Stadteingang West - Zukunftsvisionen für den Westen

  • Gutmensch also weil laut umfragen gendergerechte sprache gefordert, aber im alltag kaum gegendert wird, hast du an meiner aussage bezügl dem wohnen in einem HH auch "gewisse zweifel" ?!‽

    ... okay, das macht sinn 😁

    Man kann sich auch gezielt weigern, den Sinn von Argumentationen zu verstehen. Das verbessert zwar das subjektive Gefühl der argumentativen Stärke. Hat aber seinen Preis. :)


    Es geht bei meinem Beispiel mehr als offensichtlich um die Diskrepanz von verbalem Anspruch und realem Handeln. Da gibt es häufig erstaunliche Widersprüche.


    Und ich muß sagen, daß ich da bei Euch beiden immer noch meine Zweifel habe - aufgrund meiner überwältigenden Lebenserfahrung. :)


    Natürlich kann ich das nicht wissen. Aber dieses Szenario ist keineswegs ungewöhnlich. Ihr seid ja bewußt vage geblieben. Es geht ja nicht um einen abstrakten Wunsch, wie UrbanFreak es formuliert, sondern um einen tatsächlichen, realen Umzug hier und jetzt bzw. in Bälde. Ihr würdet also wirklich Euren vertrauten Kiez für so eine Wohnung verlassen, wenn sich die Chance böte?


    Man haut ja schnell mal einen kessen Spruch heraus. Es sei Euch auch gegönnt, daß Ihr den Entwurf gutfindet. Aber meine Zweifel bleiben. Mich würde allein schon die tägliche Fahrstuhlfahrt von 40 oder 50 Stockwerken gehörig nerven. Aber ihr findet das offenbar geil.


    Normale Leute finden das eher nicht geil. Und das Beispiel Frankfurt erschließt sich mir auch nicht. Ich sehe da nicht „Millionen“ von Menschen, die gerne in Wolkenkratzern leben. Kann es sein, daß Ihr Euch da etwas vormacht? Wie finden die anderen denn solche Türme zum Wohnen?


    Neulich hatte sich hier mal jemand an meiner Kritik am Potsdamer Platz gestört und herausgehauen, wie wunderbar doch die beiden Belüftungszylinder neben den Bahnhofseingängen aussähen. Daß sie geradezu ein ästhetischer Gewinn für den Platz seien.


    Das meine ich: Nicht wenige Leute übertreiben etwas, wenn es um die Verteidigung ihrer Ansichten geht. Da führt der Überschwang schon mal zu manch zweifelhafter Aussage. Oder zu einer sinnentstellenden Rezeption. :)


    Aber es gibt ja auch noch andere Kritikpunkte an dem Projekt, auf die man gerne eingehen kann. Es ist ja das eine, so ein Projekt schön zu finden, das andere, ob man da selber auch wirklich leben will. Ich würde da selbst dann nicht leben wollen, wenn Standort und Dimension besser wären.

  • Gutmensch


    sry, aber es wird dann doch iwann zu anstrengend. akzeptiere doch einfach die tatsache, dass einige menschen HH schön finden, gerne in einem HH leben und auch verdammt gerne die tolle aussicht genießen (wollen).


    du musst dich meiner meinung nicht mal anschließen, du musst diese nur akzeptieren 🙂🙃🙂


    und nochmal: nein, ich finde den entwurf garnicht mal so toll, auch die architektur catcht mich nicht. es geht mir "nur" um ein HH incl panoramablick an diesem standort.


    da du in deinem letzten post den potsdamer platz erwähnt hast ... fahr mal zum kollhoff tower, dann mit dem fahrstuhl nach oben zum panoramapunkt und genieße die tolle aussicht. vll verstehst du dann warum ich die aussicht so toll finde. falls nicht, so akzeptiere ich natürlich auch weiterhin deine meinung 😉😜

  • Gutmensch

    ... das ist kein Projekt sondern erstmal eine Vision, das muss dochmal möglich sein, wenn Sie gestatten?!

    ... und es zwingt Sie ja kein Mensch dort mal zu leben, bleiben Sie ruhig da wo Sie gerade sind und lassen Sie anderen ihre Meinung, wie wir auch Ihnen Ihre lassen.

    Wenn Sie in dem Stil hier fortfahren wird es wohl zunehmend anstregend werden mit Ihnen.


    Zurück zum Thema, ich kann mir die Begrünung der verschiedenen Gräben für Autobahn und Gleisanlagen sehr gut mit Hilfe einer Gitterstruktur vorstellen, die auch stark genug sein sollte Strukturen für Rad- und Fusswege zu tragen. So könnte man leicht grössere Distanzen überbrücken und ganz neue Wegenetze denken. Die Hochhäuser selbst sollten vom Niveau der Stadtautobahn aus mit Fahrzeugen zu erreichen sein. In diesem Bereich eine reine Wirtschaft- Zuliefer und Parkebene. Die nächste Ebene wäre dann die Ebene für Fuss- Rad und kleine Elektrofahrzeuge in Kombination mit der Gitterstruktur für die Begrünung. Auf diese Weise könnte man den Schall dämpfen, hätte Platz für fussläufige Verbindungen inklusive eines leistungsstarken Radwegesystems. Die Hochhäuser würden diese Ebene durchdringen und würden erst ab dieser, also auf Niveau der angrenzenden Umgebung oberhalb der Gräben, mit Funktionen wie Arbeiten, Wohnen, Hotel etc aufwärts beginnen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Vorstellung des "wettbewerblichen Dialogs Stadteingang West" durch Senatsbaudirektorin Kahlfeldt:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • BV The Island

    HCM bewirbt für diese 160.000 qm große Fläche

    als "The Island" und hat auch schon "Studien" von namhaften Architekturbüros (Graft/barcode/gmp/Grüntuch) für ein "nachhaltiges Co-Living und Co-Working Dorf" auf der Webseite. Als Status wird permitting/genehmigt angegeben. Seltsam.


    Hier ein paar Impressionen:

    Copyright: gmp/HCM

    Copyright: graft/HCM

    Copyright: Grüntuch/HCM

    Copyright: barcode/HCM

  • .... Interessante Entwürfe. Wobei mir der Entwurf von gmp als der urbanste von den Gezeigten erscheint. Zwar zu statisch, zuviel aneinandergereihte Kartons, die an die Europa-City erinnern, aber mit Potential. Die anderen Entwürfe haben alle etwas zu dörfliches. Hier unweit von Messe und ICC und Funkturm kann man ruhig was städtischer, höher, urbaner, auftreten. Niemand zwingt einen die vorhandene aufgelockerte Einzelhausbebauung fortzuführen.

  • Es wäre sinnvoll, dieses Gebiet im Zusammenhang mit einer Umwidmung der Messeflächen zu denken. Dann könnte hier tatsächlich ein großzügiges, modernes und attraktives Stadtquartier entstehen. Die Messe könnte in Tempelhof eine neue Heimat finden und das ICC als lokaler Verkehrsknotenpunkt neu gedacht werden. Damit schlüge man alle Liegenschaften-Fliegen auf einen Schlag.

  • Konzeptideen Stadteingang City West

    In der Tat sehr merkwürdige Neuigkeiten, denn vor Kurzem hat die Stadt Berlin das vorläufige Ergebnis für den städtebaulichen Wettbewerb des Stadteingangs City West vorgestellt. Auf der Website werden 8 unterschiedliche Entwürfe gezeigt, die nun im Rahmen der Dialogphase von der Öffentlichkeit kommentiert werden können.


    Das Planungsgebiet umfasst ebenfalls das oben gezeigte Gebiet im Grunewald. Außerdem sind weitere Flächen rund um das Autobahnkreuz, das in den kommenden Jahren vollständig umgebaut wird, neben dem Westkreuz sowie am ICC im Masterplan einbezogen.


    Interessanterweise gehört gmp auch zu den 8 Büros und reicht dort einen gänzlich anderen Entwurf ein. Vielleicht ist das oben genannte Projekt doch irgendwie veraltet?

  • Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens werden am Dienstag, den 13. Juni 2023 von 18:00 bis 21:00 die Planungen der acht bisher ausgewählten Teams öffentlich präsentiert.

    Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der FU Berlin, Hörsaal 1b / Rostlaube in der Habelschwerdter Allee 45 statt.


    Auf Grundlage der Entwürfe werden vier Planungsteams ausgewählt die an der nächsten Stufe des wettbewerblichen Dialoges teilnehmen dürfen.


    Hier der Link zur Meldung bzw. der Beteiligungsplattform auf mein.Berlin