^^^ Sicher kann man lebendig und hipp nicht planen, aber zumindest über Kubaturen, Straßen- und Wegeverläufe interessante Stadträume schaffen, später die Architektur über Wettbewerbe entsprechend steuern und noch später die Ansiedlung von Gastronomie, Werkstätten und Ateliers fördern. Bisher sehe ich weder in der Baumassenstudie noch in dem städtebaulichen Papier, das ich irgendwo weiter vorn im Thread verlinkt habe, auch nur die Absicht zu einem solchen Vorhaben.
Im oberen Preissegment gibt es eine Tonne freier Wohnungen - und viele weitere sind im Bau. Um ein neues Stadtviertel direkt neben dem Hauptbahnhof hier in Leipzig für Dauerbewohner interessant zu machen, muss man meiner Ansicht nach deutlich mehr bieten als "normale" Investorenbauten. Man hätte dort die Chance, etwas Besonderes zu schaffen - mit etwas Mut und einem leicht verlängerten Atem. Bislang sehe ich davon nichts. Aus dem einen Hotel sind schon zwei geworden und wenn ich mal in die Kristallkugel schauen darf, tippe ich für das Endprodukt auf eine Mischung aus Studentenappartements und Kurzzeitwohnen für den nicht geförderten Wohnungsanteil.
Wie ich oben schon schrieb, hoffe ich aber noch darauf, durch ansehnliche Architektur und einen schönen Nutzungsmix positiv überrascht zu werden und dass ich mich bezüglich der Attraktivität des Endprodukts irre - kann ja auch mal vorkommen .