Leipzig: Stadtleben

  • ^ zum Glück. Wenn die Esse in Knautnaundorf auch noch fallen würde, wäre es schon eine Bereicherung. Bisher ziert jene ja so schön die Shoreline vom Zwenkauer See.

  • Dem kann ich nicht zustimmen. Leipzig hat schon viel zu wenig hohe Bauwerke. Sicher, er wird nicht mehr gebraucht. Aber ein wenig schade ist es trotzdem. Seit heute hängt eine Plane vom Abrissunternehmen an der Esse.

  • hab die quasi vor der Tür.... und es ist schon deshalb eine Orientierungslandmarke, weil es einer der wenigen Essen ist, welche die mittlere Flugwarnmarkierung sehr weit oben angebracht hat. Das fällt auf. Obendrein ein schöner Windmesser bei Regen - die Luv-Seite ist dann nass. Leider habe ich nie in den Momenten hingesehen, als bei Gewitter Blitze einschlugen. Treffer in der Knauthainer Esse hatte ich mal (zufällig) fotografiert.

  • Zum Pokalsieg hat RB nun einen Dokufilm präsentiert:


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  • Am 15. September wird der 170m Schornstein an der Arno-Nitzsche-Str. gesprengt.


    Über die Gründe für die Sprengung liest man nichts.
    Nur Floskeln von wegen Zukunftstechnologien, moderner nachhaltiger Stadt, etc.

    Kann da jemand aufklären oder zumindest mutmaßen? Ganz billig wird so eine Sprengung ja auch nicht sein.
    Womöglich brauchen die einfach den Platz dort?

  • Das hat natürlich alles wirtschaftliche Gründe. Der Schornstein kostet nur Geld

    • Strom für die Nacht für die Beleuchtung
    • Wartung
    • Instandsetzung und irgendwann die Sanierung, das Teil ist ja auch schon in die Jahre gekommen

    In Summe werden das einige 10.000 € im Jahr sein. Somit einfache Mathematik und der Abriss sind sowiesokosten die irgendwann auftreten.

  • Ich finde den Abriss absolut positiv. Es entstehen gut erschlossene potenzielle Entwicklungsflächen und für das Stadtbild ist der Abriss definitiv au h ein Gewinn.

  • Also ich kann das ganze Plädoyer für die Esse nicht nachvollziehen. Ich finde die Dinger im Stadtbild einfach hässlich, hohes "Gebäude" hin oder her. Ist doch schön, dass sie weg kommen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

  • Interessant ist, dass der Schornstein ursprünglich mal 300 m hoch werden sollte daher hat er heute auch diese etwas komische Form (hatte ich zumindest irgendwo mal gelesen).

  • ^ man muss sich mal die Dominanz einer 300m Esse in Leipzig, als Stadt mit einer derart flachen Topographie, vorstellen. Zum Glück ist es nicht so gekommen!


    ^^ sehe ich ähnlich. Es sind industrielle Strukturen welche in Großstädten sicher normal sind aber mittlerweile auch überholt in der Stadtstruktur wirken. Da finde ich den 190m Antennenmast daneben, wesentlich besser.


    Dem kann ich nicht zustimmen. Leipzig hat schon viel zu wenig hohe Bauwerke. Sicher, er wird nicht mehr gebraucht. Aber ein wenig schade ist es trotzdem. Seit heute hängt eine Plane vom Abrissunternehmen an der Esse.


    Das hat ja per se auch nichts mit Gebäuden zu tun, denn das sind sie ja nicht. Generell finde ich nicht, dass Leipzig "zu wenige hohe Bauwerke" als eine europäische Stadt hat. Auch ist die Anordnung der höheren Gebäude um den Ring herum eine gute Einfassung in die Struktur und verdichtet dort auch. Was ja der grundsätzliche Aspekt von hohen Gebäuden im Stadtgefüge sein sollte. Dementsprechend finde ich eine grundlegende Verdichtung primär zielführender um dann bei Bedarf in eine wirkliche Höhe, > 50m zu gehen. Ob und wie sich das in Leipzig entwickelt, werden wir erst in 20 Jahren wirklich abschätzen können.

  • ^

    Ich finde ja den Kontrast zwischen dem Schornstein und dem neugotischen Kirchenbau im Vordergrund besonders aussagekräftig. Das demonstriert doch eindringlich, mit welcher Art von Architektur man eine Stärkung der Urbanität erreicht.

  • Wie erhofft wird der Themenschwerpunkt des Großforschungszentrums im Leipziger Raum die Transformation der Chemischen Industrie sein (Quelle). Aufgebaut wird es in Delitzsch auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik, auch eine eigene S-Bahn-Haltestelle wird eingerichtet.


    In dem Rahmen sollte man nebenbei erwähnen, dass in der Lausitz ein Zentrum für Astrophysik errichtet wird, mit einem Großrechenzentrum in Görlitz und einem Untergrundlabor östlich von Kamenz.

  • Letzten Sonntag fand auf dem Addis-Abeba-Platz ein Familienfest sowie die Preisverleihung für eine Skulptur, welche zukünftig den Platz schmücken soll, statt: https://www.leipziginfo.de/akt…s-abeba-platz-in-leipzig/


    Geladen hatte die Stadt Leipzig sowie der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Addis Abeba e.V., der sein 20. Vereinsjubiläum feierte. Bereits zu DDR-Zeiten gab es u.a. durch die Uni eine große afrikan. Gemeinschaft in der Stadt sowie insbesondere rege Kontakte nach Äthiopien. Seit 2004 gibt es nun mit Addis, immerhin eine der prosperierendsten Städte Afrikas, eine Städtepartnerschaft.


    Fest und Preisverleihung:

    addis-abeba-platzsepteieqr.jpg


    addis-abeba-platzsepty8fkw.jpg


    Von den drei Bestplatzierten waren der dritte Preisträger und die Gewinnerin Freshwoyen Endrias Feyissa, die momentan in der Spinnerei am Leipzig International Art Programme teilnimmt, anwesend.


    Diese Skulpturen-Modelle wurden präsentiert:

    addis-abeba-platzseptpmith.jpg

    pics LEonline


    Den ersten Preis erhielt die Arbeit ganz links im Bild. Es zeigt die Verbindung von Addis und Leipzig anhand der Ursprungsbedeutungen beider Städte. Addis Abeba bedeutet auf Amharisch "Neue Blume" und Leipzig ist bekanntlich der "Lindenort". Beide Hälften der Skulptur symbolisieren daher zum Einen das Lindenblatt sowie die heimische (Meskel?) Blume von Addis.

    Einmal editiert, zuletzt von LEonline ()

  • Die angekündigte Mega-Demo von Compact-Mag. und Poggenburg (le2611) war wohl alles andere als erfolgreich oder um es mit den Worten dieses Teilnehmers zu sagen...

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    Mein Mitleid hält sich in Grenzen. In Leipzig ist halt einfach kein Platz für Nazis.

  • Die LVZ vermeldet für Leipzig im Jahr 2022 einen neuen Wachstumsrekord bei den Einwohnerzahlen. Man hat wohl bis einschließlich November bereits über 16.000 neue Einwohner in Leipzig begrüßt (davon ca. 10.000 Ukrainer) und geht davon aus, dass der Rekord aus 2015 mit damals ca. 16.600 neuen Einwohnern in diesem Jahr geknackt wird.


    https://www.lvz.de/lokales/lei…VGTQOIQQFIAHAXE3S62I.html


    Wenn man von ca. 610.000 Einwohnern am 31.12.2021 ausgeht, ist man also mittlerweile bei über 626.000 Einwohnern in Leipzig.

  • Wie schon einmal geschrieben sind bei einem verstetigten Wachstum als Zusammenspiel von etlichen Faktoren, dann eben auch die Ausreißer nach oben beträchtlich. Vor allem für eine Stadt dieser Größe.


    Und so langsam lässt sich hier über einen längeren Zeitraum auch ein Schnitt betrachten. Wie im Artikel hervorgeht, mehr als 130.000 EW seit 2005. Sowie bisher eine hohe Welle in jedem Jahrzehnt. Also durchschnittlich rund 7.600 EW in jedem Jahr seit 2005. Da wirken dann auch die 650.000 bis 670.000 EW bis zum Ende diesen Jahrzehnts sowie 750.000 EW bis zum Ende den nächsten Jahrzehnts nicht mehr völlig unrealistisch, wenn wir die 130.000 noch einmal auf die kommenden 17 Jahre anlegen.


    Sicher werden die Zuwächse bis 2050 durch die Suburbanisierung noch weiter nach unten ausreißen aber durch die erweiterten gesellschaftlichen Strukturen auch weiter nach oben ausreißen. Planbar ist da sicher nichts genau. Aber die immer wiederkehrenden "Gründe", warum das in Leipzig alles gleich wieder vorbei ist, sind halt genau so wenig plausibel bzw. ziemlich naiv.

  • einzig die Voraussetzung grundsätzlicher Art - Wohnraum - darf nicht fehlen. Für solides Wachstum müssen es deutlich mehr als die rund 2000 neuen Wohnungen jedes Jahr sein.