Frankfurts City-West-Thread

  • Wohnbauprojekt "Kuhlio", Voltastraße 3-5 und Kuhwaldstraße 55

    Die Planung für das frühere "Arthur von Weinberg-Haus" des Naturmuseums und Forschungsinstituts Senckenberg wurde oben in Beitrag #208 ausführlich vorgestellt. Mit "Kuhlio" hat Strabag Real Estate dem Bauprojekt mit 196 Wohnungen inzwischen einen neuen Namen verpasst (Q). Gelegen an der Kuhwaldstraße - ihr versteht? Aua.


    Nun hat der Abbruch der einst für die Brillenfabrik Böhler errichteten Bauten begonnen. AWR macht den Job.


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    An der Baustelle sind auch Transparente eines bekannten Bauunternehmens zu sehen. Bei diesem Projektentwickler nicht überraschend, dass Züblin später übernehmen wird.


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    Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4321_kuhlio_voltastr.jpgBild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4322_kuhlio_voltastr.jpg


    Weitere Fotos von Anfang April 2019: Damals hatte Senckenberg schon seine Schriftzüge abgenommen. Über dieser in Farbgebung und mit Messingelementen wunderbar zeittypischen Tür, wahrscheinlich der Haupteingang zum Verwaltungsgebäude der Brillenfabrik, wurde der alte Schriftzug wieder sichtbar.


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    Weitere Impressionen, unter anderem ist die heute bereits fehlende Hofbebauung zu sehen:


    Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4324_kuhlio_voltastr.jpgBild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4325_kuhlio_voltastr.jpgBild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4328_kuhlio_voltastr.jpg


    An einem kleinen freistehenden Nebengebäude am Rande des Areals waren eigenartige Schilder zu sehen. Zellhorn, besser bekannter als Zelluloid, ist äußerst feuergefährlich, wahrscheinlich deswegen wurde das Material separat gelagert. In der Fabrik wurden Brillengestelle daraus gefertigt.


    Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4326_kuhlio_voltastr.jpgBild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4327_kuhlio_voltastr.jpg
    Alle Bilder: Schmittchen

  • Neubau Solmsstraße 2-22 und "Double U", Solmsstraße 58

    Mehr als ein halbes Jahr ist seit dem letzten Update in #220 vergangen. Der Rohbau des Bürohauses Solmsstraße 20-22 ist gut vorrangekommen:


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    Beggis Fotos in #222 sind neuer, doch auch beim "Double U" hat sich seither einiges getan. An der Solmsstraße steht das Erdgeschoss:


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    Bilder: Schmittchen

  • Wohnbauprojekt "Kuhlio", Voltastraße 3-5 und Kuhwaldstraße 55

    Viel ist nicht mehr übrig von der früheren Brillenfabrik ("Böhler-Optik"), später "Arthur von Weinberg-Haus" des Naturmuseums und Forschungsinstituts Senckenberg:



    Bild: Schmittchen

  • "Goldenes Hochhaus"?

    Möglicherweise wird das sogenannte Goldene Haus mit der Adresse Theodor-Heuss-Allee 80 (siehe Karte) demnächst um ein Hochhaus ergänzt. MOW Architekten haben im Rahmen einer Studie verschiedene Erweiterungsoptionen geprüft - unter anderem einen Sockel bis zu den Bebauungsgrenzen. Am Ende hat sich ein einzelnes Hochhaus an der Südwest-Ecke des Grundstücks wohl als beste Lösung herausgestellt. Um das ganze greifbarer zu machen, liefern sie die nachfolgende Platzhalter-Visualisierung gleich mit:


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    Bild: MOW Architekten, Frankfurt


    So ein schlanker, um die 60 Meter hoher Turm direkt an der Straße könnte eine sehr ansprechende Zugabe zum ohnehin schon imposanten West-Entrée Frankfurts werden. Auf der noch ziemlich provisorisch wirkenden Vorstellungsseite sprechen die Architekten von einer Bruttogrundfläche von bis zu 10.914 Quadratmetern.

  • Das goldene Haus ist etwas in die Jahre gekommen und nicht mehr wirklich zeitgemäß. Wenn es durch ein modernes, gut gestaltetes Hochhaus davor ergänzt werden würde, wäre das sicherlich ein Gewinn. Insbesondere würde dann die Theodor-Heuss-Allee noch etwas geordneter und schluchtartiger wirken, da das Goldene Haus ziemlich zurückgesetzt ist von der Straße.

  • Das Goldene Haus einfach straßenseitig zuzustellen wie das Philosophicum wäre ein Jammer. Gerade der „Vorgarten“ lässt das Haus doch wirken.


    Aufstocken jedoch gerne!

  • Der B-Plan 550 "Solms-/Voltastraße sieht dies vor:


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    © 2019 Stadtplanungsamt Frankfurt am Main


    Die Ziffer 2.1.1 des Texteils lautet:

    Traufhöhen entlang der Theodor-Heuss-Allee § 16 Abs. 2 i.V.m. Sofern die Traufhöhen baulicher Anlagen entlang der Theodor-Heuss-Allee gemäß Einschrieb im Plan zwingend 25 bzw. 35 m betragen, sind höhere bauliche Anlagen ausnahmsweise zulässig, wenn sie in einer Traufhöhe von zwingend 70 m aus-geführt werden und sich auf eine Bautiefe von höchstens 25 m, gemessen parallel zur Baugrenze an der Theodor-Heuss-Allee, beschränken.


    Die Gebäudehöhe muss 70 m betragen, die Gebäudetiefe darf max. 25 m betragen. hinter die Baugrenze. Übersetz man diese Festsetzung in die Flurkarte, kann das Hochhaus, wenn es aus der Südwestecke stehen soll, nur etwa dort stehen. Die markierte Fläche hat etwa die Masse von 25 x 25 m (der St.-Martin-Tower ist auch 25 m tief). Die graue Linie, auf der die Hausnr. 80 steht, verläuft 25 m hinter der Baugrenze.


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 10.2019,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Leider nennt die Projektseite nicht die untersuchten Varianten und auch nicht die stichpunktartigen Vor- und Nachteile der untersuchten Variante.


    Schade wäre es um die Eingangshalle die vor ein paar Jahren, wenn ich mich recht erinnere, umgebaute evtl. erweiterte wurde weil sie die Strenge etwas lockerte.


    Auf mich wirkt die bestehende Metallfassade nicht golden sondern hat einen orangen metallic Farbton. Deshalb fände ich es gut, sollte die Hochhauserweiterung kommen, das diese nicht den Farbton vom Bestand aufgreift. Besser wäre es wenn im Zuge der Gebäude-Repositionierung, denn das deutet sich wohl mit der Projektstudie an, auch die Bestandsfassade (endlich) eine andere Fassadenfarbe erhalten würde.

    Gerne ein dunkler Bronze Farbton wie der Global Tower oder ein heller Bronze Farbtone wie der Marienturm oder in einem Messing Farbton.


    Wenn eine Aufstockung, wie Immobilienmogul vorschlägt, dann bitte auf eine Höhe von min. 60 m.

    1. Frage: Was erlaubt der B-Plan?

    2. Frage: Erlaubt das die vorhandene Struktur ohne deren Statik nennenswert ertüchtigt werden muß (= hohe Kosten)?

    Ich meine das unter dem Goldenen Haus sich auch eine ausgedehnte TG-Anlage befindet. Wenn ja läßt sich ein HH dort leicht gründen.


    Prinzipiell würde ein HH, egal ob zusätzlich oder als Aufstockung, an dieser Stelle die Lücke zw. Sparkasse und IBC schließen.


    EDIT zu Frage 1: Zeitliche Überschneidung der Beiträge von tunnelklick und mir; laut aktuellem B-Plan ist eine Aufstockung auf min. 60 m nicht möglich.

  • Wie in der Publikation "Maßstabssprung - Die Zukunft von Frankfurt am Main" (ISBN 3 8030 0187 0 und ISBN 3 8030 0183) aus 1998 anlässlich einer Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) auf Seite 124 zu sehen, wurde bereits damals für das goldene Haus eine Überbauung mit "einer ca. 80m hohen statisch eigenständigen Hochhausscheibe" geplant, "welche rechtwinklig zur Theodor-Heuss-Allee liegt und ein deutliches Zeichen an dieser Einfahrtsstrasse setzt". Damalige Architekten eines schon weit ausgearbeiteten Entwurfs samt Skizzen, Ansichten, Schnitten und Modell waren die Frankfurter Architekten Braun & Schlockermann und Köhler. Dazu kam es -wie wir wissen- allerdings nie. Das eigentliche goldene Haus sollte damals eine wärmetechnisch hochwertige und analog zum Hochhaus gefärbte Fensterverglasung erhalten, was zu einer nachhaltigen Veränderung des momentanen Erscheinungsbildes des Gebäudes geführt hätte. Klasse wäre es schon, wenn die Idee für so ein schlankes Hochhaus in diesem Bereich, da bin ich ganz bei epizentrum, nun wieder aufgegriffen würde. Würde die Perlenkette mit IBC, Sparkasseninformatik, Cielo, St.Martin Tower und Radisson sehr schön ergänzen!

  • Um eben dieses Aufstockungsprojekt geht auf der ersten Seite dieses Threads aus der Anfangszeit des Forums. Die Bilder sind leider nicht mehr online. Hier findet sich noch ein Modellfoto.


    Die Theodor-Heuss-Allee 80 wurde 1984 fertig gestellt und 1999 umfassend saniert. Zwischen 1987 und 2017 gehörte das "Goldene Haus" zum Portfolio eines Immobilienfonds der Commerzbank. Vor zwei Jahren wurde es an ein Joint Venture von Finch Properties und Partners Group für deren institutionelle Investoren verkauft. Laut Commerz Real soll der Verkaufspreis über dem letzten Verkehrswert von 94,5 Millionen Euro gelegen haben (Q). Die Theodor-Heuss-Allee 80 hat 33.000 Quadratmeter Mietfläche.

  • Umbau ehemaliges Broker & Office Center ("Estrella"), Theodor-Heuss-Allee 44 - ING Deutschland mietet 28.000 m²

    Bei der Theodor-Heuss-Allee 44 gab es in den letzten Jahren einige Eigentümerwechsel und auch mehrere Versuche, das vor allem als "Estrella" bekannte ehemalige Broker & Office Center wiederzubeleben. Erfolgreich waren die Versuche zur Neupositionierung offenbar nicht. Der Bürokomplex wurde ab 2000 nach Plänen von J.S.K. Architekten errichtet. Erster Nutzer war die Dresdner Bank, genauer ihre Investment-Tochter Dresdner Kleinwort Wasserstein.


    Heute wurde bekannt, dass die ING Deutschland rund 28.000 Quadratmeter in der Theodor-Heuss-Allee 44 angemietet hat. Für die Bank ist es eine Erweiterung ihres nahe gelegenen Hauptsitzes "Leo". Der inzwischen "Trade" genannte Gebäudekomplex wird durch den Projektentwickler Resolution Property umfangreich umgebaut (der einige Innen-Visualisierungen auf seiner Website hat). Derzeitiger Eigentümer soll eine Luxemburger Gesellschaft namens Acacias Property sein. Die Planungs- und Bauphase wird in diesen Tagen beginnen, der Einzug der ING ist nicht vor Herbst 2021 geplant.

  • Neubau "Double U", Solmsstraße 58

    Die Baustelle einmal aus einer anderen Perspektive. Im Bildvordergrund entstehen die Brera Serviced Apartments. Den Rohbau erstellt Schick-Bau.



    Bild: Schmittchen

  • Neubau Bürogebäude Solmsstraße 2-22

    Das von Schmittchen zuletzt in Beitrag #234 visualisierte Projekt zeigt sich von der S-Bahnstation Westbahnhof gesehen so:

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  • Da kann ich aktuelle Fotos von der Solmsstraße ergänzen. Auch aus der Nähe sieht es der gut erkennbaren Halterungen wegen danach aus, als kämen vor die bereits montierte Fassade tatsächlich, wie auf der Visualisierung dargestellt, noch stehende und bewegliche Lamellen. In #217 wurde entsprechend spekuliert.


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    Die Fassade an der Stirnseite im Westen wurde rot verklinkert:


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    Nun noch zum Neubau "Double U", Solmsstraße 58. Von der Einmündung der Straße An der Dammheide in die Solmsstraße:


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    Wie weit die Neubauten in die Tiefe reichen, wird auf dem letzten Foto deutlich:


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    Bilder: Schmittchen


  • Update Kuhwaldstraße 55 "Kuhlio" - zuletzt im Beitrag von Beggi #235

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    Blick anschließend an Beggis Beitrag von der Volastraße hier der Blick in die Kuhwaldstraße

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    Von der Kuhwaldstraße Richtung Pfingsbrunnenstraße

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    Kuhwalsstraße Richtung Voltastraße

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  • Galvanistraße 28, Umweltamt der Stadt Frankfurt

    Hier gab es wohl ausgedehnte Fassadenarbeiten, die nun fast fertig sind

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    Nachfolgend Blick in den Innenhof


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    3 Mal editiert, zuletzt von Serendip () aus folgendem Grund: Schwer stürzende Linien aufgerichtet ;)

  • Wohnbauprojekt "Kuhlio", Voltastraße 3-5 und Kuhwaldstraße 55

    Von der Wohnbebauung "Kuhlio" stehen Teile des Erdgeschosses. Die auf dem Bauzaun ablesbare Projekt-Website ist bereits aktiv, doch noch ohne Inhalte.


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    Bild: Schmittchen