Beiträge von HelgeK

    Der Postplatz kann ein Nukleus sein, von dem aus eine weitere Entwicklung/ Verdichtung des Umlandes stattfindet. Der Postplatz funktioniert theoretisch: Er ist belebt, als Verkehrsknoten wichtig im städtischen Gefüge und rein baulich als Platz gefasst und erlebbar.

    Ein Platz ohne Aufenhaltsqualität bleibt ein Platz ohne Aufenhaltsqualität, egal wieviel Verkehr - bedingt durch die zentrale Lage - dort hindurchfließt.

    PS. Ich bin übrigens Niedersaches, oder besser Exil-Hamburger. Ich würde gern meinen Landkreis in eine Nordstaat sehen, zusammen mit Hamburg.

    Bitte kein 2. ahistorisches Konstrukt a la "NRW".


    Ein Nordstaat würde die gewachsene Hamburgische und Schleswig-Holsteinische Identität zerstören. Hamburg gehört zu den ältesten heute existierenden staatlichen Gebilden der Welt. Das zu opfern - für einen potentiell möglichen geringfügigen Stellenabbau im öffentlichen Dienst (- der dann, oh Wunder, in der Realität doch nicht kommt) - never.

    Wenn ich das so sehe, hinterläßt das bei mir gemischte Gefühle.


    Keines der Gebäude ist für sich wirklich misslungen, aber auch keines wirklich gut. Der offenkundige Versuch, durch Variation von Gebäudehöhen und Klinkerfarben städtebauliche Lebendigkeit und Vielfalt zu erreichen, scheitert an zwanghafter "Klötzchen-Monotonie", dem Fehlen jeglicher echter Variationen. Es handelt sich nunmal sichtlich nicht um einen gewachsenen Stadtteil, sondern um eine Siedlung. Eine einheitliche Verkleidung mit (z.B.) dunklen Rotklinkern hätte hier IMHO zu einem stimmigeren Ergebnis geführt. Die Verkehrflächen wirken auf den Bildern im Verhältnis zu den Gebäudehöhen überdimensioniert.


    Und, wie eigentlich immer in Neubausiedlungen, scheint es keine nennenswerte Nutzungsmischung zu geben - schade.

    Die City Süd wird klammheimlich Stück für Stück architektonisch aufgewertet.


    Meiner Meinung nach ist es überfällig, dass die Stadt sich des Umfelds um die S-Bahn Hammerbrook annimmt. Das Zentrum des Quartiers ist (noch) eine städtebauliche Katastrophe.

    Wie lange bleibt wohl die provisorische Fußgängerbrücke am Berliner Tor noch bestehen?


    Sie erfüllt bereits seit Jahren keinen erkennbaren Zweck mehr, denn unter der Brücke finden keinerlei Arbeiten statt. Die Stufen sind so steil, dass sie für Ältere, für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und für Eltern mit Kinderwagen unpassierbar sind.


    Wegen der Arbeiten an der Straßenbrücke wurde die kleine Teppe zur Überführung hinauf gesperrt, es gibt somit keine weniger anspruchsvolle Ausweichmöglichkeit mehr.

    Dass die finanzielle Lage von Signa nicht krisenfest ist, war bereits Jahre vor der Pleite Thema in den Medien.


    Dennoch hat sich die Stadt auf Signa eingelassen und so in eine Lage manöverieren lassen, in der sie nur noch zwischen Pest und Cholera wählen kann: Dauerhaft mit einer großformatigen Bauruine zu leben, oder eben doch städtische Gelder in die Hand zu nehmen.

    das Westfield Hamburg-Überseequartier soll Am 25. April 2024 eröffnen. Der Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield gab den Termin am 16. Januar bekannt.

    Laut Westfield verschiebt sich die Eröffnung wegen des Eindringens von Grundwasser um 4 Monate auf Ende August.


    Der wirtschaftliche Schaden dürfte enorm sein.

    Mod: Frage zur Köhlbrandbrücke und dem Ersatzbauwerk



    Was ist eigentlich aus dem seinerzeitigen Argument geworden, dass ein Brückenbau nicht möglich wäre, weil die bei größerer Durchfahrtshöhe benötigte zusätzliche Rampenlänge räumlich nicht unterzubringen sei?

    Ich habe ein Fassadenmuster auf der Baustelle entdeckt...danach sieht es so aus, als wenn das Tichelhaus grüne Fensterrahmen erhält.

    - und offenbar sollen die Brüstungen mit dunkelgrün lasierten Ziegeln ausgeführt werden.


    Schön, dass hier jemand mal vom ansonsten derzeit unvermeidbaren Dunkelgrau abweicht.

    Ich habe doch bereits mehrfach klar gesagt, dass ich das Bauwerk grausam finde, und den Verlust der Altbauten bedaure.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier zusätzlich auch noch ein relevanter Engpass für den Straßenverkehr beseitigt wird.


    Dass der jetzige Zustand Unfälle provoziert und ungünstig für Radler ist, ist korrekt, wäre aber durch eine bereinigte Spurführung (- eine Fahrbahn pro Richtung im gesamten verengten Altbauabschnitt der Stresemannstraße, + Temp 30) vermeidbar.

    Midas - keine Propaganda.


    Der hier noch bestehende Straßenengpass wird beseitigt, das ist Fakt. Dass dies nicht der einzige Grund und wohl auch nicht der ausschlaggebende für die Maßnahme ist, ist richtig - es ändert aber nichts an der Tatsache, dass eben auch der Flaschenhals der B4 verschwindet. Diese Kapazitätserweiterung wird weiteren Verkehr nach Hamburg hineinziehen.

    Nein, Midas .


    Du wirfst völlig verschiedene Projekte in einem Topf. Der Elbtower zum Beispiel ist ein echtes Zukunftsprojekt mit hoher Symbolkraft für den Standort Hamburg - an dem habe ich absolut nichts auszusetzen.


    Mit dem Sternbrücken-Abriss und -Neubau hingegen wird eine der gravierendsten städtebaulichen Fehlentscheidungen Hamburg, nähmlich die, sich mit dem Straßenstrang B4 inkl. "Ost-West"Straße Fernverkehr mitten ins Stadtzentrum zu holen, zementiert. Nebenbei wird ein interessantes historisch gewachsenes städtebauliches Ensemble - das war diese Ecke allemal - unwiderbringlich zerstört und eine weitläufige Ödnis erschaffen.