Nachnutzung Flughafen Tegel

  • So interessant dieses Video auch ist, so muss man leider konstatieren, dass der RBB und besonders die Abendschau eher ein Jubelsender ist, der ziemlich unkritisch alles beleuchtet, was Berlin betrifft.

    Ich finde es durchaus richtig eine positive Grundhaltung einzunehmen, allerdings mehr hinterfragen wäre vielleicht auch nicht schlecht.


    Da wird gerade mal nach Jahren vom Terminal der Innenraum aufgebrochen und das wird als grossartiger Fortschritt verkündet.

    Klar, der Denkmalschutz ist intensiv und zeitraubend, aber trotzdem ist das Ganze schon sehr schleppend, wie das vorwärts geht.


    Ebenso kein Wort über die vorgesehenen anderen ganzen Baumassnahmen, ob Wohnungsbau, Infrastrukturanschluss usw. usw.

  • Tegeler Stadtheide


    Auf 190 Hektar des ehemaligen Flughafens Tegel wird ein neuer Park angelegt:

    die Tegeler Stadtheide


    gruenberlin-projekte-urbanefreiraeume-tegel-landschaftspark-infografik-c-gruenberlin-springbrandidea.jpg

    Copyright: Grün Berlin


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    Copyright: Grün Berlin

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  • Johannes_9065


    da muss ich der BZ widersprechen, der Park bleibt nur tagsüber zugänglich.


    Siehe dazu das offizielle


    Entwicklungs- und Pflegekonzept für die Tegeler Stadtheide:


    auf Seite 66

    der Unterpunkt Zaun und Tore erster Absatz:


    Quelle:


    https://www.berlin.de/sen/uvk/…anung/tegeler-stadtheide/


    Eingebundenen Screenshot eines Textdokuments aus urheberechtlichen Gründen geurlt und Direktlink zum PDF hinzugefügt.

  • Vermutlich vertrete ich eine unpopuläre Meinung, aber ich frage mich schon, warum man direkt an einem Wald einen Park baut. Ausserdem befindet sich 500m südlich ein weiterer Park und 500m südwestlich ein anderer Park. Dazwischen befinden sich grösstenteils Kleingartenanlagen.

    Das zeugt nicht von weitsichtiger Stadtplanung, wenn man sich den gegenwärtigen (aber auch absehbaren) Wohnungsmangel anschaut.


    Mal abgesehen davon, dass jene Menschen, die auf dem Gelände arbeiten, von weit her anreisen müssen und dies vermutlich mit Autos bewältigen werden.

  • ^ Vielleicht weil es eben ein Wald ist (zudem ein großes Hundeauslaufgebiet) und kein Park. Darin gibt es praktisch keinerlei Freizeitangebote außer Spazierengehen/Joggen/Gassigehen. Die Volksparks Jungfernheide und Rehberge sind durch den Kanal und die Autobahn abgetrennt. Die Kleingärten sind zwar Grünflächen mit frei zugänglichen Wegen, aber es gibt sehr viele Aktivitäten, die man weder in den Volksparks noch in den KGA ausüben kann. Sondern nur auf großen Wiesenflächen und Pisten. Den Bedarf sieht man ja gut auf dem Tempelhofer Feld.


    Zudem werden nun wirklich genügend große Teile des Flughafenareals bebaut. Von den rund 500 ha sind ja nur 190 ha für den Park vorgesehen. Ich bin heilfroh, dass man nicht noch mehr zubaut und versiegelt. Wohnungsknappheit hin und her, deswegen darf man nicht alles andere unterordnen. Und dein Anbindungsargument spricht ja eher für mehr Park als Arbeitsplätze. :)

  • Die Tegeler Stadtheide zeugt von weitsichtiger Stadtplanung.


    Ähnlich wie beim Tempelhofer Feld, will man das Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel

    für alle Berliner*innen zugänglich machen. Der Park dient ja nicht nur der Erholung, sondern

    ermöglicht auch verschiedene Sportarten, die im Wald nebenan nicht möglich sind.


    Er ist außerdem eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der

    Urban Tech Republic und des Schumacher Quartiers.


    Stellplätze für Autos sind übrigens in den einzelnen Bebauungsplänen vorgesehen.


    Aufgrund des Wohnungsmangels sind im Schumacher Quartier 4500 - 5000 Wohnungen geplant.

    (hier muss noch der Abstand zur Autobahn geklärt werden).

    An den Rändern des Schumacher Quartiers wird es für drei von zehn Wohnungen einen Stellplatz geben.

    Im Inneren des Quartiers nur für Menschen mit Behinderung.

    Der Innovationspark wird durch zwei Hauptverkehrsstraßen erschlossen, auch für die Transportdienste

    der dortigen Gewerbebetriebe.


    Außerdem ist ja wie bekannt eine Straßenbahnlinie zu dem Quartier geplant.


    https://urbantechrepublic.de/mobilitaet/


    https://urbantechrepublic.de/o…uer-vier-bebauungsplaene/

    Einmal editiert, zuletzt von Merlin ()

  • ^ Vielleicht weil es eben ein Wald ist (zudem ein großes Hundeauslaufgebiet) und kein Park. Darin gibt es praktisch keinerlei Freizeitangebote außer Spazierengehen/Joggen/Gassigehen. Die Volksparks Jungfernheide und Rehberge sind durch den Kanal und die Autobahn abgetrennt. Die Kleingärten sind zwar Grünflächen mit frei zugänglichen Wegen, aber es gibt sehr viele Aktivitäten, die man weder in den Volksparks noch in den KGA ausüben kann. Sondern nur auf großen Wiesenflächen und Pisten. Den Bedarf sieht man ja gut auf dem Tempelhofer Feld.

    Das bisschen Capoeira, Drachensteigen oder Rollerbladen, das man 4 Monate im Jahr ausübt? Dafür brauche ich im dichtbebauten Friedrichshain höchstens 10 Minuten laufen um das ausüben zu können.

    Zudem werden nun wirklich genügend große Teile des Flughafenareals bebaut. Von den rund 500 ha sind ja nur 190 ha für den Park vorgesehen. Ich bin heilfroh, dass man nicht noch mehr zubaut und versiegelt.

    190ha von 500ha sind fast 50%

    Wohnungsknappheit hin und her, deswegen darf man nicht alles andere unterordnen.

    Und wo sollen dann die Wohnungen hin? Alle Ausweisungen von Baugrund stocken. Es werden kaum noch neue Stadtteile aus dem Boden gestampft.

    Und dein Anbindungsargument spricht ja eher für mehr Park als Arbeitsplätze. :)


    Nein, eben nicht. Weil vor Ort nicht genug Wohnungen gebaut werden, fahren die Menschen mit ihren Autos durch die halbe Stadt. Ausserdem fehlte die Weitsicht, rechtzeitig ein leistungsstarkes Verkehrsmittel mitzuplanen.

  • Ähnlich wie beim Tempelhofer Feld, will man das Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel

    für alle Berliner*innen zugänglich machen.

    Ein Stadtviertel ist für alle Berliner*innen zugänglich.

    Der Park dient ja nicht nur der Erholung, sondern

    ermöglicht auch verschiedene Sportarten, die im Wald nebenan nicht möglich sind.

    Die Sinnhaftigkeit dessen bezweifle ich. Siehe meinen vorigen Beitrag.

    Er ist außerdem eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der

    Urban Tech Republic und des Schumacher Quartiers.

    Die Sinnhaftigkeit dieser ökologischen Ausgleichsmassnahme möchte ich auch in Zweifel ziehen. Sie fördert Zersiedelung und verlängert die Verkehrswege. Und es steht im Gegensatz zur Siedlungsform "Stadt". Ich halte das nicht für weitsichtig. Aber ich sehe ein, dass wir für diesen Diskussionspunkt viele Faktoren einbeziehen müssen, was wir in diesem Forum nicht leisten können.

    Stellplätze für Autos sind übrigens in den einzelnen Bebauungsplänen vorgesehen.

    Und noch mehr Autos ^.^ (wo ist der Smiley mit der Clownnase, wenn man ihn braucht)

    Außerdem ist ja wie bekannt eine Straßenbahnlinie zu dem Quartier geplant.

    Ich erwähne ja "leistungsstarkes Verkehrsmittel" ;)

  • Ein Landschaftspark neben einem Wald ? Das scheint ideen- und konzeptlos.

    Vielleicht will man auf politischer Seite auch bewusst NICHT entscheiden was mit dem Areal geschehen soll

    und präsentiert deshalb eine sinnlose Matrize.


    Der sinnvollste nächste Schritt wäre die Urban Technik Republic mit dem Anker BHT zu begraben. Denn das hat weder Hand noch Fuß.

    Bei der attraktiven Lage sollte eine Wohnsiedlung her, die mal in Rekordtempo geplant und gebaut wird.

  • Also ich finde die Idee mit einem Park für Anwohner und Umkreis schon nicht völlig verkehrt, da es den Wald wie beschrieben sinnvoll ergänzt. Aber wieso man dafür in einem eher grünen, spärlich besiedelten Gebiet gleich 190ha einplant und dann auch die Bauflächen eher flach bebauen will, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Tegel hat aktuell eine Bevölkerungsdichte von 1.105 Einwohner/km². Das ist für Berliner Verhältnisse lächerlich wenig! Dafür wird aktuell in Gropiusstadt (14.612 Einwohner/km²), Lichtenberg (6.089 Einwohner/km²) usw. in gefühlt jeder Lücke mit hohen, kompakten Baukörpern nachverdichtet ohne Ende (auch in Randgebieten der Stadt). Und beim Tempelhofer Feld (anders als im Falle Tegels ja immerhin ein wirklich zentraler, für große Teile der Stadt gut erreichbarer und nutzbarer Ort) wird ebenfalls kontrovers aber beharrlich darüber diskutiert, Teile der riesigen Flächen abzuzweigen, sodass man sich auch in Richtung 200ha bewegen könnte.


    Mal zum Vergleich: Der wunderschöne, landschaftlich irre vielseitige Britzer Garten hat 90ha und der ebenfalls mehr als weitläufige Treptower Park 88ha, die Gärten der Welt INKLUSIVE Kienberg und Wuhletal haben 100ha. Selbst der riesige Tierpark hat nur 160ha, der durchaus nicht kleine Zoo noch 35ha. Ja, selbst der Große Tiergarten hat nur gut 200ha (übrigens bei einer Bevölkerungsdichte im Bezirk von über 16.000 Einwohnern je Quadratkilometer).


    Klar kann man sich mit solchen großzügigen Plänen populär machen. Grün ist ja immer schön. In meinen Augen sollte man das aber deutlich gerechter in der Stadt verteilen. Und dazu zählt auch ganz konkret zu beantworten, wo man die benötigten Wohnungen dann bauen will und wem dafür dann das wenige Grün genommen wird.

  • 190ha von 500ha sind fast 50%

    Keine Ahnung, in welcher Welt 38% "fast 50%" sind. In meinen Augen liegen da schon kleine Welten dazwischen.

    Und wo sollen dann die Wohnungen hin? Alle Ausweisungen von Baugrund stocken. Es werden kaum noch neue Stadtteile aus dem Boden gestampft.

    Die Studie des Senats über das Wohnungspotenzial von einer Viertel Millionen Wohnungen hast Du mitbekommen? Und ganz ohne das Tempelhofer Feld oder ein noch stärker versiegeltes Tegeler Feld. Was Du kritisierst ist das Umsetzungsproblem. Ein Platzproblem hat Berlin im Wohnungsbereich weiß Gott nicht. Wenn man sich alleine mehr Nachverdichtung trauen würde und das nicht so scheuen würde, wie der Teufel das Weihwasser, dann wären noch deutlich mehr als 250.000 Wohnungen nötig. Dafür muss man nicht wertvolle Flächen in Tempelhof und Tegel opfern.

    Ich erwähne ja "leistungsstarkes Verkehrsmittel"

    Stell dir vor, Straßenbahnen sind im 21. Jahrhundert ein sehr leistungsfähiges Verkehrsmittel. Das zu erkennen ist natürlich schwer, wenn man mit dem Kopf noch im Jahr 1967 festhängt.

  • spandauer Die Studie ist bekannt. Ändert aber überhaupt nichts daran, dass die Verteilung teils unfair ohne Ende ist. Wieso soll gerade die Fläche in Tegel so wertvoll sein? Wird etwas denn nicht umso wertvoller, je rarer es ist? Woanders ist es also gar kein Problem und es ginge noch sehr viel mehr, auch wenn dort teilweise über 10 mal mehr Menschen wohnen und vielfach mehr Menschen die Freiflächen nutzen könnten. Hier dagegen ist der Platz ja so wertvoll, dass man 190ha frei lassen und den Rest eher locker bebauen muss.


    Das ergibt mE vor allem dann Sinn, wenn man selbst im Nordwesten der Stadt lebt und auch schon eine gute, bezahlbare Wohnung besitzt. Dass man sich das dann irgendwo objektivtieren will, kann ich ja nachvollziehen. Richtiger oder gerechter wird es davon aber auch nicht. Fakt ist mE: Fast nirgendwo ist so viel Platz und fast nirgendwo wird so verschwenderisch damit umgegangen. Schau Dir doch mal irgendeines der Plangebiete an. Oder fahre mal durch Gropiusstadt, Teile von Treptow etc wo gerade alles voll geknallt wird. Und dann reden wir nochmal über wertvolle Freiflächen, die man ja gar nicht bebauen braucht.

  • mkwiteaux


    Wenn Du die Stadtplanung für den Flughafen Tegel so sinnlos findest,

    was ist denn Dein konkreter Vorschlag was mit dem Gelände passieren soll?

    Da ich annehme, dass diese Frage ernst gemeint ist:

    Ich würde sie mit Wohnungen, zum Grossteil als Mischgebiet, bebauen. Und vielleicht zwei oder drei kleine Parks mit jeweils etwa 10-20ha anlegen.

    Und mittendrin diese Landebahn lassen. Einfach weil die Landebahn darin geil aussieht und sie für sportliche Aktivitäten genutzt werden kann.

  • Die Studie des Senats über das Wohnungspotenzial von einer Viertel Millionen Wohnungen hast Du mitbekommen?


    Ja, die Studie ist mir bekannt. Ich sehe darin aber das Problem, dass dieses Potential nicht schnell genug ausgenutzt werden kann. Aufstockungen, Lückenfüllungen etc. sind wesentlich (zeit)aufwendiger zu planen, genehmigen und zu bauen, als neue Stadtteile. Und oft ist es auch teurer, weil es sich hier meist um Sonderlösungen handelt. Ausserdem hat auch nicht jeder Eigentümer die entsprechende Lust oder die Kapazität (finanziell wie logistisch) dies zu tun. Und man kann auch niemanden dazu verpflichten.


    Lass uns mal sehen wohin uns die 250.000 Wohnungen aus der Studie bringen:


    Berlin hatte im Jahr 2020 grob 1.986.000 Haushalte. Bei einer Einwohnerzahl von 3,6M bedeutet dies, dass etwa 1,8 Personen pro Haushalt leben.

    Die Stadt ist zwischen 2011 und 2023 um 451.000 EInwohner gewachsen.

    Wenn die die 451.000 neuen Einwohner in 1,8 Haushalten leben, dann brauchten diese Neuberliner ziemlich genau 250.000 Wohnungen.


    Mit diesen extra Wohnungen (wären sie denn gebaut worden), wären wir also ziemlich genau im Jahr 2023 angekommen. Und dann kratzt man sich wieder am Kopf und fragt sich, wo man die nächsten Wohnungen hinbaut. Das dauert dann wieder Jahrzehnte von der Planung bis zum Bau. Und in der Zwischenzeit fehlen überall Wohnungen, die anderen werden aufgrund des mangelnden Angebots immer teurer, viele Menschen können sie sich nicht mehr leisten bzw deren Lebensqualität wird leiden, weil die Miete alles auffrisst und dann wählen sie faschistische Parteien.


    Ich finde diese Stadtplanung sehr elitär. Und sie ist wirtschafts- sowie sozialpolitisch falsch.


    Stell dir vor, Straßenbahnen sind im 21. Jahrhundert ein sehr leistungsfähiges Verkehrsmittel. Das zu erkennen ist natürlich schwer, wenn man mit dem Kopf noch im Jahr 1967 festhängt.


    Danke für den persönlichen Angriff. Ich bin Mitte der Siebziger geboren, habe eine Strassenbahn vor der Tür und fahre gerne damit. Ich ziehe allerdings das Fahrrad vor. Und wenn ich zehn Kilometer zuurücklegen muss, fahre ich lieber mit dem Rad zur Ubahn, als mit der Strassenbahn zu gurken.

  • ^ geplant war das mittlere Landebahn eh das es bleibt mit oder ohne Wohnungen. Der andere verschwindet. Also auch wenn Berlin unbedingt viele Wohnungen braucht, bin ich froh das auf der eine Seite das Park Kommt. Der wird besser & schöner als der am Tempelhofer Feld. Das Kurt Schumacher Quartier reicht schon auf der westliche Seite. Und Personen die z.B zum Park gehen wollen hätten eine Gute Verbindung zum Bus auf der östliche Seite an der Bernauer Straße

    Siehe hier ( Google Karte ) da ist auch eine Haltestelle. Und der Rest Ist noch in Plan ( Tram) .

  • Das Problem ist doch, dass der Senat sich überhaupt nicht mehr durchringen kann neue Verkehrswege zu planen. Man scheut die Kosten für eine U- oder S-Bahn.


    Die Planung hier scheint mir in Ordnung, wenn man in THF endlich einen neuen Weg einschlägt und sich von der lächerlich konservativen Haltung der Wende-Kids verabschiedet, die Berlin als ihr Pubertätsmuseum einfrieren wollten.


    In THF gibt es Bahn und Bus ohne Ende. Hier eine Vogelwiese zu haben ist und bleibt absurd.


    Ich werde in 30 Min dennoch mit Freude übers Feld radeln. Hoffentlich kommt die Sonne 🌞 noch raus.

  • Das Stichwort Tempelhofer Feld finde ich in dem Zusammenhang ganz interessant. Abgesehen von Tieren und Tiny Forests (würg) ist das doch Dasselbe in Grün: Ein Landschaftspark, in dem man das Gras wachsen lässt (extensive Pflege, geringere Kosten im Unterhalt) und dessen ehemalige Rollwege zu allen möglichen Aktivitäten genutzt werden können.


    Obwohl der Entwurf von StEP 2040 Flächen für an die 250.000 Wohnungen identifiziert hat, ist dort immer noch nicht geklärter Flächenbedarf für mehrere 10.000 Wohnungen vermerkt. Und was dort ebenfalls noch als konkreter Handlungsschritt vermerkt sein soll, ist die Erstellung eines Bebauungskonzepts für Randflächen des Tempelhofer Feldes. Mit der "Tegeler Stadtheide" schafft man ein weiteres Argument pro THF-Bebauung, da auf 190 ha identische Nutzungsfunktionen geschaffen werden.


    spandauer hat letztendlich recht mit seinem merkwürdig patzig vorgetragenen Einwand, dass wir beim Wohnungsbau primär ein Umsetzungsproblem und kein Platzproblem haben. Langfristig gedacht, könnte man diese Pläne auch als unkomplizierte und kostengünstige Maßnahme der Flächenvorhaltung interpretieren. Allerding ergibt sich dabei für mich die Frage, was die rechtlichen Implikationen davon sind, dass es sich hier um eine Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme (Urban Tech Republic und Schumacher Quartier) handelt. Für welchen Zeitraum ist eine erneute Umwandlung der Flächen untersagt? Müsste dann an anderer Stelle sozusagen eine Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme im doppelten Umfang durchgeführt werden? Kennt sich da jemand besser aus?