Eine eigene Busspur wäre besser als nichts. Jedoch ist ein entscheidendes Problem der 154er Linie, dass diese zu Stoßzeiten auch ohne Verspätung hoffnungslos überfüllt ist, wobei ein dichterer Takt mangels Personal nicht drin ist.
Ja, allerdings muss man sich tatsächlich fragen, in wie ferner Zukunft man autonome Fahrzeuge im Einsatz sieht. In San Francisco klappt das schon ganz gut (zumindest bei Waymo), externe Controller können hier bei Bedarf eingreifen. Sensorik & Overhead lohnen sich bei einem Bus nochmal mehr als bei PKW. Für mich gut denkbar, dass in 15 Jahren ein "Busfahrer" im Schnitt 5 Busse gleichzeitig im Blick behält. Waymo arbeitet mit hochgenauen Mapping-Methoden, das funktioniert sehr gut, ist aber bspw. Musk&Tesla zu aufwendig. Für Buslinien, die sich ja ausschließlich auf sehr kleinem Gebiet bewegen aber ebenfalls weniger relevant als für den Durchschnittskonsumenten.
Das hat natürlich unmittelbar keinen Einfluss auf das Trambahn-Debakel, allerdings sollten solche Überlegungen m.E. schon eine Rolle spielen, wenn es um schienengebundene Infrastrukturprojekte geht, die auf einen Zeithorizont von 10+ Jahren geplant werden - Brückenumbauten wären wohl eher bei 15+ Jahren.
Off-Topic Fun Fact zum 154 MiaSanMia : Zwischen Lübecker Straße und Westerlandanger beträgt die durchschnittliche Fahrgastbelegung meiner Erfahrung nach außerhalb der Stoßzeiten ca. 0,2.