Mobilität im Stadtgebiet und in der Region

  • Dass man über 200 m in dem Zug nach hinten geht, halte ich für einen vernachlässigbaren Vorteil.

    Es gibt am Bahnsteig weniger "Leerbereiche", wo jetzt aktuell noch die Führerhäuser und Zugkupplungen sind. Das gibt heute permanent ein Gerenne entweder zum linken oder rechten Waggon.


    Auf Reddit hat jemand die Front mit einem Walross verglichen, und ich kann jetztbei den Entwürfen an nichts anderes mehr denken.

    Das trifft´s ziemlich gut ^.^

  • ^^

    Rechnen wir mit der Größe "Anzahl Türen je Meter Fahrzeuglänge". Diese Größe ist in der bestehenden Konfiguration gekuppelte ETs als Ganz- oder Langzug im Bereich der Führerstände geringer als der Durchschnittswert. Daraus ergeben sich am Bahnsteig Bewegungen der Fahrgäste, die eben "gerade blöd stehen". ABER diese Größe ist 1) für den gesamten neuen Zug GERINGER als beim aktuellen Langzug (31 vs. 36 Türen) und 2) die Variation dieser Größe bleibt sogar erhalten, da es Fenster Tür Fenster gibt und teils Fenster Tür Fenster Fenster Fenster Tür Fenster gibt. Sowohl 1) als auch 2) erachte ich als Nachteil.

  • Wenn das ein durchgehender Zug ohne Teilungsmöglichkeit ist: fällt Freising dann aus dem S-Bahn-Bereich?
    Bisher wird die S-Bahn Richtung Freising/Flughafen ja in Neufahrn (IIRC) geteilt ...

    Ich vermute, dass bis Neufahrn 10-Minuten-Takt vorgesehen ist und dann 20-Minuten-Takt bis Freising bzw Flughafen

  • ^^

    Rechnen wir mit der Größe "Anzahl Türen je Meter Fahrzeuglänge". Diese Größe ist in der bestehenden Konfiguration gekuppelte ETs als Ganz- oder Langzug im Bereich der Führerstände geringer als der Durchschnittswert.

    Du rechnest immer mit Langzügen. Dabei darfst du nicht vergessen, dass die meisten Fahrten der S-Bahn als Vollzug stattfinden. Da hast du auf 70 m Bahnsteiglänge keine einzige Tür und eine Traubenbildung an der ersten bzw. letzten Tür des Zuges. Ansonsten erachte ich die fehlenden 5 Türen nicht als großes Manko. Die breiteren Türen werden den Fahrgastfluss sowieso beschleunigen.

  • bzgl. Türen: bisher 36 Türen a 1,2 Meter, künftig 31 Türen a 1,4m.

    Bisher also 43,2m Tür, künftig 43,4m

    Also gerade mal 20cm Unterschied - und der zugunsten der neuen Züge ...

  • ABER diese Größe ist 1) für den gesamten neuen Zug GERINGER als beim aktuellen Langzug (31 vs. 36 Türen) und 2) die Variation dieser Größe bleibt sogar erhalten, da es Fenster Tür Fenster gibt und teils Fenster Tür Fenster Fenster Fenster Tür Fenster gibt. Sowohl 1) als auch 2) erachte ich als Nachteil.

    Abstand zw. zwei Türen bei Triebwagenwechsel sind derzeit fast 9 m. Beim durchgängigen, neuen Zug sind es im schlechtesten Fall, also Tür Fenster Fenster Fenster Tür, überschlägig 5 m.

    Auch mit einer in Summe geringeren Anzahl an Türen ist das gerade an den stark frequentierten Bahnhöfen der Stammstrecke ein deutlicher Vorteil, da dort i.d.R. nicht an den Bahnsteigenden, sondern im mittleren Bereich ein- und ausgestiegen wird. Und dann kommt eben noch der Vorteil der Durchgängigkeit ;). Genau dort wo die Leerbereiche bislang entweder in den einen oder den anderen Waggon zwingen, kann man künftig innerhalb des Zugs in beide Richtungen. Die Fahrgastbewegungen werden dadurch im Zug und auf dem Bahnsteig entflochten. Das ist bei den C-Zügen der U-Bahn schon länger ein Vorteil (neben erhöhter Sicherheit).

  • Ich vermute, dass bis Neufahrn 10-Minuten-Takt vorgesehen ist und dann 20-Minuten-Takt bis Freising bzw Flughafen

    Kann ich mir nicht vorstellen. Dafür fahren auf der Strecke zu viele Regional- und Güterzüge. Schon jetzt ist die S1 die Linie mit den schlechtesten Pünktlichkeitswerten. Es gab mal Überlegungen, zusätzliche Gleise zu bauen. Durch die Orte, aber nach verständlichem Widerstand der Gemeinden ggf. entlang der A92, um S-Bahn und sonstigen Verkehr zu trennen. Aber seit dem Transrapid-Aus hat man sich entschieden, NICHTS zu machen.

  • IAA 2023


    Nach rund einer Woche Protz, Prunk und Protest ist die diesjährige IAA gestern friedlich zu Ende gegangen.

    Messe und VDA zeigen sich sehr zufrieden, ihnen zufolge besuchten insgesamt mehr als 500.000 Menschen die Messehallen und Open Spaces in der Innenstadt, jeder Dritte davon kam aus dem Ausland. Zu sehen gab es Produkte von 750 Ausstellern aus 38 Ländern, darunter 300 Weltpremieren. Testgefahren wurden 8.500 x Autos, 4.000 x Fahrräder. Anders als 2021 gab es diesmal vom Stadtrat nur wenig Kritik für die Vereinnahmung von öffentlichem Raum, das überarbeitete Konzept mit weniger vollgestopften Ständen und engen Wegen kam an: 92 % der (befragten) Besucher bewerteten die IAA mit sehr gut bis gut. Derzeit ist der VDA in Gesprächen mit der Messe für die IAA 2025.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…n-autos-verkehr-1.6213064


    Ich denke ohne die Open Spaces hätte die IAA in ihrer derzeitigen Größe wenig Zukunft, denn stickige, übervolle Messehallen allein bieten Freizeitbesuchern heute einfach zu wenig Atmosphäre und Erlebnis. Zumal die Eintrittspreise exorbitant hoch sind. Wer ausstellt, will gesehen werden, und wo geht das besser als in der Innenstadt, wo man eine Menge (social-media-affine) Passanten anziehen kann. Wer sich darüber aufregt, dass der öffentliche Raum dafür genutzt wird, ja Kritik mag schon berechtigt sein. Ich persönlich finde, so viel Unterschied zur Wiesn, wo steinreiche Brauereien über zwei Wochen eine Menge öffentliche Fläche nutzen und die Menschheit zum Massenbesäufnis animieren (und dabei eine Menge Geld verdienen) oder entgeltpflichtigen Konzerten im öffentlichen Raum (Odeonsplatz, königsplatz etc.) ist da auch nicht. Und darüber regt sich auch kaum jemand auf :2cents:

  • Ein Überwerfungsbauwerk soll die Begegnung der S-Bahn-Linien 1 und 8 zum Flughafen kreuzungsfrei durch einen Tunnel ermöglichen. Das Neubau-Projekt soll für pünktlichere und zuverlässigere Flughafen-S-Bahnen sorgen.


    Das neue Überwerfungsbauwerk wird in zwei Bauphasen realisiert. Bis Ende 2025 soll die Leit- und Sicherungstechnik modernisiert werden und das neue elektronische Stellwerk am Flughafen in Betrieb gehen. Bis Ende 2028 soll dann das neue Überwerfungsbauwerk stehen.


    https://www.abendzeitung-muenc…nzierung-steht-art-929160

  • Ist die Express-S-Bahn eigentlich endgültig tot?


    Ganz ehrlich, ich nutze die S-Bahn maximal noch wenn ich in München lande. Beim Abflug nehm ich immer ein Sharing Auto, einfach weils schneller und zuverlässiger ist. Und bis zum 49 EUR Ticket hat sich das ab 2 Personen auch finanziell die Waage gehalten.


    Das kanns doch eigentlich nicht sein...

  • Ne, nix tot. Dauert nur ewig. Dank Stamm-2-Debakel, wie so oft :S .


    Die Express-S-Bahn auf der S8-Strecke ist quasi Folge der "Netzergänzenden Maßnahme 23", kurz NeM 23. Diese Maßnahme umfasst eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit im Bereich Johanneskirchen - Flughafen Besucherpark auf 160 km/h und damit verbundene bauliche Anpassungen der Strecke.

    Die höheren Geschwindigkeiten sind notwendig, um im Betriebskonzept der 2. Stammstrecke, einen 15-Minuten Takt der S8 + einen überlagerten 30 Minuten Takt der Express-S-Bahn fahren zu können. Details sind hier nachzulesen: https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=22

    Die weiteren NeM: https://www.2.stammstrecke-mue…gaenzende-massnahmen.html


    Beim Abflug nehm ich immer ein Sharing Auto, einfach weils schneller und zuverlässiger ist. Und bis zum 49 EUR Ticket hat sich das ab 2 Personen auch finanziell die Waage gehalten.

    Das Problem habe ich zwar nicht, da ich an der S8 wohne. Aber ich hab´s in anderen Städten schon mit dem Leihauto versucht und muss sagen, entspannter find ich´s nicht. Inzwischen nur noch öffentlich. Beim Auto: "Hoffentlich kein Stau", "kein Unfall". Billig ist´s auch nicht, die externen Kosten für Platzbedarf und Umwelt noch nicht mal mit eingerechnet. Dann lieber gleich mit dem Taxi, wenn ÖPNV gar keine Alternative ist.

  • Sofern es im Ausland einen Shuttlezug gibt, nehme ich auch immer den, ab und zu, sofern die Taxipreise wirklich niedrig sind auch gerne das, aber in München hab ich mehr Angst mit der S-Bahn irgendwo in der Pampa stehen zu bleiben und mich dann mit unzähligen anderen in den SEV zu quetschen oder um ein Taxi zu prügeln.


    Der Ehrlichkeit halber muss ich aber auch dazusagen, dass ich so gut wie nie einen Flug um die Rush Hour nehme und Staus daher unwahrscheinlich sind.


    Bei der Ankunft in München bin ich entspannter, da kann man tatsächlich auch die S-Bahn nehmen.


    Und dennoch ist die Anbindung in München peinlich und einer so reichen und ja auch nicht kleinen Stadt unangemessen.


    Was die Kosten angeht, zumindest die Kosten für dem Platzbedarf seh ich bei den 13 EUR Flughafengebühren abgegolten, es wurde ja kein neues Parkhaus dafür gebaut. Und dann war man bis vorm 49 EUR Ticket ab 2 Personen fast even und ab 3 im Auto sogar günstiger.

  • Letztens Chinesen aus Shanghai abgeholt. die konnten nicht glauben, wie der Flughafen angebunden ist. Das ist mittlerweile wirklich fast 3. Welt.

  • Der gesamte Station müsste mal überarbeitet werden... Für eine Endstation wo fast jeder mit Koffer aussteigt, ist der Platform eindeutig zu klein....

  • Dieser kreuzungsfreie Ausbau passt jedenfalls gut zusammen zum zukünftigen Regionalbahnanschluss über Erding und der Walperkirchener Spange. Obwohl letztere immer noch im Genehmigungsverfahren hängt...

  • Komplett realitätsferner Schwachsinn, dem überarbeitete Verwaltungsbeamte jetzt auch noch Arbeitszeit schenken müssen, nur damit ein Jahr später in der nächsten Bürgerversammlung ähnlicher Mist beantragt wird.