuverlässig empfindlich, wenn du dich in eine Ecke gestellt fühlst. Es ist aber überhaupt nicht meine Intention irgendjemand zu "pro-" oder "anti-" Positionen zu drängen. Mit den Hinweis auf Precht&Lanz wollte ich der Diskussion lediglich weiteren Nährboden verleihen, weil ich -naiv wie ich bin- dachte, du schaust dir das an und könntest aus deiner Perspektive etwas dazu sagen. Precht (und durchaus auch Lanz) ist ja hierzulande bekannt und geschätzt als Kommentator kritischer Zeitfragen. Wenn ich auf etwas aus war, dann also eher auf eine art kurze "Kritik/Review" dieser Sendung, aber seis drum.

    Ich verstehe nicht mal, wo genau die Trennlinie zwischen Precht und Lanz liegen soll. Für mich ist das ein offenes Gespräch, wo Lanz logische Nachfragen stellt - kein Streitgespräch, wo er eine Position mit allen Mitteln verteidigt [...] Auch wenn ich seiner Partei nicht nahe stehe, würde ich mir einen Gysi übrigens gerade aktuell auch sehr in der Berliner Landespolitik wünschen - und sei es als Oppositionsfigur. Der hat jedenfalls mE noch den politischen Instinkt

    Ja, natürlich ist es ein offenes Gespräch. Ich habe auch nicht behauptet, es würde sich um ein "Streitgespräch" handeln. Das mit dem "näher bei Lanz", was er in den falschen Hals bekommen hat, war vor allem als Incentiv bzw. als "Nudge" gedacht, damit er sich die Sendung anschaut.


    Zu Gysi: Danke, ich schau mir das gleich an. Gysi ist grundsätzlich unglaublich schwer einzuschätzen für mich (was irgendwie auch für ihn spricht). Vielleicht kann ich daraus was mitnehmen.

  • In einem der letzten Beiträge hatte ich darüber geschrieben, dass immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin leben - und zudem auch immer mehr Menschen mit ausländischem Pass den Berliner Arbeitsmarkt prägen. Das sind natürlich viele unterschiedliche Gruppen, von denen einige präsenter erscheinen und andere wiederum kaum wahrgenommen werden.


    Kürzlich bin ich dann mal wieder über einen Artikel gestolpert, der sich mit der Vietnamesischen Community Berlins beschäftigt. Es ist nicht der erste Artikel ähnlichen Inhalts - siehe hier oder hier oder hier. Irgendwie bewegt mich das Schicksal dieser Migrantengruppe immer wieder sehr, zumal ich in Grund- wie Oberschule auch Mitschülerinnen mit Vietnamesischen Eltern hatte und mich damals leider wenig mit ihren Hintergründen beschäftigt habe. Nur ein paar Hintergründe, die vielleicht nicht allen so bekannt sind:

    -Ein Teil der Vietnamesen flüchtete ursprünglich aus Südvietnam nach Westberlin (ein kleiner Teil der sogenannten "Boat People" - schätzungsweise 1,4 Mio Menschen von denen wohl rund die Hälfte bereits im Südchinesischen Meer umkam und der Rest in vielen Ländern verteilt wurde).

    -Nordvietnamesen gelangten hingegen als Arbeiter oder teils auch Studenten in die DDR, wo gerade die Arbeiter bzw. Arbeiterinnen entsprechend Helmut Schmidts berühmten Statements tatsächlich nur als Arbeiter akzeptiert waren (bei Schwangerschaft wurde abgetrieben oder abgeschoben). Nach der Wende verloren sie ihre Arbeit und standen unter einem unklaren rechtlichen Status. Viele gingen zurück in die Heimat - viele blieben aber auch und kämpften sich aus dem Nichts wieder hoch.

    -Auch jetzt kommen noch Vietnamesen auf völlig unterschiedlichen Wegen nach Berlin, teils als Fachkräfte, teils im Zuge von Heiraten, teils als Flüchtlinge o.ä. (2021 etwa waren Vietnamesen eine der größeren Flüchtlingsgruppen in Berlin), teils illegal (Berlin gilt als Drehkreuz für Menschenhandel aus Vietnam).

    -Insgesamt leben je nach Quelle wohl 30 - 40.000 Vietnamesen in der Stadt (allein über 10.000 in Lichtenberg, viele auch in Marzahn-Hellersdorf), ein großer Teil davon inoffiziell. Sie gelten jedoch trotz dieser durchaus beachtlichen Zahl als "die Unsichtbaren", was wohl leider u.a. mit massiven Rassismuserfahrungen zu tun hat (traurige Berühmtheit erlangte einst der Brandangriff auf ein Asylantenheim in Rostock, doch Anfeindungen gehören bis heute auch in Berlin zum Alltag).

    -Halbwegs berühmt in Berlin ist das Dong Xuan Center. Doch gerade Vietnamesische Restaurants, Blumengeschäfte und Nagelstudios finden sich überall in der Stadt. Das riesige Center wie auch viele dieser Kleinbetriebe wurden mit extrem harter Arbeit aufgebaut, als die (Nord-)Vietnamesen nach der Wende zur Existenzgründung gezwungen waren (siehe oben).

    -Für mehr Details kann ich durchaus die oben verlinkten Artikel empfehlen. Da geht es u.a. auch darum, wie es in Berlin geborene Vietnamesen bzw. Deutsch-Vietnamesen oft ergeht.

  • Berlin darf bald zunehmend aufatmen...

    ...zumindest, wenn man kein Problem mit FFP2-Masken hat. Bekanntlich werden bis 20. März sukzessive die 2G-Regeln fallen. Allerdings wird es zumindest in vielen Innenräumen weiterhin die Maskenpflicht geben (inzwischen auch wieder mit vorgeschriebenen FFP2-Masken).


    Warum man mE tatsächlich aufatmen darf und sich entgegen verschiedener Darstellungen nicht vor neuen alten Freiheiten fürchten muss:

    -Sowohl der Blick auf die Daten als auch Stimmen direkt von den Klinikleitungen zeigen an, dass wir uns selbst Mitten auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle inzwischen weit von der Intensivstationen-Auslastung aus Delta-Zeiten entfernt haben, während die Belastung der Normalstationen stabil bleibt oder bereits leicht fällt. Im verlinkten Beitrag sagt es ein regionaler Klinikleiter sehr deutlich: Die Belastung der Kliniken sei spätestens jetzt kein Argument mehr gegen Lockerungen.

    -Gleiches gilt mE inzwischen auch immer stärker für die Impfquote: Berlin steht im Schnitt aller Altersgruppen von 0-100 offiziell bei 76 Prozent Vollgeimpften und 57 Prozent Geboosterten zzgl. Melderückstand (laut RKI wohl ca. 5 Prozent) zzgl. Genesene. Auch von der laut Lauterbach angeblich so kritischen Impflücke bei Ü60 kann zumindest in Berlin gar keine Rede sein: Laut Frau Giffey hat Berlin hier mit inzwischen sogar offiziell schon 91,4 Prozent - wohlgemerkt auch hier noch zzgl. o.g. Meldelücke(!) - einen "hohen Impfstatus" (in Deutschland sind es offiziell 88,4 Prozent, doch real wohl auch hier eher um 93-94 Prozent - hier eine leider bezahlpflichtige Quelle, die im Grunde aber auch nur die wahrscheinliche Meldelücke auf die Ü60-Quote anwendet). Das sind auch im internationalen Vergleich mindestens ziemlich solide Zahlen.

    -Auch die (leider teils politisch stark forcierte) Sorge um die vielen noch ungeimpften Kinder ist nach bisheriger Datenlage komplett unbegründet. Davon abgesehen, dass das Phänomen des Long-Covid gerade für junge Kinder statistisch praktisch nicht existiert (jedenfalls nicht über ein eher seltenes wenige Wochen andauerndes Verschleppen und schon gar nicht als chronische Folgekrankheit), sind bislang in ganz Deutschland über die gesamte Pandemie hinweg nur rund 10 Kinder UND Jugendliche von 0-17 Jahren ziemlich sicher AN Corona gestorben (bei Grippe und RSV sind es bei ähnlicher Dunkelziffer bereits jährlich jeweils größere Zahlen, laut Kinder- und Jugendärzten übrigens ohne dass es die Öffentlichkeit je entsprechend interessiert hätte - siehe hier).

    -Inzwischen gibt es für jeden ausreichend Impfangebote, Termine sind auch wieder kurzfristig zu bekommen und die verfügbaren Impfstoffe sind ebenfalls kein Nadelöhr mehr. Auch die Verfügbarkeit von Medikamenten zur Behandlung kritischer Verläufe ist zudem besser als je zuvor.

    -P.S.: Dänemark hat bekanntlich viel früher bei einer immens hohen Inzidenz von rund 5.500 noch viel stärker gelockert (inkl. Verzicht auf Masken) und wird jetzt teilweise heftig kritisiert, weil dort jetzt angeblich deutlich mehr Menschen sterben. Spoiler: Tun sie nicht! In Dänemark gibt es ähnlich wie in Großbritannien viel bessere und validere Daten als bei uns (und dort werden sie den Menschen zum Glück auch seriös erläutert). Dort sterben demnach aktuell insgesamt NICHT ungewöhnlich viele Menschen und es sterben auch NICHT immer mehr Menschen AN Corona. Es haben nur u.a. dank der gerade durchlaufenden wohl nochmals 30% ansteckenderen zweiten Omikron-Mutation sehr viel mehr Menschen Corona als je zuvor - auch unter den statistisch sonst völlig unauffälligen Sterbefällen (es sterben somit erwartungsgemäß mehr Menschen MIT Corona aber nicht mehr Menschen AN Corona).

    Und ja, Dänemark hat offiziell eine deutlich höhere Impfquote als wir - aber aufgrund der weit besseren Datenverarbeitung auch keine riesige Meldelücke. Real ist die Differenz daher sogar ziemlich gering.

    Quelle zur Datenlage und deren Interpretation in Dänemark


    Entsprechend sehe ich es wie Frau Giffey: Corona in Form von Omikron ist in Berlin (und Deutschland) aktuell gut beherrschbar. Ich freue mich daher ohne dunkle Hintergedanken auf die Lockerungen und bin auch guter Hoffnung, dass es in Richtung Herbst nicht wie teils befürchtet eine erneut deutliche Verschärfung der Lage in den Intensivstationen geben wird. Eine abstrakte Gefahr mag immer bleiben, konkret greifbar ist diese zumindest aktuell jedoch nicht.

  • Warum wird diese epische Diskussion über Covid nicht hier besprochen. Es gibt doch einen Extra Strang


    Berlin und die Corona-Pandemie


    dafür. Batō hatte am 29.4.2020 extra darauf hingewiesen, die Diskussion bitte dort zu führen. Hier werden doch alle anderen politischen oder gesellschaftlichen Diskussionen dadurch verdrängt.


    Der verlinkte Strang ist seit geraumer Zeit geschlossen.

  • KaBa1

    1) Der verlinkte Thread wurde damals geschlossen und nicht mehr geöffnet. Rate übrigens mal, wer ihn damals angelegt hatte.

    2) Corona ist aktuell noch immer DIE entscheidende wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Thematik (sogar Forschung passt noch dazu). Auch wenn man es nicht mehr sehen, hören, besprechen will, geht es nicht weg und bleibt relevant. Ich denke daher ähnlich wie bei Wirtschaft und Politik insgesamt: besser besprechen und 'bewältigen' als verdrängen.

    3) Ich wüsste auch nicht, was dadurch verdrängt würde. Ich kenne diesen Lounge-Thread zufällig relativ gut, weil ich ihn zeitweise auch schon monatelang alleine bespielt habe (da kamen dann noch teilweise Vorwürfe, dass bei Interesse jeder Wirtschaftsthemen selbst googeln kann und es den Thread in einem Architekturforum im Grunde nicht braucht).

    4) Tatsächlich gehört Corona zu der sehr überschaubaren Zahl von Themen, die hier in den vergangenen Wochen noch recht interessiert diskutiert wurden. Ich kann trotzdem gut verstehen, dass manche es auch über haben. Nur hat man dann ziemlich gute Optionen, die "epischen Diskussionen" zu überfliegen oder komplett zu überspringen. Ich gehe jedenfalls auch selten in eine Buchhandlung und beklage mich, dass es dort Bücher über die englische Königsfamilie o.ä. gibt.


    Nebenbei betrachte ich persönlich es als einen gewissen Aufwand und entsprechenden Mehrwert, in einer eher unübersichtlichen Informationslage (mit nach wie vor ziemlich vielen verunsicherten und teilweise verängstigten Menschen) halbwegs verlässliche Daten aus seriösen Quellen zusammen zu tragen und zu einem realistischen Gesamtbild zusammen zu fügen. Ich weiß wovon ich spreche, da ich seit Jahren mit erheblicher Mühe versuche, all diese Dinge für mich zu ordnen und auch die vielen heftigen Reaktionen im privaten wie medialen Umfeld besser zu moderieren. Seit dem Studium hatte ich selten so viel Mühe, Quellen und Daten zu verarbeiten (was Finanz- und Flüchtlingskrise sogar mit einschließt).


    Ich denke im Ergebnis meiner letzten Recherchen nun tatsächlich, dass es nach 2 Jahren Pandemie inklusive aller schrecklichen wirtschaftlichen, politischen und gesamtgesellschaftlichen Verwerfungen guten Grund zum Aufatmen und Feiern gibt (mehr noch als eine Tesla-Ansiedlung oder ein Baustart für ein Hochhaus). Und für mich hat das dann auch ausreichend Relevanz für diesen Subthread der Lounge.

  • dass es nach 2 Jahren Pandemie inklusive aller schrecklichen wirtschaftlichen, politischen und gesamtgesellschaftlichen Verwerfungen guten Grund zum Aufatmen und Feiern gibt

    Das glaube ich persönlich erst, wenn alle Maßnahmen beendet sind inklusive Maskenpflicht, die jetzt neuerdings verdächtig oft in den Medien als "wenig invasiv" oder "niedrigschwellige Maßnahme" bezeichnet wird. Auch die vielen Kommentare in den Kommentarbereichen der Medien (Spiegel, FAZ) machen mir Sorgen. So Sachen wie "Ich geh nicht mehr ins Restaurant, wenn die da jetzt Ungeimpfe reinlassen" ect. lese ich erschreckend häufig in den letzten Tagen. Und die Sache mit Gysi, der von 30% spricht, die von der Politik nicht mehr erreicht werden. Die Gesellschaft wird wohl noch weiter in Extrempositionen zersplittern, die Mitte noch weiter aufgelöst.

    Im großen Stil gestorben wird in diesem Land nicht mehr, jedenfalls nicht an Covid. Ich sehe dennoch eine Überlastung des Gesundheitsystems auf uns zukommen in den nächsten Jahren, die wirklich prekär werden könnte. Die Impfpflicht fürs Personal wird ihren Teil beitragen, aber auch die hochschnellenden Zahlen bei Herz&Kreislauferkrankungen (Mangelbewegung), Rückenleiden (homeoffice) und anderen Dingen (mangelnde Krebsvorsorge) die in den nächsten Jahren verstärkt auftreten werden, weil die Leute in der Pandemie nur noch ins Testcenter, aber nicht mehr zum Arzt gegangen sind. All diese Effekte werden kombiniert heftig einschlagen. Ich habe auch noch keine "Einstellungsoffensive" mit deutlich mehr Gehalt ect. von Lauterbach vernommen. Er sollte anfangen zu handeln, statt den halben Tag lang zu warnen und die Maßnahmen (die mehrere internationale Experten mit Ausnahme der Maskenpflicht als weitgehend unwirksam bezeichnet haben) selig zu sprechen.

  • ^Ich finde Gysis 30 Prozent ebenfalls bedenklich. Zumindest scheint die Politik inzwischen ja aber offenbar doch etwas umzudenken (wenngleich bislang in recht unterschiedlichem Tempo). Noch ist es hoffentlich nicht zu spät, sodass eine Eskalation wie in Kanada oder Frankreich oder zumindest eine nachhaltig vergiftete gesellschaftliche Atmosphäre verhindert werden kann.


    Dass einige Geimpfte jetzt (angeblich) die Anwesenheit von Ungeimpften fürchten, würde nur die schlechte Aufklärung von Teilen der Bevölkerung zeigen. Schließlich kann man sich inzwischen bei jedem anstecken und schützt mit der Impfung primär sich selbst vor (den aktuell immer selteneren) schweren Verläufen. Von daher finde ich es auch gut, dass man entsprechend dieser neuen Konstellation demnächst einheitlich auf Masken setzt. Das ist mW aktuell generell die sinnvollste Maßnahme und mE für Innenräume mit hoher Fluktuation vorerst auch noch zumutbar (ob niedrigschwellig ist subjektiv unterschiedlich aber so lange man Schulen, Büros etc ausnimmt kann man damit leben). Zudem ist es eine begründbare universelle Maßnahme, die ohne versteckte Hintergedanken/Hebel gegen Ungeimpfte arbeitet und somit hoffentlich versöhnlicher rüber kommt. Der letzte Schritt mit Verzicht auf die Maske wird dann hoffentlich trotzdem nicht zu lange auf sich warten lassen und tatsächlich primär an die Lage der Kliniken nach Wegfall der sonstigen Maßnahmen gekoppelt.


    Bei der Impfpflicht ist die allgemeine Variante vermutlich eher nicht mehr durchsetzbar und bei der berufsspezifischen Variante wird wohl auch noch nachgesteuert. Da will ich jetzt erstmal abwarten, bevor ich da viel drüber nachdenke.


    Ich denke, wir sollten dem Ganzen jetzt eine Chance geben. Es sind mE passend zum Frühlingsbeginn die richtigen Signale, damit die Stadt und das ganze Land aufatmen können. Das wurde im rbb-Beitrag auch gut rüber gebracht.

  • Auch wenn - oder gerade weil - ich mich aufgrund der Geschehnisse in der Ukraine aktuell ziemlich müde, apathisch und desillusioniert fühle, mal eine etwas positivere Meldung zum Corona-Geschehen:

    Trotz Ausbreitung von Omikron BA.2 und leicht steigender Inzidenz fallen aktuell in Berlin auch weiter die Hospitalisierungsinzidenz sowie die Zahl der beatmeten oder gar sterbenden Patienten. Die Entkopplung von Krankheitsverbreitung und Krankheitslast setzt sich somit fort und die (erneut zuerst aus Südafrika gemeldete und u.a. in Dänemark bestätigte) Entwarnung bezüglich der Verläufe von BA.2 bestätigt sich inzwischen auch bei uns. Zumindest das ist also hoffentlich bald zunehmend ausgestanden, nicht dass wir deshalb dann ohne internationale Krisen auskommen müssten...


    Ansonsten steht die Tesla-Fabrik wohl trotz erneuter Verzögerungen dicht vor der Eröffnung. Mitte März könnte es so weit sein. Übrigens sickerte kürzlich auch durch, dass Tesla eigentlich sogar schon Pläne für die Aufstockung der Kapazität in der Schublade hatte (statt 500.000 gleich 1 Mio Fahrzeuge pro Jahr). Allerdings will man nicht erneut den Prozess verzögern und lieber erst möglichst schnell die 500.000 Fahrzeuge erreichen.

    Quelle Ecomento

  • ^ Krass wie sich hier zur Zeit die Mega-Aufreger die Klinke nur so in die Hand geben. Obwohl die Pandemie in letzter Zeit gefühlt kaum noch eine Rolle spielte (wohl zu unrecht – mal sehen was im Herbst kommt).


    Danke fürs permanente Posten hier im Thread! Immer was Interessantes dabei.

  • ^^

    Update: Giga-Factory steht wohl unmittelbar vor Betriebsgenehmigung

    Der Tagesspiegel will nun exklusiv erfahren haben, dass Tesla am kommenden Donnerstag oder Freitag die endgültige Betriebsgenehmigung erhalten wird. Demnach würde es wie zuletzt schon gemutmaßt bereits im März erstmals moderne PKW made in Brandenburg geben. Irgendwo hatte ich zuletzt schon mal aufgeschnappt, dass inzwischen wohl bereits über 2.000 Menschen bei Tesla arbeiten. Die Zahl dürfte weiter dynamisch ansteigen. Wie gesagt, ist ein Volumen von 500.000 Fahrzeugen (Modell Y und später zusätzlich auch Modell 3) das Ziel. Auch Akkus werden vor Ort gefertigt. Langfristig plant man ja angeblich sogar mit 1 Mio Teslas pro Jahr. Falls es je so kommt, reden wir wohl von deutlich fünfstelligen Mitarbeiterzahlen - ohne all die Folgeeffekte für die Region. Auch wenn es längst noch nicht so weit ist, eigentlich schon durch die Eröffnung wirklich eine Nachricht zum Feiern. Nur das Timing ist leider wirklich nicht das beste...

    Quelle Tagesspiegel (leider hinter Paywall)

  • Berlin erwartet mindestens 20.000 Flüchtlinge aus der Ukraine - Unterstützung der Bevölkerung wird wohl benötigt

    Nun kommt die Realität des noch immer unfassbaren Krieges immer mehr in Deutschland und auch in Berlin an. Der Senat rechnet schon nach jetzigem Stand mit mindestens 20.000 ukrainischen Flüchtlingen (Brandenburg noch einmal ca. 10.000). Es werden wieder Notunterkünfte organisiert. Allerdings will man diesmal womöglich auch eine "Bettenbörse" einrichten, sodass die Bevölkerung direkt helfen kann. Die Hilfsbereitschaft ist zum Glück entsprechend hoch, sodass es gelingen könnte.

    Quelle Stern


    Berlin hatte 2021 trotz Corona rund 50.000 zusätzliche Arbeitsplätze

    Zuletzt hat sich die Berliner Wirtschaft trotz Corona zunehmend gerappelt. Ein Wachstum von rund 50.000 sozialversicherungspflichtigen Jobs ist definitv eine gute Nachricht, zumal es ja nicht einmal Zuwanderung in dieser Größenordnung gab (offiziell stieg die Bevölkerungszahl lediglich um 100 Menschen, also praktisch Stagnation). Übrigens hat Berlin Partner alleine knapp 7.000 dieser Arbeitsplätze mit unterstützt.

    Quelle Berlin.de

  • Wobei man dazu sagen muss, dass viele Familien nach Brandenburg in die Speckgürtel gezogen sind. Die sind also nur nicht mehr in der Statistik, da sind sie aber noch. Arbeit gibt es zu mindestens genug für alle. :)

  • ^Allerdings war es in der jüngeren Vergangenheit in Berlin noch meist so, dass die Zahl der zusätzlichen Arbeitsplätze und die Zahl der zusätzlichen Einwohner in sehr ähnlichen Größenordnungen im mittleren fünfstelligen Bereich lagen (mal lag der eine und mal der andere Wert etwas höher). Zuletzt blieb das Jobwachstum aber mit gewissen Schwankungen weiter stabil bei 30.000-50.000, während das Bevölkerungswachstum von einst ähnlichen Größen stark abfiel: 2018 noch 31.000, 2019: 25.000, 2020 je nach Angabe +500 oder sogar -5.400(!), 2021 jetzt +100; Quelle für 2018-2020). Wie das nach Corona dann weiter geht, wird sich bald zeigen. Umgekehrt entstehen übrigens auch immer mehr neue Jobs in Brandenburg, zunehmend auch peripher in Lausitz und Co - durchaus auch für Berlinerinnen und Berliner, während die Bevölkerungszahl dort zumindest nicht extrem steigt und zuletzt sogar ebenfalls nur noch sehr geringfügig (2018: 7.900, 2019: 10.000, 2020: 9.200, erstes Halbjahr 2021: 1.200 sowie nach vorläufigen Zahlen auch bis Oktober 2021 wohl nur um 1.500 - Quelle für 2018-2020 wie oben). Gerade bei diesem geringen Bevölkerungswachstum in der Region sind die vielen zusätzlichen Jobs in beiden Bundesländern schon sehr erfreulich. Spannend finde ich auch den Ansatz für eine Innovationsachse Berlin-Lausitz: Die Strahlkraft von rund 100 Hochschulen und Forschungsinstituten soll besser gebündelt und die Entwicklung von Jobansiedlungen und Wohngebieten entsprechend verknüpft werden. Das könnte bei Erfolg dann auch auf andere Achsen ausgeweitet werden. Auch der Verkehr soll ja bekanntlich entsprechend sternförmig ausgebaut werden. Das wird eine große Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte, während die Dynamik im Berliner Stadtgebiet zunehmend schwieriger zu gestalten sein wird.

    P.S.: Die Ukraine-Dynamik habe ich hier zunächst mal ausgeklammert. Das wird sicher für Berlin wie für Brandenburg für mindestens kurzfristige Zuwächse sorgen. Man will aber natürlich nicht hoffen, dass diese Menschen auch langfristig bei uns eine neue Heimat finden müssen. Falls doch, wird es aber offenbar zumindest Jobs für sie geben (Fachkräfte werden ja in vielen Branchen immer mehr gesucht). Schwieriger könnte es mit Wohnen und Infrastruktur (Schulen, Kitas...) werden. Aber hoffen wir wie gesagt mal erst mal noch, dass es gar nicht erst so weit kommt.


    @all: Übrigens verstetigt sich der positive Trend bei Corona trotz Ankunft von BA.2 und einer "Deltakron"-Mischvariante von Tag zu Tag immer weiter. Gab es im vergangenen Dezember noch über 250 Covid-Intensivpatienten in Berlin, sind es aktuell unter 150 (in Brandenburg fiel die Zahl sogar von ebenfalls 150 auf je nach Angabe 50 bis 70). Auch die normale Hospitalisierungsinzidenz inklusive Covid als Nebendiagnose fällt jetzt deutlich ab (alleine in den letzten 14 Tagen von 1.100 Patienten auf nurmehr 800!). Frau Giffey hat deshalb u.a. schon in Aussicht gestellt, dass es wieder 60 und bald 100 Prozent Auslastung in Olympiastadion und Co geben wird. Zumindest hier kehrt die Normalität also endlich zunehmend zurück. Und durch die hohen Impf- und Genesenenquoten hoffe ich mal, dass es nun auch weitgehend dabei bleibt (Quelle wie immer die Datenbank des rbb). Die Entwicklung ist natürlich auch ein immens wichtiger Hoffnungsschimmer für die arg gebeutelte Tourismusbranche. Bei den Hotels gab es 2021 trotz Schließungen bis in den Juni nun wieder knapp 4 Prozent mehr Gäste sowie immerhin 14 Prozent mehr Übernachtungen (Quelle rbb). Normal sollte das 2022 noch deutlich besser werden. Auch hier muss man aber natürlich erst noch abwarten, wie sich der Ukraine-Krieg auswirkt.

  • ^

    Passt am Rande hierher, weil die Achse Berlin-Lausitz erwähnt wurde:

    Image-Kampagne "Boomtown Cottbus" soll Menschen in die Lausitz locken | rbb24


    Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Einwohnerzahl von Cottbus wieder zunimmt. Mal optimistisch geträumt könnten die ICE von Hannover, die planmäßig Hauptbahnhof unten enden sollen eines Tages via BER nach Cottbus fahren. Dort steht entsteht bald ein Werk für die schwere Instandhaltung eines Teils der ICE-Flotte. Der BER wäre aus dem Raum Hannover/Braunschweig per Schiene direkt an den BER angebunden, die Lausitz auch.


    Spätestens seit dem Krim-Konflikt flüchteten bereits ca. 2 Millionen Ukrainer nach Polen und sie leben mittlerweile dauerhaft dort, auch wegen der besseren Arbeitsbedingungen. Einige hätten schon vorher weiter nach Deutschland gewollt, es ging aber nicht. Das lag meines Wissens am nicht klaren Flüchtlingsstatus der Ukrainer in Polen und es lief parallel zum Flüchtlingsstrom aus Syrien unter dem Radar der täglichen Nachrichten in Deutschland. So gesehen ist es also nicht die erste Flüchtlingswelle aus der Ukraine. Es wäre deshalb ratsam sich darauf einzustellen, dass ein Großteil der Menschen dauerhaft in Deutschland bleiben wird.

  • Das dürfte ein Hirngespinst bleiben.


    - Die Distanz Berlin-Cottbus ist zu groß um Synergien zu erzeugen

    - Cottbus hat sehr langfristig wirkende Image-Probleme

    - Zwischen Cottbus und Berlin gibt es kaum nennenswerte Unternehmen oder Besiedlung


    Traurig ist, dass solche Phantomideen von der Berliner FDP verbreitet werden, die ja eigentlich die Speerspitze der realpolitisch-wirtschaftlichen Vernunft sein müsste. Ein Beleg für die sehr, sehr, sehr geringe Wirtschaftskompetenz im Abgeordnetenhaus.


    Die wichtigsten und vielversprechendsten Achsen der wirtschaftlichen Entwicklung in Berlin-Brandenburg sind im Zeithorizont von 10 Jahren

    Berlin-BER und Berlin-Potsdam-Brandenburg (Havel).

  • ^Etwas gesunder Pessimismus/Realismus in allen Ehren aber irgendwie malst Du fast alles nur schwarz (vorhergesagte Rekordarbeitslosigkeit für die Region, Tesla nicht groß innovativ, Babelsberg bald weitgehend belanglos usw.).


    Auch Deine aufgeführten Argumente sehe ich anders.


    - Entfernung: Warum soll es keine Synergien geben, nur weil die Endpunkte der Achse ca. 100km auseinander liegen? Synergien gibt es selbst bei internationalen Kooperationen, entscheidender sind geteilte Interessen und komplementäre Kompetenzen sowie strukturelle Verflechtungen statt Konkurrenzstreben. Eine Achse besteht zudem ja logischerweise aus der gesamten Strecke und nicht nur aus den Endpunkten. Davon abgesehen hängt Cottbus gar nicht im Leeren. Die Lausitz umfasst auch Teile von Sachsen und Polen. Dort gibt es auch diverse interessante Betriebe. Durch Tesla und durch die Kooperation bei den ukrainischen Flüchtlingen könnten Brandenburg und Polen sogar eher noch enger zusammenwachsen.

    - Leere: Insgesamt sind entlang der Achse wie geschrieben bereits ca. 100 Hochschulen und Forschungsinstitute angesiedelt und natürlich diverse Betriebe. Ebenso siedeln sich doch aktuell u.a. bis in die Lausitz neue zukunftsrelevante Betriebe an oder expandieren (siehe auch meine oben bereits verlinkte Quelle). Brandenburg hat nicht NUR durch den Speckgürtel immer weniger Arbeitslose.

    - Image: Das Image einer solchen Achse wird wohl stärker durch Deutschland und ggf. Berlin bestimmt als durch Cottbus. Wie zudem schon anderswo dargelegt, vollzieht sich inzwischen auch zunehmend in Brandenburg ein demographischer Wandel und das will man u.a. in Cottbus auch gezielt forcieren sowie die Stadt mit Milliardenbeträgen zunehmend aufwerten.

    Hier schreibt übrigens ganz aktuell die Zeit darüber.

    Und hier der rbb.