Straßenbau & -planung

  • Zitat Bau-LCfr:
    die Ladestationen zu sponsern wäre wie Tankstellen zu bezuschussen.


    Niemand spricht von sponsern. Die Regierung muss aber die nötigen Voraussetzungen schaffen. Letztlich muss das Ladenetz flächendeckend realisiert werden. D.h. vermehrt auf öffentlichen Grundstücken und Verkehrsflächen. Die klassische Tankstelle wird es eher nicht mehr geben, bei minimum 10 min für einmal voll laden und entsprechendem Anstehen wird selbst dem geduldigsten Menschen der Kragen platzen.


    über die Hälfte für "Forschung und Entwicklung von Fahrzeug-, Antriebs- und Energiespeichertechnologie".


    Meines Wissens besteht diese Summe aus indirekten Leistungen an Instituten, teilöffentlichen Projekten und Grundlagenforschung. Diese wird z.B. auch von der Pharma- und Chemiebranche in Anspruch genommen. Danke auf jeden Fall für den Link, der zum Nachforschen anregt.


    Zitat Ohlsen:
    Die Konzerne sollten mal mehr Hirnschmalz in die Entwicklung von neuer Technik stecken und diese dann auf die Strasse bringen statt in irgendwelche Softwarepakete mit denen der Betrieb auf nem Teststand optimiert werden kann.


    In Bezug auf VW: Absolut richtig. Aber längst nicht alle Konzerne haben sich derartige Dummheiten erlaubt. Eher ist ein solches Verhalten ein Indiz für eine völlig aus dem Ruder gelaufene und irrgeleitete Führungskultur.

  • Die Autolobby sorgt dafür dass da seit Jahren wider bessere Wissen Regeln umgangen bzw. anders als gedacht ausgelegt werden.


    Vielleicht sind die Regeln dann einfach Mist? Und eigentlich kann man niemand vorwerfen die Regeln so zu interpretieren wie es möglich ist, solang die Regeln nicht gebrochen werden. Gebrochen hat sie aber nur VW.
    Wenn es nach den Regeln erlaubt ist, mit besonderen Reifen oder bei bestimmter Temperatur zu messen, dann muss man das akzeptieren wenn das jemand macht. Wenn einen das stört muss man halt die Regeln ändern. Hier lenkst du, gemeinsam mit der Politik, vom eigentlichen Problem ab!

  • ^^ bzgl. der regeln oder regelauslegung, in Südkorea sollen z.B. auch Porsche BMW und Nissan Modelle künftig nicht mehr verkauft werden dürfen aufgrund von Unregelmässigkeiten.


    Quelle: http://www.spiegel.de


    Was Verbrauch und Abgase angeht haben wohl fast alle Hersteller irgendwie die Regeln gebogen.

  • ^^ bzgl. der regeln oder regelauslegung, in Südkorea sollen z.B. auch Porsche BMW und Nissan Modelle künftig nicht mehr verkauft werden dürfen aufgrund von Unregelmässigkeiten.


    Das ist doch keine Rechtfertigung sondern, wie tyset schon gesagt hat, vielmehr ein Beleg dafür das die Regeln einfach komplett unsinnig sind. Typisch das die Deutschen wieder mit ihrem Selbsthass sich in's eigene Fleisch schneiden. International gesehen ist das wirtschaftlich glatt Harakiri. Die Zeiten wo man sich solche Empfindlichkeiten und so Hyperkorektheiten leisten darf sind ein für allemal vorbei. Die anderen schauen auch wo sie bleiben.

  • NOR

    Mehrheit im Bundestag für Nordostring im Bundesverkehrswegeplan als "weiterer Bedarf mit Planungsrecht" in heutiger Abstimmung sicher. Grüne und Linke keifen. Winne und der ebenfalls grüne RP-Präsident Reimer haben bereits angekündigt, koalitionsvertragswidrig keinen Finger für den NOR zu rühren.


    Quelle: StZ 02.12.2016

  • Nun, da ist ja auch auf unbestimte Zeit kein Geld aus Berlin zu erwarten, da "weiterer Bedarf", und damit nicht finanziert. Ergo wäre jede Planung Geldverschwendung.

  • Wird hier im Architektur-Kontext vielleicht fast schon etwas oftopic, aber da wir hier ja auch viel über die mangelhafte Verkehrsinfrastruktur diskutieren und hinterfragen wie der Bürger mit der Feinstaublüge verschaukelt wird ist gewiss auch diese Meldung der STZ interessant die aufzeigt was für gefählriche Folgen das zwanghafte Forsieren von Elektromobilität grade für den Wirtschaftsstandort Stuggi hätte:


    http://www.stuttgarter-zeitung…82-9269-1a5e5163cc94.html


    Hier wird wieder mal deutlich wie von Winne & Co. aus rein politischer Willkühr und aus einer extremen Ideologie heraus unsere Zukunft und der Wohlstand der Region auf's Spiel gesetzt wird - mit einer Technik die bei genauer Betrachtung eigentlich nur Nachteile hat: Die geringe Reichweite, mangelnde Leistunsgfähigkeit und der mangelnde Spaßfaktor (wer mal den Sound eines AMG V8 gehöhrt hat weiß was ich meine;))sind nur einige davon. Die verschwindend geringen Verkaufszahlen sprechen ja auch für sich und entsprechend wrd sich der Bürger hier auch nicht's von der Politik aufzwingen lassen.


    Ebenso wird für die nächsten Jahrzehnte nicht zu lösen sein wie etwa in einem dichtbesiedelten Viertel wie Stuggi-West jeder seinen Erst- und auch Zweitwagen aufladen soll??? Dem modernen Benzin- und auch Dieselmotor wird aller ideologischen Verteufelung zum trotz auch die fernere Zukunft gehören und wir sollten daher endlich aufhören den linksgrünen Verbotsfetischisten und Miesmachern auf den Leinm zu kriechen. Stattdessen muss die Straßeninftarstruktur endlich so ausgebaut werden das es dem Standard einer Wirtschaftsmetropole entspricht.

  • ^ einsparung 40000 Autos auf der Cannstatter Strasse, dafür mehr Verkehr auf der Konrad Adenauer Strasse. und 15 Jahre Bauzeit uiuiui


    Man sollte mal vergleichen was man mit 400-600Mio. im ÖPNV machen könnte und ob da der Kosten-Nutzen nicht höher wäre.

  • Ohne neue Tunnel wird aber auch der ÖNV nicht weiter verbessert werden können. Außer du sperrst die Innenstadt für normale Autos komplett, baust an der Autobahn rießige (kostenlose) Parkhäuser und setzte tausende Shuttlebusse auf den dann freien Straßen ein. Das ganze würde aber auch nur funktionieren wenn man endlich ein leistungsfähige Entlastungsstraße um Stuttgart herumbaut. Sonst wird es eben einfach den kompletten Verkehrskollaps geben den die ansässigen Unternehmen sicherlich genausowenig wie die normalen Bewohner mittragen werden. Dann könnt ihr euren Spaß in Stuttgart in Zukunft mit einer handvoll Rentner und Studenten finanzieren.

  • In den aktuellen postfaktisch-rebellisch-volksentscheidenden-Nimby-Zeiten wäre es ein absolutes Wunder, wenn dies in den kommenden 20 Jahren überhaupt in Planung gehen werden würde. Prominenz hat sich zum Tunnelbau von Stuttgart auch schon eingeschalten.

    und ich sehne sie so dermaßen herbei, die guten alten Zeiten. :Heuler:

  • ^^ stellt sich son bisschen die Frage ob ein Tunnel mit 15 Jahren Planungs+Bauzeit überhaupt Sinn macht. Obs in 15 Jahren noch Verbrennungsmotoren gibt weiss doch niemand oder da das autonome Fahren schon so weit ist dass es jeder nutzen kann. Ich würde halt sagen dass Geld lieber in Sachen stecken die schneller zu realisieren sind, als in irgendwas von dem man nicht weiss ob das wirklich noch gebraucht wird.

  • Was schwebt dir vor? Wenn wir mal ganz außer acht lassen das ÖPNV Mittel aus komplett anderen Fördertöpfen kommen. Worin würdest du die 600 Mio € lieber investiert sehen, das sich schneller realisieren lässt und einen ähnlich hohen Nutzen hat?

  • ^^ stellt sich son bisschen die Frage ob ein Tunnel mit 15 Jahren Planungs+Bauzeit überhaupt Sinn macht. Obs in 15 Jahren noch Verbrennungsmotoren gibt weiss doch niemand ....


    Schlimmer noch, Bundesmutti will bis dahin ja ganz offiziell die Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verboten haben, gleichzeitig dann "Feinstaubtunnel" neu zu planen wäre geradezu paradox und ein Schildbürgerstreich!


    Sicherlich weiß jeder, dass das ne Schnapsidee ist, solange nicht jeder Bundesbürger eine bestromte Garage besitzt und niemand absolut Vandalensichere Stromzapfsäulen an 40 Mio öffentlichen Parkplätzen finanzieren kann oder 150KV-Überlandleitungen zu jeder Tanke für Superschnell-Ladung, in Berlin merkt man das dann natürlich auch ganz überraschend, NACHDEM man das Gesetz beschlossen hat, aber jetzt teure Feinstaubmaßnahmen für Inbetriebnahme 2032 zu beschließen und gleichzeitig Verbrenner ab 2030 zu verbieten, darüber würden selbst die Sherpas im Himalaya lachen.


    Staumäßig bringen Innenstadttunnel ja auch so gut wie nichts in flächenmäßig doch eher kleinen Städten wie Stuttgart,. mit stark begrenzten Aus- und Einfallstraßen

  • @Totschläger bzw. Killerphrase


    Ohlsen nimm es mir nicht übel, diese Art der Argumentation führt zu gar nichts.
    Einmal Fortschrittsthemen wie autonomes Fahren als Damoklesschwert für Investitionen in den Straßenverkehr und dann wieder zu verteufeln, wenn es gerade so passt. Dann wird wieder behauptet bis das sich durch setzt usw.


    Ich glaube es gibt die Gemeinsamkeit, dass es einen Bedarf zur Mobilität gibt. Die Stadt von Morgen kann diesen minimieren durch bessere Arbeit und Wohnen Modelle, doch eliminieren kann man ihn nicht.


    Schienen sind zu restriktiv, auch Straßen schränken zu sehr ein so dass der Verkehr der Zukunft imho in schwebenden Fahrzeugen liegt. Komme ich deswegen zum Schluss mich hin zulegen und alles in Frage zu stellen, was dazwischen liegt? Sicher Nicht! Denn Entwicklungen bedürfen der Erfahrung, so müssen wohl Einige persönlich erleben wie durch Wegfall der Schienen, man plötzlich vom Killesberg fast in den Park fällt usw., nicht Jeder kann sich schöne Dinge vorstellen, da Bedarf es Geduld...


    Kommen wir zum vorgeschlagenen Tunnel. Ich persönlich würde die Untertunnelung der B14 schlauer finden und habe auch noch keine abschließende Meinung, nur eines weiß ich schon heute, "meine" Stadt von Morgen, wird weder von Schienen, Straßen noch von Fahrradwegen dominiert, sie ist eine "fußgänger gerechte Stadt", so ist eine Untertunnelung einer Hauptstrasse ein Element dies zu erreichen.


    Im Klartext: Wenn Du vielleicht die Fahrradgerechte Stadt willst, will ich diese Epoche erst gar nicht ausprobieren, das ist meine Lernkurve vom Bonatz'schen Schienen über Klett'sche Stadtautobahnen, zu einer die erreicht, das das beste Miteinander (Mobilitätskonzept), dann erreicht wird, wenn der Mensch sich perpedes frei bewegen kann.

  • ^Die Stadt der Fußgänger ist aber sicherlich kein neues Konzept, sonder das älteste Verkehrskonzept überhaupt und wurde spätestens in den 70er Jahren auch von der Moderne wiederentdeckt. Damals entstanden in Deutschland massenhaft Fußgängerzonen und es begann eine Entflechtung der Verkehrsmittel. Ich erinnere da z.B. an den Bau der S-Bahn-Tunnel, dem Beginn der Stadtbahn oder auch den kleinen Schlossplatz wo oben Fußgänger flanierten und Autos in den Planie-Tunnel verbannt wurden. Man muss erstmal keine neuen Konzepte erfinden – es gibt die meisten schon! Für den Moment wäre es allerdings Hilfreich nicht nur in Superlativen zu denken, sondern konkrete Engpässe anzugehen. Es wird mit Sicherheit in den nächsten 50 Jahren keine reine Stadt der Fahrradfahrer noch Fußgänger entstehen, aber es wird sicherlich einen Trend zu mehr Carsharing geben. Das wird zwar die Anzahl der Fahrzeuge etwas minimieren, da wir uns aber in einer wachsenden Stadt befinden wird der Verkehr sicherlich weniger Signifikant zurückgehen als manche hier träumen. Auch E-Autos brauchen übrigens Platz, nur mal so am Rande.

  • ^
    Richtig es ist nichts Neues, Wenn ich von Fußgänger gerecht spreche, meine ich eine Stadt ohne Barrieren. Barrieren sind für mich im wesentlichen Schienen und stark frequentierte Straßen.


    Ein Grund warum kaum ein Fremder sich ins Bohnenviertel verirrt liegt an der 10spurigen B14.


    Wir haben unsere Stäffeles und sind prädestiniert dazu per Pedes erforscht zu werden.


    Ich bin ein Fan von Tunneln, da sie für mich wie das fleissige Schneiderlein, mehr Fliegen auf einen Schlag erledigen.


    1. Schneller am Ziel
    2. Zentrale Luftreinigung
    3. Weniger Unfälle
    4. Weniger Lärm
    5. Entlastung von Bestandstrassen und damit bessere Querungsmöglichkeiten
    6. Mehr Wohn-/Lebensqualität


    Dagegen spricht für mich außer Kosten nichts und da ein vielfaches an Lebensqualität erreicht wird, verwundert es warum man überhaupt dagegen sein kann.


    Wie viel ein Tunnel ändern kann, kann man in Heslach oder besser noch in Düsseldorf erleben. Düsseldorf ohne den Rheintunnel könnte ich mir heute nicht mehr vorstellen.

  • Tja, leider sind die Grünen gegen so modernes Teufelszeug wie Tunnel. Wie man in einer so hügeligen Stadt wie Stuttgart den Verkehr ohne Tunnel in den Griff bekommen soll ist ihnen allerdings auch noch nicht eingefallen. Die Radleroffensive war ja schonmal ein Griff ins Klo, der Feinstaubalarm auch. Freu mich schon auf das absolute Chaos wenn mal die Fahrverbote kommen und der Verkehr kollabiert.