BUWOG 52° Nord (Regattastraße 23-43, Grünau)

  • Oh gott, diese schrecklichen Gitter und der Sichtbeton unter den Balkonen - das ist eine gebaute Dystopie.

    Also, wenn das die Dystopie ist, sehe ich der Apokalypse fortan viel gelassener entgegen: Haus am Wasser, große Fenster, luftige Terrassen selbst im 3. Stock, ein Steg-System, dass die Freisitze Richtung Wasser schiebt und dadurch Licht an die (meisten) Wohnungen lässt – so macht der Kollaps der bekannten Welt richtig Spaß.

  • Mir gefallen viele der hier gebauten Gebäude ganz gut. Allein die Holzfassaden holen schon sehr viel raus. Holz ist so ein attraktiver und natürlicher Werkstoff, ich finde man muss schon viel falsch machen, um dann trotzdem zu scheitern.

  • in Steg-System, dass die Freisitze Richtung Wasser schiebt und dadurch Licht an die (meisten) Wohnungen lässt – so macht der Kollaps der bekannten Welt richtig Spaß.

    Das habe ich noch nicht verstanden (ernsthaft) - was meinst du damit? Welche "Freisitze"? Wie soll da im EG Licht ins Dunkel? Ich frage mich das wirklich, ich kann es aktuell nicht beantworten.


    Zu deinen genannten Vorteilen:

    Haus am Wasser: Dafür kann der Architekt nun wirklich nichts.

    große Fenster: große architektonische Leistung...

    luftige Terrassen selbst im 3. Stock, ein Steg-System, dass die Freisitze Richtung Wasser schiebt und dadurch Licht an die (meisten) Wohnungen lässt : Wie gesagt, das habe ich nicht verstanden, würde ich aber tatsächlich gerne näher verstehen, vielleicht sehe ich ja den Wald vor lauter Bäumen nicht..

  • ^ Schau Dir einfach die oben verlinkten Bilder genauer an. Ja, es gibt dort Wohnungen, die zur Rückseite vermutlich weniger Licht bekommen. Aber dieser ganze Terrassen-Vorbau ist eine ziemlich ausgefeilte und – wie ich finde – spannende Geschichte. Wegen des Stegsystems, das Du noch nicht entdeckt hast.


    Ich bin weit davon entfernt, hier zu jubeln und Architekturpreise vergeben zu wollen. Aber "Dystopie" und Mitleid mit den Bewohnern? Geht es nicht ein bisschen weniger dramatisch? Reicht nicht der Hinweis, dass Du keinen Sichtbeton magst (Geschmackssache) und dass die unteren Wohnungen evtl. wenig Licht bekommen (unschön, aber nichts, was die Bewohner von Gründerzeit-Höfen nicht kennten)?


    Offenbar nicht. Was Dir nicht gefällt, muss das Grauen sein...

  • Du hast die hässlichen Gitter vergessen. Ich weiß nicht warum du so ein Problem mit Emotionen hast. Ich greife ja niemanden persönlich an. Außerdem habe ich die Gründe für meine Ablehnung klar formuliert. Man darf nicht vergessen, dass das hier eine Premium Lage ist (da direkt am Wasser) . Wie man so etwas derart verhunzen kann, ist mir wirklich schleierhaft…

  • Die Fußabtreter-Gitter sind sehr unschön, da bin ich d'accord. Ansonsten kenne ich einige, die sich in den Wohnungen sehr wohl fühlen würden. Mein Vater als alter Mies van Rohe Fan z.B.. Der würde sich seine minimalistischen, weißen Möbel da rein stellen, mit zig Lampen alles Fabrikhallen hell ausleuchten und auf der Terrasse mit Wasserblick jeden Morgen seine Übungen machen.

  • Welcher Architekt kommt auf so eine dämliche Idee?


    gebaute Dystopie


    Zitat

    ganze Gestell wirkt wie ein schiefes Kartenhaus eines dreijährigen


    Ich greife ja niemanden persönlich an.

    Hier im Forum nicht, aber die Architekten.


    Nach dem Betrachten der Baunetz-Bilder gefällt mir die Konstruktion noch besser.


    Die Stege und Balkons passen perfekt zur Wasserlage und wirken wie auf einem Schiff. Die unterschiedlichen Materialien machen sie abwechslungsreich. Ich würde dort lieber sitzen als auf beengten Mini-Balkons.

  • Nur du allein betrachtest dieses Haus als Fehlkonstruktion. Und jetzt darfst du auch gerne wieder eine andere Platte auflegen. Ist doch völlig irrational, dieses Gehabe.

  • ^Das ist kein Gehabe - ich habe meine Meinung mit einer Auflistung an Mängeln begründet. Einige haben diese hier durchaus auch bestätigt. Nur weil ein Haus am Wasser steht ist es nicht automatisch gut. So und jetzt können wir das gerne ad acta legen, das DIng ist ja eh nicht mehr zu retten. Also hilft es auch nicht darüber zu diskutieren.

  • Ich finde das Haus zur Wasserseite hin auch spannend. Die Balkone und Stege sind ja privat. Man hat max zwei Nachbarfamilien die einem vor der Balkontür vorbeilaufen (bei den aussenliegenden Wohnungen 0).


    Ich hoffe darauf das die Balkone gut angenommen werden und somit Leben entsteht.

    Mal ein Bau der aus der Masse heraustritt.

  • BV Dahmebogen


    Dieses Projekt der BUWOG gehört auch hierher. Es entsteht an der nördlichen Stelle des Grundstücks, an der der Teltowkanal in die Dahme fließt, wie hier auf ©Google Earth zu sehen ist:



    Es entstehen bis 2025 in 5 Gebäuden 96 Eigentumswohnungen mit 1 bis 5 Zimmern mit ca. 52 - 133 m²:

    So soll es alles einmal aussehen


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    ©BUWOG

  • BV Helling Hof


    Dieses Bauvorhaben der BUWOG in der Regattastraße 51 gehört auch zu 52° Nord. Die Beschreibung und Visualisierungen habe ich hier nicht gefunden. Nur auf einem Foto im Beitrag von Backstein Nr. 6 , war 2021 ein kleiner Blick auf das damals noch leere Baufeld und den Infopavillon zu erhaschen.


    Inzwischen wurde für die 105 Eigentumswohnungen (alle schon verkauft) mit 2 bis 6 Zimmern und 68 bis 174 m² Richtfest gefeiert.

    Das Ensemble besteht aus drei 5-geschossigen Neubauten (und einem historischen Bestandsgebäude, dem Werfthaus. Geplant wurde es von Aukett und HeeseArchitekten.


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    Copyrigt: BUWOG/Aukett und Heese Architekten

  • ^ Danke. Wenn du dieses Bild im Beitrag #6 meinst: Der Infopavillon steht im Norden auf dem Baufeld Dahmebogen. Die Visu auf der Plane dürfte aber das Baufeld Helling Hof zeigen.


    Hier hatte ich eine Infoplane mit einem Lageplan gezeigt, in der die Baufelder eingetragen sind:


    32Nord_02.jpg


    Der Helling Hof müssten die gelben Gebäude ganz rechts sein:


    hellinghof_plane.jpg


    Ende dieses Jahres will man - wenn allen gut geht - fertig sein. Schön auch, dass die BUWOG den 120 Jahre alten Ziegelbau mit Türmchen saniert (letztes Bild in KaBa1s Beitrag zuvor) als Teil des BV. Auch wenn es natürlich mit einer Komplettentkernung verbunden ist:


    hellinghof_zieglbau00.jpg

  • Ein wirklich schönes Quartier. Mir fällt auf, das in Köpenick allgemein wirklich überdurchschnittliches entsteht. Das Wasserbecken in der Mitte ist natürlich das I-Tüpfelchen des ganzen Quartiers. Ich finde es schade und auch bezeichnend, das man es in einem der äußeren Bezirke in einem stinknormalen Quartier scheinbar ohne großes Tram-Tram schafft, so einen zentralen Aufenthaltsbereich mit Wasser zu schaffen, in der Europacity in der Innenstadt aber nach Jahren der Diskussion für absolut unmöglich und unfinanzierbar abgetan wird. Klar ist ein Wasserbecken jetzt kein Stadthafen (den brauch man an der Dahme wahrscheinlich auch nicht, weil es eh genug Häfen gibt), nichts desto trotz hätte so ein Wasserbecken dem zentralen Platz der Europacity sicher gut getan, wenn schon kein Hafenbecken drin ist.