Mainufer und Mainbrücken

  • DLRG-Wachstation (Untermainkai)

    Wie es sich für eine Wachstation gehört, hier eine Bereitschaftsmeldung. Der marode Pavillon aus den 1960er-Jahren wartet noch immer auf seinen Abbruch. Eigentlich hoffte ich auf irgendeine Art von Baustelle, nachdem die DLRG-Meldung von Sommer letzten Jahres sich bezüglich Umsetzung verbindlich anhörte. Irgendwo scheint das Projekt zu stocken. Da wir noch kein Bestandsfoto hatten, nachfolgend eins von heute:



    Bild: epizentrum


    P.S.: Die Hoffnung hätte ich auch schon vor zwei Wochen aufgeben können.

  • Hafenpark, Weseler Werft (Eisenbahnüberführung)

    ^^ Blick auf den Hafenpark von der gegenüberliegenden Seite, genauer gesagt der Deutschherrnbrücke aus.



    Die aufwendigen Eisenbahnüberführungen der Hafenbahn vor und hinter der EZB sind fast vollendet (s.o.). Hier das westliche Bauwerk an der Weseler Werft, wo der man dank der Aufschüttungen nur noch wenig davon sehen kann. Nachdem man auch diese Schwachstelle bestens gesichert hat, muss man nur noch die Farbbeutelabwehrraketen (FAR) installieren, damit so eine Sauerei nicht mehr vorkommt.



    -Bilder von mir-

  • Das kann auch gerne in einen eigenen Fred.


    Fechenheimer Mainbogen @Renaturierung, es geht los! In den kommenden Tagen werden die ersten, zwei Teiche ausgehoben. Ganz in der Nähe der Carl Ulrich Brücke Bilder folgen


    Eine Aue mit Altarm für Fisch und Mensch

    ..hatte ich ja schon erwähnt


    siehe http://www.deutsches-architekt…hp?p=423064&postcount=744


    Der sogenannte "Baubeginn" war gestern.


    http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8653&_ffmpar[_id_inhalt]=27155732


    Magistrat beschließt Flurbereinigung im Fechenheimer Mainbogen


    (pia) Nach der Wildnis am Alten Flugplatz in Bonames-Kalbach stellt die Stadt Frankfurt die Weichen für ein neues großes Naturschutzprojekt im GrünGürtel. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und das Umweltamt möchten im Fechenheimer Mainbogen wieder eine typische Auenlandschaft schaffen, die von einem 1,7 langen Altarm durchzogen wird. Der Magistrat hat heute beschlossen, für dieses wertvolle Gebiet ein Flurbereinigungsverfahren durchführen zu lassen. „In einigen Jahren lässt sich dann in Fechenheim vielleicht ein kleines Stück Urmain, wie er vor Urzeiten den Frankfurter Osten prägte, wiedererleben“, sagte die Stadträtin.


    Der Fechenheimer Mainbogen im Stadtteil Fechenheim ist mit rund 90 Hektar die größte unbebaute Mainaue im Frankfurter Stadtgebiet. Er ist ein wichtiges Naherholungsgebiet im Frankfurter GrünGürtel und schützt als gesetzlich festgesetztes Überschwemmungsgebiet die Frankfurter Innenstadt vor Hochwasserschäden.


    Das nun beschlossene Flurbereinigungsverfahren schafft die Voraussetzungen, um hier anschließend eine naturnahe Landschaft mit typischem Auencharakter zu entwickeln. Denn wegen der extrem kleinparzellierten Grundstücke (ca. 1.000), die sich nur zum Teil im städtischen Besitz befinden, ließe sich die großräumige Landschaftsgestaltung ohne eine vorlaufende Bodenneuordnung nicht umsetzen. Das Flurbereinigungsverfahren wird vom Amt für Bodenmanagement in Büdingen durchgeführt.


    Die langfristig geplanten Maßnahmen sind im so genannten Fachplan Landschaft zum Flurbereinigungsverfahren zusammengefasst, der Bestandteil des Beschlusses zum Flurbereinigungsverfahren ist (s. Abbildung). Demnach soll nach der Flurbereinigung ein großer, etwa 1,7 Kilometer langer Altarm des Mains wiederhergestellt werden, der entlang einer natürlich vorhandenen Mulde den Mainbogen durchquert und beidseitig an den Main angeschlossen sein wird. Hinzu kommen mehrere kleinere Altwasser in Mainnähe, neue Auengehölze, Gewässersäume und extensive Wiesen.


    Dazwischen wird auch nach der Flurbereinigung großflächig weiterhin Ackerbau möglich sein. Ein geschlossenes, erweitertes Wegenetz mit Brücken und Stegen rundet die Planung der neuen Auenlandschaft ab.


    „Neben großen Verbesserungen für die Gewässerökologie und die Biodiversität entsteht durch dieses Vorhaben langfristig ein Naturerlebnisraum mit hohem Freizeitwert für die Frankfurter Bevölkerung“, sagte Umweltdezernentin Heilig. Zugleich könne den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie von 2000 Rechnung getragen werden. „Der Altarm wird zur Kinderstube für Fische und Amphibien. Und unsere eigenen Kinder können hier künftig beobachten, wie sich ein neues Ökosystem entfaltet.“

  • ^^ ich hatte ja das Bildchen abfotografiert, schauste mal


    Einen kleiner Lapsus, ich hatte den Hut vergessen, also nix gefangen.
    Es braucht festes Schuhwerk, klar soweit.


    LF in Lauerstellung, noch.



    Wie schon mal gesagt vieles ist schon da Naturtümpel usw. aber es soll ja auch eine offene Mainverbindung geben. Im Hintergrund die Offenbacher Mainstraße



    Hier wir ein weiterer kleiner Tümpel angelegt




    Hier noch ein Googel Shot dazu mit der Wiese.





    Alle Bilder sind, wie immer, mein Eigentum!



    .

  • Doppelt gemoppelt hält besser?

    ^Danke für die Fotos und den Bericht. Ich hatte gelesen, dass das geplant war, aber eigentlich sollte doch erst die Flurbereinigung... Naja, was auch immer. Das klingt ganz spannend; man darf hoffen, dass hier nicht was "Natürliches" gebaut wird, das dann ganz natürlich dem Verfall überlassen wird, sobald es fertig ist.


    War nicht auch mal hier (bzw. im Unterforum "Stadtregion") mal irgendwo eine Info über das Offenbacher "Auenprojekt"? Hier soll in OF-Bürgel zwischen Main und Schultheisweiher ein Altarm geschaffen werden. Das ist nicht weit entfernt, aber mit dem jetzt begonnenen Gebiet auch in keiner Weise verbunden. Hier bleibt die Frage, ob F und OF mal wieder derartige Projekte nicht miteinander abstimmen oder ob das bewusst so vorgesehen ist.

  • ^


    Man kann die Zusammenarbeit zwischen FFM & OF auch über Gebühr kritisieren ... was soll denn miteinander abgestimmt werden? Diese beiden Projekte werden durch den Main räumlich voneinander getrennt. Und nicht nur räumlich gibt es keinerlei Berührungspunkte (ausgenommen die Zielsetzungen).

  • Beide Projekte stehen nicht in Konkurrenz zueinander sondern ergänzen sich. Die Offenbacher Fläche ist ein Teil des Ausgleichs für die im Rahmen seiner Sanierung erfogende Erhöhung des Maindamms.
    Jede Überflutungsfläche verzögert Hochwasseranstiege in engeren Bereichen und eine naturnahe Ausgestaltung vermeidet Panikreaktionen wenn sie tatsächlich gebraucht wird: Dann ist die Fläche eben nicht zugeparkt (Offenbacher Messeparkplatz) oder ein Landwirt beklagt seinen Produktionsausfall und Schadstofflager sind auch nicht mehr zu erwarten.
    Dass das nahezu gleichzeitig auf beiden Seiten es Mains gemerkt wird, ist wohl auch den nach der "Oderflut" bereitgestellten Mitteln (und weitgehend nicht abgerufenen) zum Rück- und Ausbau von Uferbefestigungen zu verdanken.

  • Es handelt sich auch gar nicht um originär kommunale Vorhaben. Für den Hochwasserschutz ist das Land, mithin das RP Darmstadt zuständig. Nach Erlass der europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie im Jahr 2009 haben nach Umsetzung in nationales Recht (= Wasserhaushaltsgesetz 2009, Hess. Wassergesetz 2010) die Arbeiten zur Umsetzung der neuen gesetzlichen Anforderungen an den Hochwasserschutz begonnen. Die zeitliche Koinzidenz ist deshalb wohl eher Zufall.

  • Mayfarthstraße

    Der Mittelstreifen der Mayfarthstraße hat zwischen Honsellstraße und Osthafenplatz seine Bäume bekommen, die weitere Bepflanzung wird wohl in den nächten Tagen folgen



    Bild: thomasfra

  • Hafenpark - Wiesenband

    Der "Wiesenband" genannte südliche Teil des Hafenparks ist jetzt fertiggestellt und leuchtet in "saftigem" Grün. Die Stadt lädt zur feierlichen Eröffnung zum =29495126"]Sommerfest mit Rahmenprogramm am 18. Juli ab 15 Uhr ein. Wie grün das Band ist, zeigt der nachfolgende Überblick von Anfang des Monats:



    Bild: epizentrum


    Auf einer facebook-Seite gibt die Stadt weitere Informationen zum Bau des Hafenparks inklusive historischer und neuer Bilder.

  • ^ sieht sehr toll aus die Ecke inzwischen, gefällt mir sehr gut.


    ^^ Die Mittelinsel in der Mayfarthstr. hingegen sieht inzwischen schlimmer aus als der Lotte-Specht-Park im Europaviertel; wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, werde ich mal ein Bild machen. Weiss nicht was diese Verwahrlosungen sollen.

  • Mayfarthstraße + Hafenpark - Wiesenband

    Der im Vorbeitrag gezeigte Bereich sieht immer noch so aus, aber in Richtung EZB hat man den Mittelbereich bepflanzt und ich denke das auch der Rest der Mayfarthstraße noch eine solche Behandlung bekommt



    hier noch 2 Bilder vom Hafenpark, von west und ost




    Bilder: thomasfra

  • Grundsanierung des Mainufers im Frühjahr 2016

    In der FR-Druckausgabe vom 18.10. ist von einer "Kur für die Mainufer" die Rede.


    Kurz zusammengefasst:


    • Das Grünflächenamt saniert für 285.000 Euro im Frühjahr 2016 das 19.000qm große Rasen-Gebiet zwischen Holbeinsteg und Einsernem Steg auf beiden Flußseiten.
    • Besonders die Trockenheit hätte dem Grünstreifen den letzten Rest gegeben
    • Vor der WM 2006 wurden die Uferwege von 3,5 auf 6,9 km ausgebaut (eine der erfolgreichsten stadtplanerischen Maßnahmen der letzten 50 Jahre aus meiner Sicht), leider sei die Grünflächenunterhaltung ohne finanzielle Aufstockung allerdings auf der Strecke geblieben (d.h. aus dem Grünflächen-Etat von 10,3 Millionen Euro werden alleine 2 Millionen Euro nur für die Reinigung der Mainuferflächen verwendet)
    • Die Stadt gibt nun 150.000 Euro mehr im Jahr für die Grundsanierung des Mainufers aus, 100.000 Euro kommen für die Aufarbeitung der Einheitsfeier hinzu, sowie 25.000 Euro von der Tourismus-GmbH für das Museumsuferfest


    Keine Rede ist weiterhin von einer (dringend benötigten) öffentlichen Toiletten-Anlage am Mainufer, wofür einst das vor sich hin schimmelnde DLRG-Gebäude angedacht war. Immerhin clever Geld gespart.

  • Schön, nur geht es am Bedarf ein wenig vorbei. Die Bereiche östlich der Alten Brücke hätten eine Aufarbeitung wesentlich nötiger. Denn hier fehlt im Unterschied zum genannten Abschnitt die Beregnungsanlage, die im Sommer mal wieder zu seltenen Einsatzehren kam, und zumindest im Altstadtbereich das Schlimmste verhinderte. Auch vermißt man hier die niedrigen Absperrgeländer, die im zu sanierenden Bereich Expressradfahrer daran hindern, die nervigen Fußgänger mit einem lässigen Schlenker übers Grün zu umkurven - Trampelpfadbildung inbegriffen. Aber wahrscheinlich sind die Zuschüsse wieder mal zweckgebunden nur für diesen Abschnitt einzusetzen.:nono:

  • Statikproblem beim DLRG-Gebäude --> Umplanung und Verteuerung

    Nach sehr löblichen Recherchen der Frankfurter Neuen Presse am 28.10.15 soll es nun doch noch zu einer umfassenden Renovierung des DLRG-Gebäudes am Main kommen.


    Vor 2,5 Jahren hatte Schmittchen das Rendering des Büros Architektur Jotzu im Forum gezeigt. Seitdem war es zu rätselhaften Verzögerungen gekommen.


    Stephan Heldmann, Leiter des Frankfurter Grünflächenamtes, gab nun bekannt, dass es bei den Vorplanungen des Gebäudes einige Komplikationen gab. „Die Statik des Gebäudes bereitet Probleme, weshalb sich der Bau noch mal verzögert.“ Aufgrund der Statik muss nun auch auf die Staffelgeschoss Erweiterung verzichtet werden. Wulfila Walter vom Stadtplanungsamt hierzu: Da (das Staffelgeschoß) nicht möglich war, muss komplett neu geplant werden. Zudem muss die jetzige Planung noch durch die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet werden, da sie teurer ist als das ursprüngliche Vorhaben“. Man darf gespannt sein aus welchen Gründen es zu einer Verteuerung kommt.


    Die Umbauzeit soll rund neun Monate betragen. Wann es damit los geht, lies sich aus dem Artikel leider nicht ableiten. Es hört sich also danach an, dass man auch im Sommer 2016 in der Hauptstadt des Euros wieder kein öffentliche Toilette am Mainufer, Frankfurts absolutes Aushängeschild, haben wird. Grauenvoll.


    Mal zum Vergleich: Am Münchener Isarufer steht alle 600m eine Dixie-Toilette. Selbst in Offenbach stehen am Ufer 3 Dixie-Klos. Scheint also keine Frage des Geldes, sondern des gesunden und pragmatischen Menschenverstands zu sein.

  • Fechenheim - Renaturierung

    Wie hier mit Lageplan und dort schon von der Renaturierung des Mains bei Fechenheim berichtet wurde, zeigt ein Artikel der FNP auf was demnächst kommt.


    Realisiert wurden 2014 bis 2015 kleine Buchten, 2 Altwasserteiche, 5 Gewässer zwischen Leinpfad und Mainufer sowie mehrere Uferabflachungen.


    Für den nächstgrößeren Schritt wurden nun Fördermittel in Höhe von 2,27 Millionen € bewilligt. Insgesamt sollen rund 3 Millionen € ab 2017 in einen 700m langen Altarm des Mains investiert werden wovon die Stadt Frankfurt 740.000€ trägt. Dieser im Süden des Fechenheimer Mainbogens gelegene Altarm soll der Pilot für einen noch größeren (2 km) sein, der dann ab 2020 angelegt werden könnte. Das gesamte Investitionsvolumen kann sich auf bis zu 15 Millionen € belaufen.

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    Bin mal gespannt, wie das wird. Die entstandenen Altwasser sehen ja sehr schön aus. Wäre gut zu wissen, wie der Bau insbesondere der längeren "Altarme" (eigentlich müsste man ja "Neuarme" sagen) vonstatten gehen soll und ob und wie der Fechenheimer Mainbogen in dieser Zeit als Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Schließlich müsste das Wegenetz ja schon auf den post-2020 Altarm Rücksicht nehmen, so dass die Wege ganz anders verlaufen. Oder wird da jetzt bis 2025 der östliche Teil des Leinpfads zugemacht?


    Noch etwas: Der "Masterplan" der Stadt Offenbach hat hervorgehoben, dass die Verbindung zwischen Offenbach und Frankfurt über den Main hinweg - also nach Fechenheim hin - relativ dürftig ist. Die Carl-Ulrich-Brücke führt quasi ins Industriegebiet auf Frankfurter Seite und der Arthur-von-Weinberg-Steg ist nur eine Fußgängerbrücke jenseits von Bürgel. Da wurde daher über eine nicht näher spezifizierte Verbindung über den Main hinweg zwischen Offenbach (Höhe Schloss) und Frankfurt (Ende Starkenburger Straße) spekuliert. Dem grundsätzlichen Renaturierungsplan steht das zunächst nicht entgegen...