Leipziger Wohnungsbau

  • In der Paunsdorfer Heiterblickallee soll durch die Wohnungsbaugnossenschaft Kontakt e.G. Sachsens erstes Holzhochhaus entstehen. Details zu Höhe, Umfeld etc. sollen in einem städtebaulichen Qualifizierungsverfahren ermittelt werden.


    https://www.leipzig.de/news/ne…chhaus-aus-holz-entstehen

    LEonline hat dazu im Thread "Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt" folgenden gepostet:


    Holzhochhaus


    In Leipzig soll ein "reines" Holzhochhaus (Wohnnutzung) errichtet werden. Da als Bauherr die Wohnungsbau-Genossenschaft Kontakt e.G fungiert tippe ich als Standort eher auf eine der Großwohnsiedlungen wie Paunsdorf (da wurde m.W. durch die Kontakt vor kurzem erst ein Holzwohnhaus errichtet) oder Grünau. In Grünau sollen ja neben dem Lipsia-Turm noch ein, zwei kleinere HH dazukommen (stand zumindest irgendwo letztens). Sollte es so kommen wäre das schon irgendwie "speziell" - da hat man fast alle Punkthochhäuser in Grünau platt gemacht und dafür noch ordentlich Fördergelder eingestrichen und nun verdichtet man 20 Jahre später wieder mit dergleichen. Nun ja, schauen wir erstmal wo der Holzspargel letztendlich aus dem Boden ragt.


    https://hksachsen-gmbh.de/2022…-pilotprojekt-in-leipzig/

    Und 555Farang hat über die Waldkerbelstraße 1a berichtet, die sich selbst als "Holz-Hybrid-Systembau" beschreibt, wohl aber mit ihren 7 Volletagen noch nicht als "Hochhaus" zählt.

    Leipzig: Stadtumbau in den Großwohnsiedlungen Grünau u. Paunsdorf

    Daher bleibe ich skeptisch, wenn vollen Mundes von "Hochhäusern" gesprochen wird - und dann noch in Kombination von "erstes" (in Sachsen).
    Eine gute Übersicht europäischer Holz-Hybrid-(Hoch-)Häuser findet sich hier: holzbauwelt.de - Hochhäuser

  • Neubau Max-Beckmann-Straße 20

    Der Neubau in der Max Beckmann Straße 20 ist nun auch fertig gestellt.

    An den linken Nachbarn schmiegt er sich ganz gut an.

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    Beim rechten Nachbarn geht man glatt eine Etage drüber!

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    Straßenansicht

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    Richtig erschreckend wird es dann, wenn man in den Hof schaut.

    Der neue Nachbar macht sich ganz schön dick!


    Thats IT - Lebensqualität des GELDES - Wers hat baut groß wers nicht hat geht leer aus!

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  • ^ Kann jemand erkennen, ob in der Dreilindenstraße links und rechts jeweils an die benachbarten Brandwände angebaut wird?
    Oder entstehen da etwa Lücken??

  • Das Holzhaus Klinge 10 jetzt auch mit Glas ;)

    östlich von der Klingenstraße wird's steiniger - hier der Vergleich

    beim Nachbarprojekt regiert Stein auf Stein

    Zum Schluß mal wieder im Bild: der schwarze Block von Plagwitz ^.^

  • Neues zum Projekt Paul-Gruner-/Kohlenstraße (zuletzt hier) - offenbar soll dieser Traum in Beige und Anthrazit mit 8 Eigentumswohnungen entstehen. Neu für Leipzig (soweit ich weiß) sind die Einzelgaragen, die dafür sorgen, dass vor dem Haus garantiert niemand parken kann.

  • Die beworbene "Füßläufige Nähe zur Universitätsbibliothek und dem Clara-Zetkin-Park" ist sehr weit hergeholt. Da ist man doch sicher 20 Minuten unterwegs...

  • Die beworbene "Füßläufige Nähe zur Universitätsbibliothek und dem Clara-Zetkin-Park" ist sehr weit hergeholt. Da ist man doch sicher 20 Minuten unterwegs...

    Da ich ums Eck wohne: Zur Albertina knapp 10 Minuten, zum Clarapark derer etwa 12. Natürlich einigermaßen schnellen Schrittes. Insofern geht "fußläufig" schon ok. Ich denke bloß nicht, dass die Leute, die zukünftig in dem Objekt wohnen werden, jetzt unbedingt am Fußweg zur Albertina interessiert sind...


    Relevanter ist dann wohl doch die Lage zur objektiv tatsächlich sehr nahen S-Bahn Station Bayerischer Bahnhof sowie zum Bayerischen Platz samt mannigfaltigem OPNV Angebot.

    Was ich an dem Entwurf auf Anhieb nicht gelungen finden, ist der Überhang an der Spitze. Sowas wird meist nach einiger Zeit unschön, sei es durch abgelegten Müll und/oder Sprühereien jedweder Art, zumal das EG sowieso "tot" ist und quasi nur aus Garagentoren besteht.

  • Neues zum Projekt Paul-Gruner-/Kohlenstraße (zuletzt hier) - offenbar soll dieser Traum in Beige und Anthrazit mit 8 Eigentumswohnungen entstehen. Neu für Leipzig (soweit ich weiß) sind die Einzelgaragen, die dafür sorgen, dass vor dem Haus garantiert niemand parken kann.

    In diesem Strang war für das Grundstück bereits auf die MSD Projekt GmbH verwiesen worden. Auf deren Website fand und findet man diese Visualisierungen von Dähne Architekten/Dresden:


    (Quelle: https://www.msd-projekt.de/leipzig-city/)


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    In den ersten Sekunden war ich etwas geschockt, aber dann hatte ich richtige Vorfreude entwickelt.

    • ein farbiger Neubau
    • Hochwertigkeit "individuell angefertigter Keramikfassade"
    • Wechsel von Rundungen und Geraden
    • Plastizität, Fläche und Struktur in einem harmonischen und gleichzeitig spannenden Verhältnis (aber das ist ein Geschmacksurteil)
    • Der Eckbereich auf Bodenniveau wurde auf einer Visualisierung als kleiner Vorgarten dargestellt, was ich sehr originell finde
    • durch Verwinkelung eine relativ interessante Dachlandschaft

    So ein ideenreicher Entwurf, zumal für ein Wohngebäude, ist echt selten.


    Insofern hat es mir einen echten Schock versetzt, dass Birte oben den Link zu diesem 80er-Jahre-Gedenkbau gepostet hat.


    (Bildquelle: https://www.harmonie-leipzig.com/)


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    Bildquelle: https://www.leipzig.travel/poi/g2-kunsthalle


    Ach ne, das letzte Bild zeigt ja das DDR-Rechenzentrum am Dittrichring...


    Lege ich an den Entwurf die gleichen Kriterien wie oben an, sehe ich:

    • dunkelgrau-beiger Neubau
    • Fassadenmaterial unklar, wahrscheinlich Putz
    • keinerlei Rundungen, auf der Ostseite fallen zudem etliche Balkone weg
    • kaum Plastizität, viel ungestaltete Fläche, die auf mich erschlagend wirkt
    • Der Eckbereich auf Bodenniveau wird immerhin auch hier als kleiner Vorgarten dargestellt
    • monolithische Dachlandschaft setzt dem Ganzen noch die "Krone" auf

    Ich kann nicht erkennen, welcher Entwurf nun umgesetzt wird, ahne aber nichts Gutes. Kann jemand etwas dazu sagen?

  • Mählich krabbelt die Dreilindenstraße 4-10 aus dem Unterholz

    Hierzu gibt es inzwischen eine Visualisierung, die hier noch nicht gezeigt wurde. Diese klärt auch die Frage nach den "Lücken" zu den Nachbarhäusern. Vielleicht sind diese aktuell unbebaut geblieben, weil sie als Zufahrten zur Baustelle gebraucht werden?


    Die "denkmalgeschützte Sporthalle aus dem Jahr 1893" im Hof wird künftig leider nicht mehr zu sehen sein. Sie bekommt einen Anbau und noch ein drittes Gebäude zur Seite gestellt


    Quelle: https://www.ff-a.net/projects/dre


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    Auch wenn in den Leipzig-Strängen dieses Forums nur ungern über Fassaden diskutiert wird ("Hauptsache, das Loch ist weg"), auch hier eine Wertung von mir:


    • sehr langer Bau
    • dem Straßenverlauf folgend leicht gebogen (die einzige Referenz des Entwurfs an die Umgebung)
    • Obwohl alle Nachbarn - wie auf der Visualisierung zu sehen - verklinkert mit weißen Putzelementen sind, werden Sichtbeton, schwarze Fensterrahmen und messingfarbene Metallgitter gewählt. -> maximale Fremdheit, insgesamt farblos und eher düster
    • Staffelgeschosse, ortsuntypisches Flachdach
    • Standard-Geländer
    • Fassadenraster ohne Abwechslung, nur die Sonnenschutzgitter (völlig unnötig in der Lage), bringen Asymmetrie
    • selbstredend kein Fassadenschmuck oder gar Kunst am Bau, keine Fassadenbegrünung

    Kurz: eine Wohnmaschine, die gut nach Grünau passen würde, aber für den angrenzenden Lindenauer Markt, meiner Ansicht nach einer der schönsten Plätze Leipzigs, eine Zumutung ist.


    Hier wird ein Gegensatz augenfällig, der in einem interessanten Artikel über den "schönen Schein des Minimalismus" so beschrieben wurde:

    „'Die ehemalige Repräsentation und Behaglichkeit', schrieb Gabriele Tergit 1931 im Berliner Tageblatt, 'ist öder Ballast. Der Mensch braucht Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, die Sachlichkeit ergibt sich ohne weiteres aus der Armut.'“

    https://geschichtedergegenwart…ocket-newtab-global-de-DE


    Arm ist Deutschland heute nicht mehr, die ästhetische Verarmung ist uns geblieben.

  • ^ Auf der Internetseite steht, dass das Büro nur die Entwurfsplanung gemacht hat. Es ist also nicht sicher, ob das Gebäude so realisiert wird oder im Rahmen der Genehmigung und der Ausführungsplanung nicht noch Veränderungen im vorgenommen worden sind und das Gebäude anders aussehen wird. Auch die Lücke, die derzeit auf der rechten Seite der Baustelle zu sehen ist, macht mich noch skeptisch.

  • ^^Auch wenn ich sonst eher für mehr Höhe plädiere, finde ich das Gebäude für diese doch recht schmale Straße etwas zu hoch. Etwas mehr Kleinteiligkeit hätte ebenso gutgetan. Wenn der Beton mit der Zeit vergraut, wird das Gebäude vermutlich noch mehr "drücken". Diese schwarzen/schwarzbraunen Hauseingänge und Fenstereinfassungen tun da ihr Übriges.

  • Auf dem Grundstück Floßplatz 25 fanden in den letzten Wochen umfangreiche Abrissarbeiten statt. Mittlerweile scheint man auch mit dem Aushub der Baugrube zu beginnen.

  • ^

    Kleiner Hinweis - Dima ist ein reiner Makler, die bauen/planen selbst keine Objekte.

    Gebäude finde ich insgesamt unauffällig, sticht nicht besonders in eine Richtung heraus.

  • Update Martinshöhe 18-26


    Baubeginn: September 2019


    zuletzt hier


    Die never ending Story geht weiter und der Zustand wird .... :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:


    Herstellung der 2. Tiefgargenzufahrt.

    Böschungssicherung zum Nachbar Fehlanzeige!

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    Rettungszufahrt

    Von der anderen Seite kommt man derzeit über einen 3m breiten Weg zum Objekt.


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    Wenn es hier mal brennt bin ich gespannt wie die Feuerwehr hier per Drehleiter jemand im Hinterhaus retten will.

    Unverantwortlichkeit im Jahr 2023

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    Lüftungshauben der Tiefgarage sind wofür?

    Genau zum Lüften und damit die Schadstoffe der Abgase der Fahrzeuge abgeführt werden können.

    Dort gibt es einen schöne Formel in der Sächsischen Garagenverordnung.

    Wers wissen will klickt mal hier.

    In der Tiefgarage sind um die 100 Stellplätze was 15m2 an Lüftungsquerschnitt zur Folge hat.

    Man kann um das Gebäude herumlaufen so oft man möchte man kann die 15 m² nicht finden.


    Die Lüftungshauben auf der Decke haben zwar Löcher die bei weitem nicht ausreichen und die Lichtschächte (10Stk) und Zuluftkanäle (4 Stk) um das Gebäude sind auch nicht ausreichend.


    Unverantwortlichkeit im Jahr 2023 - Hauptsache Profit die zweite.


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    Fusch soweit das Auge reicht.


    Direkt auf der TG Abdichtung auf ein Fließ (schwarz) wurde eine Stützwand gesetzt.

    Von Wärmebrücken hat der Planer und die Bauausführung noch nie etwas gehört. Die Bauüberwachung wenn es Sie gegeben hat hat völlig versagt.

    Die Flankendämmung nach DIN 4108 Beiblatt 2 fehlt völlig.


    Den Mietern im EG wird in kürzester Zeit die Bude wegschimmeln.


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    Es ist einfach nur unfassbar?


    Warum gibt die Stadt Leipzig solch ein Gebäude zur Nutzung frei?

    Warum prüft die Feuerwehr die Aufstellflächen nicht?


    Müssen dort erst wieder schlimme Dinge passieren, damit mal jemand wach wird?