Beiträge von jalex

    Wie ich gerade gesehen habe, wird die Wasserstofftankstelle am Beginn der HafenCity auf Höhe des Spiegels abgerissen! Entsprechende Medienberichte gab es schon letztes Jahr („Tankstelle passt nicht ins Welterbe“).

    Volkwin Marg oder Meinhard von Gerkan hatten sich in irgendeinem Interview auch über diese Tankstelle geärgert und ein Café stattdessen vorgeschlagen - vll. kommt das jetzt.

    Die Notwendigkeit eines Brückenneubaus kann ich nachvollziehen. Vor allem aufgrund des

    Alters und der zukünftigen Nutzungsänderung (S-Bahn/Fernverkehr). Was ich aber wirklich schlimm finde, ist der Abriss aller begleitender Altbauten, die wesentlich zum Charme der Ecke beigetragen haben. Dort entsteht zukünftig nichts. Als Auto- und Radfahrer wird man dort zukünftig schneller durch sein. Als Fußgänger wohl auch, weil man sich in keinem Laden, Geschäft, Imbiss und dergleichen aufhalten kann. Falsche Stadtplanung meiner Meinung nach…

    Durch Zufall ist mir gerade ein Bild der Fleetseite aus der Bauzeit (1900) aufgefallen. Alle, die sich vor Jahren gefragt haben, wie viel Substanz noch vorhanden war, dürfen staunen und weinen. Nicht wie damals angenommen, handelte es sich um einen 50er-Jahre Wiederaufbau, sondern lediglich wurde die, mmn. ehemals sehr hochwertige Backsteinfassade gelb verklinkert. Die besondere Fensteraufteilung erkennt man dennoch. Schade, dass bei der jetzigen Sanierung kein Beispiel daran genommen wurde...


    http://www.flemming-hamburg.de…seite--hbg_u_s_b-1914.jpg


    Foto vor dem Abriss siehe Beitrag 7 hier auf der 1. Seite.


    Bild-Quelle: Flemming-Hamburg.de

    Wenn jetzt schon abgerissen wird, sollte die definitive Fassadengestaltung aber schon feststehen. Wenn hier so ein Stillschweigen seitens des Investors herrscht, heißt das meiner Meinung nach nichts Gutes - nach dem Motto "Wir bauen und stellen die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen und dann kann nichts mehr geändert werden". Ich bin zumindest sehr gespannt!
    Ich hoffe auch sehr, dass zumindest die rote Backsteinfassade zum Fleet erhalten wird. Scheint zumindest keine 50er-Jahre, sondern 20er-Jahre zu sein!

    ... oha, bescheidene 2.332,00 EUR KALT(!)Miete für 4 Zimmer und 125qm, dazu Kaution (6500,- EUR) + Provision - das ist ja quasi geschenkt und gar kein Problem für eine durchschnittliche Mittelstandsfamilie.... ich hoffe doch sehr, dass HH nicht damit zugepflastert wird....


    - Ich wollte hier keine Debatte über die Mieten in Hamburg losschlagen, denn mir ging es um Architektur! Sicherlich ist die Miete sehr teuer, aber es ist ein anspruchsvoller Neubau mit Passivhausstandard (geringere Energiekosten) entstanden. Meiner Meinung nach, passt sich der Bau mit dem Stuck sehr gut in das Gründerzeitbild Eimsbüttels ein. Die Gegend ist auch eine Toplage von Eimsbüttel, wenige Schritte vom Weiher entfernt, sehr ruhig gelegen. Der Neubau überzeugt mich durch dezenten Stuck (nicht übertrieben, nicht kitschig), nimmt teilweise Bezug zur Hamburger Altbautradition (dreigliedrige Fenster, Grundriss), ist hochwertig (Holzfenster, 3m Deckenhöhe - gute Proportionen) Das sind zumindest meine Eindrücke von der Homepage, ob es in Realität tatsächlich so aussieht sei dahingestellt.
    Hier noch paar Wohnungen mit vergleichbaren Mieten in "modernen" Neubauten:


    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
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    Wenn das Umfeld von Altbauten dominiert wird, so ist mir ein angepasster historistischer Neubau tausendmal lieber als diese Neubauten! Wenn in dieser Preisklasse gebaut wird, dann bitte so. In der HafenCity sind die modernen Bauten aber perfekt!

    Irgendwo gab es schon mal Infos/Visualisierungen zum historistischen Neubau in Eimsbüttel. Hier das Ergebnis, das sich meiner Meinung nach sehen lassen kann:
    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
    Im Detail sicher noch verbesserungsbedürftig, aber insgesamt eine große Bereicherung. Hamburg könnte mit solchen Bauten zugepflastert werden:). Zumindest hätte eine solche Gründerzeit-Anlehnung beim Abriss in der EimsbüttelerChaussee erfolgen müssen!

    Danke, der Direktlink ist tatsächlich viel hilfreicher! :)


    Die Brücke sehe ich auch als großen Pluspunkt! Die Sanierung der Fassaden zum Rathaus sehe ich aber eher als mittelmäßig an. Die über mehrere Fassaden hinweg gezogenen Staffelgeschosse konterkarieren die Eigenständigkeit der Fassaden und wirken auf mich plump. Eine differenziertere Ausgestaltung der Staffelgeschosse - auch wenn es nur durch unterschiedliche Farben geschehen wäre - hätte ich besser gefunden. Grundsätzlich hätte ich auch ein Kupferschrägdach - ähnlich der Europa-Passage - positiver angenommen.

    Neu- und Umbauprojekt am Alten Wall / Rathausfleet

    Modhinweis: Genaue Vorstellung des Projektes in Post #7.


    Hier noch einige Details zum Umbau des Gebäude-Ensembles am Alten Wall: Rendering von Kadawittfeldarchitektur
    Leider werden die, meiner Meinung nach, sehr qualitätsvollen Nachkriegsfassaden am Fleet gegen völlig beliebige Allerwelts-Neubauraster getauscht.
    Eindeutig eine Verschlechterung...
    Zum Vergleich der aktuelle Zustand: Blick von der Adolphsbrücke

    Denkmalschutz???? - Wie ich es sehe, wird das 140 Jahre alte Museum schwer demoliert: In der Hauptfront werden die historischen Fenster und Türen im Erdgeschoß radikal rausgerissen, die geschwungene Balustrade weggerissen um Platz für eine glatte Glasfront zu schaffen. Und diese wird in 20/30 Jahren als Schande empfunden werden (siehe bspw. Glienicker Schloß)
    Es ist auch keine Rede davon, dass die wertvollen Malereien im Treppenhaus rekonstruiert werden. Einige Felder wurden durch Spenden in den 90ern bereits durch Spenden rekonstruiert. Aber dafür wird natürlich kein Geld gegeben...
    Willkommen "Freie und Abrissstadt Hamburg"

    ^Vielen Dank für den "Umweg" und das Foto-Knipsen!


    Na toll, der Altbau ist weg und nichts Neues ist gekommen. Wahrscheinlich verfolgen sie die Strategie, dass die Leute irgendwann vergessen, was dort gestanden hat und bauen einen austauschbaren Klotz...


    Die Resultate sind ja so lala... Positiv ist, dass sich die Neubauten an dem großen Altbau orientieren und farblich (weiße Putzfassade) auch gut einpassen. Leider fehlt mir die Liebe zum Detail - alles wirkt sehr grob (Breite Fensterformate, hässliche Baumarktgeländer, etc.)
    Was sehr schade ist, dass das Hotel nicht entsprechend den Nachbarn aufgestockt wurde. Jeder jammert über fehlende Fläche in der Stadt und hier wird er einfach verspielt...
    Genauso frage ich mich, warum nicht der rote Klinkerbau an der Ecke, der meines Wissens zur SAGA gehört, nicht auch um bestimmt 3-4 Stockwerke aufgestockt wird? Auf der gesamten Fläche ließen sich einige Wohnungen schaffen! Wenn die SAGA und die Genossenschaften die Nachkriegsbauten im Hamburger Kerngebiet endlich den Altbauten der Umgebung anpassen würden, wäre die "Wohnungsnot" nicht annähernd so beklagenswert.


    Aber was ich absolut nicht begreifen kann, wie kann es sein, dass der gelbe und rote Altbau (die meines Wissens denkmalgeschützt sind und daher nicht abgerissen werden durften) SO SCHLECHT restauriert worden? Im gelben Haus sind die Sprossen der Fenster einfach nur aufgesetzt, keine klassische Fensterteilung, der rote Bau - zu den Fenstern muss man wohl nichts sagen. Wenn das der Denkmalschutz in HH absegnet, muss man sich echt nicht mehr wundern. Dann sollte man echt überlegen, die Stellen besser einzusparen!

    spoonetti: Vielen Dank für die Auskunft. Der jetzige (Um-)Bau sieht nicht schlecht aus, aber auf lange Sicht wäre eine Rekonstruktion nicht schlecht.


    Eine Frage an die Hamburger vor Ort:
    Wie sieht es eigentlich in der Bernhard-Nocht-Strasse aus?
    Nachdem doch letztes Jahr "aus Versehen" der denkmalgeschützte Altbau abgerissen wurde, gab es doch eine Diskussion, ob Neubau oder Rekonstruktion. Leider habe ich keinerlei Infos im Internet gefunden, was nun dort steht...
    Hat jemand Infos / kommt jemand dort vorbei? Danke!