Das Bautempo ist schon enorm. Fallt umso mehr auf , weil halt nebenan Max und Moritz seit gefühlten Ewigkeiten eingerüstet sind
Mediaspree: Quartier am Postbahnhof
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Update vom Minverva von letzter Woche. Mittlerweile ist das Gebäude mehr oder weniger abgerüstet. Bin gespannt auf das finale Ergebnis. Foto wurde von der Warschauer Brücke gemacht, daher Qualität nicht die beste.
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Update vom Minverva. Der vordere Teil ist abgerüstet, der hintere Teil ist noch eingerüstet. Der Bau scheint weit forgeschritten zu sein. Ich finde ihn super, weil er die Vielfalt der Media Spree um ein weiteres Element ergänzt:
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Auch der alte Postbahnhof selbst ist fast fertig renoviert:
Schöne Integration des Altbestands in den Neubau. Die Fertigstellung hier ist natürlich schon etwas länger her, wollte es nur bei der Gelegenheit zeigen:
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Abenddämmerung am Spreeturm:
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Update Minverva, 03.12 - der Bau scheint größtenteils abgeschlossen. Mittlerweile wird das Gebäude nachts beleuchtet und es macht sich gut in der Abendsilhoutte von der Warschauer Brücke aus. Foto ist vom Ostbahnhof geschossen, ich werde die Tage vielleicht auch eines von der Warschauer Brücke machen:
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Wie war das noch mit der Berliner Einfallslosigkeit? Dieses Bild zeigt großartig, dass - wenn der Wille der Investoren da ist und man politisch nicht interveniert - Berlin architektonisch doch was wuppt...
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^ Das Bild ist toll und 3 der 4 Fassaden an sich echt gelungen, aber man muss auch sagen, dass der Ausschnitt sehr schmeichelhaft ist...
Das Gebäude rechts wirkt wie verputzter Styroporabfall und der Spreeturm als Ganzes ist auch eher mittelmäßig und langweilig.
Einzig die Natursteinfassade im Vordergrund und das Gebäude ganz hinten überzeugen mehr.
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Und man muss auch sagen, das da nicht gerade das "Leben tobt"... (Stichwort: Urbanität)
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Es ist sowieso fraglich, ob wir bessere Fassaden bzw. eine bessere Architektur oder gar einen fulminanten Städtebau bekommen, wenn man Investoren nur machen lässt. Das Europaviertel steht da für mich exemplarisch für das Versagen der Bauherren.
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Na n Cannalettoblick ist das ja nun nicht - eher ne wilde Collage von Heartfield.
Zeigt eigentlich gut auf wo der Wurm drin ist wenn Investoren und Architekten unterschiedlichen Ideen von Stadtquartieren anhängen und nicht mehr als selbstreferenzielle Statements durchsetzen, da passt dann nichts mehr so recht zusammen.
Der Eindruck der Vielfalt ist trügerisch wenn ich einen Bildausschnitt wähle - der den Zusammenprall von Ideen in Ausschnitten dokumentiert sagt das noch lange nichts über den Grad der Einfallslosigkeit der Architektur an sich, seiner Einbindung in den Raum und seiner Interaktion mit anderen Architekturen aus.
Wenn man sich diese Fragen dazu nicht stellen muss/braucht - fordert das auch keine kreativen Reaktionen ein.
Im Ergebnis hat man eine Agglomeration an Gebäuden die sich bestenfalls lediglich an Straßen und Wegenetz orientieren und wenig einfallsreich, lediglich ein Quartier aus Ihrer bloßen Anwesenheit herstellen.
So prallen urbane klassische Steintapeten, Türme aus Glas, Riegel aus Beton und „putziger“ apartmentblock aufeinander und jeder kocht sein eigenes Süppchen.
Besonders schrill wird’s dann wenn sich Steintapete mit Vorgelagerten Fahradbügeln an ner Nostalgischen Straße aus Kopfsteinpflaster nem gläsernen Hochhausturm gegenüber stellt und mit signifikanten Altbauresten und Holzschuppen für Plastikmülltonnen vergesellschaften.
Die Entwicklung ist hier völlig richtungslos, und überbrochen und folgt auch keiner übergeordneten konzertierenden baul. Idee von einem Stadt-Quartier durch mehrere Partner.
Das ist orientierungsloses aneinanderreihen von Behauptungen aber kein angenehm aufgebauter Stadtraum.
Ich bin sehr skeptisch ob hier Erdgeschossnutzung erfolgreich genutzt werden kann- wohnen wollen würd ich da nicht.
Das Preisniveau dürfte sowieso ziemlich hoch sein und es gibt kaum eine tröstliche Wahrscheinlichkeit für einen Angenehmen, kontemplativen Ausblick nach Feierabend - da zieht man lieber die Vorhänge zu - urbanes Leben unter solchen Bedingungen tut sich da schwer.
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Nochmal ein Blick auf das fast fertige Gebäude von der nördlichen Bahnseite. Man hätte ruhig noch zwei Etagen mehr bauen können
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Minerva ist mit dem Gebäude äusserlich fast fertig
Viadikt und Turm werden gerade saniert.
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^ fast 4 Monate später mal ein Update. Sehr wenig hat sich geändert. Das Gerüst Ist fast komplett weg nur beim " kleinen Türmchen" ist jetzt das komplette Gebäude eingerüstet & bedeckt.
© Johannes9065
Bau Info ( Tafel)⬇️
Etwas von hinten auf der andere Seite :am Ostbahnhof ⬇️
Hier etwas östlich da seht noch ein Teil des Gerüst.⬇️
Das hauptgebäude Ist auf der Hinterseite komplett Gerüst frei ⬇️
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^ Es ist beeindruckend, wie man mit wenigen Gestaltungsmitteln weit überdurchschnittliche Architektur erzeugen kann.
Interessantes Projekt. Interessante Architektur. Interessante Perspektiven.
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Eines meiner Lieblingsprojekte in Berlin.
Es wirkt gleichzeitig so archaisch wie ein Relikt aus der Bronzezeit und supermodern.
Die Winkel an den oberen Seiten der Fenster machen glaube ich sehr viel aus.
Die Art, wie das Gebäude eben so zwischen Gleisen und Postbahnhofsviertel passt, sorgt für eine extrem dichte Szenerie mit vielen Winkeln, die neugierig auf das Dahinter machen.
Die leicht verfallenen Gebäude drum herum tun ihr übriges. Ich hoffe man weiß hier was gut ist und lässt das, wenn nicht unbedingt anders nötig (Sicherheit o.ä.) , so.
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Ich frage mich, warum man solch überzeugende Architektur nicht an zentraleren Orten Berlins (z.B. am Alexanderplatz) bauen kann?
Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass die Architektur in Berlin erst dann überzeugend wird, wenn man sich vom Zentrum entfernt und in die peripheren Viertel begibt. In Richtung Stadtrand steigt die architektonische Qualität. Und die Stadtmitte ist in architektonischer Hinsicht ein schwarzes Loch mit qualitätloser Stangenware.