Frankfurter Stadtgespräch

  • Neubau Mercedes-Niederlassung

    Mod: Beitrag teilweise von dort hierher kopiert, folgende Beiträge verschoben.
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    Ärgern wird die Besitzer die schmuddelige Glaspyramide vor dem Eingangsbereich.


  • Seid mir nett bös, aber hoffentlich hat diese Oberlicht-Pyramide ausgedient, noch nicht mal der Graffitis wegen, sie ist nun einfacht nur deplatziert. Weiß jemand ob es so bleibt ?

  • Die Pyramide ist der Tageslichtzugang und die Aufzugsvorleistung der S-Bahn-Station.
    Die wird bleiben, aber vielleicht ist der neue Nachbar für die DB ein Grund, zumindest mal zu putzen. Vielleicht auch den Aufzug auf dieser Seite nachzurüsten.

  • Oder man könnte sich für eine Neugestaltung die Pyramiden an der U-Bahnstation Festhalle/Messe in Frankfurt zum Vorbild nehmen, das würde als Vordergrund für Mercedes gleich ganz anders aussehen. Bliebe natürlich nur die Frage, wie lange dieses Konstrukt frei von Graffiti bleiben würde.

  • Bedenke, dass der glaslose Pyramidenstumpf Teil der Deckenkonstruktion der Station ist und bereits die Brücke bis zum noch fehlenden Aufzugschacht enthält - mit Umgestaltung ist da nicht so viel zu machen, aber neu, heil und sauber sah das mal ganz nett aus.


    Mit zunehmender Belebung der Gegend wird auch die Graffittibelastung abnehmen, wenn sich die DB eine zeitlang um zügige Entfernung binnen 48 Stunden bemüht.

  • Das ist eben eines von vielen Beispielen für die Verwahrlosung des öffentlichen Raums. Nicht die Pyramide ist das Problem, sondern die Schmierereien, die offensichtlich nie entfernt werden.

  • Das ist eben kein "öffentlicher Raum" in diesem Sinne. Das ist eine Bahnanlage, womit der Bauunterhalt der Bahn AG obliegen müsste. Und ja, das ist ein Unterschied.



    Bild (Nov. 2015): Schmittchen

  • Einen besseren Pro-Auto-anti-Bahn-Werbeträger als die Kombination aus funkelndem Autohaus und Ghetto-Bahnhof dürfte sich schwer finden lassen.


    Vielleicht möchten sich ja Herr Grube und Herr Zetsche mal unbürokratisch zu einem Saitenwürschtle treffen und über eine gemeinsame Lösung beraten... :lach:

  • Vielleicht ist es untergegangen: S-Bahn ist Nahverkehr. der wird in der Masse von Leuten benutzt, die keine andere Wahl haben - entweder weil sie es sich nicht leisten können, weil es an ihrem Ziel kein ausreichendes Angebot an Parkplätzen gibt oder eben weil das Auto gerade im Autohaus steht. Diese Leute interessieren die "privatisierte" DB-AG nicht, denn die kommen immer wieder, egal wie schlecht der Service ist.


    Fernverkehr ist cool, da kann man Marketing betreiben, sich an Geschwindigkeitsrekorden aufgeilen und richtig hippe unterirdische Bahnhöfe für viel Geld buddeln lassen.


    Aber S-Bahn-Halte putzen (lassen), nee!

  • Und da liegt meiner Meinung genau der Fehler der Bahn. Was regt in der Gesamtheit wohl mehr auf und gibt der Bahn das schlechte Image was sie hat?


    a) Gammlige und vollgepisste Bahnhöfe (da sind Grafiti noch das GERINGSTE Problem imo), volle und verspätete S-Bahnen JEDEN TAG; beides was von der Masse genutzt werden, oder
    b) Probleme im Fernverkehr, den der Durchschnittsbürger wohl nicht so oft benutzen wird?

  • Pure Sophisterei

    Die getrennte Betrachtung von Fernverkehr und Nahverkehr ergibt sich lediglich aus der heutigen Unternehmensstruktur, hat aber nichts mit der Realität des Reisens zu tun. Denn nur für die wenigsten Nutzer beginnt oder endet der Kontakt mit der DB auf dem Fernbahnsteig des ICE, die meisten haben vorher und nachher noch ein paar Stationen weit Gelegenheit, sich das 'Produkt' DB-Nahverkehr reinzuziehen. Vielleicht sollten die Strategen des Konzerns doch mal eine ganzheitlichere Betrachtung in Erwägung ziehen. Denn bekanntlich prägt der letzte Eindruck die Erinnerung stärker als alles andere.
    Wohl dem, der an einer Frankfurter U-Bahn-Linie wohnt. Denn wie der Zustand der VGF-Stationen und Bahnen zeigt, ist es auch heute keineswegs unmöglich, ein halbwegs ordentliches Erscheinungsbild zu liefern.

  • Neues MERIAN-Heft über Ffm.

    Endlich ! Nach 13 Jahren gibt es endlich mal wieder ein MERIAN-Heft über Ffm. Ich habe es Gestern an der Tankstelle gekauft (Ausgabe Mai 2016). Wirklich lesenswert !:)

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    Ich habe darüber den Artikel in der Rundschau gelesen, wenn man die Wachstumsrate des Vorjahres als Maßstab nimmt sind es inzwischen wahrscheinlich sogar über 730.000 Frankfurter. Einerseits freut es mich dass unsere Stadt so beliebt ist, andererseits verschäft das Wachstum die Bestehenden Probleme in Sachen Wohnungsmangel und Ausbau der Infrastruktur nur noch.

  • Wieso verschärft es den Ausbau der Infrastruktur? Sollte es diesen nicht eigentlich befeuern, da die Auslastung steigt und damit die Wahrscheinlichkeit dass etwas angegangen wird?

  • Ich nehme mal an, dass Wolfman nicht meint, dass der Ausbau selbst durch die steigende Zahl Probleme bekommt, sondern dass die durch den z.T. schleppenden Ausbau bestehenden Probleme der vorhandenen Infrasturktur noch verschärft werden (Und Infrastruktur sind ja auch z.B. Schulen, Kitas etc.)

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    Ganz genau. Infrastruktur meinte ich hier im Großen und Ganzen, Straßen und Schiene, Strom-, Wasser-, Gas- und Telekommunikationsleitungen, Polizei und Feuerwehr aber auch Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, ja selbst Parks, Spiel- und Sportplätze bis hin zu Museen, Büchereien und Veranstaltungshallen wie dem Saalbau, all das ist Infrastruktur. Und bei vielen dieser Einrichtungen schon seit geraumer Zeit arg auf Kante genäht. Ich weiß von Kollegen wie schwer es z.B. ist einen Kindergartenplatz zu finden.

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    Ja.Ich hffe, dass das rasante Wachstum hier aber eher helfen könnte: Je höher der Druck, umso eher kommen auch Lösung, sprich ein verbesserter Ausbau der Infrastruktur. Bei bestimmten Einrichtungen - zB Nahverkehr - führen höhere Nutzerzahlen ja auch zu einer besseren Auslastung und mehr Einnahmen. Ein konstantes Wachsstum schafft auch eine bessere Planbarkeit. Das Problem ist vor allem die Geschwindigkeit. Die Stadt kommt mit den herkömmlichn Prozessen und Regeln der Entwicklung einfach nicht hinterher. Ich finde es übrigens auch absurd, dass eine Kommune selbst nicht genügend Geld, um (weitgehend rein) kommunale Projekte (zb U-BahnBau) selbst zu finanzieren, sondern dies immer von einer Förderung durch Land und vor allem den Bund abhängig ist. Aber ist natürlich das Resultat einer gewollten Umverteilung (die es sowohl auf Bundes- als auch Landesebene gibt).

  • Laut Statistischem Landesamt Hessen betrug die Einwohnerzahl am 30.9.2015, also 3 Monate vor den genannten städtischen Zahlen, bereits 731.095. Woher diese unterschiedlichen Zahlen stammen, ist mir allerdings nicht bekannt, zumal vor dem Zensus die Stadt mehr Einwohner gezählt hat, als das Landesamt.