Alexanderplatz: Diverses

  • Naja, das mit den "Wurzeln" ist so eine seltsame Sache. Hier tun viele Foristen so als seien sie ihre eigenen Urgroßeltern und lebten schon seit weit über 100 Jahren. Auf mich wirkt das eher befremdlich.


    Genug OT. Bitte wieder zurück zum Thema. Danke
    Bato

    Einmal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • kann mir mal einer sagen was das für eine fläche sein soll? das sieht für mich tatsächlich landwirtschaftl. aus. o_O

    bildquelle: ich

    Einmal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • Die Strabag plant einen Neubau in der Voltairestraße:



    Bildquelle: STRABAG Real Estate GmbH


    Leider gibt es keine weiteren Infos bzgl. Realisierungszeitraum oder dergleichen.
    Hier der Link zur Strabag.


    Architektonisch ist der Bau enttäuschend. Vertikale, strenge Lochfassade, vermutlich Naturstein. Als ob es das nicht schonmal gegeben hätte.

  • Ich würde da mit einem der Dauerargumente in dem Berlin-Diskurs antworten


    -nicht spektakulär aber doch relativ wertig
    -klare Aufwertung für die Gegend (hier: den Alex)
    -hoffentlich wegbereitend für 'noch bessere' Projekte in der Zukunft
    ;)


    Aber natürlich ist es trotzdem schade, dass so wenig Mut und Inspiration in die Gestaltung des Alex einfließen. Hoffentlich wird langfristig etwas mehr Dynamik in die Gegend kommen. Immerhin scheint eine gewisse Schwelle mittlerweile erreicht.


    Ich frage mich aber, wieso weiterhin keiner der Wolkenkratzer angegangen wird. Angeblich ist der Bedarf an Wohnungen in Berlin ja stark steigend und auch der Leerstand im Büromarkt soll ja deutlich geringer geworden sein. Selbst der Hotelmarkt wächst an exponierten Lagen wie dem Hauptbahnhof weiter. Man könnte am Alex jede dieser Optionen ziehen oder eine Mischnutzung. Die Genehmigung dürfte zudem kein Problem sein. Ansehnliche Visionen gab es auch schon genug. Trotzdem macht keiner den Anfang. Wenn es so weitergeht, bleibt das Park Inn auf lange Zeit das höchste Haus während ringsherum die 'kleinen' Hochhäuser heranwachsen. :(

  • kann mich dem nur anschließen. zumindest 2-3 hochhäuser sollten es in den kommenden jahren schon werden, da es wohl derzeit keinen geeigneteren platz in der stadt gibt, der nahezu förmlich nach hochhäusern schreit. ein hochhausensemble würde nicht nur den alex immens aufwerten, sondern ganz berlin ein völlig neues, futuristischeres, urbaneres gesicht verleihen. eine wohldurchdachte mischnutzung von wohnen, hotel und gewerbe wäre dann wohl der idealfall...

  • Das Problem liegt ja nicht darin, daß niemand die HH bauen möchte. Die Grundstückseigentümer (allen voran der Hedgefonds Blackstone) spekulieren auf steigende Grundstückspreise und wollen ihre Areale, auf denen die Hochhäuser erlaubt wäre, nicht verkaufen (ehem. Interhotel, direkt am Alex). Die Platten an der heutigen Alexanderstrasse, die auch zum Kollhoff-Plan gehören, sind im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland - da dauert's offenbar auch. Und der Berliner Verlag will auch nicht neubauen...

  • Wenn ich mir ansehe, was im Umfeld des Alexanderplatzes in den letzten Jahren begangen worden ist - Alexa, Saturn, Nalbach-Hotel, neues Mehlschwalbenhaus, Hotelneubau hinterm Haus des Reisens - bin ich froh über jedes Projekt, das nicht begonnen wird. Da ist mir jede DDR-Platte lieber.

  • Das Problem liegt ja nicht darin, daß niemand die HH bauen möchte.


    Großprojekte mit einem Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich werden nicht deswegen realisiert, weil man damit dem Stadtbild etwas Gutes tun möchte, sondern weil Rendite erwirtschaftet werden soll. Das wäre grundsätzlich möglich mit:
    1. Büros: In Berlin unrentabel, da zu geringe Spitzenmieten bei gleichzeitig hohem Leerstand in anderen Toplagen (z.B. Potsdamer Platz). Außerdem mangelt es an Nachfragern (z.B. Großunternehmen) für größere Flächen als Ankermieter.
    2. Wohnungen: Der Berliner Markt ist hier definitiv im Aufwärtstrend, aber das Preisniveau ist noch weit von Größenordnungen entfernt, die Wohnungen in 150m-Hochhäusern interessant machen.
    3. Hotelnutzung: Nach extrem vielen Hotelprojekten in den letzten Jahren ist der Markt gesättigt und wird sich erstmal wieder ein wenig abkühlen müssen (siehe auch das gescheiterte Gold.stein-Projekt).


    Fazit: In absehbarer Zeit wird das wohl nichts mit den Hochhäusern. Und wenn, dann lang- bis mittelfristig mit einer Nutzung für Hotels oder Wohnungen. Hines hat sein Konzept diesbezüglich auch überarbeitet und ist von einer reinen Büronutzung abgekommen. Trotzdem hat der deutsche Geschäftsführer Hr. Reschke in einem Interview erst von einer Realisierung in 15-20 Jahren gesprochen.

  • Es ist sicher auch besser auf Marktchancen und Marktnachfragen zu warten, anstatt mit Mühe und Not weitere leerstehende Stangenware zu produzieren. Die Hochhäuser am Alex werden, keine veränderte Stadtplanung vorausgesetzt, sicher irgendwann kommen, bis dahin sollte das Beste aus der derzeitigen Situation gemacht werden.

  • Nebenan ...

    Irgendetwas scheint sich auch auf der Fläche des benachbarten Parkplatzes an der Ecke Mollstrasse / Otto-Braun-Strasse zu tun. An den Fenstern des angrenzenden Hauses hängen Plakate aus den Fenstern, die offenbar gegen eine Bebauung protestieren. Letzte Woche fand auch an dieser Stelle eine kleine Demo statt. Vom "Alexander-Parkside" können sich die Anwohner eigentlich nicht bedrängt fühlen.
    Kennt jemand die Planungen betreffs der benachbarten Parkplatzfläche ? Als Baufläche ausgewiesen ist es auf alle Fälle ...


    Habe die Beitrage bis #368 aus dem Alex-Parkside-Thread hierher verschoben. Ältere Infos zum besprochenem Projekt finden sich hier.
    Bato

  • Dort ist ein Büro- und Wohngebäude geplant, es gab auch schon Entwürfe hier im Forum. Hab sie gestern gegoogelt aber finde sie grad nicht wieder. Vor ein Paar Tagen war darüber auch ein Artikel auf taz.de:
    http://taz.de/1/berlin/artikel/1/auf-licht-folgt-schatten/
    In dem es heißt es, der Neubau wäre nicht zu verhindern. Einige Einwohner sind gegen die Bebauung, da ihre Wohnungen verschattet würden. Von der Stadt kam das Argument, dass durch den Neubau ihre Wohnungen ruhiger werden würden.

  • Hier noch die damals verlinkten Entwürfe des Bürohauses.


    Die Bewohner bekommen quasi zehn Stockwerke direkt vor den Balkon gesetzt. Am städtebaulich sinnvollsten wäre es sicherlich, zumindest die angrenzende Platte direkt abzureißen...

  • Naja, vom Abstand her wird es wohl eher wie in einer engeren Straße oder in einen Innenhof. Die Hauptkritik der Anwohner ist wohl die Verschattung.

  • Die starke Verschattung kann man ja sogar schon auf der Visualisierung erkennen. Warscheinlich ist sie in der Realität noch stärker, wenn man sich die Dichte anschaut.


    http://s1.directupload.net/images/110628/jzejoukq.jpg


    Quelle: Colliers Berlin


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

  • Das erinnert sehr an BBI, man kann ja schließlich nicht darauf hoffen, dass in einem Gebiet welches seit 1993 als Stadtentwicklungsgebiet gilt niemals etwas passieren wird, also hoffen schon, aber sicher nicht auf Mitleid :Nieder:

  • Hallo! :)


    Ich wollte mal fragen, wie es eigentlich um das kleine Hochhausprojekt hinter dem Alexa-Einkaufszentrum steht. Ist da mittlerweile schon irgendetwas Konkretes bekannt? Oder gibt es da auch einen eigenständigen Thread? Konnte ich leider nicht finden.


    Beste Grüße,


    AequitArt


    Hallo AequitArt, herzlich Willkommen erstmal im DAF. Sollte es Neuigkeiten geben dann werden die hier meist unverzüglich gepostet (speziell was die Hochhäuser für den Alex angeht).
    Bitte les dir noch unsere Richtlinien was das Verfassen von Beiträgen angeht durch.
    Vielen Dank und auch weiterhin viel Spaß im DAF.
    Bato

  • An den Fenstern des angrenzenden Hauses hängen Plakate aus den Fenstern, die offenbar gegen eine Bebauung protestieren. Letzte Woche fand auch an dieser Stelle eine kleine Demo statt.


    Manche Leute können sich besser irgendwo auf einem Bauernhof siedeln statt bei jedes Bauvorhaben in eine Millionenstadt die Protestplakate raus zu holen, traurig finde ich das, und mittlerweile auch wirklich langweilig.


    Hier gibt es noch freie Plätze habe ich gehört, keine Neubauten und niedrige Mieten: http://en.wikipedia.org/wiki/Kazakh_Steppe

  • ^


    Diese Personen sind schmählich fuer die Ganz Stadt :mad: Sie bevorzugen eine hasslich open air Werkstatt statt eine moderne Stadt :nono: Sie nur verdienen die Kazakh Steppe :mad:


    Naja...


    Jemand kann mir geben Informationen ueber diese Gebäude, und warum in der letzte Etage eine moderne Glas Fassade es gibt? Danke in Voraus :)