Frankfurter Stadtgespräch

  • Tourismus / Übernachtungen in Ffm.

    Hier ein aktueller Kurzbericht aus der "Welt" über Tourismus / Übernachtungen in Ffm: Mittlerweile 9,5 Mio Übernachtungen p.a.


    https://www.welt.de/regionales…onen-Uebernachtungen.html


    Positiver Grundton.:)



    Das Ergebnis sieht sogar noch besser aus, wenn man den Nahbereich von Ffm. noch hinzuaddiert.
    Offenbach hat (nach meiner Erinnerung) rund 500t Übernachtungen p.a. Der LK Groß-Gerau sogar über 1 Mio Übernachtungen p.a. (dort schlagen v.a. die zahlreichen Flughafen-nahen Hotels im Gewerbegebiet Walldorf ordentlich zu Buche). Ich schätze, dass Ffm. und das 15 km-Umland drumherum auf ca. 12 Mio. Übernachtungen p.a. kommen. Das wäre schon fast die HH- / München-Liga. Vielleicht kann mal jemand mit ganz konkreten Zahlen weiterhelfen. Aber die von mir geschätzte Grössenordnung sollte stimmen.



    PS: Hallo Redaktion: Wann machen wir den Ffm-Tourismus-Thread wieder auf ?!

    Einmal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • Verwendung Verkaufserlös altes Polizeipräsidium

    Für den Verkauf des alten Polizeipräsidiums an die Gerchgroup werden 212,5 Millionen Euro in die Landeskasse fließen. Knapp die Hälfte davon, rund 100 Millionen Euro, will das Land für den Neubau der Frankfurter Universitätsbibliothek verwenden. Die "Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg" könnte ab 2025 im nordwestlichen Bereich des Campus Westend entstehen. Stadt und Land hatten im vergangenen Jahr das Grundstück, auf dem heute noch die die Philipp-Holzmann-Schule steht, gegen das ursprünglich für die neue Zentralbibliothek vorgesehenen Areal östlich der Hansaallee getauscht (mehr / alter Ausbauplan).


    Mit weiteren 60 Millionen Euro möchte das Land Grundstücke im Rhein-Main-Gebiet zur Errichtung von teils geförderten Wohnungen kaufen. Schließlich soll die Ausweisung neuer Baugebiete im Umland gefördert werden, 35 Millionen Euro dazu an die Gemeinden gehen (Q).

  • Hier nochmal zum Thema "Segen für Ffm":
    So hat die Stadt noch weniger davon, als bisher vermutet. Die Zentralbibliothek am alten Standort in Bockenheim ist eh stark sanierungs- und modernisierungsbedürftig, so dass erhebliche Landesmittel auch ohne Umzug angefallen wären. Kein Geld gibt es für die Musikschule. Berichte in der fr und fnp.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lu-Mo () aus folgendem Grund: Ergänzungen/Korr.

  • Der Neubau auf dem Campus Westend war immer fest eingeplant, wenn auch noch nicht finanziert. Es gab keine Planung für eine Sanierung in Bockenheim, nicht zuletzt wegen des Wegzugs der Universität wäre eine solche auch nicht sinnvoll gewesen.


    Für einen Neubau der HfMDK auf dem Kulturcampus hat das Land doch bereits 2015 eine Finanzierungszusage aus dem HEUREKA-Programm erteilt, ebenfalls über 100 Millionen Euro. (Vom FAZ-Kommentator übersehen?)

  • ^ Oh sorry, die Finanzierung HfMDK durch das Heureka-Programm war an mir vorbei gegangen. Mir ist schon klar, dass die Zentralbibliothek auf dem Campus Westend geplant war.
    Tatsächlich hat sich das Land in diesem Fall selbst beschenkt und nicht die Stadt Frankfurt am Main. Hier noch der Link zum Hessenschau-Beitrag.

  • So hat die Stadt noch weniger davon, als bisher vermutet.


    Das würde ich so unterstreichen. Erst mal verteilt sich das auf das ganze Rhein-Main-Gebiet, wie auch immer man dessen Grenzen definiert. Wenn man dann mal die 60 Mio. nimmt und den durchschnittlichen Preis für MFH-Bauland dagegen hält, kann man in Frankfurt gerade mal 4,5 ha erwerben, und das über den Zeitraum bis 2020 verteilt. Beeindruckend ist das nicht.


    Interessant und einen richtigen Schritt finde ich den Ansatz, dass die Flächen keineswegs an Entwickler weiterverkauft werden sollen, sondern verpachtet (Erbpacht?).


    Die ganze Geschichte ist keineswegs ein "großer Wurf".

  • Bibliotheksneubau kostet 170 Mio.?

    Heute war in der faz online zu erfahren, dass 100 Mio. für den Bibliotheksneubau nicht ausreichen, derzeit sei von ca. 170 Mio. EUR auszugehen. Die Universitätspräsidentin Birgitta Wolff hofft, das das Gebäude 2030 eröffnet werden kann.
    Um Geld zu sparen, wird erwogen, 50, selten genutzte Regalkilometer in den freiwerdenden Altbau der Uni Marburg auszulagern.


    Scheint ja ein neuer Trend, Frankfurter Kultur einfach mal abzugeben - bisher letzter Fall: Die Städelschule, eine Ur-Frankfurter Institution, wurde dem Land Hessen übereignet.

  • ^ Nicht zu wörtlich nehmen, Humpty :).
    Jedenfalls fasst das alte, etwas angeschlagene Unibibliotheks-Gebäude in Marburg derzeit 1,9 Mio. Bände, das könnte knapp werden für 50 Regalkilometer, oder?
    An der Bockenheimer Warte gibt's derzeit fast 10 Mio. Einheiten, davon unterirdisch bei der U-Bahn rund 1,7 Mio. Medieneinheiten (Q).


    Mich stört an der Auslagerung einerseits, dass das Land entgegen der großspurigen Aussagen hier seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, weil es den Neubau nicht ausreichend groß bemisst.


    Andererseits ist für mich klar, worum es sich bei den "selten benutzen" Beständen handelt:
    Es sind gerade die Historischen Bestände mit großem Wert für die Stadt, die dauerhaft außerhalb gelagert werden sollen. Ich möchte mal sehen, was in Hamburg los wäre, wenn man die historischen Bestände z.B. in Lüneburg archivieren würde.


    Aber vielleicht kommt es ja noch ganz anders...


    EDIT: Siehe auch #338 vom 13.07.2017

    2 Mal editiert, zuletzt von Lu-Mo () aus folgendem Grund: Typo

  • Die allerwertvollsten Bestände wie die Gutenberg-Bibel sind nach wie vor im Eigentum der Stadt Frankfurt und werden nur vom Land (der Uni) "verwaltet". Dies war bei der zum 01.01.2005 erfolgten Zusammenführung der in der Trägerschaft der Stadt befindlichen "Stadt- und Universitätsbibliothek" und der Senckenbergischen Bibliothek zur heutigen Universitätsbibliothek nach dem Vertrag von 1999 ein großes Thema gewesen. Ich halte es für ausgeschlossen, dass diese Bestände ausgelagert werden würden.


    Ich halte eine solche Lösung aber nach wie vor für "ziemlich" (= sehr) schlecht. Auch heute lagert die Universitätsbibliothek bereits Bestände (innerhalb Frankfurts) aus und hat dies auch in der Vergangenheit getan (unter anderem bei der Deutschen Nationalbibliothek). Der Grund ist hierbei, dass der vorhandene Platz im Magazin nicht ausreicht.


    Die Probleme: Die Bestände sind nicht sofort erreichbar. Bereits heute ist es so, dass die ausgelagerten Bestände einen Tag länger zur Bereitstellung benötigen. Bei der Auslagerung in einer anderen Stadt halte ich es für utopisch zu denken, die Bereitstellungszeiten würden sich nicht verlängern. Des Weiteren braucht es einen Fahrdienst. Dieser kostet wiederum Geld.


    Es werden zwar auch Bestände makuliert, aber die Bestände wachsen natürlich immer weiter an (die UB hat ein Pflichtablieferungsrecht!). Es ist daher völlig irre, einen Neubau mit den heutigen Bestandszahlen anzugehen. Wenn man die Magazine so plant, dass bereits heute Bestände ausgelagert werden müssten, dann gute Nacht in 20-30 Jahren!

  • Martin-Elsaesser-Plakette 2018

    Der BDA Hessen hat die diesjährigen Martin-Elsaesser-Plaketten vergeben.


    Ausgezeichnet wurden auch 8 Gebäude in Frankfurt:

    • Aktiv-Stadthaus
    • Evangelische Akademie
    • Historisches Museum
    • Kindertagesstätte Westhafen
    • Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
    • Philosophicum
    • St. Martin Tower
    • Stadthaus am Markt
  • Das historische Gasthaus Zur Sonne Bergerstraße 312 steht zum Verkauf. In dem Expose stehen erstaunliche Dinge drin. Die Maklerin behauptet da freiweg man könne unter Umständen dort Wohnbebauung durchführen und den großen Garten bebauen. Dies natürlich alles erst vermeintlicher Rücksprache mit der Stadt Frankfurt.
    Mag das jemand mal erörtern bzw. aufklären.


    .

  • Der Goetheturm soll ab 2019 wieder aufgebaut werden, berichtet die Hessenschau. Fertig gestellt werden könnte der Turm demnach 2020. Zuvor werde jedoch noch geprüft, ob die alten Fundamente auch für den neuen Goetheturm genutzt werden können.
    Die Kosten für den Neuaufbau belaufen sich auf ca. 2 Millionen Euro, an Spenden sind bisher knapp 150.000€ eingegangen


    Auch die beiden dem Feuerteufel zum Opfer gefallenen asiatischen Pavillons sollen bis Sommer 2019 neu errichtet werden.

  • Mod: Zwei Beiträge aus dem Thread "Marienturm und Marienforum" hierher verschoben.
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    Ist zwar etwas off-topic betreffs MarienTurm.
    Auch am Grandtower gab es Wachstumsprobleme den rechten Kran (web cam view) betreffend. Hier mussten sogar wieder Teile der "Kletterglocke" abgeseilt werden, bevor ein zweiter Versuch dann erfolgreich war.


    Die Kräne beider Türme kommen aus der gleichen Fabrik!

  • Ist irgend jemand "näher dran" und kann sagen, was genau das Problem ist? Ich kann mich nicht an derartige Probleme mit den Kränen bei den Baustellen der vergangenen Jahre erinnern...

  • Habe jetzt eine Antwort aus informierten Kreisen erhalten (Danke dafür!):
    Anscheinend hat sich beim letzten Klettern etwas an der Befestigung der neuen Teile verklemmt. Eine Runde weiter war es jetzt so verklemmt, dass die entsprechenden Teile gar nicht mehr raus gingen und es aufgeschweißt werden musste. Ob das Problem bei der anderen Baustelle das gleiche war kann ich nicht sagen.

  • Wenn man jetzt noch die rund 18000 zusätzlichen Einwohner in OF in den letzten zehn Jahren berücksichtigt, bringt eine Eingemeindung die Millionenstadt bis 2060.

  • ^^
    Laut Prognose der Stadt Frankfurt wird die 750.000er Grenze voraussichtlich im Oktober überschritten. Mehr Infos finden sich im Statistik Aktuell Flyer der Stadt Frankfurt.


    Ein paar Nuggets hieraus:

    • Der Bevölkerungsaufbau bremst etwas ab. Im 1. Halbjahr 2017 kamen noch 6.598 Einwohner dazu. Im 2. Halbjahr 2017 waren es nur noch 4.871 Neubewohner.
    • Der Zuwachs verteilt sich fast gleichmäßig auf beide Geschlechter. 5.725 Männer und 5.744 Frauen wurden in 2017 netto Neubewohner von Frankfurt.
    • Die meisten Neubewohner sind Ausländer. Die deutsche Einwohnerzahl wuchs in 2017 nur um 2.840 Einwohner, während die ausländische Einwohnerzahl um 8.629 Personen zunahm (davon 3.579 EU-Bürger und 5.050 Nicht-EU-Bürger).
    • Am meisten wuchs die Bevölkerung in den Stadtteilen Kalbach-Riedberg (+1.540 Einwohner / +8,4%), gefolgt vom Gallus (+1.491 Einwohner / +4,0%) und dem Ostend (+1.004 Einwohner / +3,6%).
    • Diese drei Stadtteile sind mit zusammen 2.522 Neu-Einwohnern (Kalbach-Riedberg: 1.058, Gallus: 918, Ostend: 546) auch fast allein für den Bevölkerungszuwachs auf deutscher Seite verantwortlich.
    • Während auf deutscher Seite in 21 von 47 Stadtteilen die deutsche Bevölkerungszahl zurückging, ging diese netto auf ausländischer Seite nur in 2 Stadtteilen (Innenstadt und Bahnhofsviertel) zurück.