Hauptbahnhof Frankfurt

  • Bahnhofsvorplatz-Revitalisierung nun doch wieder aktuell

    Am 29.10. gab es in der Neuen Presse unter dem Titel „Bahnhofsvorplatz wird aufpoliert“ ein neues Lebenszeichen zu vermelden.


    Die innerdeutsche Liberalisierung des Busverkehrs hat das Chaos an Stadtbussen, Fremdbussen und Autos am südlichen Vorplatz und vor dem Bahnhof so verstärkt, dass der Handlungsdruck zuletzt stark zunahm.


    Die Fackel des Handelns hat die SPD (Ortsbeirat 1) in die Hand genommen. Man hat nun eine Anfrage beim Magistrat gestellt um herauszufinden, ob die in der Stadtverordnetenversammlung angekündigte rund 30 Millionen teure Grundsatzvorlage zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes nach Konzeption des Architekturbüros Schneider + Schumacher zeitnah umgesetzt werden kann.


    Hierin enthalten wären:

    • Umgestaltung des nördlichen Vorplatzes
    • Neuordnung den südlichen Vorplatzes (besonders die schmuddeligen Haltestellen an der Mannheimer Straße und der Südtasche)
    • Zentraler Bahnhofsvorplatz mit Wasserspielen und Platz für Sondernutzungen
    • Versetzung der Trambahnhaltestellen
    • Ersatz der Terrassen durch ebenerdige Gastronomieflächen


    Um das Chaos schon jetzt zu lindern, stellt das Verkehrsdezernat den Wegfall der Haltestellen für die Straßenbahnlinie 17 und die Buslinie 32 in Aussicht.


    Nach Vereinbarung mit der Deutschen Bahn beginnt das Planungsdezernat im nächsten Jahr die Vorplanung für eine barrierefreie Platzgestaltung sowie eine Neuordnung und -strukturierung der Verkehrsflächen und der Abgänge zur B-Ebene. Hierfür stünde ein Etat von 25 Millionen bereit, also 5 Millionen weniger als einst angekündigt. Trotzdem wäre es ein großer Win für Frankfurt und eine Wiederkehr der pragmatischen Politik, die einst die Revitalisierung des Mainufers oder der Zeil überzeugend angepackt hat. Eine der größten Schmuddelecken Frankfurts würde es endlich an den Kragen gehen.


    Dem Schlusswort von Oliver Strank, der SPD-Vorsitzende im Ortsbeirat 1m kann ich mich nur anschließen: „Eine Neuordnung und Umgestaltung des Hauptbahnhofsvorplatzes ist städtebaulich dringend notwendig, da der mit Blumenkübeln, Absperrungen und Taxis vollgestellte Vorplatz derzeit einem Hindernisparcours gleicht und den Durchgangsverkehr nicht erleichtert, sondern erschwert“.

  • Stadt und Deutsche Bahn schließen Vereinbarung

    Die Stadt und die Deutsche Bahn (DB) Station&Service haben eine Grundsatzvereinbarung über Investitionen in erheblicher Höhe geschlossen (dazu auch der vorstehende Beitrag). Im Rahmen dieses Infrastruktur-Sonderprogramms sollen in den kommenden Jahren mehrere Bahnhöfe im Stadtgebiet erneuert und barrierefrei umgestaltet werden, insbesondere der Hauptbahnhof samt Vorplatz. Einzelheiten zu dem "Letter of Intent für Infrastrukturmaßnahmen an Bahnhöfen der DB Station&Service AG" werden bei einer Pressekonferenz am kommenden Dienstag bekannt gegeben, an der seitens der Stadt der Planungsdezernent, der Kämmerer und der Verkehrsdezernent teilnehmen werden.

  • 175 Millionen Euro für Hauptbahnhof und Vorplatz!

    Von der Pressemitteilung zum 250 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm für Frankfurts Bahnhöfe habe ich bereits hier berichtet. Weil es so schön ist, noch einmal die den Hauptbahnhof betreffenden Passagen:


    ... wollen die DB und die Stadt in den kommenden Jahren allein 175 Millionen Euro in das gemeinsame Projekt "Frankfurt (Main) Hbf Verteilerebene/Vorplatz" investieren. In die Optimierung einer künftig barrierefreien Verknüpfung aller Verkehrsträger am Hauptbahnhof beabsichtigen die DB 117,5 Millionen Euro, die Stadt 37,5 Millionen Euro und das Land Hessen 20 Millionen Euro zu investieren.


    "Mit dem Fernreiseverkehr und den flankierenden Verkehren des Regionalverkehrs, den S- und U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen und seinen 350.000 Reisenden und Besuchern täglich, ist der Hauptbahnhof der wichtigste Verkehrsknoten der Stadt und damit gleichzeitig Eingangstor und Aushängeschild der Mainmetropole", so Verkehrsdezernent Stefan Majer. Dazu sollen in einem ersten Schritt die Abgänge zur B-Ebene und die Verkehrs- und Vermietungsflächen des Vorplatzes neu strukturiert werden.


    "Im Hauptbahnhof sollen zudem die Vorbauten auf der Nordseite des Querbahnsteiges zurückgebaut und die Innenfassade nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wieder hergestellt werden. Zusätzlich zu den in dem 'Letter of Intent' vereinbarten Investitionen plant die DB insgesamt noch weitere 62,5 Millionen Euro an Investitionen. Diese kommen der Erneuerung der Bahnsteige (20 Millionen Euro), der Fassadensanierung (2,5 Millionen Euro) und dem neuen Brandschutz sowie der Haustechnik (40 Millionen Euro) zugute", ergänzt Regionalbereichsleiterin Susanne Kosinsky.


    Dazu konnte ich drei Visualisierungen in der DB-Mediathek anfordern. Bereits die erste mit Blickrichtung Querbahnsteig lässt erkennen, dass im Vestibül die Decke der B-Ebene teilweise aufgebrochen werden soll:



    Nicht mehr wie 1888, doch besonders die B-Ebene erfährt dadurch eine gewaltige Aufwertung (und sinnvoll genutzt wurde das Vestibül zuletzt auch nicht). Nochmals, mit Blickrichtung Innenstadt, wie oben mit Klick zu vergrößern:



    Neugestaltete B-Ebene im Hauptbahnhof:



    Alle Bilder: Copyright Deutsche Bahn AG

  • Nach dem jahrelangen Stillschweigen seitens der DB nun zweifellos ausgezeichnete Neuigkeiten.


    Interessanterweise zeigen beide Visualisierungen einen unterschiedlichen Grad an Rekonstruktion, wobei ich doch sehr hoffe, dass Bild 1 den aktuelleren Stand darstellt (und dass bis zur Umsetzung noch ein wenig mehr dazukommen wird). Die Eingangshalle als das zentrale Bauelement des Bahnhofs hätte eine weitgehende Rekonstruktion jedenfalls mehr als verdient. Nur die Fahrkartenpavillions braucht man heute natürlich nicht mehr.


    Auch weiß ich nicht so recht, ob es eine gute Idee ist, die doch recht großen Fußgängerströme in der Eingangshalle so an den Rand zu drängen. Schon auf dem Querbahnsteig wird es durch die Pavillions stellenweise sehr eng. Eine transparente Decke in der Mitte wäre daher vielleicht ganz sinnvoll. Immerhin wird der unerträgliche Pseudoweihnachtsmarktbudenzauber endlich verschwinden, so er nicht eine Etage tiefer einfach weitergeht.


    Zum Vergleich noch einmal der historische Zustand:

    (Bild von 1890, Schutzfristen sind abgelaufen. Klicken für Großformat.)

  • Aus der großzügigen Halle des Hauptportals ein Vestibül zu machen, ist ein mutiger Schritt. Der Idee kann ich einiges abgewinnen. Es werden ein paar schöne neue Blickachsen entstehen, die B-Ebene wird durch die Verschmelzung mit der Halle gefühlt sicherer, und der Reisende kann schneller die Wege erfassen, die sich ihm "unten" bieten. Auf die regelmäßig aufgebauten Schlumpfbudendörfer und Autowerbestände in der großen Halle verzichte ich gerne.


    Die drei schönen Rundbögen im Hauptportal so zu verglasen, wie man das vor einigen Jahren entlang der Südseite der Halle getan hat, ist zudem mehr als überfällig. Wer hier im Strang weiter zurückblättert, wird sehen, in welchem erbärmlichen Zustand sich diese Durchgänge zur Zeit befinden.


    Einzig das Wellblechdach über der Halle irritiert mich etwas.

  • Wow, es handelt sich hierbei um ein sehr beachtliches Investitionsvolumen. Ich bin erstaunt, dass es überhaupt zu einer Einigung und einem Beschluß gekommen ist, da die DB ihr größtes Drehkreuz und einen der größten aller erhaltenen historischen Bahnhöfe der Welt, in den letzten Jahren ziemlich stiefmütterlich behandelt hat.


    Auf die Schnelle nochmal zu den Visualisierungen...
    Bei der B-Ebene im Vestibül handelt es sich nicht um die aktuelle B-Ebene, sondern es ist eine Erweiterung. Es ist also nicht einfach nur ein einfacher Umbau der B-Ebene, sondern es handelt sich schon um ein umfassenderes Projekt. Ich habe leider keine Pläne zur Hand, oder im Internet gefunden und kann leider nicht schreiben, was sich im Moment dort befindet. Da der Hauptbahnhof wie ein Schweizer Käse untertunnelt ist könnten sich dort irgendwelche Service- oder Lagerräume befinden.


    Die Fußgängerströme in der Zukunft sehe ich nicht so kritisch wie Fachwerkhaus, da ja schon heutezutage der Bereich meist mit irgendwelchen Ständen oder "Specials" bei Messen und Veranstaltungen zugebaut ist.


    Das Interessante ist wie der neue Vorplatz gestaltet wird, denn im Moment ist genau dieser Vorplatz ein Schandfleck. Ich würde mir Barrierefreiheit, ein wenig Grün und vorallem ein ordentiches Lichtkonzept wünschen.


    Ebenso interessant ist die Gestaltung eines eventuell neuen Busbahnhofes oder seines Provisoriums, denn bei einer Neugestaltung des Vorplatzes fallen die Bushaltepositionen im Süden des Vorplatzes höchstwahrscheinlich weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Azichan () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Wird Zeit dass sich hier endlich was tut. Aber so richtig trau ich dem ganzen noch nicht, der DB würd ich es mittlerweile durchaus zutrauen für die Bauarbeiten 20 Jahre zu benötigen. Hoffen wir mal das Beste.
    Und hoffen wir dass noch mehr Details rekonstruiert werden und das Dach nicht diese Wellblechoptik erhält. Kassettendecke wie im Original wäre das Beste.
    Sehr gut jedenfalls dass endlich die störenden Vorbauten auf der Nordseite verschwinden (hoffentlich auch am Querbahnsteig).
    Ich muss allerdings sagen, dass mir die B-Ebene da etwas zu sehr vergrößert wird. Mal abgesehen davon, dass meiner Meinung nach ohnehin alle B-Ebenen in Frankfurt, so auch diese, in ihrer Ausdehnung eher reduziert werden sollten, ist der Rolltreppenabgang schon arg dicht am Service Point, das könnte vor allem im Berufsverkehr dann doch ziemlich eng werden dort. Also etwas kürzer darf der Deckendurchbruch gerne wieder werden.


    Bezüglich der Gestaltung des Vorplatzes verweise ich natürlich auf Beitrag #55 von RMA, mit dem Bild der repräsentativen Vorkriegssituation, die für jegliche Gedankenspiele die Messlatte sein muss.

  • Die B-Ebene wird in Zukunft nicht nur bis in die Haupthalle reichen, sondern bis unter den Querbahnsteig. So wird im Bereich der WC Anlage ein neuer Aufgang gebaut und auf der anderen Seite wird die B-Ebene mit dem Abgang zur S-Bahn an Gleis 16/17 verbunden. Dadurch wird man nicht mehr in der Haupthalle nach oben müssen, sondern kann bis zu seinem gewünschten Bahnsteig unter den Querbahnsteig (Nod bzw. Süd) laufen. Der Aufgang in der Haupthalle wird sich nur noch für die Bahnsteige 10 bis 15 und das RZ lohnen. Daher wird auch die neue Rolltreppenanlage so nahe an die DB Information rücken.


    Ziel der Maßnahme ist es die unterschiedlichen Wegbeziehungen möglichst früh zu trennen, um so einen Stau zu vermeiden. Außerdem kann so die Auslastung der B-Ebene erhöht werden, so dass dort ein vernünftiger Umsatz generiert werden kann.


    Auch die Anzahl und Position der Abgänge auf dem Vorplatz werden sich deutlich verändern, so dass es in Zukunft ganz andere Wegbeziehungen im Bereich des Hauptbahnhofs geben wird.


    Der Umbau stellt den größten Eingriff seitdem S-Bahnbau da, selbst die Restaurierung der Südhalle war dagegen eine Kleinigkeit.


    Es werden die bestehenen unterirdischen Einrichtungen der ehm. Expresguthalle, der alten Zufahrtswege der Deutschen Bundespost und etlicher Lageräume genutzt.

  • Danke ole, das hört sich nach einem guten Plan an.


    Natürlich berichtet heute auch die FAZ in ihrer gedruckten Ausgabe. Dort ist davon die Rede, dass sich der Umbau der Vorplätze nicht nach dem 2009 entschiedenen Wettbewerb richten wird. Interessant, dass dieser Halbsatz im soeben eingestellten Online-Artikel entfallen ist. Inhaltlich gleich in beiden Artikeln sind dann die Einzelheiten zum Umbau der Vorplätze. Demnach soll der Taxistand an die Poststraße verlegt werden, also an die Nordseite des Bahnhofs. Dort sollen die Arbeiten demnach beginnen, während der südliche Vorplatz mit dem Busbahnhof erst später folgt, dann wenn eine Lösung für die Fernbusse gefunden ist.


    Die FNP schreibt davon, dass im ersten Schritt neben der Nordseite auch der Bereich vor dem Hauptportal umgestaltet werden soll. Nicht verändert wird (zunächst) die Verkehrsführung, insofern werden streitige Fragen zwischen der Bahn und der Stadt zurückgestellt. Die Vorplanung, die auch weitere oberirdische Querungsmöglichkeiten für Fußgänger umfassen wird, soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

  • Das sind hervorragende Nachrichten. Die Pläne für die B-Ebene scheinen in Richtung der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade/Passerelle in Hannover zu gehen. Dort hat der Umbau einiges zum Positiven bewirkt. Hoffen wir, dass es in Frankfurt ähnlich wird.

  • Gut gemacht, Herr Cunitz!

    175 Millionen Euro nur für den Vorplatz und B-Ebene ist ein in der Höhe gerechtfertifgter Betrag. Gut, dass man gerade bei der Poststrasse anfängt, dort ist der Handlunsbedarf rund um den Eingang besonders groß. Ich halte die viel zu große Taxi-Wartefläche im Norden zudem für eines der Hauptmerkmale der Fehlplanung. Die neue B-Ebene erinnert an die Stachus-Passagen, die vor einem Jahr in München eröffneten und sich einer großen Beliebtheit erfreut.


    Spannend bleibt es bei dem Busbahnhof im Süden. Scheinbar ist sich die Stadt sicher, dass es eine separate Lösung samt Betreiber / Investor geben kann, sonst würde man das Risiko nicht eingehen, gerade diesen Schandfleck nicht schon jetzt anzugehen.


    Wer nun meint hier würde nur in die Kosmetik, aber nicht in die langfristige Substanz investiert, wird ebenso staunen. Dank der 20 Millionen in die Erneuerung der Bahnsteige und 40 Millionen in die Haustechnik wird auch in technische / effizienzsteigernde Aspekte investiert. Bei der hohen Abnutzung ganz sicher nicht die falsche Idee.


    Hut ab an den Planungsdezernenten Cunitz und Verkehrsdezerenent Majer, die ihre Meisterstücke abgelegt haben, wenn alles so kommt wie angekündigt. Die vielen "runden Tische" mit der Bahn scheinen ihre Wirkung hinterlassen zu haben. Es zeigt: Mit der nötigen Konsequenz im Handeln lassen sich in der Planungspolitik viele Hindernisse beseitigen. Von nichts kommt nichts. Auch ein Lob an Bahnchef Grube, der ein flächendeckendes Investitionsprogramm anpeilt. Bitte gleich in München weitermachen, wo die B-Ebene des Hbf übrigens auch gerade aufwändig saniert wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Golden Age () aus folgendem Grund: Wording

  • Haupthalle

    Das sind wirklich ausgezeichnete Neuigkeiten!


    Gespannt bin ich, inwieweit die Innenhalle tatsächlich wiederhergestellt wird, da ist zwischen der ersten Visualisierung in Schmittchens Beitrag (#284) und der Originalaufnahme von Fachwerkhaus (#285) doch noch ein gewisser Unterschied in der Fülle von dekorativen Details zu sehen, nicht nur bei der Decke, sondern auch bei den Rundbögen und Säulen. Die aktuellen Haupttüren sind im momentanen Zustand einfach nur schäbig, wobei die neu geplanten in der Ausführung auch deutlich hinter den Originalen zurückbleiben. Wie man in Fachwerkhaus' Bild gut erkennen kann, standen innerhalb der Bögen früher noch Sandsteinportale (siehe auch wikipedia). Aber das ist letztendlich natürlich nur Kosmetik, es ist mehr als erfreulich, dass die Vorplätze und die B-Ebene neu gestaltet werden sollen, die sicherlich das dringendere Problem sind.


    Die aktuelle Decke entspricht der in der ersten Visualisierung in Schmittchens Beitrag, gut zu sehen an den halb verdeckten "Oberlichtern" über den Rundbögen, die im Originalzustand und bei der zweiten Visualisierung wieder viel freier liegen. Hier eine aktuelle Aufnahme, Blick Richtung Hauptein-/ausgang.



    Die Nordseite mit den Ladenvorbauten, die endlich entfernt werden sollen. Gut zu sehen sind die vereinfachten Bögen, was vor allem deutlich wird,...



    ...wenn man sich die Südseite anschaut, wo vor einigen Jahren bereits umfangreich saniert wurde.



    Und nochmal ein Blick zur aktuellen Decke, die sicher verbesserungsfähig ist. Besonders gelungen die nichtmal mittig hängende Neonröhre.



    -Bilder von mir-

  • Hauptportal

    Eine kleine aber erfreuliche Neuigkeit ist die beginnende Enthüllung der beiden Türmchen des Portals. Jahrelang waren sie schwarz verhüllt, anschließend hinter Bauplanen versteckt.


    Heute Mittag war das südliche Türmchen schon freigelegt, am nördlichen begann man gerade mit dem Gerüstabbau. Hier eine wegen des diesigen Wetters etwas unscharfe Aufnahme von vorhin. Neben ausgebesserten Stellen kann man gut die frische Kupferabdeckung auf den Sandsteingesimsen erkennen.



    -Bild von mir-

  • Endlich!!! Diese verhüllten Türmchen störten mich seit Jahren. Anfangs dachte ich immer Christo sei am Werk gewesen - was es aber auch nicht viel besser gemacht hätte ;)

  • Hauptportal

    ^ Jetzt fällt auch die große Plane, bald kann man wieder das frisch erstrahlende Hauptportal bewundern :)



    Und weil das Foto zwei Beiträge weiter oben so unscharf war hier nochmal eine besser Ansicht bei Sonnenschein. Zum Vergrößern bitte anklicken.



    -Bilder von mir-

  • ^ Der aufmerksame Beobachter wird es bemerkt haben: Die große Plane am Portal des Hauptbahnhofs ist noch da, sie wurde nur ausgetauscht und nicht, wie von mir zum Zeitpunkt des Fotos vermutet, ganz entfernt.


    Darüber hinaus stehen die nächsten Bahnsteigsanierungen ins Haus. Nachdem letztes Jahr 16/17 und 18/19 erneuert wurden, sind von Anfang März bis Anfang Juni die Bahnsteige 6/7 und 8/9 dran. Weil dort viele ICEs halten, werden einige von ihnen über Frankfurt Süd abgewickelt werden müssen. Anklicken zum Vergrößern:



    -Bild von mir-

  • Adler am Hbf trägt wieder Krone

    http://www.fnp.de/storage/pic/…ne.jpg?version=1393602193


    Den Adler aus Sandstein an der Fassade des Frankfurter Hauptbahnhof ziert nun wieder eine Krone.


    Der Sandsteinadler am Hauptportal des Frankfurter Hauptbahnhofs trägt wieder eine Krone. Am Freitag wurde
    ein originalgetreuer Nachbau des jahrzehntelang fehlenden Stücks eingesetzt, wie die Bahn mitteilte.


    Quelle: http://www.fnp.de/lokales/fran…ieder-Krone;art675,770143


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.

  • Sehr schönes Detail, mal ein großes Lob & Dank an die Bahn dafür. So viel Liebe zum Detail hätte ich ihr gar nicht zugetraut.


    Und irgendwie ist es perplex: Die Bahn, die als Logistik- und Technologiekonzern zukunftsorientiert ist - Stichwort: 'Modernisierung' der Züge, des Netzes, der Bahnhöfe etc. - die lässt seit Jahrzehnten fehlende historische Kronen ihrer Steinfiguren rekonstruieren.* Die der Vergangenheit zugewandte Senckenberg-Gesellschaft, die u.a. Millionenjahre alte Fossilien und Dinosaurierskelette detailgetreu rekonstruiert, hegt und pflegt ist dagegen nicht in der Lage ein paar Zierelemente an ihrem (neuen) Gebäude zu erhalten. :rcain:


    *Ja ich weiß, über die Zukunftsfähigkeit & Modernität der Bahn lässt sich streiten, aber ihr wisst was ich meine. ;)

  • ^
    Ok, schönes Detail zugegeben. Hat aber nichts mit der DB als Ganzes zu tun, ist eher dem Zufall zuzuschreiben.


    Schau dir doch einfach mal den Umbau des S-Tiefbahnhofs im Frankfurter Hbf an und dir kommen die Tränen. Von der fachlichen Ausführung bisher könnte man denken es wären Kindergartenkinder am Werk gewesen. Mein Sohn kann besser basteln, als das was ich da an der Decke des Tiefbahnhofs schon alles gesehen habe. Die Spaltmaße zwischen den Streckmetallplatten reichen von, "da passt kein Blatt Papier dazwischen", bis zu "da kann ein Spatz durchfliegen".


    Einzig positiver Aspekt sind die angesprayten Alupaneele, die sich im Gesamtbild doch als sehr schön herausgestellt haben. Hier waren die Sprayer sehr professionell und die Thematik des "Nebelwaldes" wurde gut getroffen.


    Fragt sich wie es weitergeht, denn die Säulen stehen im Moment auch sehr "nackt" dar.


    Ich entschuldige mich für meine heftige Wortwahl, aber nach all den Jahren des Umbaus soo wenig Fortschritt zu sehen ist schon frustrierend und sehr peinlich für die "Finanzmetropole" des "Exportweltmeisters" und für die DB besonders, da ja die Stadt Frankfurt an sich nichts dafür kann!

  • Amen. Sind die Deckenplatten überhaupt fertig verlegt? Stellenweise gibt es (noch?) so große Lücken, gerade zu irgendwelchen Einbauten hin, dass ich gar nicht glauben kann, dass das den finalen Zustand darstellen soll. Schlimmer finde ich noch den Zustand der Treppenaufgänge des Tiefbahnhofs, die sich, um Schmittchen (andernorts) zu zitieren, im Zustand Beirut 1990 präsentieren. Und das nun seit sicher fünf Jahren. Die Säulen schließlich sind auch schon mehr als ein halbes Jahr unverkleidet – wieso legt man sie frei bzw. schreibt diese Leistung aus, wenn man offensichtlich noch kein Konzept für das hat, was man anschließend damit anstellen will?