Beiträge von Thomas

    Das Thema Abriss und Neubau war bei uns schon vor 20 Jahren im Gespräch. Ich wohne seit 26 Jahren in diesem Wohnhaus und kann euch sagen: Die gemauerten Wände sind 60 cm stark. Das Haus würde noch hundert Jahren stehen. Eine Schande, dass man so etwas zerstört. Ich werde mein Zuhause verlieren, aber niemand kann sagen, wann das eintritt.

    ... oder weil sie im Gedränge über den Rand gedrückt werden, oder sogar vorsätzlich ins Gleisbett geschubst werden. Hat es alles leider alles schon gergeben. Es sind nicht alle selbst schuld, wenn sie im Gleisbett landen. Gestern der war besoffen (nicht der Junge der ihm helfen wollte). Aber auch hier scheint, wie bei so vielem Anderen, der Wille zu fehlen.

    Danke für die Links. Beim HR habe ich solche Fragen noch nicht gehört. Traurig ist es aber schon, dass es bei uns offensichtlich nicht möglich ist. Dann müssen eben weiterhin Menschen sterben. Denn dass sich bei der Aufsicht etwas ändert, glaube ich auch nicht so recht. Das könnte nämlich auch Geld kosten.

    Es ist schon ein Witz, wenn es nicht so traurig wäre. Wir liefern High-Tech in die ganze Welt und schaffen es nicht, dieses Problem, das seit Jahrzehnten (!) besteht nicht in den Griff zu bekommen. Dann werden halt mehrerer Türen in die Absperrungen eingebaut, sodass es für alle Zugtüren passt und mit entsprechenden Steuersystemen ausgersüstet. Dass Menschen sterben, oder tausende zu spät zur Arbeit kommen, zusätzlich zu den zahlreichen Störungen, die wir ohnehin im ÖPNV haben, ist das nicht hinnehmbar. Auch wenn das mit Kosten zusammen hängt.

    Absperrungen an U- und S-Bahnsteigen

    Nach dem gestrigen Unfall in der S-Bahnstation Ostendstr., bei dem ein 17 jähriger Junge sein Leben verlor und zwei Männer schwer verletzt wurden, stelle ich mir mal wieder die Frage, warum die Bahnsteige nicht durch Glaswände vom Gleisbett abgetrennt sind. Diese Glas / Plexiglaswände bräuchten gar nicht bis zur Decke reichen, ca. 1.5 m Höhe wären durchaus genug. Mit eingebauten Schiebetüren, die dann automatisch öffnen, wenn ein Zug am Bahnsteig steht. Es wäre 100%ig ausgeschlossen, dass jemand ins Gleisbett fällt / springt / geschubst wird. Niemand mehr, der vor der Polizei flüchtend in einem U-Bahntunnel verschwindet, worauf der Verkehr gestoppt wird und tausende zu spät zur Arbeit kommen, ect. Habe das in anderen Ländern gesehen, auch Nachrüstungen, z. B. Skytrain Bangkok. Unfälle dieser Art auf Null reduziert. Die Kosten, die das mitbringen würde, lasse ich ausdrücklich nicht gelten! Diese Gedanken hatte ich übrigens schon vor 20 Jahren, darum bin ich erstaunt, dass diese Frage niemals von den Medien gestellt wird!

    Weiß jemand, was mit dem Gründerzeithaus Kaiserstr. 37 passiert? Es hat eine sehr schöne Fassade, auch in einem guten Zustand. Es wird zur Zeit eingerüstet. Ich hoffe, dass es nicht durch eine Wärmedämmung versaut wird.

    Ist eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass HR, FNP und FR einheitlich berichten, dass die neue Altstadt auf einer Fläche von 7 Hektar entstanden ist? Das wären 70.000 m²!!! Es handelt sich doch um nur 7.000m², also 0,7 Hektar. Wenn jemand behaupten würde, Frankfurt 7,5 Mio Einwohner anstatt 0,75 Mio Einwohner, dann würde jeder aufschreien. Aber anscheinend schreibt jeder vom anderen ab und keiner schaltet das Hirn ein. Und niemand korrigiert das.

    Mathias M: Ein Saugschlauch an einen Hydranten anzukuppeln ist strengstens verboten. Dies wird schon am Anfang der Grundausbildung vermittelt. Aber ich denke, wir sollten diesen Thread nicht mit diesen Dingen zu müllen.

    Die Außenwände des Wohnhauses bestehen aus 60 cm starken Ziegelsteinmauern, die Innenwände aus 30 cm Ziegelsteinwänden. Nur mal zum Vergleich mit dem was heute so gebaut wird. Meine Mitbewohner (alles Feuerwehrleute) und ich, die hier in einer bezalbaren Dienstwohnung leben, werden weg gentrifiziert. In wie weit neue Dienstwohnungen im Neubau entstehen, weiß ich noch nicht. Außerdem braucht man ja für ca. 2 Jahre eine Übergangsbehausung. Der Architektur in der Frankenallee würde es auch gut tun, wenn die Front aus Wach- und Wohngebäude erhalten bliebe. Aber aus der Erfahrung heraus befürchte ich, dass das Wohnhaus platt gemacht wird und etwas Neues, nach dem Motto: "Quadratisch-Praktisch-Hässlich" entsteht.

    Mod: Zwei Beiträge hierher verschoben, diese beziehen sich auf diesen Beitrag.
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    Kann es sein, dass die keine Abnehmer (Käufer/Mieter) für ihre Wohnungen finden? Die scheinen ja alle Zeit der Welt zu haben. In Zeiten solcher Wohnungsknappheit, wie wir sie heute erleben, ist mir das total unverständlich.

    Ich kann mich der von euch angebrachten Kritik nur voll und ganz anschließen. Das was ihr schreibt und so wie ihr es schreibt: Mit Niveau und Sachverstand, ohne Polemik, aber mit Leidenschaft, als Bürger, die an der Architektur eurer Stadt und mit deren Auswirkung auf den Stadtraum interessiert sind, genau das gehört in den Medien veröffentlicht. Unsere Mitbürger, sei es Architekten oder Investoren, Politiker, Städteplaner, Denkmalpfleger oder einfach nur Bürger, die sich genau wie wir für die Architektur unserer (schönen) Stadt, die in vielen Fällen ihr architektonisches Potential bei weitem nicht ausschöpft, sollten diese kritische Diskussion verfolgen können und sich angesprochen fühlen, ihre Meinung oder auch ihren Unmut zu äußern.
    Die Leute, die solche (Fehl)Entscheidungen zu verantworten haben, sollen wissen, wie das bei großen Teilen Bevölkerung ankommt. Vielleicht, aber nur vielleicht würde man dann nicht mehr so arrogant die Meinung der Bevölkerung beiseite wischen.

    jnhmsbn: Wie Du meinen Beitrag interpretierst ist mir ziemlich egal. Dass diese Häuser unbeschreiblich hässlich sind, ist natürlich meine persönliche Meinung. Aber ich habe den Eindruck, dass Du gar nicht verstanden hast, um was es mir geht. Ich habe von Geborgenheit gesprochen, man kann auch von Privatsphäre reden, die bei einer Vollverglasung gar nicht vorhanden sein kann. Oder glaubst Du etwa, der Architekt dieser Meisterwerke würde in einem durchsichtigen Anzug mit durchsichtiger Unterwäsche herum laufen?