Beiträge von jack000

    jack000

    Das hatten wir doch gefühlt schon 100 Mal gegen Autos führen und genau deshalb auf 0,3 kommen und nicht um Kosten für Bauherren zu sparen und ich vergaß Beton ist Böse.


    P.S:: So könnte man auch erreichen dass kein Auto oben in den Viertel fahren muss.

    Letzteres ist ja das Ziel. Welches Publikum das anzieht ist eine andere Frage. Aber auch die Stuttgarter wollen Auto fahren und das werden die einfordern!

    Zum Rosensteinviertel: In Hamburg ist eine reduzierte Stellplatzquote 0,3 bis 0,5 für neue Quartiere inzwischen quasi Standard. Voraussetzung ist eine gute Anbindung an den Nahverkehr und zumeist auch eine innenstadtnahe Lage. Es ist sicher ambitioniert, aber nicht totaler Mumpitz.

    Es wird sich als totaler Mumpitz herausstellen ...

    ippolit

    Es sind sämtliche Kritikpunkte angegangen worden, weil es keine andere Möglichkeit gab und nicht weil das irgendein Grüner wollte. Das Projekt war in der Ursprungsplanung chancenlos auf eine 1:1 Umsetzung => Es mussten die Kritikpunkte angepasst werden. Diese tauchten nur auf, weil man das Projekt billig rechnen musste, da sonst keine Genehmigung erfolgt wäre, weil die Schlüsselzahl nicht erreicht worden wäre.


    Man hat die Kritiker von Anfang nicht ernst genommen, bzw. wieder besseren Wissens gehandelt. Das rächt sich nun bitter und das hat inzwischen auch die Welt erkannt: https://www.welt.de/politik/de…em_H-7Ng-WioyEamTpMaQRRSw


    Insgesamt gibt es kaum noch positive Berichte über S21 und Kritikpunkte sind noch offen:

    - Unklar inwieweit ETCS-Technik zum Einsatz kommt

    - Nach 15 Jahren Bauzeit ist immer noch offen ob der Termin Dez. 2026 eingehalten werden kann

    - Gäubahn liegt dann aber schon brach und der Tunnel dazu ist weder genehmigt noch finanziert

    - Die Bahn weiß nicht, ob das ganze funktioniert denn sonst hätte sie nie angestrebt erstmal das ganze nur mit wenigen Zügen zu testen

    - Das die Bahn dann zurück gepfiffen wurde von der Politik ändert nichts an den Gründen warum die erstmal einen Test angestrebt hat

    - Das Rosensteinviertel ist ein fragwürdiges / seltsames Projekt welches u.a. 0,3 Stellplätze pro Haushalt vorsieht (d,h, für 10 Haushalte gibt es 3 Stellplätze, wer soll denn da wohnen?)

    => Es stand allem von Anfang an der Plan für die Bebauung der Gleisflächen im Vordergrund dem alles andere untergeordnet wurde

    => Ich war ja ursprünglich S21 Befürworter, da die Idee an sich ja sehr gut ist. Nachdem ich aber festgestellt hatte, dass die es vermasseln werden, bin ich dem Projekt kritisch gegenüber


    Dexter

    Ok, aber das Konzept für den Bahnhof ist ebenso bei Fertigstellung nicht erprobt. D.h. man weiß nicht, ob es dann funktioniert.

    Wieso ist das eine "Eigenwillige Darstellung"?



    Mod: Copy & Paste aus Presseartikel gelöscht. Hintergründe sind bekannt.



    https://www.welt.de/politik/de…s-Papier-aufgetaucht.html


    So, es wäre doch das allererste mal, wenn die Bahn im Zusammenhang mit S21 nicht gelogen hätte. Und woher soll denn die Bestätigung selbst von einem CDU-Politiker kommen, wenn alles nur frei erfunden wäre???


    Und die Zeitung "Welt" ist auch nicht so wirklich für Lügenverbreitung bekannt ...


    Schutzgemeinschaft Filder e.V. legt Einwendung beim Eisenbahnbundesamt gegen Bau des Pfaffensteigtunnel ein

    https://pro-gaeubahn.de/filead…an_EBA_-_Einwendungen.pdf


    Das ist eher kontraproduktiv, denn die ursprüngliche Planung mit der Führung durch L.E. war der doch noch viel größere Schrott, der als Idealplanung verkauft wurde. Natürlich ist die Gäubahn erstmal im Arsch für viele Jahre obwohl bei den S21-Befürwortern immense Vorteile für die Gäubahn verkauft wurden.

    Das Verbot zur Bebauung von Bahnflächen beschäftigt SPD, FDP und Grüne. SPD und FDP wollen eine schnelle Lösung, Grüne stellen Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs in Frage:

    https://www.stuttgarter-zeitun…x_1&cx_artPos=14#cxrecs_s


    Einerseits ist klar, dass man die FLächen schnell bebauen möchte, aber von der Logik her testet man erstmal den neuen Tiefbahnhof und erst wenn der reibungslos funktioniert, sollte man die Gleise oben entfernen.


    Das der neue Tiefbahnhof ggf. nicht funktioniert wie er sollte, hat die Bahn ja bereits selbst angedeutet, als die in einer ersten Testphase nach Fertigstellung nur einige wenige Züge fahren lassen wollte. Insgesamt hat die Bahn die ETCS-Technik großflächig auf Bundesebene beerdigt, sondern es werden nur einzelne Strecken damit ausgestattet. Erprobt ist das noch nicht, es sind nicht wirklich Erfahrungen vorhanden, daher sollte man nicht vorschnell handeln und bahnmäßig auf eine Katastrophe zu zurasen riskieren.

    ^ Es ist doch aber davon auszugehen, dass sich da was ändern wird. Und sei es eine Zusatzklausel, die Gleise deklarieren kann, bei denen nie wieder die Möglichkeit besteht, dass diese von Zügen befahren werden.


    Allerdings wird es wieder Verzögerungen beim Wohnungsbau Rosenstein nach sich ziehen. Die Bahn hätte dabei den Vorteil, dass Zeit gewonnen wird die zum Testen verwendet werden kann, da der OB Nopper doch drohte, ungemütlich zu werden wenn Dezember 2026 nicht mit dem Bau begonnen werden kann.

    Das neue Eisenbahngesetzt soll Gleise vor dem Abriss schützen. Das Problem: Es würde auch für die Gleisflächen vom u.a. Rosensteinviertel gelten:

    https://www.stuttgarter-zeitun…44-9589-1a4dfbf554d7.html


    Kommentar:

    https://www.stuttgarter-zeitun…36-9443-733a6d15d2d6.html


    Das ist in diesem Falle aber Blödsinn, denn wenn S21 tatsächlich mal funktioniert wird auf den alten Gleisen nie wieder ein Zug fahren. Man hätte so eine Brachfläche mitten in der Stadt.


    Bei dem Gesetz, was eigentlich gut gemeint ist, ging hier der Schuss gewaltig nach hinten los.

    (Wer kein SZ+ hat und den Inhalt lesen will, kann mir eine PN senden)

    Da bist du einer etwas verwirrenden Berichterstattung aufgesessen.

    Ich habe auch ein SZ-Abo, aber wohl nicht sorgfältig genug gelesen, bzw. geht es aus dem Artikel in der Tat nicht konkret hervor:

    Das Eingangsgebäude segelte kostenmäßig unter der Wahrnehmungsgrenze, erhielt aus dem S-21-Budget nach früheren Angaben nur 50 Millionen Euro. Künftig steht der Bau im Blick der Kontrolleure, denn die Kosten haben sich auf 581 Millionen Euro erhöht.

    Dann haben die von der STZ in der Tat Äpfel mit Birnen verglichen.

    Da hätte ich das nicht vermutet, aber es passt wie ein Puzzelstück zum anderen:

    Bonatzbau wird für Bahn zum nächsten Millionengrab

    Das Eingangsgebäude segelte kostenmäßig unter der Wahrnehmungsgrenze, erhielt aus dem S-21-Budget nach früheren Angaben nur 50 Millionen Euro. Künftig steht der Bau im Blick der Kontrolleure, denn die Kosten haben sich auf 581 Millionen Euro erhöht.

    https://www.stuttgarter-zeitun…ce-8c8a-606b7a6115b6.html


    Das ist doch langsam peinlich. Natürlich werden Gebäude immer teurer als geplant, aber hier haben wir mal ebenso eine Verzehnfachung. Dabei ist das verglichen mit dem Bahnhof selbst eine recht simple Sanierung. Wurde da wieder maßlos zu wenig Kosten angegeben, die offensichtlich nicht geprüft wurden um das ganze Projekt überhaupt genehmigen zu lassen?

    ^ S21 war doch künstlich günstig gerechnet worden, damit es überhaupt eine Genehmigung bekommen hat. Mit der Aufstellung wie heute, wäre es von den Kosten her nie genehmigt worden.


    Da hätte von Anfang an mehr Ehrlichkeit vorhanden sein sollen und die Prämissen nicht so sehr auf Sparsamkeit, sondern auf "Wir gönnen uns mal was" gesetzt worden sein. Aber es sind ja jetzt die Projektpartner (Stadt, Land, Flughafen) die das Portmonee zugemacht haben.


    => Das jetzt die Bahn für alles gerade stehen soll, ist schon etwas unfair, denn letztendlich war es die Politik, die das gepusht hat um sich mit Bauland/Neubauten in der Innenstadt ein Denkmal zu setzen.


    Von Anfang an gab es von Fachleuten Widerstand, weil klar war, dass das Projekt nichts besser machen wird. Es war anfangs unterdimensioniert und um es realisierbar zu machen, musste man es erweitern – und logischerweise dann auch mehr Geld reingeben.

    https://www.wiwo.de/unternehme…ter-fahren-/29843826.html


    => Es wäre auch diverser Ärger nicht eingetreten, wenn man den Ausbauzustand heute von vorneherein kommuniziert hätte, so hätte man u.a. den Pfaffensteigtunnel bereits im Bau haben können und nicht die Gäubahn so viele Jahre vor Stuttgart stehen lassen müssen.


    => Die Gegner sehe ich da zum größten Teil gar nicht in der Schuld, das so viel schief gelaufen ist (Idioten, die gegen alles sind gibt es immer, aber es sind nicht fast die Hälfte der Stuttgarter Idioten, sondern die Kritikpunkte hatten doch Hand und Fuß wie sich herausgestellt hat. So haben die doch nur die Missstände aufgedeckt, die alle 1:1 in der Realität eingetreten sind bisher. Den Geburtsfehler von S21 sehe ich bei den Planern/Bahn und Politikern.


    => Die Befürworter teilen sich aber auch in die Leute, die von Anfang an gesagt haben, dass alles bestens geplant sei und eine ehebliche Kapazitätserweiterung so stattfindet, die anderen Befürworter sagen, dass es 10 Gleise braucht (Wobei auch die Frage ist, ob es bei 10 Gleisen nicht zu eng wird? Immerhin muss dann doch auch das Gleisvorfeld entsprechend erweitert und der Bahnhof noch länger werden?

    Die "Wirtschaftswoche" bestätigt meine Sicht, dass S21 kapazitiv mangelhaft geplant wurde um überhaupt zur Umsetzung genehmigt zu werden. Als ich Anfangs noch Befürworter war, hatte ich mich mit den Strecken / Verbindungen wenig auseinandergesetzt und ging davon aus, dass es der gewünschte Idealzustand ist wenn man schon so viel Geld ausgibt. Dann stellte ich fest, dass S21 in der Ursprungsplanung (u.a. kleine Wendlinger Kurve, führen der Gäubahn durch L.E., etc....) vollkommen Schrott ist (zumindest für den Regionalverkehr) und kehrte meine Sicht der Dinge um:


    https://www.wiwo.de/unternehme…ter-fahren-/29843826.html

    Auf SWR ist ein Statement von einem Bahn-Verantwortlichen (Berthold Huber) zu hören:

    https://www.swr.de/swraktuell/…ahn-stuttgart-21-100.html


    Er spricht davon, dass der Fahrplan der alte bleibt und nach und nach die neue Infrastruktur nach und nach getestet wird und es jederzeit die Möglichkeit sofort wieder die alte Verbindung herzutstellen.

    => Das bedeutet doch, dass nicht 2026 (Dezember) die volle Inbetriebnahme sein wird, denn dann fangen die erst an zu testen? D.h. die Gleise oben bleiben noch länger liegen?


    Da bin ich gespannt, wie lange es die Kombilösung geben wird. Nopper ist da nicht begeistert.

    ^ Ich wohne seit 2006 im Großraum Stuttgart ("Zugeschmeckter" aus Niedersachsen) und hatte mich von Anfang an für das Projekt interessiert und war 100% Befürworter.


    Je mehr ich mich allerdings damit beschäftigte und mir mehr Detailwissen aneignete kam ich irgendwann zu dem Schluss: "So haut das nicht hin".


    Wenn man das ganze Thema von Anfang an mit mehr Ehrlichkeit und Lösungsoffenheit kommuniziert hätte, wäre die Zustimmung eine andere. Aber es wurde ein Konzept vorgelegt, welches seine (Inzwischen ja unabstreitbaren) signifikanten Schwächen hat und als unänderbar deklariert wurde und somit einen hohen Anteil in Stuttgart und BW an Gegnern erzeugt hat und hatte.


    So muss man jetzt eben das Beste daraus machen, bei dem ein deutlich höherer Anteil der Bevölkerung mit einverstanden ist und dabei die Kombination aus leistungsfähiger Bahnhof bis Wohnungsbau (Auch unter der Prämisse, dass es noch teurer und später fertig wird) als Endergebnis bei heraus kommt.

    ippolit

    Die Basisidee ist doch i.O. => Gleise unter die Erde und oben Bauraum schaffen. Da stimme ich doch sofort zu!


    Das Problem aber ist doch die Umsetzung mit dessen vielen Unzulänglichkeiten, deren Existenz (auch hier im Forum) vehement abgestritten worden sind, aber nun bis zum Pfaffensteigtunnel angelangt sind.

    Und die Projektpartner verklagen sich inzwischen wegen der explodierten Kosten. Sehen die denn auch nicht das Potential oder haben die erkannt, dass hier was schief gelaufen ist?