Beiträge von Isek

    Mit dem Projekt "Zukunftswärme M West" planen die angrenzenden Städte Puchheim und Germering zusammen mit der SWM eine Anlange ähnlicher Größe. In Bezug auf die tiefe Geothermie ist München sicherlich die weltweit führende Großstadt, was ja primär den vorteilhaften geologischen Bedingungen (tief liegendes vergleichsweise sehr poröses Gestein, verglichen zu anderen Standorten sehr geringe induzierte Erdbeben) aber auch dem doch seit vielen Jahren gezeigten Vertrauen der SWM und anderen Trägern des Umlandes zur Nutzung dieser Energiequelle geschuldet ist.

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    Pauschal große Abweichungen erwarte ich nicht, die Bemessungsregeln sind in Europa seit bereits vielen Jahren harmonisiert. Die Unterschiede in den Sichheitsniveaus zwischen einzelnen Ländern, die Teilsicherheitsbeiwerte selbst festlegen dürfen, sind eher marginal.

    Es gibt die Hochhausstudie 2023, welche durchaus recht konkret Orte vorschlägt, an denen Hochhäuser (dann dort konzentriert?) entstehen sollten / dürfen. Dort allein bezogen auf die Kategorie "Raumkategorie D: Stadtsilhouette gestalten" werden zig Orte, aufgeführt in der nach globalen Maßstäben betrachtet Hochhäuser entstehen können. Unter anderem eben das Quartier an der Paketposthalle.

    Auf jeden Fall müsste das Thema bei dem Behörden aufschlagen (Bauaufsicht, Berufsgenossenschaft ect.). Ob es das tatsächlich tut, wissen wir nicht. Es gibt ja durch aktuelle Baustopps nicht nur diesen Fall "Alramstraße", wo das Thema heikel werden kann. Ehem. Karstadt Nordbad, ehem. Parkhaus Adolf-Kolping-Straße und Sigma / Akte Akademie fallen mir ein, wo relativ tiefe Baugruben schon länger offen stehen und womöglich auch für den aktuellen Zustand statisch erforderliche Temporäranker aus ihren Nachweisen rutschen.

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    grundstätzlich mutiges und passendes Projekt. Noch gibt es extrem viel Baumasse mit nur 3 Obergeschoßen in zentralsten Lagen. Bezogen auf die Etagen wird aber nur eine gegenüber dem Zustand vormals aufgestockt. Vom Altbau wurde nach meiner Sichtung der alten Google-Maps Aufnahme eine Etage zurückgebaut bevor zwei neue Etagen darauf gesetzt wurden.

    Diese Informationen kommen von verschiedenen Seiten: Polen ist auf dem Weg zu einer extrem zentralistischne Struktur. Ein Phenomen, was quasi alle Ost-Länder betrifft. Aber Macht und Leistung in Polen war historisch gesehen relativ gleichmäßig verteilt. Natürlich kann man Warschau zur 4 Millionen Stadt mit zig Hochhäusern ausbauen. Aber ob das dem Land insgesamt hilft? Sollte man nicht auch mal Ansiedlungen nach Oberschlesien oder in die eigentlich relativ zahlreichen Second-Cities zu bringen. Und dann ist da auch noch das flache Land mit zig Mittel- und Kleinstädten.

    Bzgl Fahrermangel.


    Ich würde mir wünschen, wenn man die gesamte Münchner U-Bahn automatisiert - Also ohne Fahrer in Zukunft fahren lässt. Gerne auch mit der Kombination, dass man Bahnsteigtüren/-wände einführt, dass keiner mehr auf die Gleise fällt - vorzugsweise bei Wiesnbahnhöfen oder hoch frequentierten.

    Automatisierung bedeutet aber genau das Gegenteil des Müncher Mischlinien und Stammstreckenkonzepts... ;)

    Ich fände es sinnvoller, wenn die U2 langfristig Richtung Aschheim und Heimstetten verlängert würde und die U4 via Messestadt nach Haar weitergeführt wird. Vorausgesetzt natürlich, daß im Osten innerhalb des Autobahnringes die Stadt erweitert wird.

    Der Schwenk der U2 nach Feldkirchen, was dann erforderlich wäre, um nach Aschheim ect. zu kommen, war schonmal Diskussion, wurde aber irgendwie pauschal verworfen. Irgendwo tauchte dann sogar die Idee auf, eine neue S-Bahn für diese Siedlungsachse zu bauen. Das sind aber nochmal sogar gegenüber U-Bahn deutlich höhere Kosten. Daher glaube ich maximal an eine Regionaltrambahn oder ähnliches ab 2065.

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    Die Probleme Personal beschränken sich nicht auf den ÖPNV sondern betrifft eigentlich alle Berufsfelder, die in Bereichen liegen, in denen es aus finanzieller Sicht eigentlich keinen Sinn macht, gerade in München zu arbeiten. Die Vergütung ist gering - die Subvention auf der anderen Seite sehr hoch. Am Ende fragen sich sicherlich zig Zehntausende Menschen in München, ob es Sinn macht effektiv für 1,40 € mehr verfügbares Einkommen in der Stunde einer Arbeit nachzugehen als mit Bürgergeld und Sozialwohnung zu leben. Sozialwohnung (= auch Werkswohnung) lebt ja der Busfahrer dann auch, nur muss er (auch subventioniert) Miete zahlen, die Nachbarfamilie mit Bürgergeld aber nicht.

    Die Verbindung zum Nympenburger Park wäre schon ganz ok, wenn dieser Weg entlang der Bahngleise bis zur Unterführung Bärmannstraße gebaut würde. Dieser letzte Entwicklungsabschnitt WA7/8 lässt aber auf sich warten und eine provisorische Anlegung des Weges wurde verweigert.


    Was wirklich fehlt ist eine Verbindung nach Süden. Hier muss ein Umweg von ca. 2 km genommen werden, um in den Bereich "Am Knie" zu gelangen. Eine Brücke ist geplant, zur Planung und Realisierung gibt es aber seit Jahren keine Neuigkeiten.


    Der S-Bahn Halt Berduxstraße wird mit keiner hohen Priorisierung geplant. Die Inbetriebnahme wird irgendwann in den 2030er Jahren sein.


    Was im Stadtentwicklungsplan noch angedacht ist, ist die Bebauung der Flächen Kleingartenanlage und der Bahnbaugruppe. Aber ich sehe das eher visionär. Die Erschließung vor allem für das Auto ist nicht ganz logisch. Der ÖPNV ist mit der U-Bahn am Knie auch schon relativ weit weg.


    Und dann gibt es eigentlich nur noch das Stückchen Schuegrafstraße, PGA, Peter Anders Straße zur Bebauung (aktuell vorstädtischer Einzelhandel und noch 2-3 Kleingewerbe) und die begrenzte Nachverdichtung rein in das Villenviertel Obermenzing / Neupasing und an die Punkthäusern rund um die Schmaedelstraße

    Das Bestreben von Kommunen eher Arbeitsplätze als Wohnraum zu schaffen, wo man dann lästigerweise auch noch Kindergärten und Schulen bauen muss, ist ja ein verbreitetes Phänomen. Das ist ja gerade einer der Gründe, dass einige Stimmen sagen, die Kompetenz für derartig strategische Raum- und Stadtplanung muss weg von Gemeinden, die im Grenzfall nur eigennützig handeln.

    Ein Verbindung vom Bahnhof U9 Hauptbahnhof zur U4/5 war tatsächlich mal konzeptionell eine der Planungsvarianten. Das wird aber nicht mehr verfolgt.


    Fakt ist aber, dass die U5 die Linie mit dem größten Potential zu Ausbau an den jeweligen Enden hat. Es könnte sogar die längste Linie des Netzes werden. Daher sollte man schon heute überlegen, wie man die U4 ausfädelt und gerade der U4 neues Fahrgastpotential eröffnet. Im Ostast wird die U4 das ~30.000 Einwohner Neubaugebiet SEM Nordost erschließen, was dann in der HVZ sicher den 5 Minuten Takt ergibt (wobei vielleicht auch nicht in München?!?!). Eine U4 könnte dann ans Isartor (dann würde der Stamm2 Anschluss fehlen!) oder an den Marienhof geführt werden. Ein sinnvoller Westast bestünde nach meiner Einschätzung in einen Schwenk in Richtung Dachauer Straße, Leonrodplatz, dann runter Rotkreuzplatz und entweder nach Laim (wäre mein Favorit wg. Stamm2) oder eher innenstadtnah an der Donnersberger Brücke nach Süden (könnte auch Hirschgarten sein, da dort noch einigermaßen viel passieren wird). Potential für ein großes Neubaugebiet gibt es aber erst im Bereich Zwischen Laim, Pasing und der Blumenau, was aber in der Revision des Stadtentwicklungsplans aufgrund mächtiger Lobbyarbeit rausgeflogen ist.