X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • City Nord

    Ich habe leider kein entsprechenden Thread gefunden, obwohl ich dachte mich an einen zu erinnern.


    Egal, im Abendblatt ist heute ein ganzseitiger Artikel erschinen. Ganz zum Schluß wird davon berichtet, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau eines 19-geschossigen Hotels mit 300 Zimmern begonnen werden soll wo heute noch das alte BP-Gebäude steht. Das wären 60+m. Geht das da eigentlich, wegen der Einflugschneiße?


    Rendering

  • Irgendwo gab es schon mal Infos/Visualisierungen zum historistischen Neubau in Eimsbüttel. Hier das Ergebnis, das sich meiner Meinung nach sehen lassen kann:
    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
    Im Detail sicher noch verbesserungsbedürftig, aber insgesamt eine große Bereicherung. Hamburg könnte mit solchen Bauten zugepflastert werden:). Zumindest hätte eine solche Gründerzeit-Anlehnung beim Abriss in der EimsbüttelerChaussee erfolgen müssen!

  • Ich kann den Wunsch nach Retro-architektur zwar verstehen, aber ein Mindestmaß an architektonischem Verständnis sollte sowohl beim Bauherren als auch beim Betrachter vorhanden sein.


    -Stichbogenfenster (die Bauform entstand aus statischen Gründen) in eine rechteckige Öffnung einzubauen, ist schlichtweg bescheuert.
    -Sprossenfenster (entstand, da man keine großen Glasscheiben herstellen konnte) haben heute nur noch die Funktion, so auszusehen wie früher.
    -Fensterfaschen und Stuck entstand, um die geometrischen Kältebrücken zu minimieren. Heutzutage auf Grund der dicken Dämmung nicht mehr notwendig.


    Kollhoff, Weinmiller, Chipperfield, Hild+K sind vielleicht in der Lage, stimmige Retro-Architektur ohne diesen Applikationscharakter zu entwickeln, allerdings denke ich, daß der Retro-Wunsch eher als Reaktion auf ausufernden Baumassen ("Investorenblöcke") entstanden ist. Kleine, real geteilte Grundstücke/Gebäude ("human scale") würden eine größere Akzeptanz moderner Architektur hervorrufen.

  • Stichbogenfenster (die Bauform entstand aus statischen Gründen) in eine rechteckige Öffnung einzubauen, ist schlichtweg bescheuert.


    Ich sehe auf den Fotos keine Stichbogenfenster! (?)


    Sprossenfenster (...) haben heute nur noch die Funktion, so auszusehen wie früher.


    So what? Man 'darf' also nur noch bauen was technisch absolut notwendig ist? Was spricht z.B gegen Sprossenfenster oder Fensterfaschen wenn sie einem gefallen?


    Ausserdem stimmt es nicht ganz, dass die Fensterunterteilung keinen Wert mehr hat ausser 'alt' auszusehen:


    Unterteilte Fenster haben durchaus Vorteile, grade in kleinen Raeumen wo ein nach innen geoeffnetes Fenter mit zwei 50cm Fluegeln die Raumnutzung viel weniger einschränkt als ein 100cm tief in den Raum ragendens einfluegeliges Fenster. Auch die Lasten auf Schaniere und Wandverankerungen sind viel geringer und gleichmaessiger.


    Kleine, real geteilte Grundstücke/Gebäude ("human scale") würden eine größere Akzeptanz moderner Architektur hervorrufen.


    Zustimmung! Wobei es eigentlich egal ist, ob 'modern' oder 'historiserend' gebaut wird. Es gibt sowohl beim einen wie beim anderen 'gut gemacht' und 'schlecht gemacht'.


    PS: Kleines Problem am Rande bei dem Bau sind die bescheidenen 18,70 Euro / m2 Kaltmiete in dieser eher mittelpraechtigen Lage...

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  • Irgendwo gab es schon mal Infos/Visualisierungen zum historistischen Neubau in Eimsbüttel. Hier das Ergebnis, das sich meiner Meinung nach sehen lassen kann:
    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
    Im Detail sicher noch verbesserungsbedürftig, aber insgesamt eine große Bereicherung. Hamburg könnte mit solchen Bauten zugepflastert werden:). Zumindest hätte eine solche Gründerzeit-Anlehnung beim Abriss in der EimsbüttelerChaussee erfolgen müssen!


    ... oha, bescheidene 2.332,00 EUR KALT(!)Miete für 4 Zimmer und 125qm, dazu Kaution (6500,- EUR) + Provision - das ist ja quasi geschenkt und gar kein Problem für eine durchschnittliche Mittelstandsfamilie.... ich hoffe doch sehr, dass HH nicht damit zugepflastert wird.... :nono:

  • Nachdem der Bestand auf Bauabschnitt 1 an der Ecke Holstenstrasse / Thadenstrasse abgerissen wurde (siehe hier), erfolgt nun das Ausheben der Baugrube. Der erste Kran steht auch schon.



    Bild: ich

  • ... oha, bescheidene 2.332,00 EUR KALT(!)Miete für 4 Zimmer und 125qm, dazu Kaution (6500,- EUR) + Provision - das ist ja quasi geschenkt und gar kein Problem für eine durchschnittliche Mittelstandsfamilie.... ich hoffe doch sehr, dass HH nicht damit zugepflastert wird....


    - Ich wollte hier keine Debatte über die Mieten in Hamburg losschlagen, denn mir ging es um Architektur! Sicherlich ist die Miete sehr teuer, aber es ist ein anspruchsvoller Neubau mit Passivhausstandard (geringere Energiekosten) entstanden. Meiner Meinung nach, passt sich der Bau mit dem Stuck sehr gut in das Gründerzeitbild Eimsbüttels ein. Die Gegend ist auch eine Toplage von Eimsbüttel, wenige Schritte vom Weiher entfernt, sehr ruhig gelegen. Der Neubau überzeugt mich durch dezenten Stuck (nicht übertrieben, nicht kitschig), nimmt teilweise Bezug zur Hamburger Altbautradition (dreigliedrige Fenster, Grundriss), ist hochwertig (Holzfenster, 3m Deckenhöhe - gute Proportionen) Das sind zumindest meine Eindrücke von der Homepage, ob es in Realität tatsächlich so aussieht sei dahingestellt.
    Hier noch paar Wohnungen mit vergleichbaren Mieten in "modernen" Neubauten:


    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST


    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
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    Wenn das Umfeld von Altbauten dominiert wird, so ist mir ein angepasster historistischer Neubau tausendmal lieber als diese Neubauten! Wenn in dieser Preisklasse gebaut wird, dann bitte so. In der HafenCity sind die modernen Bauten aber perfekt!

  • Ich hoffe, ich hab das richtige Thema erwischt:


    In der City Nord geht es jetzt wohl mit dem Neubau der SIGNAL IDUNA los (Überseering 8). Die Bäume wurden bereits mit einem Schutz versehen, die Baugrube ist ja seit Jahren ausgehoben.


    Hier findet man unter der Nummer 4 weitere Informationen. Das Baustellenschild deckt sich mit den Angaben.


    Hier tut sich übrigens seit dieser Woche etwas. Die Baugrube wird bereits gesichert.

  • Neubau 62 WE An der Verbindungsbahn/Durchschnitt

    An der Ecke An der Verbindungsbahn/Durchschnitt, südlich der Uni, entsteht zurzeit ein Neubauprojekt mit 62 WE und öffentlicher Erdgeschnossnutzung, vermutlich nach diesem Entwurf von LRW Architekten und Stadtplaner. Leider bisher nur ein Rendering und der Lageplan auf der Seite zu finden, scheint aber ganz schmuck zu werden.

  • Gegner und Befuerworter diskutieren auf Einladung der Patriotischen Gesellschaft ueber die Touristen-Seilbahn.


    Bericht


    Und - oh Wunder! - Die Stage Holding beginnt schon die Salami-Taktik! Aus dem ehemaligen Versprechen der Befuerworter:


    Wenn die Seilbahn kommt, dann maximal fuer zehn Jahre. Danach wird sie auf jeden Fall wieder abgebaut.


    ...wurde inzwischen...


    Das Projekt ist zunaechst für eine zehnjährige Testphase angelegt. (...) Die Seilbahn kann problemlos wieder abgebaut werden, wenn es nicht klappt.


    Betrug, Beschiss und Manipulation an allen Ecken bei diesem Schwachsinnsprojekt... :nono:

  • Man baut so etwas nicht, um es wieder abzureißen - wenn die Bürger auf so ein Versprechen reinfallen, ist ihnen auch nicht zu helfen.


    Der Eiffelturm steht ja auch immer noch ...