Fellini-Residences [realisiert]

  • Das "uns" musst du hier deutlich einschränken, Urbi.


    Wieso? UNS bezieht sich auf die Leute, die sich das hätten ansehen müssen, also auf die Berliner, und da gehörst du ja wohl nicht zu...
    Du kannst den Holländer ja nach Münschen einladen, wenn du so auf den Käse stehst...

  • Und du stehst natürlich für alle Berliner oder zumindest eine Mehrheit von ihnen?


    Andi, Richard und insbesondere Urbanist; achtet bitte darauf, dass dies ein Diskussionsforum ist. Was ihr da macht, ist überflüssiger Chat.
    Bato

  • In letzter Zeit kann man auf der Fellini-Seite, im Internet und in der Stadt ein erhöhtes Werbeaufkommen für das Projekt feststellen. Vor kurzem sah es dort so aus:





    Vielleicht geht es ja wirklich bald los...

  • Ich verfolge die wechselnden Aussichten für dieses Projekt auch schon seit einiger Zeit. Ich glaube, dass die Bedingungen für eine Realisierung nunmehr sehr gut sind. Es ist einfach national und international viel liquides Kapital vorhanden, das infolge von Inflationsängsten verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten sucht.
    Man kann nur hoffen, dass dieser Trend noch einige Jahre anhält und Berlin davon durch eine dann praktisch irreversible Qualitätsentwicklung profitiert, was das allgemeine bauliche Niveau und die Geschlossenheit des teilweise noch recht lückenhaften Stadtbildes betrifft.
    Berlins Stärke wird dann eben nicht so sehr die Homogenität, als vielmehr die Vielfältigkeit der Bauten sein. Die Fellini-Residences heben da zweifellos ein wenig den Schnitt, gerade in dieser baulich doch recht durchwachsenen Gegend des ehemaligen Mauerstreifens (aber immerhin noch zu Mitte gehörig).

  • ^Ja, Kapital ist sicher wieder genug vorhanden. Ich denke das Problem ist eher renditebezogen.


    Denn: Das Konzept des Fellinis ist durchaus anspruchsvoll. Das heißt, wenn es sich rechnen soll, bedarf es einer zahlungskräftigen Kundschaft, die gewillt ist entsprechend hohe Preise/qm zu bezahlen (und zwar sowohl in der Anschaffung als auch später während der Vermietung).
    Sicherlich hat das Areal hier eine Menge Potential. Aber momentan ist die Gegend nicht so übermäßig attraktiv - vor allem wegen der noch recht zahlreichen Brachflächen. Ich vermute, das bremst das Projekt momentan aus.

  • Ich kann nicht umhin zu hoffen, das dieses Projekt im Neureiche-Russen-Chic den vorzeitigen Tod stirbt, schubladenseits.


    Da war mehr Geld als Geschmack im Spiel.

  • Frage mich auch eher, wie Jai-C, wie man - falls es jemals entstehen sollte - dort für dieses Geld wohnen will. Dann nehme ich doch lieber das Kollebelle, das steht wenigstens nicht in der Pampa und sieht genauso aus. Wenn, dass muss man dort richtig loslegen, dass in kurzer Zeit alles bebaut und attraktiver ist.

  • Willkommen im Italienischen Viertel Berlins!
    Link
    (Unverbindliche Visualisierung: Nachbar-Bauvorhaben nicht gesichert) :lach:


    Aber schön, dass es hier endlich mal weiter geht. Vielleicht ist ja Berlin wirklich mal im Fokus der Investoren.


    Bildquelle??

  • Ich war gestern in der Gegend unterwegs um mir dort alles mal anzugucken. Hatte aber leider keine Kamera dabei. Den 1. Spatenstich habe ich live gesehen - durch den Zaun. Eine ziemlich elitäre Veranstaltung. Es wurde live Klassische Musik gespielt und Champagner gereicht.
    Der Wandel dieser Gegend ist wirklich enorm. Vom Niemandsland zur Großbaustelle. Wer hätte das vor ein paar Jahren erahnen können ...

  • Bei diesem Projekt bin ich skeptisch.Das Grundstück wird nach Norden und Westen von massiven Giebelwänden begrenzt und ist nicht sehr gross.Dort sollen 70 Luxuswohnungen enstehen.Der Ausblick in den Innenhof dürfte recht düster werden.Gibt es dort ein en Strassenstrich ? Es liefen zwei junge Damen in entsprechenden Outfit an der Strasse entlang.





    Hier noch ein paar Bilder einer Baustelle,die ich im Moment nicht richtig zuordnen kann.




    alles eigene Bilder,gemeinfrei


    Beitrag aus Luisenstadt-Thread hierher kopiert.
    Bato


  • Bei diesem Projekt bin ich skeptisch.Das Grundstück wird nach Norden und Westen von massiven Giebelwänden begrenzt und ist nicht sehr gross.Dort sollen 70 Luxuswohnungen enstehen.Der Ausblick in den Innenhof dürfte recht düster werden.Gibt es dort ein en Strassenstrich ? Es liefen zwei junge Damen in entsprechenden Outfit an der Strasse entlang.


    Das Fellini Bauschild steht auf Grund von Platzmangel nur auf der anderen Straßenseite. Es gehört zu der Baustelle die du im Rücken hast wenn du das Bauschild ansiehst.

  • Das Fellini-Projekt steckt ja schon seit Jahren in der Pipeline. Schade dass es doch noch gebaut wird. Dieser geschmacklose Pseudo-Italo-Kitsch gehört auf keinen Fall nach Berlin. Ansonsten gefällt mir auch der Neubau im 3. und der im letzen Bild ganz gut.


    Irrtum, das Gebäude befindet sich im Bau.
    Bato

  • ^^
    Pseudo-Italo-Kitsch gehört genauso zu Berlin wie Lochfassaden oder Wellblechfassaden. Wenn man sich mal ide Gegend anschaut, gibt es ja keinen einheitlichen Stil, sondern ein nebenher an allen möglichen Formen und Farben. Da fällt das Fellini auch nicht besonders auf.

  • Pseude-Italo-Kitsch:


    Ach bitte - also ich will jetzt die Floskeln mit Geschmack und so weglassen: Aber dieser Bau ist in den letzten 4 Jahren einer der hochwertigsten die in Berlin entstehen:


    1. Ein bißchen Kitsch tut Berlin ganz gut
    2. Die vielen mittelmäßige Architektur benötigt einige Highlights
    3. ES geht dabei nicht um historismus oder super modern es geht schlicht um Architektur die sich qualitativ mal wieder nach oben abhebt.


    Berlin kann meinetwegen gerne noch mehr solcher Bauten vertragen - aus meiner Sicht besser als vieles was gerade noch so entsteht

  • ^ Das Problem ist, dass man durchaus die Meinung vertreten kann, dass diese Architektur eben keine besonders hochwertige ist. Genau das meint man doch mit Kitsch.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Kitsch bedeutet doch eher, dass man Verzierungen zum Selbstzweck einsetzt, oder? Das Ergebnis muss dabei nicht qualitativ minderwertig sein.