Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • Sieht schon knorke aus. Aber für den kleinen, eher versteckten Platz finde ich es auch zu viel. Passt eher an direkt an die Fritze. Hoffentlich werden nicht jede Woche ein paar andere Leuchten kaputt sein...

  • Und aus welchem Grund musste eine nicht gerade ansehnliche Lücke zur marokkanischen Botschaft gelassen werden? Es hätte schließlich nicht mehr viel gefehlt... Und die Lichtbänder sehen eigentlich ganz gut aus, mal sehen wie sie im Ganzen wirken.

  • Historisch war die Lücke ein eigenes Grundstück, jetzt gehört sie zum Areal der marokkanischen Botschaft, die offenbar nicht vor haben, diese Lücke zu bebauen.


    Die Lichtbänder sind doch überall bei Neubauten Mode. Irgendwo muss die durch Ökofassaden eingesparte Energie ja hin!

  • Interessant, die von Bato verlinkte Projektbeschreibung hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Demnach können also je nach "Höhe" der eingeschalteten Lichtleisten die unterschiedlich hohen Vorgängerbauten symbolisiert werden.


    Ich finde es absolut positiv, solche Installationen gibt es in Berlin für meinen Geschmack viel zu wenig - die von Konstantin erwähnte Mode kann ich leider nicht feststellen. So finde ich es z. B. ärgerlich, dass die Beleuchtung in der Fassade der Bundespresskonferenz seit langen ausgeschaltet bleiben (hab mal gelesen, dass es zu viele Insekten anzieht?) :nono: Ebenso ist das vertikale Streiflicht an der Fassade des Hbf passé. Immerhin hat das Königstadt-Carrée eine Lichtinstallation an der Fassade, die für mich überhaupt nicht zu viel des Guten wirkt - sie peppt den ansonsten (für mich) nicht allzu spannenden Kasten wenigstens bei Dunkelheit auf.


    Um störende Lichtemissionen zu verhindern, kann die Stärke des Lichts ja angepasst werden. Außerdem gibt es ansonsten am Hausvogteiplatz kaum Wohnungen.


    @ Hans Dampf: im Beitrag #615 ist im 5. und 6. Foto gut zu sehen, dass die Lücke zur marokkanischen Botschaft nur ein schmaler Spalt ist. Im EG musste die Einfahrbreite frei bleiben, darüber ist es wohl ein Sicherheitsaspekt und/oder der freie "Luftraum" gehört einfach zum marokkanischen Grundstück und somit Hoheitsgebiet.

  • Zur Ergännzung noch ein paar aktuelle Tageslicht-Bilder. Die riesigen Trapez-Fenster haben m. E. was und das letzte Bild zeigt ganz gut, dass die Lichtleisten in vertikalen dreieckigen Rücksprüngen bzw. Nuten liegen - so dürfte eine Blendwirkung nach innen vermieden werden:




  • Bei diesem Tageslicht-Anblick muss ich an das das DSF-Gebäude in der Friedrichstraße denken: DSF-02 !
    Aber irgendwie ist das schon in Ordnung - es gibt Schlechteres!

  • Ich finde das ist eine der interessantesten Fassaden in letzter Zeit, irgendwie dreidimensional. Ich bin gespannt wie es wirken und aussehen wird wenn es fertig ist. :)

  • Zweifelsfrei für Berliner Verhältnisse eine ungewöhnliche Fassade. Wenn ich allerdings zurzeit davor stehe, weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Vor allem der Bezug 'Living Bauhaus' scheint doch recht bemüht und ohne Zusammenhang zur gewählten Betonaussentapete.
    Ein bißchen Licht täte der Ecke, die seit dem Wegzug der Sat1/Pro7-Gruppe recht verwaist ist, zwar grundsätzlich gut, aber eine nächtliche Beleuchtung des Hausvogteiplatzes scheint mir doch etwas fehl am Platze.
    Ohne Beleuchtung findet zumindest der angrenzend-absurde Architektenzoo wenigstens am Abend gnädige Beleuchtung, nämlich keine.

  • also wenn ich die bilder richtig interpretiere, werden hier sogar viele teile der fassade aus handgeformten ziegeln errichtet, zumindest als zweite schale.
    das ist schon außergewöhnlich für berlin. sowas trifft man eher bei abitionierten projekten in potsdam an.

  • Hotelfachschule

    Der Neubau der Hotelfachschule in der Niederwallerstraße ist äußerlich fertig:






    Auch das Gebäude Hausvogteiplatz 14 ist bis auf Restarbeiten im EG fertig. Die bereits beschriebenen Lichtstreifen werden bisher aber nicht eingeschaltet.
    Mich stört nur die doofe Flagge auf dem Dach. :D


  • Hauslücke

    Vielen Dank für die Bilder.


    Mich stört die blöde Flagge auch. Das es immer so aufdringlich sein muss. In Frankreich würde das Gebäude brennen. Aber auf Grund unserer Geschichte sollten wir uns in Demut üben und lächeln und winken:-)


    Der Hotelschulneubau ist etwas massiv, erinnert aber an Loftgebäude was mir persönlich gefällt. Sowohl Backstein ist immer eine gute Wahl in einem Land, in dem es viel regnet und man nicht ständig streichen möchte. Das sich wieder mehr Mühe bei den Fenstern gegeben wird, und mehr aus ihnen gemacht wird als große leere Löcher ist immer eine positive Entwicklung.


    Neben dem Bau befindet sich eine Lücke mit Bauschild auf den Bildern die du gemacht hast. Weisst du was dort gebaut wird?

  • LukaTonio: Was hat unsere Vergangenheit damit zu tun, das Botschaften Ihre Flaggen überall auf der Welt hissen dürfen, völlig unabhängig von dem Gebäude!


    Das was Sie schreiben klingt fasst ein wenig nach Ignoranz und Leugnung der Realitäten. Ihr Frankreich-Beispiel hinkt.


    Komischer Beitrag.


  • Mich stört die blöde Flagge auch. Das es immer so aufdringlich sein muss. In Frankreich würde das Gebäude brennen. Aber auf Grund unserer Geschichte sollten wir uns in Demut üben und lächeln und winken:-)


    Was ist denn das für ein peinlicher Beitrag? Wir leben glücklicherweise in einer Zeit und Region, wo jeder Flaggen hissen darf (fast) wie es ihm beliebt. Und das ist auch in Frankreich nicht anders. Auch wenn hier und da natürlich immer noch hinreichend intolerante Torfköpfe umherirren.

  • Okay... Mich würde interessieren, was für eine Flagge das ist und warum sie sich auf dem Gebäude befindet. Sieht irgendwie amerikanisch aus... Grundsätzlich empfinde ich sie optisch nicht als störend, eher als zu klein dimensioniert für die Gebäudemasse.


    NB: Wegen der Lücke zur marokkanischen Botschaft blieb eine höfliche Anfrage meinerseits bei dieser leider unbeantwortet. Schade, ich hätte den Grund für dieses Mysterium gern aus erster Hand erfahren.

  • Für mich einer der tollsten Projekte in den letzten jahren. einfach klasse diese idee, kleine stadthäuser in mitten der hauptstadt. Voralleem die verschiedenen gestaltungen der hausfassaden macht es so spannend und abwecklungsreich. Was mich sehr erfreut ist die hochwertigkeit der Fassaden, es wurde viel mit naturstein und glas gearbeitet, auch verschieden metalle wurden verwendet.Auch die Kombination von verschiedene Stilrichtungen geben einen flair, der selten so zu sehen ist. Die anderen townhäuser wirken recht langweilig und erinnern mich oft an die reihenhäuser der 80er und 90er die alle gleich aussehen. Nur sagt man heute townhaus damals reihenhäuser ,-). Wenn ich da vorbeilaufe bin ich begeistert und muss sagen,ich würde mich auch so ein haus wünschen, nur lässt es die geldbörse nicht zu :(


    Hat jemand eine adresse wo man mehr details und informationen von friedrichswerder erfährt? ich habe gesucht aber nichts tolles gefunden.

  • Hausvogteiplatz 14

    Inzwischen ist das Gebäude wohl endgültig fertiggestellt - auch der Eingangsbereich mit Freitreppe und Bäumchen-Deko.


    Gesamtansichten gab es ja schon zuvor (zuletzt #630), hier nun der Eingang. Jetzt muss ich nur noch mal im Dunkeln dort vorbeikommen, wenn dann hoffentlich die Lichtbänder an sind.



  • In der Niederwallstraße, nördlich vom Hausvogteiplatz, wird immer noch an einigen Stadthäuschen gebaut. Gerade wird dieses komische Exemplar fertiggestellt, der Eigentümer scheint eine Lichtallergie zu haben und auf weißes Blech zu stehen. Aber vielleicht lassen sich ja alle Blechplatten aufklappen:




  • ...na, was so moderne Vampire sind, die wollen schließlich auch ein wenig Großstadtleben genießen - und trotzdem schick wohnen. In Berlin dürften sie auch genug Nachtgestallten finden um selber ganz gut "druff" zu kommen.:lach:


    Sonnenlicht stört da aber ungemein, sonst saugt einen die Putzfrau noch einfach wech.


    Ansonsten kann man zu dieser Art Konservenbüchse nur sagen:


    Biss zum Abriss! :D

  • ^^ Wieso Abriss? Die gesamte Strasse ist voll von mal mehr oder weniger gut gelungenden Experimenten. Wenn die Besitzer so wohnen wollen, dann ist das für mich OK. In Berlin gilt immer noch: Jeder soll nach seiner Facon sehlig werden. D.h., leben und leben lassen. Geschmackspolizei und Bürgerwut ist was für süddeutsche Spiessbürger. ;)


    Mich würde mal der Innenhof von diesem Haus interessieren. Irgendwo muss ja Licht in das Gebäude kommen können. Jetzt wo dort fast alle Baulücken in der Nähe geschlossen sind, kann man vermutlich nicht mehr von der anderen Seite drauf schauen.