Dom-Römer-Areal: Bau-Thread

  • Schmittchen, da waren wir wohl beide gleich schnell mit der Antwort :)


    Hier noch 4 Bilder zum Event, allerdings nur von oben. Der liebe Herr Cunitz hat auch wirklich viel zu tun, gestern erst mitentscheiden beim Wettbewerb um den Tower One, jetzt schon wieder eine Rede. Aber bestimmt nicht so schlimm, gibt es doch danach gleich leckere Häppchen und Frankfurter Würstchen :)



    Wer findet Herrn Cunitz?



    Bilder: Adama

  • Gestern wurde anscheinend auch die Nutzung des Stadthauses als "Dom- und Ikonenmuseum" ins Gespräch gebracht. Bisher waren die Räumlichkeiten für Veranstaltungen städtischer oder privater Natur vorgesehen.



    Quelle: FNP

  • Aber bitte nur wenn dafür das "Haus am Dom" um mindestens drei Meter gekappt und damit der Krönungsweg vollständig freigelegt wird.

  • Völlig unerklärlich für mich ist die Tatsache, dass es in der zurückliegenden Hauptbauzeit mit brauchbarem Wetter außer beim Stadthaus so gut wie keine Bauaktivitäten gegeben hat. Jetzt (in der Schlechtwetterzeit mit vielen Feiertagen) scheint es aber langsam loszugehen. Ein neu hinzugekommener zweiter Kran und zusätzliche Planungscontainer deuten auf kommende Bautätigkeiten hin. Aber "schnell" geht anders.

  • ^
    Auch beim Stadthaus ist ja zuweilen ein schleppend langsamer Fortschritt zu beobachten. Wie lange basteln die jetzt schon an den Schieferdächern rum? Oder dieser ominöse Umbau des U-Bahn-Ausganges vor dem Dom. Vor einem Jahr wurde die erste Hälfte der Bodenplatte für die Südzeile gebaut. Vor einem halben Jahr wurden die Fahrtreppen aus dem U-Bahn-Ausgang ausgebaut. Seitdem bastelt man hier rum, und die Fortsetzung der Bodenplatte kann nicht gebaut werden. Der Krönungsweg sollte gebaut werden (da liegt doch schon Bewehrung auf der Baustelle ...), und kurz vor knapp heißt es wieder "Stopp", das Ganze wird umgeplant.
    Bin sehr gespannt, wie das "Wir bauen jetzt alle 35 Häuser gleichzeitig" umgesetzt wird ...


    Hier mal ein Bild vom "Neuen":

    Bild: von mir

  • Die Besonderheit dieser Baustelle dürfte darin liegen, dass es sehr wenig Lager- und Andienungsmöglichkeiten nur gibt. Das habe ich mir natürlich nicht selbst ausgedacht, sondern einer ziemlich frischen Masterarbeit der Weimarer Bauhaus-Universität vom August diesen Jahres entnommen, die sich explizit mit dem Ablaufkonzept der Dom-Römer-Baustelle auseinandersetzt (S. 16 ff). Ist wirklich ganz interessant.

  • ^Platz und Baustellenlogistik, das ist eine Sache. Die andere ist tatsächlich die Geschwindigkeit der Gewerke. Ich hatte die Kritik am lahmen Vorankommen der Dachdecker beim Stadthaus bereits weiter oben niedergeschrieben.
    Mich wundert es echt, wie lange man braucht, um relativ unkomplizierte Dächer mit Schiefer einzudecken. Ich kenne das von anderen Dachdeckerfirmen anders.


    Dahingegen war der Stahlbau des Saales recht fix.


    Dass nun erst mit dem Bau der einzelnen Häuser begonnen werden kann, ist sachlogisch und wegen des mangelnden Platzes und der benötigten Durchwegung nachvollziehbar. Alles schön nacheinander, das versteht auch jeder, aber nicht jeder versteht, warum dann in den Perioden des Schaffens teils extrem langsam gearbeitet wird oder Kräfte von dieser Baustelle abgezogen werden.

  • Hallo,


    sehr schön, es geht voran, endlich mit der eigentlichen Alstadt.


    Aber es scheint wohl ein 2. Bauunternehmer (Bilfinger Construction) ins Boot gekommen zu sein, dachte bisher nur an LUPP aus Nidda....


    Oder handelt es sich hier generell um eine ARGE?

  • Oder dieser ominöse Umbau des U-Bahn-Ausganges vor dem Dom. Vor einem Jahr wurde die erste Hälfte der Bodenplatte für die Südzeile gebaut. Vor einem halben Jahr wurden die Fahrtreppen aus dem U-Bahn-Ausgang ausgebaut. Seitdem bastelt man hier rum, und die Fortsetzung der Bodenplatte kann nicht gebaut werden.


    Ich bin ja noch immer der festen Überzeugung, dass der Grund des langsamen Fortschritts beim Abbau dieses Zugangs, in einer, m.E. durchaus berechtigten Angst vor den Folgen eines schnellen Masseverlusts in diesem Bereich ist. Damit erklärt sich dann auch der Wunsch nach weniger Rekonstruktion und mehr Neubau (in Beton) in dieser Ecke.
    Wenn man beobachtet, wie jedes herausgesägte Stück Beton sofort durch eine Ergänzung der Bodenplatte ersetzt wird, muss da jemand eine Heidenangst vor Erschütterungen und dem plötzlichen Aufschwimmen von Tiefgarage und U-Bahn-Station haben.


    Ähnlich die Situation um den Aufzugschacht, wo einige Tonnen Beton sonst wohl schon längst abgetragen worden wären - so aber wohl noch warten müssen, bis drumherum ein paar Neubauten stehen und das Betonschiff ballastieren.

  • [...] Aber es scheint wohl ein 2. Bauunternehmer (Bilfinger Construction) ins Boot gekommen zu sein, dachte bisher nur an LUPP aus Nidda.... [...]


    LUPP ist wohl nicht zum Zuge gekommen. Gehen wir mal davon aus, dass sie das "Umfeld" inzwischen so gut kennen, dass sie ein realistischeres Angebot abgegeben haben, als der Billigste und damit raus sind.

  • Nachfolgend ein aktueller Blick durch den Krönungsweg. Links ist die Kellerdecke von Markt 40 zu sehen, hinten das Stadthaus:



    Am Stadthaus hat man mit dem Einbau der Fensterlaibungen (bzw. kompletten Rahmen inkl. Sturz und Bank) aus rotem Sandstein begonnen:



    Bilder: epizentrum

  • Sandsteinsockel für Markt 30

    Während wir nach diesem Beitrag nicht ganz emotionsfrei den Morger/Dettli-Entwurf von Markt 30 kritisieren, laufen im Garten des Liebieghauses die Vorbereitungen für den Umzug des dreiachsigen Sandsteinportals, das ursprünglich einmal die gesamte Erdgeschossfassade der Schillerstraße 13 (heute) stellte. Zur Zeit wird er vermessen (auf neudeutsch: mit 3D-Scan) und danach in Einzelteilen zerlegt in die Tiefgarage unter dem Dom-Römer-Areal gebracht. Nach über 100 Jahren Kontakt mit dem nackten Erdreich sei der Sandstein durchfeuchtet und der Mörtel schadhaft. Er müsse vor dem Einbau entsalzen und der Mörtel ergänzt werden. Das berichtet die FAZ heute in ihrer Druckausgabe.

  • Die FNP berichtet heute zum aktuellen Stand der Bauarbeiten beim Dom-/Römer-Parkhaus. Hierbei erfährt man unter anderem:


    • Aktuell ist das Parkhaus undicht und weist an vielen Stellen große Wasserpfützen auf, da ein darüberstehendes Gebäude fehlt, dass für die notwendige Dichtigkeit sorgt.
    • Das Parkhaus ist aber erst wieder dicht, wenn der Krönungsweg im Laufe des nächsten Jahres fertig ist.
    • Die derzeit aufgestellten Stützpfeiler dienen als reine Absicherung, falls bei den oben stattfindenden Bauarbeiten am Dom-Römer-Areal mit Stemmeisen und Baggern etwas schiefgeht
    • Aktuell sind 10 Parkplätze von 480 nicht benutzbar. Diese Zahl ändere sich aktuell aber ständig.
  • Was mir nicht ganz klar ist, denkt man auch an weitere Rekos oder wars das dann schon wieder? Mit dem bereits früher rekonstruierten Römer, den ja jedes Kind in Deutschland kennt, und diesem hier gerade (zumindest in den alten Parzellen) rekonstruierten Bereich hat man dann ja schon zumindest mal etwas wie einen zusammenhängenden, kleinen Altstadtkern. Aber das Altstadtfeeling endet ja bereits weniger m weiter dann wieder abrupt. Spätestens auf der Rückseite der Paulskirche begrüßt einen in der Berliner Straße dann schon wieder westdeutscher Nachkriegsarchitektur-Mief (und auch die Paulskirche sollte in meinen Augen dringend vollständig rekonstruiert werden, aber vermutlich wird die Nachkriegsnotlösung - Zitat Wikipedia "Aus Kostengründen und Mangel an Baumaterial wurde beim Wiederaufbau die ursprüngliche Innengestaltung stark verändert" - inzwischen schon wie so oft selbst unter Denkmalschutz stehen).


    Genug zum Rekonstruieren gäbe es: http://de.wikipedia.org/wiki/D…ktion-1942-44-932.657.jpg

  • Hochbau?

    Neues von Frankfurts gefühlt langsamster Baustelle: über das Gelände verteilt sind in den letzten Wochen immer mehr Schutzhütten über den künftigen Kellerabgängen errichtet worden. Wie vor einiger Zeit berichtet, soll die Anlieferung von Baumaterial ja zum Teil über die Tiefgaragenebene erfolgen. Am Ende beginnen die Hochbauarbeiten doch noch dieses Jahr.
    Das Loch über dem stillgelegten U-Bahn-Ausgang ist zwar immer noch nicht geschlossen, aber man hat jetzt eine Wand mit runder Ecke betoniert, ganz im Stil des neuen Untergeschosses. Ich nehme daher mal an, der alte Schacht wird wieder genutzt, um die Rolltreppe zwischen U-Bahn-Verteilerebene und 1. Tiefgaragengeschoß einzubauen. Wie es von da aus weiter nach oben geht ist der Lücke direkt neben der Treppe ja schon anzusehen.
    Die Dachdeckerei am Stadthaus bleibt ein Trauerspiel. In der gesamten letzte Woche wurde gerade mal an einem Tag von zwei Dachdeckern an der Verschieferung weitergearbeitet. Bezogen auf das gesamte Projekt wird wohl die Schieferdeckung allein eine Jahrhundertaufgabe, wenn die so weitermachen.