Elbphilharmonie I [110m, Bauthread]

  • @ Opssum


    Jup hab ich auch schon entdeckt :cool:


    Finde nur Schade das Hochtief so ungenau gearbeitet hat.



    Die haben schon am vorderen Teil, Richtung Eingang, einen Schaden durch überlaufenden Beton verursacht. :nono:


    Jetzt sieht man auch, das zur Gebäude-Spitze hin, auch Beton übergelaufen ist.


    Hochtief hatte mal dazu Stellung bezogen und davon gesprochen das dies einen großen Aufwand verursacht.



    Kennt sich da jemand aus? Kann man das noch so hinkriegen, das es ohne helle Schlieren ein schöner Backsteinbau wird? :confused:

  • Bin ja eigentlich nicht gerade von der Fassade überzeugt gewesen, aber die beiden letzten Fotos von LevHAM haun mich grad irgendwie vom Hocker, einfach großartig wie die Fassade da wirkt :daumen:.
    Es ist tatsächlich erstaunlich das bereits kleine Änderungen von Sonnenstand, Position des Fotografen und Anzahl der Wolken eine so große Veränderung hervorrufen können, gerade auch wenn man die besagten beiden Fotos direkt mit einigen Fotos von prinzali vergleicht. Meine einstigen Zweifel schwinden in letzter Zeit mit jedem neuen Bild :)

  • Hängt vom Himmel ab ... bei wolkenfreiem Himmel und Sonnenschein ist die Fassade ziemlich dunkel, die Balkone stechen dabei in weiß sehr hervor (sieht man auf meinem zweiten Bild). Bei bewölktem Himmel ist die Fassade ziemlich hell, man kann fats hellgrau sagen. Am besten sieht sie meiner Meinung aus wenn der Himmel Blau leicht bewölkt ist ... einfach Wahnsinn ...

  • Besonders in Kombination mit Schiffen gefällt mir die so gut. Schon ein schmuckes Teil =)


    2 Mal editiert, zuletzt von Beschty () aus folgendem Grund: linkfix

  • Da seit Tagen an der Dachkonstruktion über dem großen Konzertsaal gewerkelt wird hier ein kleiner Zwischenstand mit ein paar neuen Perspektiven:










  • Glückwunsch euch Hamburgern zu diesem beeindruckenden Projekt. In Stuttgart würde so etwas leider nicht mal über eine Skizze hinauskommen...


    Ich hoffe, ich kann sie bald mal live sehn!

  • Mod: Unnötiges Zitat entfernt. Gruß, Dykie!


    Ja! In Hamburg scheint man so etwas gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein. In vielen (den meisten?) anderen deutschen Städten könnte so etwas nie gebaut werden. Man denke nur an die Proteste und Demonstrationen die dann kommen würden...

  • Nur in Hamburg...

    ...kann man so ein, zugegeben sehr schönes, Millionengrab bauen:D während anderswo 6000 Sozialwohnungen fehlen. Hamburgs Metropolenträume bereiten den Weg für solche Groß(kauf)mannssucht. Wenn wenigstens das beschworene "Mäzenatentum" gänzlich für den Bau, sowie Betrieb aufkommen würde...


  • Ja! In Hamburg scheint man so etwas gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein. In vielen (den meisten?) anderen deutschen Städten könnte so etwas nie gebaut werden. Man denke nur an die Proteste und Demonstrationen die dann kommen würden...


    Was Demonstrationen gegen ein Bauprojekt betrifft kenne ich mich als Stuttgarter ja nun seit einiger Zeit ein klein wenig aus :)
    Gerade deshalb bewundere ich die Hamburger so, trotz exorbitanten Kostensteigerungen, Pfusch am Bau und jahrelangen Verzögerungen stehen die meisten Hamburger zur Elbphilharmonie (man möge mich verbessern, wenn ich falsch liege)... Während man in Stuttgart an der Vergangenheit und am jetzt festhält und sich gegen alles neue und moderne verschließt, wird in Hamburg so ein großartiges Projekt ohne Bürgerprotest verwirklicht.


    Würde in Stuttgart etwas ähnliches geplant werden (S21 mal ausgenommen), wäre das Gebäude noch vor dem Spatenstich bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt worden (vielleicht sagt einem ja das Quartier am Karlsplatz etwas?!), zugegeben, bei weitem nicht mit der Elbphilharmonie vergleichbar, aber typisch für die Stuttgarter Kleinbürgerlichkeit.


    Und @ NewUrban: die Elbphilharmonie wird/ist sicher für Hamburg ein Leuchtturmprojekt (ich habe sogar mal ein Plakat in der Pariser Metro gesehen :) ), und vielleicht zeigt es, dass in Deutschland noch eine außergewöhnliche Architektur und ein außergewöhnliches Projekt realisiert werden kann. Und ich bin mir sicher, dass die Elbphilharmonie Hamburg, auf lange Sicht gesehen, mehr bringen wird, als sie gekostet hat.


    (Sorry für teilweise Off-Topic, eure Moderatoren scheinen etwas strenger zu sein (nix für ungut ;) )

  • ^ Das mag daran liegen, dass in HH zwar Kostensteigerungen existieren, allerdings gleichzeitig nicht an einem Infrastrukturprojekt gebastelt wird, dass direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben der Mehrzahl der Bürger hat. Da ist doch direkt ein ganz Anderes, ähh, Mobilisierungspotential gegeben.

  • Außerdem wurde wohl recht viel Geld in Marketing und PR gesteckt, um das Projekt den Hamburgern schmackhaft zu machen.

  • In Hamburg scheint man so etwas gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein. In vielen (den meisten?) anderen deutschen Städten könnte so etwas nie gebaut werden. Man denke nur an die Proteste und Demonstrationen die dann kommen würden...


    Es ist aber das einzige derartige Projekt in Hamburg. Ich kenne kaum jemanden, der es gut findet, aber man protestiert halt nicht gern in Hamburg. Und was würde es auch nützen? Die Kostenexplosion kam erst nach Baubeginn, und als Bauruine wäre es noch teurer.


    Da es eine Aufstockung eines bestehenden Gebäudes ist, ist die Grundfläche fix. Ansonsten wäre es im Vorwege garantiert auf die Größe einer Bushaltestelle herunterdiskutiert worden.


    Insgesamt also ein Zusammenspiel glücklicher Umstände, dass so ein charaktervolles Gebäude in Hamburg entstehen kann.

  • An der Nordwest-Seite des Sockels gab es heute enthülltes Mauerwerk zu sehen. Man sieht leider, dass die alte Speicher-Fassade um ein Stockwerk erhöht wurde. Das wird noch von einer Reihe Lüftungsschlitze verstärkt.


    Die Speicherwand schließt am oberen Ende mit einem dezenten gemauerten Sims ab. Wer an den Originalzustand zurück denkt, weiß, dass es dort eine simple Kante gab. Das gefiel mir besser.


    Die dunklen Vertikalen in der Fassade mit den Ladeluken und Winden wurden nach oben verlängert und erinnern dort an das Lüftungsgitter einer Klimaanlage.


    So ganz glücklich bin ich damit nicht. Es wäre besser gewesen, die Fassade des Speichers bei ihrer ursprünglichen Höhe zu belassen.

  • ^^Du musst dabei bedenken, dass die 'circa 3 Meter' oben angebaut wurden, die unten durch die Gelaendeaufhoehung (sturmflutsicheres Niveau) verloren gegangen sind. Die Aufstockung stellt also die alten Proportionen wieder her. Ohne das waere der Speicher 'geschrumpft'.

    Hier
    kann man (hellgrauer Beton der Kaimauer) ganz gut erkennen um wieviel der Grund erhoeht wurde. Circa das selbe kam nun wieder oben drauf. Der ehemalige erste Stock ist jetzt das Erdgeschoss. Der ehemalige zweite Stock ist nun der erste und so weiter...

  • Das Mauerwerk des alten Kaispeichers war/ist meiner Meinung nach ohnehin nicht von hoher handwerklicher und gestalterischer Qualität, kein Vergleich mit den Bauten der 20er Jahre. Es handelte sich um einen simplen Zweckbau der Nachkriegszeit ohne künstlerischen Anspruch (trotz des namhaften Architekten). Unterschiedlich getönte Steine wurden irgendwie verbaut, ohne auf gute Durchmischung zu achten. Bin gespannt, ob das Resultat mitsamt Aufstockung wenigstens einigermaßen homogen wirken wird.


  • Screenshots von dieser Webcam



    Meines Wissens hat man eine Etage abgetragen, dann alte und neue Steine vermischt und dann mit dem gemischten Material zwei Etagen aufgemauert. Sol solle der Uebergang zwischen altem und neuem Mauerwerk kaschiert werden, wohlwissend, dass man es nie perfekt treffen kann.