Kulturforum

  • ^ Ich sehe das, denke ich, grundsätzlich ähnlich, aber hier hat mich doch die Info etwas alarmiert, die dropdeaded209 bereits zitiert hat, wonach

    das "Prinzip des 'offenen Hauses ein sehr aufwendiges Klimakonzept mit komplexer Haustechnik erforderlich' mache. Die dafür erforderlichen Anlagen benötigten viel Platz. Sie verursachten beim Bau hohe Investitions- und im Betrieb hohe Energiekosten."


    Ich finde das deswegen relevant, weil anlässlich der letztjährigen Ausstellung am Gropius Bau "Down to Earth" der Intendant die Klimabilanz des Hauses untersucht hat und das Ergebnis ziemlich erschreckend und nicht mehr zeitgemäß erscheint. So deckt beispielsweise die Photovoltaikanlage nur ungefähr 3,5 % des eigenen Bedarfs, Hauptbedarfsverursacher ist die Klimaanlage. Die Klimatisierung wiederum hat mit internationalen Standards zu tun, was das Raumklima (bestimmte Temperatur, bestimme Luftfeuchtigkeit) angeht, Bedingungen der Sammler und der Versicherungen, was im Einzelnen nachvollziehbar klingen mag, im Endergebnis aber wahnwitzige Folgen haben kann wie die, dass im ganzen Haus an 365 Tage im Jahr mit große Energieaufwand ein bestimmtes Raumllima aufrecht gehalten werden muss, unabhängig davon, ob überhaupt überall Exponate gezegt werden. Eine etwas genauere Beschreibung des Problems findet man hier, leider aber hinter einer Bezahlschranke.


    Was ich damit sagen will: Die Kultur muss natürlich genauso mitmachen am klimagerechten Umbau unserer Gesellschaften, dazu gehören auch und gerade klimaneutrale oder klimaschonende Kultureinrichtungen – und da klingt die Nachricht doch etwas besorgniserregend.

  • Aber müsste dann nicht das riesige Dach (mehrere 100 qm) des Museums der Moderne mit Solarzellen ausgerüstet werden, um die Klimabilanz zu verbessern? Warum ist das nicht in den Ausschreibungsbedingungen vorgesehen? Warum schlägt das nicht der Architekt vor? Warum machen sich im Jahr 2021 die Architekten nicht genug Gedanken über "umweltfreundliche" Klimatisierung von Kulturbauten?

  • Gute Nachricht für das neue Museum der Moderne, wenn auch "nur" für seine Sammlung: Gerhard Richter vermacht 100 seiner Werke der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, im MdM soll ein Saal für Richter reserviert sein. Der Tagesspiegel berichtet.

  • Beim Museum des 20. Jahrhunderts wie es jetzt ja heißt wird schon fleißig gebuddelt.


    Wenn man vor dem Eingang zur Gemäldegalerie steht, wird einem diese verkorkste Betonwüste wieder richtig vor Augen geführt. Klar die Arbeiten, die man zur Aufwertung durchgeführt hat, sind sicherlich nicht verkehrt, aber ist letztendlich auch nur ein weiteres etwas hilfloses Rumdoktern. Dieses zur Zeit geschlossene Cafe wirkt ohne Menschen noch furchtbarer als es ohnehin schon ist. Man ist dankbar für jeden Skater, der hier für etwas Leben sorgt.


    Also der Bau des Museums wird sich auf jeden Fall positiv auf die Raumaufteilung des Forums auswirken. Die Verengung des Platzes zwischen Philharmonie und dem Museum wird dann hoffentlich diese Piazza oder was das sein soll, besser fassen und für eine Art Eingangssituation sorgen.


    Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt ein Desaster. Für mich ist das Ganze eine absolute Kopfgeburt, entstanden von Menschen und in einer Zeit - so kommt es mir jedenfalls vor- mit einem viel zu intellektuellen Ansatz zur Kultur.


    Und das ist umso tragischer, als mit der Gemäldegalerie, die für mich neben dem Pergamon - bedeutsamste Sammlung in Berlin - zwar in einen von innen großartigen Bau - allerdings völlig unauffällig und unbemerkt in eine Ecke gestellt wurde.


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  • < Ich gebe Dir Recht in Deiner Beurteilung der gegenwärtigen Situation. Allerdings bitte ich die Situation undzwar die politische und dadurch bedingt die räumliche Situation zur Entstehung des Kulturforums, nicht ausser Acht zu lassen, denn nur so erklärt sich der von Dir beklagte Zustand. Es ist eben nur aus der damaligen Situation des Mauerverlaufs zu verstehen, die Doppelung der Kultureinrichtungen in Ost- und Westberlin und die sehr konfrontative Stadtplanung seinerzeit. Ohne eine völlige Neuordnung der Berliner Kulturlandschaft wird man hier zu keinem befriedigenden Ergebnis kommen.

    Mit Schreck hab ich eben anhand Deines ersten Fotos realisiert, dass sich der neue Museumsbau direkt vor der StaBi erstrecken wird, diese wahrscheinlich zu einem großen Teil verdecken wird, es dadurch zu merkwürdigen Ansichten kommen wird, weil man weder das neue Museum in seiner Langseite uneinggeschränkt ohne das Gebirge der StaBi dahinter noch umgekehrt die StaBi in ihrer vollen Dimension von dier Platzseite aus betrachten kann. Sehr gelungen wird die optische Vermengung der beiden langgestreckten Baukörper auch nicht erscheinen.

  • Scharoun gegen Herzog & de Meuren.


    Der erste Spatenstich ist gesetzt, das Duell eröffnet.


    Aktuellste Visus:

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    Copyright@Herzog&deMeuren Ltd.


    Anmerkungen:

    - Die Reduktion der maurischen Zierelemente, welche in vorigen Visualisierungen noch die gesamte Fassade ausmachten, zugunsten "europäischerer" Backsteine, lässt das Gebäude seriöser, bzw. weniger verspielt wirken.

    - Allerdings wirkt es damit auch eher bider, bzw. irgendwie mehr "deutsch" im negativen Sinne. Die etwas herablassenden oft zu hörenden "Lidl-Markt-Assoziationen" wurden so jedenfalls nicht zerstreut. Die großen, ausrollbaren Tore in Kombination mit der Ziegelfassade, das kennt man eigtl. von Industriehallen, Militärfabriken ect. des frühen 20. Jahrhunderts.

    - Mir gefällt der Übergang der Dachziegel zur Sichtbeton-Dachkante nicht. Das wirkt industriell und billig auf mich, so als hätte man aus Kostengründen Maurerarbeiten einsparen wollen.

    - Mir gefällt auch der einfenstrige Betonblock-Überhang nicht, der sich vorne herausschiebt. Es gibt dem Gebäude nichts, macht es aber optisch schwerer, verhangener, gedrungener.

    - Ich vermute, dass die Sichtbeton-Flächen, vor allem an den Winkeln und Ecken an dem Überhang oben, witterungsbedingt relativ schnell heruntersiffen werden. Das wird in der Visu auch sogar schon leicht angedeutet. Ich befürchte, die Realität wird schlimmer aussehen.


    Ich bekomme leider bei dem Gebäude instinktiv starke Assoziationen zu einer Messehalle. Einer besseren, verspielteren Messehalle, die sich Mühe gibt, aber letztlich ist eine Messehalle für mich etwas anderes als ein Museum. Von Letzterem erwarte ich architektonisch mehr, als nur Projektionsfläche für Kunst zu sein.


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    Copyright@Herzog&deMeuren Ltd.


    -Auch im Inneren setzt sich für mich der Messehalleneindruck fort. Ich bin zwar ein Freund großer, lichtdurchfluteter Hallen (Ich hoffe sehr das Glasdach kommt so wie angekündigt), aber die Betonblöcke, die sich durch die Halle ziehen, stören mich. Nicht nur erinnern sie mich mit den schmalen LED-Streifen an einen Flughafenbereich, Fernbahnhof o.Ä., sie wirken auch insbesondere vor dem wunderbaren, filigran-gläsernen Dach, unbeholfen, schwer und irgendwie klotzig in den Raum gesetzt.

  • Ich bleib dabei, das Kulturform gilt mir in seiner amorphen Ansammlung von Gebäuden als einer der Unwirtlichsten dieser Stadt- man hätte hier gehörig ausdünnen müssen um dem ganzen eine ansprechende Form und Struktur zu geben. Hier steht sich die Architektur mehrheitlich eher im Weg. Es ist eben keine Parklandschaft die diese Solitärbauten fassend aufnehmen kann - sondern eher ein Parkplatz für architektonische Ideen.


    Die Gemäldegalerie mit ihrem Altbau und die Matthäuskirche wirken wie Archäologische Zeitfenster Mahnmale einer anderen an dieser Stelle untergegangenen Stadtbaukultur.

    Der hässliche abweisende Gutbrodbau wird trotz aller hilflosen Kosmetik seinen Schätzen einfach nicht gerecht. Und das zu erwartende Museum der Moderne das mich weder konzeptionell inhaltlich wie gestalterisch noch kontextuell zu überzeugen vermag zementiert für mich eher diese landschaftlich missratene unterirdische Stadtstruktur, die weder in der Lage ist einigend auf Sichtbeziehungen zu setzen um diese Unruhe zu bändigen noch Anbindung an die übrige Stadt schafft.


    Eine Insel der planlos wirkenden Ansammlung von Architektur unterschiedlichster ästhetischer Qualität deren Beziehung zueinander im Ensemble nur Disharmonien aufrufen kann.

    Eher ein verstörender Meidungsort als ein Magnet.

    Ich hoffe man kommt wenigstens noch mal auf eine ansprechende Landschaftsgärtnerische Gestaltung die es vermag hier wenigstens in Ansätzen zu kosmetisieren.

  • Ich bin an Ort und Stelle auch jedes Mal erschüttert. Lustigerweise habe ich - sogar mit gehörigem Wohlwollen - meine Magisterarbeit über zwei andere Bauten von Rolf Gutbrod geschrieben. Er selber plante damals anstelle der Piazzetta vor dem auch von ihm geplanten Eingang der diversen Sammlungen einen begrünten Hang. Dieser Hang wurde von der Politik jedoch in steinerner Form eingefordert, was den Platz schon dem Wesen nach zum Unort macht. Eine steinerne Schräge, wozu soll sowas dienen?! Ihr den italienischen Begriff der Piazetta zu geben, ist für mich handfester Zynismus, zumal das 'Plätzchen' nach Osten und Südosten nicht einmal gefasst ist, sondern in scheinbar endlose Tristesse übergeht.


    Ich muss auch gestehen, dass sämtliche Räume Gutbrods - innen wie außen - an dieser Stelle den gesammelten Zorn derer verdient haben, die die gesamte Anlage seit der Eröffnung als Ausgeburt eines vollkommenen Hirnrisses beschimpfen. Ich weiß um viele große Verdienste Gutbrods als Architekt, aber was wir seit 1984 an dieser Stelle vorfinden, ist wirklich schlechte Architektur. Für mich der Inbegriff der Spätmoderne, als man über den Zenit der Moderne hinaus war und sich nur noch verirrt hat. Wenngleich Gutbrod das Kunstgewerbemuseum nach außen zumindest in seiner Form und der Materialität aus Respekt vor Mies und Scharoun bewusst zurückhaltend gestaltete. Da zeigt sich der Bau ja eher als gigantische Volkshochschule. Erstaunlicherweise kann man bei Herzog und de Meuron durch die Dominanz des Backsteins gerade zu Gutbrod den größten Bezug herstellen.


    Eine anachronistische Widerwärtigkeit der Piazzetta ist übrigens das Prinzip der Plus-Eins-Ebene für den Eingang, während auf 0, also dem Straßenniveau, die Autozufahrt inkl. Tiefgarage liegt.

  • Eigentlich hilft am Kulturforum nur eines: Konsequenter Einsatz der Natur.


    Alles außer Nationalgalerie und Matthäuskirche mit wildem Wein und Efeu überranken lassen, Wiesen, Bäume und Teiche anlegen. Dann wächst wenigstens zusammen, was nicht zusammenpasst.

  • Dieser Ansatz ist sicher nicht falsch, zumal die Bauten auch nie gedacht waren, um urbane Räume zu bilden. Sie standen ja eher als Solitäre in einem gefühlten Wiesen-Fortsatz des Tiergartens. Allein die Piazzetta und der Vorplatz der Matthäikirche müssten stärker als gefasste Räume begreifbar und erlebbarer werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Georges Henri ()

  • Ich finde immer noch den Ansatz von Stephan Braunfels mit dem Kreisverkehr und den Torhäusern sehr gut (auch wenn ich nicht alle Ideen mag von ihm). Das hätte der Potsdamer Straße ihre Wucht genommen und das Kulturforum besser strukturiert. Hier noch mal zur Erinnerung die Idee:




    Copyright: Stephan Braunfels

  • ^ Dabei handelt es sich aber um einen regelrechten Verkehrsplatz, der vermutlich auch keine Aufenthaltsqualität hätte. Auch die Anmutung des Sternplatzes finde ich an dieser Stelle vollkommen falsch, weil dort keinerlei weitere Hauptstraßen kreuzen als die Potsdamer. Allein die Nachverdichtung durch die beiden Torbautenpaare ergäbe zumindest eine klarere Fassung der Räume.

  • Interessant fand ich den Ansatz des Kulturforums einer mit Blick auf die Wiedervereinigung der Stadt angelegten kulturachse bis ins historische Zentrum hinein davon merkt man eigentlich gar nichts mehr - bei der Notwendigkeit einer Fassung besagter Räume gebe ich dir recht - die Frage wäre nur wie - bisher hat man sich bei der Arealproblematik mit nie zu Ende gedachten und ausgeführten landschaftsplanungskonzepten befasst - ob das hier reichen würde?

    Offenkundig weiß man in der Breite um die Defizite des Kulturforums- und kann die Mankos auch klar definieren.

    Es herrscht selbst hier weitgehend Einigkeit über aufgezeigte Schwächen in Organisation und Architektur / Darum frage ich mich warum man seit gefühlt 50 Jahren an diesem Areal herumdoktert ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Der letzte Ausgeführte Versuch durch Hillmer und Sattler soweit ich weiss.

    Nun der hochkontroverse Bau von Herzog und de Meuron.

    Ich bin hoch misstrauisch und gewinne den Eindruck man reichert es einmal mehr um eine architektonische Blockade mehr an.

    Das steht dann schließlich auch erst mal so rum - die Bauten sind größten Teils in ihrer Urheberschaft so geadelt dass Befreiungsschläge für eine effektive Neuorganisation gar nicht denkbar sind.


    Wie du richtig schriebst war das Konzept nicht dazu gemacht urbane Räume zu bilden ,die städtische Entwicklung arbeitet aber deutlich dagegen.

    Teilweise stehen die Bauten nun gefühlt einfach falsch.

    Die Situation des Iberoamerikanischen Institutes verlangt eigentlich nach einer eher weitläufigen, hochgärtnerischen Einbettung - die sehr strassenlastige Ausrichtung macht diesen Unruhigen, sich verzettelnden massigen Bau eher zu einer Kampfansage an den Rest der Stadt.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Ich denke, es fällt so manchem prominenten Verantworlichen schwer, ein ausgewogenes und sinnvolles Urteil über diese ganze Anlage zu fällen. (Ich nenne jetzt mal keine Namen, damit es nicht wieder heißt, dass ich alle Frauen hasse. Lach... gerade ich.) Interessanterweise ist der Respekt vor Mies und Scharoun bei vielen in der Baupolitik so groß, dass sie - wie im ersten Wettbewerb fürs neue Museum bewiesen - sich zwischen Philharmonie und Nationalgalerie gleich komplett im Untergrund eingebuddelt hätten. Wer allerdings will tatsächlich den großen Namen der Architektur an dieser Stelle den nötigen Respekt versagen?! Im Kulturforum aber genießen Mies und Scharoun bei vielen Entscheidern uneingeschränkte Immunität, und das ist natürlich Unsinn. All diese Bauwerke zum Heiligtum zu erklären ist schlichter Unsinn. Und wenn ein Raum nicht funktioniert, dann haben die Bewohner der Stadt das Recht darauf, dass die Planer korrigierend eingreifen. Ich selber bin ein wahrhaft heißblütiger Verehrer Scharouns. Doch wenn seine Bauten im Berliner Zentrum stadträumlich nicht funktioneren - wie bei dem von dir genannten iberoamerikansichen Institut - dann darf und muss sich die Stadt etwas einfallen dürfen. Wir leben eben nicht mehr im poetisch-vergessenen Vakuum des Zonenrands.

  • Noch ein Nachtrag zu Mies und Gutbrod. Letzterer hat sich in seinen Entwürfen immer ausgesprochen intensiv mit der Umgebung seiner zu erschaffenden Bauten beschäftigt. Sein Entwurf für die Philharmonie, die ja urspünglich neben dem Joachimsthalschen Gymnasium gebaut werden wollte, ähnelte dem Scharounschen Entwurf sehr stark, Gutbrod integrierte jedoch bestehende Vorkriegsbauten in seinen Entwurf, um ein harmonisches Ganzen zu schaffen. Scharoun dagegegen schert sich wenig um seine Nachbarn. Zumal seine Stabi ja sogar vom Himmel quer auf die alte Postamer Straße gefallen zu sein schien.


    Und Mies wählte für Berlin - wie hier sicher mancher weiß - seinen Entwurf für das Bacardi-Großraumbüro im kubanischen Havanna, also einen Bau, der erhaben und frei auf einem Hügel thronte. Das dieser städtebauliche Zugang bzw. Un-Zugang zu keinen sinnvollen Stadträumen im Berlin Zentrum, an einer Hauptstraße und neben einer Uferstraße führt, darf einen Städteplaner durchaus auch zur kreativen Umgestaltung der Sitation anregen.

  • Das Dilemma besteht darin und ich wiederhole mich gern in diesem Fall des Kulturforums, dass dieser Bereich nie städtebaulich betrachtet wird. Immer nur werden einzelne Areale wie auch jetzt wieder mit dem Museumsneubau, herausgepickt, nur für den enggezirkelten Bereich des Objekts selbst, geplant und gebaut. So können keine Synergien oder räumlichen Zusammenhänge entstehen. Und das größte Manko, es fehlt an einem Konzept für das Kulturforum, das über die nächste Dekade hinausreicht auch inhaltlich; und das wichtigste, das ganze gehört in EINE Hand. Recht eigentlich völlig unverständlich wieso dieser zentrale Bereich nicht in die Verantwortung der Senatsbaudirektion oder höher angesiedelt wird. Es sollte ein Herzensanliegen der Hauptstadt und ihrer Verantwortlichen sein hier etwas würdiges, sinnstiftendes und ästhetisch vertretbares zu schaffen. In Paris wäre so etwas wie das Kulturforum das Objekt der Begierde eines jeden Präsidenten um sich in einer großen Geste eines Grand Projet in den Annalen zu verewigen. Hier jedoch ....


    ps. Zu Braunfels Planung das gezeigte Foto von KaBa1 zeigt den meiner Meinung nach besten Entwurf für das neue Museum. Dieses sanft gestaffelte Etwas ist tausendmal besser in allen Kriterien als das was jetzt dort entsteht. Auch die Einfassung und Vorbauung der Gemäldegalerie und des Kunstgewerbemuseums führt zu einem wirklichen Forumscharakter, faßt das gesamte Areal und verbindet die Solitäre. Der einzige der das begriffen hat. Hier im DAF aber leider auf große Ablehnung gestoßen ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Camondo ()