Dresden: Friedrichstadt

  • Nachdem ich jetzt mehrmals am Erlweinhaus vorbeigefahren bin, habe ich mittlerweile den Eindruck, dass man bei der Fassade einfach massiv gespart hat. Da hat man einfach nur die alte Fassade überstrichen, ohne großartig Ausbesserungen oder Angleichungen vorzunehmen. Man sieht sehr deutlich, wo schon früher mal was ausgebessert wurde (teilweise völlig andere Putzstruktur). Vielleicht ist das ja beabsichtigt, um die "Patina" des Gebäudes herauszustellen. Vermutlich hat sich daraus für mich der "vorgealterte" Eindruck ergeben.

  • Das Mittelgebäude beim Friedrichstädter Tor war ja auch mal als "Faltwerk" mit gefalteter Fassade geplant. Der einzige künstlerisch architektonischer Kniff, der mir gefallen hätte. Da wär dieser Kupferstreifen ebenfalls gefaltet gewesen und mit seinem Schatten- und Lichtspiel ein weit besserer Abschluss gewesen.


    Da man ja offensichtlich zu blöd war die Fassade zu falten oder der Architekt zu wenig Rückrat hatte, zu seinem Entwurf zu stehen und den auch so einzufordern, gibts eben ne flache 08/15 Klatschdoofifassade mit nem aufgeklebten Silberband oben. Und das sieht dann in Summe mal wieder so schäbig aus wie alles sonst, wo Visu und Realität extrem auseinander klaffen. Dresden typisch eben.

  • ...dort findet sich nur ein sehr kleines Bild des Stadthauses, deshalb das folgende noch zum Vergleich:


    img_67842dkn0.jpg

    vorher:


    Quelle: Paulae bei wikipedia



    Quelle: Paulae bei wikipedia



    Erwähnenswert noch, dass in den 80ern bereits der Abriss des Stadthauses für neue Verkehrsplanungen vorgesehen war -

    im Gegensatz zu zwei anderen in diesem Zusammenhang vorsorglich zerstörten Baudenkmälern in der Weißeritzstr. blieb

    es zum Glück erhalten.

  • Löbtauer Straße 25 - Fröbelstraße 5 - WiD Projekt

    Fenster sind alle eingebaut. Als nächstes werden die Dämmarbeiten beginnen und das Dach eingedeckt werden.

    Übrigens wurde das Dach nicht zu Wohnungen ausgebaut!? Alles ohne Dachfenster.


  • Löbtauer Straße 2 - Erlweinbau ehem. Stadtteilhaus

    Nach über 10 Jahren ist nun endlich das Gerüst an der Löbtauer Straße abgebaut und man kann wieder den Blick auf die ganze Fassade genießen.


    Detail.

    Der Atlant, mal schauen ob die Laterne auch wiederkommt. Bei den Fenstern, Dachrinnen und Fallrohren hat man sich ja auch sehr viel Mühe gegeben.

    Darüber das Stadtwappen Relief von Georf Wrba.


    Die linke Brandwand wurde, wie schon gesagt, komischerweise weiß gestrichen, aber das Gerüst steht ja noch


    Auch das Fenster in der Brandwand blieb erhalten


    Die rechte Brandwand hat die Farbe der Front, könnte aber auch noch der Vorzustand sein, also abwarten.


    Die Rückseite ist auch noch eingerüstet und da ist noch viel Arbeit, was die Fassade angeht.



    Es werden auf jeden Fall noch Balkone folgen

  • Möbelhaus-Projekt Flügelweg / Hamburger Strasse - Landesdirektion bewilligt 1,1 Mio. Euro Fördermittel für Bodensanierung


    Brachfläche an der Dresdner Flügelwegbrücke kann für neue Nutzung vorbereitet werden - PM des Freistaats


    eigene Anm.: Im Zeitalter von "reduce, reuse, recycle" sind weitere Möbelhäuser sinnlos wie 'ne zähe Feuerqualle am Allerwertesten.

    Hoffe daß hier gen Elbe wenigstens ein breiter Grünstreifen bleibt, was glaublich auch angedacht war. Reicht nicht, aber besser als nix.

    Die Betitelung der Fläche als Schandfleck/Brache mag ich mitnichten teilen, vielmehr wäre genau hier der Ort für eine elbnahe FFH-mäßige Naturierung.

    Ok, das können wir dann machen, wenn in 10 Jahren die Bude wegen "Multikrise statt Multipolster" schliessen muß und die Bodenpreise derart niedrig wurden, wie die Umweltbildung im Volke zunahm. :/


    Nachtragbild vor Tagen: die Bodensanierer legten bereits los, auch wenn der Förderbescheid erst offiziell eintrudelte. Sonstige "vorbereitende Arbeiten" sah und sehe ich nicht, das schliesst sich sodann gewöhnlich an.

    p1400070u8kdf.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: nachtrag

  • Mit meinem Halbwissen über die Thematik muss ich mal widersprechen. Aus Sicht der Umwelt finde ich es eher gut, wenn in der Stadt statt am Stadtrand ein Möbelhaus entsteht. Da die Fläche sowieso umzingelt ist von Verkehrsflächen also Bahn und Straße und außerdem noch so unschöne Nachbarn wie Tankstelle, Tanklager, Bahnwerk und Baumaschinenverleih hat ist es kein Verlust denke ich. Einzig diagonal gegenüber steht Wohnbebauung. Da es dort aber nicht leiser werden wird, wäre ich dafür hier perspektivisch keine Wohnungen mehr zuzulassen, sondern nur noch reines Gewerbe.

    Ein weiteres pro fürs Möbelhaus ist, das Konkurrenz zum Platzhirsch Krieger mit seinen Marken Sconto, Höffner, Kraft kommt. Mir ist klar, dass auch Ikea, Porta mit Marke Boss und Poco noch da sind und Roller in Heidenau. Trotzdem belebt Konkurrenz das Geschäft und XXXLutz mit seiner Marke Mömax wird hier hoffentlich ein gutes Angebot bringen.

    Was für mich aber besonders interessant ist, ist die Tatsache, dass das Gebäude geflutet werden soll bei Hochwasser. Guckt ihr hier: Ratsinfo

    Rein technisch ein interessantes Detail, wo ich mal gespannt bin, wie das in Realität laufen soll.

    Ach ja, Themenstadtplan sagt auch, dass das Gebäude schon Baugenehmigung hat, also kanns gleich losgehen. Vorbereitende Arbeiten wurden ja schon im letzten Jahr begonnen.

  • Für die Friedrichstadt ist offenbar ein Verkehrs- und Lärmminderungskonzept in Planung. Alle in der Friedrichstadt Wohnenden, Arbeitenden und/oder Besucher können noch bis zum 20.09.2021 an dieser Umfrage des Umweltamtes teilnehmen. Eine rege Teilnahme scheint aber wohl nicht gewollt zu sein, denn die Umfrage ist ziemlich versteckt auf dresden.de zu finden.


    Wenn durch die Beteiligung an der Umfrage die Verkehrsverhältnisse und die damit verbundene Lärmbelastung tatsächlich angepasst bzw. minimiert würden, bestünde dann ja sogar Hoffnung, dass sich vielleicht doch irgendwann auch mal ein mit Rekonstruktionen liebäugelnder Investor sich einer der noch zahlreichen Brachen in dem Stadtteil annimmt (oder gern auch an Stelle der ein oder anderen Platte eine Reko setzt).


    Wer also auch einen Beitrag dazu leisten möchte, darf sich gern an der Umfrage beteiligen.

  • Ich sehe nicht, dass sich Investoren finden, um verschwundene Gebäude in der Friedrichstadt zu rekonstruiert. Selbst am Neumarkt - einem bundesweit bekannten Reko-Projekt - tauchen im Grunde immer die gleichen Projektentwickler auf. Außerdem bestand die Friedrichstadt als durch die Gründerzeit überformter Stadtteil - im Gegensatz zum Neumarkt - kaum aus einer derart wertvollen vorgründerzeitlichen Bausubstanz. Schön: Sicher. Aber im Grunde Stangenware der Gründerzeit. Ich hoffe hier eher auf hochwertige Neubauten, die Grundelemente der Gründerzeit-Architektur aufnehmen (Blockrand, Gebäudehöhen, Schrägdächer, Gliederung) und der Friedrichstadt dadurch zu einer positiven Entwicklung verhelfen. Die bisherigen Neubauten im Gebiet - da sind wir uns sicher einig - sind leider eher unterdurchschnittlich.

  • Kühlhaus-Relief, am Parkhaus Mitte - nun tatsächlich wieder vor Ort, Infos zB bei DNN vor 2 Jahren.

    13 Jahre stand es in Zittau auf einem Bauhof, weitere Jahre vergingen. Das Objekt wiegt 22 Tonnen und steht nun vor der Nordfassade..

    Allerdings fehlt ein Großteil des oberen Reliefteils noch. Ich hoffe das kommt noch...

    Bild: https://abload.de/img/p140014037kpw.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1400141i2k8i.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1400142p6k7j.jpg

    ^ ganz rechts: Eingangstür an der Tabakfabrik Yenidze, alle Fotos elli kny

  • Fettschmelze Ostragehege, Messering - bezogen und mit Aussenanlagen fertig, daher hier nochmal abschliessend, zuletzt #1508


    Es befinden sich Büroräume im Gebäude, der westliche Anbau sowie das separate Kleingebäude östlich werden schon als Firmenbüro genutzt.

    Einmal rundrum - zunächst: Südfassade mit Parkplatz-Vorfläche

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    Nordfassade

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    unten: der westliche Anbau wurde ebenso mustergültig saniert und ist bezogen.

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    alle fotos elli kny

  • Schäferstraße 38 - WID Projekt - update

    zuletzt Post 1565



    Berliner Straße 42-46, Schäferstraße 53-57 - update

    zuletzt Post 1553


    An der Schäferstraße ist man schon auf EG Niveau bei dem Rest wird man wohl ebenfalls bald mit den EG Arbeiten anfangen.



    Friedrichstädter Tor - Weißeritzstraße Ecke Friedrichstraße - update

    zuletzt Post 1549


    Der Gebäudekomplex selbst scheint soweit fertig, größere Arbeiten finden noch am Aussengelände und den Zufahrten statt.



    Weißeritzstraße 56 - ehem. Ölmühle an der Adlergasse - Prizeotel - update

    zuletzt Post 1545


    Kleines Update aus der Adlergasse.



    Handelshof Riesa - Waltherstraße (Höhe Betriebshofhalle) - update

    zuletzt Post 1537


    Der Rohbau ist seit dem letzten Update deutlich vorrangeschriten.




    Alle Bilder von mir.

  • Friedrichstädter Tor - Weißeritzstraße Ecke Friedrichstraße - update

    zuletzt Post 1549


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    Im Bild fällt es nicht so auf, aber wenn man davorsteht/dran vorbei läuft, wirkt das Schweben des Baukörpers über dem fehlenden Erdgeschoss sehr irritierend. Die Stützen der Durchfahrten müssten noch mit dem Fassadenmaterial des Erdgeschosses verkleidet werden. So sieht es sehr nach Rohbau aus. Diese Ansicht wurde wohl auch nie visualisiert, zumindest konnte ich keine Vergleichsansicht davon finden, nur diese Abwicklung aus dem Gutachterverfahren.


    Die nach oben schmaler werdenden Faschen greifen immerhin ein traditionelles architektonisches Prinzip auf. Ein Erker oder ein echtes Gesims hätte dem Bau aber mit wenig Aufwand eine viel größere Wirkung verliehen. Auch hätten nicht alle Fenster bodentief sein müssen, v.a. nicht im obersten Vollgeschoss und in der Mansarde.


    Ansonsten ist dieser Gebäudeteil meiner Ansicht nach der interessanteste, was aber v.a. an den beiden Knicken in der Fassade liegt, wodurch v.a. das Mansarddach eine plastische Wirkung entfalten kann, wenngleich die Gauben natürlich viel zu groß sind. Das Eckgebäude, der grobe hellblaue Kubus, hätte so gestaltet werden sollen, um die Kreuzung wenigstens auf einer Ecke hochwertig und abwechslungsreich zu rahmen.


    Dafür, dass das Projekt als "Gründerzeit 2.0" vorgestellt wurde, ist es mir insgesamt aber zu wenig gestaltet. Der städtebauliche Gesamteindruck, ohne auf die architektonischen Details zu achten, ist aber an dieser wichtigen Ecke gut.

  • sieht ganz danach aus als würde der Teil der Ölmühle, der wegen statischen Problemen abgerissen wurde, auch wieder so aufgebaut. Warum sonst sollte man diese Lücke jetzt noch lassen?

  • Das Friedrichstädter Tor ist m.E. ganz gut gelungen.


    Den Kommentar von Civitas Fortis kann ich absolut nachvollziehen und unterstützen. Da müsste nochmals nachgearbeitet werden.


    Aber ganz schrecklich finde ich den hellblauen Eckteil. Hier hätte ich etwas mehr Ästhetik und architektonische Finesse erwartet. Aber so ein "geköpfter" Hochbau mutet schon komisch an.


    In der Neustadt gibt es z.B. einige moderne Gebäude, die die traditionelle Formensprache aufgreifen und so eine Eckrandbebauung zu würdigen wissen. Ebenso am Rathaus Plauen. Daran hätte man sich m.E. orientieren sollen.

  • Hier mal ein recht umfangreicher Artikel zur geplanten Gestaltung des Schlachthofgeländes im Ostragehege aus der MoPo. Bin gespannt, wie sich das Gelände dort weiterentwickelt.