• Nur leider trotzdem versiegelte Fläche soweit das Auge reicht.... ist halt alles vorm Klimawandel geplant und da kann man wohl nicht mehr nachbessern dann?

    🌳

    Im Prinzip muss man die Fläche über dem Tunnel versiegeln oder sagen wir mal für eine Oberflächenentwässerung sorgen, sonst kann man in ein Paar Jahren die Abdichtung des Tunnels gleich wieder sanieren.


    Mit ansehnlichen Hochbeeten und Pflanzkübeln hätte man trotzdem arbeiten können.


    Nur bleibt da in Berlin immer die Frage: wer soll das pflegen und wer finanziert das?

  • Das ist ja die Strecke für die Tram, dass jetzt zu begrünen um es dann in ein paar Jahren wieder alles wegzureißen macht ja nicht wirklich Sinn. Da ist es schon gut, wenn man jetzt nicht zu viel Geld dafür ausgibt.

    Na ja, jetzt muss man dafür die Pflasterung wegreißen. Der Unterschied in den Kosten ist, sofern überhaupt vorhanden, sicherlich nicht so groß, dass das angesichts des noch völlig unsicheren Termins für den Baubeginn eine Rolle spielen sollte. Man hätte dort ja sicherlich keine aufwändigen Ziergärten hingesetzt. Ausschlaggebend waren da vermutlich eher die Kosten für den Unterhalt, denn über so eine Steinwüste kann man gut mit einer Kehrmaschine fahren.

  • Die Fläche wurde in ihrer Breite wieder genau so gepflastert, wie sie es seit den 1970ern eben war.

    So grob wird die Straßenbahn perspektivisch wohl knapp die Hälfte der frisch gepflasterten Fläche zwischen Radweg und Grünfläche für die Straßenbahn brauchen. Ich vermute, dass die Gleise relativ nah am Radweg anschließen, so verbleiben an den Rändern dann noch recht großzügig bemessene Gehwege die hier ja auch gut frequentiert sind.


    Unversiegelte Flächen finden sich ja ein paar Meter weiter im heute sogenannten Rathausforum und links und rechts der Radspur solle es ja Baumpflanzungen (also 2 Reihen) geben...


    rathausforum84kv7.jpg

    Bild von mir, fotografiert am 17.03.2021


    d.

  • u5_n10t3jto.jpg

    Ich denke der hier zu sehende "breite" Plattenbelag wirkt auf dem Foto breiter als er in natura tatsächlich ist. (übrigens zeichnet er ziemlich genau den Bereich der historischen Rathaus-/Königsstraße nach)

    Wenn man sich darauf die zukünftigen beiden Straßenbahngleise mit vorstellt und dazu noch rechts die vorgesehene lockere Baumreihe, sieht das garnicht mehr nach einer vermeintlichen Steinwüste aus. (erstrecht nicht wenn man bedenkt, daß sich links schon Bäume befinden)


    P.S.: Da war Dexter mit seiner Antwort schneller.


    Was bei diesem Bild aber immer deutlicher wird ist (das hatte ich in einem früheren Beitrag schon beschrieben), daß der Radweg samt Fahradbügeln eine extrem trennende/abschottende und vermutlich gefährliche Barriere für Fußgänger sein wird die zu den Geschäften und der Gastronomie gelangen wollen.

    Der Radweg befindet sich einfach auf der falschen Seite des Fußgängerbereichs.





    u5_n11zrj09.jpg

    Dieser hier gezeigte "schmalere" Plattenstreifen wird als Fußgängerbereich in der Praxis nur wenig taugen, da sich darauf dann Außengastronomie, Werbeaufsteller und abgestellte Fahrräder befinden werden.

    Unmittelbar rechts davon riegelt dann der Radweg samt Fahradbügel diesen Bereich ab.



    Gruß, Jockel

    Einmal editiert, zuletzt von Jockel HB ()

  • Update vom 27.03.2021, fotografiert von mir


    Bald ist es geschafft, die Pflasterarbeiten am Rathaus...

    u5-1ntjwn.jpg


    u5-226kn6.jpg



    Die Arbeiten am Aufzugsschacht zur U-Bahnstation "Museumsinsel" gehen weiter

    u5-35ekun.jpg


    Die Granitplatten entlang des Gehwegs an der Bertelsmann-Repräsentanz liegen in Reih und Glied

    u5-4wxjrz.jpg">


    Entlang der Linden erscheint der Gehweg nun fertig zu sein

    u5-5whky8.jpg


    Hier kann der Untergrund für die Fahrbahn weiteraufgebaut werden

    u5-6nej5u.jpg


    u5-7uwk3n.jpg


    u5-8yqkvz.jpg


    Auch am U-Bahnabgang ging es gut voran

    u5-9tejl0.jpg


    Lösungen wie diese hier (wahrscheinlich ein Notausgang oder eine Entlüftungsklappe) zeigen, warum die Pflasterarbeiten hier vergleichsweise lange dauern. Da ist viel Handarbeit in den Detaillösungen im Spiel...

    u5-10t2j09.jpg



    d.

    Einmal editiert, zuletzt von Dexter () aus folgendem Grund: Bilddopplung,

  • Danke für die aussagekräftigen Bilder.

    Nur mal ein Momenteindruck von mir.

    Ich hab mich von der Museumsinsel kommend heute mal auf das ganze Areal eingelassen und die städtebaulichen Zustände auf mich wirken lassen.


    Die Pflasterung macht schon einen wertigen Eindruck, was aber wirklich etwas mühsam wird und mir bisher nie so stark auffiel, ist das Ausmaß an mangelnder Begrünung und die offenkundig fehlende Begeisterung für anspruchsvollere gärtnerische Konzepte bei der Platzgestaltung.


    Es mag ja sein, dass man sich nicht mehr für die gärtnerischen Qualitäten der wilhelminischen Schmuckplätze begeistern kann, aber in Summe fehlt eine intensivere gärtnerische Lösung gerade jenseits des Lustgartens.

    Egal ob ich am Schlossplatz, Bebelplatz, Gendarmenmarkt, Lustgarten oder am Schinkelplatz stehe - die Platzanlagen gleiten momentan von einer überwiegend trostlosen eher steinernen Gestaltungslösung in die nächste.


    Vom äußerst erfreulichen Anblick der sanierten Kolonnaden der Museumsinsel wenn auch über unzählige Mietradleichen hinweg, stockt der

    reizvolle Blick ab Monbijoubrücke, gleitet über die Stellafassade hinweg und findet spätestens ab Marstall ein jähes Ende.

    Ab hier wird es eher öde und mündet in den Satelliten der Fischerinsel.


    Gerade die Sensible Rolle im Stellabereich, ist es doch eindrucksvoll, karg, steinern.

    Mir war das nie so gegenwärtig und der Wunsch nach Efeu, Agaven in Pflanzkratern und Topfpalmen stieg unweigerlich noch einmal in mir auf.

    Ich hoffe inständig da tut sich noch irgendetwas.

    Die Vedute ist bisher leider eher gemein.

    (Nebenbei schält sich das ursprüngliche Bossenwerk aus der noch gar nicht so alten Verkleidung der Liebknechtbrücke - vielleicht entscheidet man sich da bei Gelegenheit für eine stabilere Sanierungslösung anstelle einer wackligen Steintapezierung)


    Mag sein dass das auch an der Jahreszeit und an dem Nichtvorhandensein von Publikum liegt, aber resümierend über meinem Spaziergang - wirken die Plätze des historischen Areales ab Lustgarten auch durch die puristische Neubebauung insgesamt sehr trostlos bis Parkplatzhaft


    Die immer noch, Verzeihung, pappig auf mich wirkende, unbewohnt anmutende schinkelplatzarchitektur hat mich einmal mehr geärgert und erscheint mir deutlich um ein Stockwerk zu hoch geraten, so dass sie die friedrichwerderische Kirche wie ein Paravant abschirmt.

    Die Koloratur der Gebäude wirkt im Wechselspiel mit dem frischen Bodenbelag momentan sehr, sehr soßig und man kanns kaum erwarten dass Wind, Wetter Moos und Dreck den Unterschied zwischen Boden und Wand, Senkrechter und Waagerechter endlich wieder aufleben lassen.

    Auch hoffe ich dass man die schöne Rabattenlösung der Bertelsmannrepräsentanz bald wieder reaktiviert.

    Die Terassenausbildung an der Lustgartenseite des Schlosses ist erst einmal vielversprechend aber wohl nicht abgeschlossen- bisher stimmt wenn man die Straße und gegenüberliegendes Trottoir einrechnet das Grünflächenverhältnis an dieser Seite für mich irgendwie nicht recht, ich hoffe auch hier passiert irgendwann etwas mehr.

  • Warum nun neben der Bertelsmann Repräsentanz wieder eine überflüssige Straße (Niederlagstr.) hinkommt, erschließt sich mir nicht. Nicht die Stummel A100 ist das Problem, sondern die vielen unnötigen Straßen. Das muss dringend angegangen werden!

    Einmal editiert, zuletzt von Minimalist ()

  • ... < aber das ist doch das heilige historische Straßenraster, da kann man so nicht einfach dran rütteln, das muss ganz genauso wie es war wiederhergestellt werden. Auch wenn es heute viel gefälligere, intelligentere manchmal sogar ästhetischetere Lösungen geben würde.

  • Ich hab die Straße neben der Bertelsmannrepräsentanz als Zubringer zur Bebauung rund um die friedrichwerderische Kirche verstanden.

    Ich kann mir jetzt keine andere oder bessere Lösung so recht ausmalen vielleicht gibt’s da Vorschläge abseits einer

    Mauer.

    Das wäre für mein Dafürhalten schade um die sich hier ergebende Sicht auf die Kirche. Den Anblick hier zwischen den schönen Bauten der Linden finde ich ganz reizvoll und Begrünung an dieser Stelle ohne Zaun würde vermutlich bald einen Trampelpfad haben 🤔

  • ... < aber das ist doch das heilige historische Straßenraster, da kann man so nicht einfach dran rütteln, das muss ganz genauso wie es war wiederhergestellt werden. Auch wenn es heute viel gefälligere, intelligentere manchmal sogar ästhetischetere Lösungen geben würde.

    Das kann man doch auch ohne Asphalt hinbekommen? Gehweg und jut ist? :)

  • Ich nehme an, es ist das drittletzte Bild gemeint? Ich denke nicht, dass diese kleine Gasse durch Kfz zur Benutzung freigegeben wird. Sie wird für Zufußgehende eine kleine Querverbindung darstellen, woran ich absolut nichts negatives erkennen kann.


    Was die Kritik an landschaftgestalterischen Maßnahmen bzw. vielmehr deren Abwesenheit angeht, kann ich Endell nur zustimmen. Das Problem ist aber alleine schon darin zu sehen, dass kaum Mittel bzw. Arbeitskräfte für die Pflege der vorhandenen Grünanlagen der Stadt vorhanden sind. Von daher ist es mir erst mal fast lieber, wenn keine Grünanlagen angelegt werden, die eh nach kurzer Zeit ungepflegt und unschön aussehen. So absurd das klingt.

  • Es mag ja sein, dass man sich nicht mehr für die gärtnerischen Qualitäten der wilhelminischen Schmuckplätze begeistern kann, aber in Summe fehlt eine intensivere gärtnerische Lösung gerade jenseits des Lustgartens.

    Egal ob ich am Schlossplatz, Bebelplatz, Gendarmenmarkt, Lustgarten oder am Schinkelplatz stehe - die Platzanlagen gleiten momentan von einer überwiegend trostlosen eher steinernen Gestaltungslösung in die nächste.

    Das sehe ich anders. Die wilhelminische Sitte des Schmuckplatzes (neudeutsch: pocket park) hat ihren verdienten Ort im Gründerzeitgürtel, und dort bin ich sehr für Pflege, Erhalt und Wiederherstellung (mit vielen Blumen, wie am Viktoria-Luise-Platz).


    Die Plätze im Zentrum sind europäische Stadtplätze, deren Charakter sich bis auf das römische Forum zurückführen lässt. Sie dien(t)en der Versammlung und dem Handel und sind klassischerweise gepflastert. Der Umbau zu kleinen Parks während der Kaiserzeit ist (historisch betrachtet) ein Ausreißer und (ästhetisch betrachtet) m.E. ziemlich daneben. Ausdruck einer Verwandlung von potentiell politischen Orten in Spießbürger-Idylle – vielleicht ein Versuch, der Öffentlichkeit nach dem Schock von 1848 und dem Aufstieg der Sozialdemokratie mittels Stadtplanung den Raum zu nehmen.


    Nee, der Bebelplatz und der Gendarmenmarkt sind schon ganz richtig so, gepflastert, wie sie sind. Auf dem grünen Teil des Schinkelplatzes könnte ich mir neben den Bäumen noch ein paar Rhododendren oder Lorbeerbüsche vorstellen, aber die Pflasterung ist ein Traum. Und der Lustgarten folgt so, wie er ist, dem Schinkelschen Vorbild – das war nämlich, wie heute, durch Rasenflächen, Baumreihen und eine zentrale Fontäne geprägt; Reiterstandbild und Büsche kamen später und entsprachen der Mode der Kaiserzeit.

  • Der Lustgarten ist doch seit Schinkel markanten Änderungen unterworfen gewesen - die Bezugspunkte stellen sich doch heute ganz anders dar.


    Der Dom Schinkels existiert schon lange nicht mehr- das Standbild Friedrich Wilhelms des 4. von Wolff wurde bereits 1863 aufgestell.

    Das hat mit der Kaiserzeit a. nichts zu tun und formte b. bis zur Verräumung durch die Nazis, so zusammen mit seinem Löwenkämpfer von 1861 als Pendant zur Amazone von Kiss aus den 1840ern so, die ausgereifteste repräsentative Situation im Lustgarten

    Nun kommt man ja auch nicht auf die Idee diese Standbilder zu verräumen weil sie in der Vision von Schinkel nicht vorkam - in den 1860ern konnte die Pflanzung der Schinkelzeit gerade mal ihre Wirkung entfalten.


    Den Lustgarten nach Schinkel kann man wiederum nicht Losgelöst von der Schlossterasse und den Baulichen Gegebenheiten an der Schlossfreiheit und Liebknechtbrücke betrachten- das Räumliche Gefüge war doch umso einiges verdichteter und folgte bei der Platzgestaltung einer Städtebaulichen Logik. Hier kommt es aber nun durch die Freistellung vom Schloss zu einer Ansammlung von Lehrflächen - die Terasse zum Lustgarten nimmt zudem nur einen Bruchteil von Ehemaliger Fläche und Gestaltung ein, die Architektur am Schlossvorplatz ist gänzlich nicht mehr vorhanden dass hatten die Denkmalkolonnaden noch einigermaßen auffangen können - die Schinkeltreue endet zudem brüsk mit dem Weglassen des Schlossbrunnens an von ihm zur Aufwertung und Bespielung des Platzes vorgesehener Stelle.


    Der barocke Bebelplatz war neben Repräsentation eben auch Verkehrsplatz der Gendarmenmarkt eben auch gängiger Marktplatz die umbAung viel lebendiger die sterile Pflasterung folgt eher der Ästhetik des 3ten Reiches. Ich denke man sollte diesen Dichten Verband von Plätzen der sich in seiner gestalteten Sprachlosigkeit bis zum Alexanderplatz hinschleppt nicht losgelöst von ihren Städtebaulichen. Einbettungen und Funktionen betrachten ein Fokus auf ein zu markierendes Epochenfenster ihrer Gründungsgestalt erscheint mir eher lebensfern und Stadträumlich unreflektiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Endell ()

  • < Am Bebelplatz kann man leider nicht viel retten wegen der immensen Tiefgarage darunter. Vielleicht ein Paar Kübel aufstellen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass der Platz Mahnmal für die Bücherverbrennung an eben diesem Ort ist, der ja eben auch von den Nazis so gestaltet wurde. Wie auch zuvor der Lustgarten und der Gendarmenmarkt. Barock ist ja ganz schön Endell ich selbst mag ihn sehr aber bei all Deinem Enthusiasmus für diese Epoche sollte man auch spätere Zeitschichten nicht vergessen, die für die Stadt und das Land vielleicht viel entscheidendender waren. Von daher wäre ich was Deinen Vorwurf der Unreflektiertheit betrifft etwas vorsichtiger.

    Wie so oft, die Diskussion tobt im falschen Strang und hat mit der U5 so garnichts gemein.

  • Ich kann mich Architektenkind nur anschließen, die steinernen Plätze in diesem Bereich strahlen erhabene Ruhe aus und lassen die Architektur wirken. Hier wünsche ich mir keine zusätzliche Begrünung.

  • Ausgangspunkt ist die evidente Versteinerung der öffentlichen Platzanlagen im für Berlin bedeutenden noch vorhandenen historisch aufgeladenem Teil der Stadt. Dank der U5 rückt dieser nun wesentlich einfacher an die Berliner aus anderen Stadtteilen heran.

    Ich finde diese Entwicklung äußerst begrüßenswert und selbstverständlich stellt sich die Frage der Gestaltgebundenen Aufenthaltsqualität an den Stationen der U5 vom roten Rathaus über Museumsinsel bis hin zum Brandenburger Tor - mein Eindruck ist leider bisher eher ein offen gelassener, ausgefranster.

    Rahmung und Bespielung scheinen mir in dieser Menge zu weitläufig und oft unfertig bisher - da gibt es halt Entwicklungspotenzial.

    Die städtischen Räume gehen gegenwärtig hier teilweise auch durch die mangelne oder inadäquate bauliche Fassung teilweise diffus ineinander die Fragen der Platzgestaltung und ihrer Aufgaben wird bisher immer mit gleichen Mitteln beantwortet und offenbart auch darin begründet ihre Defizite.


    Es ist gar nicht daran einzelne Platzkonzepte in frage zu stellen. Der Bebelplatz ist erst einmal sicher Ort des Gedenkens und einer der wenigen Plätze die ihre bauliche Fassung am besten erhalten haben- da ist es naheliegend diesen so erscheinen zu lassen wie er ist- die Situation stellt sich An anderen Orten aber gänzlich anders dar und ist bestenfalls historisches Rudiment.


    Mir scheint dass die Wechselwirkung und die Bezüge hier mengenhaft unbedacht geblieben sind die für das Funktionieren von Plätzen und die Wirkung von Gebäuden auch in Punto Aufenthaltsqualität notwendig wären.

    2 Mal editiert, zuletzt von Endell ()

  • < Nicht besonders kollegial von Dir, Deinen Beitrag im Nachhinein so zu verändern, dass meine Antwort auf deinen Beitrag ins Leere läuft. Demnächst werde ich die Textpassagen von Dir zitieren.

  • < Nicht besonders kollegial von Dir, Deinen Beitrag im Nachhinein so zu verändern, dass meine Antwort auf deinen Beitrag ins Leere läuft. Demnächst werde ich die Textpassagen von Dir zitieren.

    Lieber camondo, solltest du mich meinen - der Text ist mir beim Schreiben einmal abgehauen war nicht böse gemeint sorry.

  • mein Eindruck ist leider bisher eher ein offen gelassener, ausgefranster, Rahmung und Bespielung scheinen mir zu weitläufig, unfertig bisher - da gibt es halt Entwicklungspotenzial. Die städtischen Räume gehen gegenwärtig hier teilweise auch durch die mangelne oder inadäquate bauliche Fassung teilweise diffus ineinander über


    Die Koloratur der Gebäude wirkt im Wechselspiel mit dem frischen Bodenbelag momentan sehr, sehr soßig und man kanns kaum erwarten dass Wind, Wetter Moos und Dreck den Unterschied zwischen Boden und Wand, Senkrechter und Waagerechter endlich wieder aufleben lassen.

    Auch ich finde die Situation rund um die Schlossbrücke noch nicht "fertig" und geb dir daher tlw. recht.

    • Die Schinkel-Akademie ist als Eyecatcher in der tatsächlich recht "soßigen" Farbumgebung sehr wichtig, quasi eine "Lady in Red" die sich da wieder "frech mittenrein" platziert und die elegante Pastell-Ödnis kräftig aufmischt als auch die monotonen Raumkanten bricht
    • Die Stelle des ehemaligen Apothekerflügels öffnet die Perspektive zu sehr, da kann auch die gepflanzte Baumreihe nicht wirklich Abhilfe schaffen. Hier einen soliden Bau zwischen Schloss und Dom zu platzieren, ist aber alles andere als einfach....


    Sonst muss ich sagen, dass das Forum Fridericianum bald wohl so herausgeputzt und perfekt sein wird, wie selten in Jahrhunderten davor. In 25 Jahren wurden fast alle angrenzenden Bauten saniert und die Platzflächen hochwertig gestaltet. Das macht heute schon was her und findet hoffentlich bald seinen Widerhall in Form eines würdigen Lückenschlusses über Unter den Linden hin zum Pariser Platz.


    Allmählich, und das sieht man inzwischen deutlich, wird mehr fertig als wieder aufgerissen - und das freut mich...


    d.

  • Endell

    Sorry, aber das nehme ich Dir nicht ab. Dein Text war gespeichert und für alle sichtbar, nur so konnte ich ja darauf antworten. In Deiner ersten Fassung hattest Du keine Hinweise die Umgestaltung durch die Nazis betreffend, und auch Deine Forderung bezüglich der Unreflektiertheit hast Du erst nach der Lektüre meiner Antwort auf Deinen Text rausgenommen. Sowas erschwert die Diskussion und ist kontraproduktiv. Sei's drum.

    Das nächste Mal antworte einfach und ehrlicher.