• Bildungscampus Gallus - Ausstellung des Siegerentwurfes vom 15.01. bis 14.02.2024 in der Stadtteilbibliothek Gallus

    Seit der Präsentation der Preisträger des Architekturwettbewerbes im Dezember 2022 (siehe Beiträge #272 und #279) sind noch einmal 13 Monate ins Land gegangen bis die Entscheidung für den Siegerentwurf gefallen ist. Das Ergebnis war, so wird berichtete Stadträtin Sylvia Weber knapp und bei vielen Forumsteilnehmern kann sich nun Freude und Erleichterung einstellen, denn der Auftrag geht an:


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    DSC09736b.jpgModell mit Blick nach Nordwesten. Links die Frankenalle, gegenüber die Idsteiner Straße, Unten die Schwalbacher Straße mit der Paul Hindemith Schule, links oben die Krifteler Straße


    Acht verschiedene Einrichtungen mit Bildungs- und Betreuungsangeboten bis zur Hochschulreife werden hier in Zukunft nach einem gemeinsam in den Jahren 2017 und 2028 entwickelten Leitbild stärker als bisher miteinander kooperieren. Räumlich gelegen an der Nahtstelle zwischen dem alten Gallus- und dem neuen Europaviertel soll der neue Bildungscampus mit 2 Schulen, Bibliotheken, Musikschule und 7 Turnhallen die beiden Viertel miteinander verbinden und einen über das pädagogische Angebot hinausgehender offenen Lebensraum für die Bevölkerung bieten. Ehe allerdings die ersten Abrissbagger an der Krifteler oder Idsteiner Straße an die Arbeit gehen wird es 2026. Weitere Informationen sind diese Woche in der FAZ zu erwarten

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  • Zum Bildungscampus Gallus erschien heute eine Pressemitteilung der Stadt. Am Ende wird auf eine Ausstellung hingewiesen.


    Bildungscampus Gallus: Die Entscheidung steht
    Bildungs- und Baudezernentin Weber stellt Siegerentwurf vor

    ffm. Nachdem Architektenwettbewerb und Vergabeverfahren für den Bildungscampus Gallus abgeschlossen sind, steht nun der Sieger fest. Die Büros Hascher Jehle Architektur mit Weidinger Landschaftsarchitekten haben den Zuschlag erhalten. Mit Start der ersten Arbeiten vor Ort wird in zwei Jahren gerechnet.

    Die Entscheidung ist endgültig gefallen: Der Zuschlag geht nach Berlin. Nach einem intensiven Vergabeverfahren, das noch einmal rund elf Monate in Anspruch genommen hat, werden die Büros Hascher Jehle Architektur mit Weidinger Landschaftsarchitekten mit der Planung des Bildungscampus Gallus beauftragt. Zuvor waren im Dezember 2022 zwei erste Plätze aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen, die das Preisgericht mit ihrer Neugestaltung des Geländes zwischen Idsteiner Straße und Frankenallee, zwischen Krifteler und Schwalbacher Straße, überzeugen konnten. Im folgenden Verhandlungsverfahren wurden die Entwürfe noch einmal überarbeitet und wieder durch eine Jury bewertet.

    „Ich freue mich, dass wir eine Entscheidung getroffen haben und bin von dem Siegerentwurf sehr überzeugt“, sagte Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber, die den Entwurf am Montag, 15. Januar, in der Stadtteilbibliothek Gallus vorstellte. Sie betonte dabei die große Bedeutung, die das Projekt für den Stadtteil hat. „Der Bildungscampus ist ein entscheidender Baustein für die Weiterentwicklung des Gallus. Rund 42.000 Menschen leben hier, die Zahl wächst stetig. Gerade der Wohnanteil nimmt immer weiter zu – daher ist es unerlässlich, Bildungsräume weiterzuentwickeln und zu vergrößern“, fuhr Weber fort. Darüber hinaus könne der neue Campus auch ein Bindeglied zwischen den zwei sehr unterschiedlichen Teilen des Gallus werden: „Das alteingesessene Quartier im Gallus und das neue Europaviertel weisen große Unterschiede in Bevölkerungsstruktur sowie auch in Nutzungs- und Baustruktur auf. Der Bildungscampus, der räumlich dazwischenliegt, soll dabei helfen, diese beiden Teile zu einem verbundenen, vielfältigen Stadtviertel mit hoher Lebensqualität zusammenzuführen“, sagte die Bildungsdezernentin.

    Der Bildungscampus Gallus gilt als bedeutendes Projekt der Integrierten Stadtentwicklung, er schafft Platz und Raum für zwei Schulen, ein Kinderhaus, ein Jugendhaus, eine Stadtteilbibliothek und zwei Kindertageseinrichtungen sowie für zahlreiche Sport- und Veranstaltungsmöglichkeiten in insgesamt sieben Sporthallen. Darüber hinaus ist die Öffnung zum Stadtteil ein entscheidender Aspekt des Konzepts. Es soll ein Quartierscampus sein, der allen offensteht. So werden auch Dritte diesen Ort nutzen – etwa die Musikschule, die VHS, Sportvereine oder das Mehrgenerationenhaus.

    Der Entwurf von Hascher Jehle und Weidinger hat sich durchgesetzt, weil er für jede dieser Nutzungen insgesamt die besten räumlichen und funktionalen Bedingungen ermöglicht. Die Idee einer organisch geformten, durchlässigen Stadtlandschaft verspricht eine hohe Aufenthaltsqualität. Ein wichtiges Ziel der Freiraumgestaltung besteht außerdem darin, einen klimafreundlichen Bildungscampus mit reichhaltigen Nutzungsangeboten und hoher Biodiversität auf begrenztem Raum zu schaffen. Die geplante Materialität der Fassaden mit ihrer Mischung aus Glas, Werkstein und Holzlamellen unterstreicht die gewünschte Verbindung von städtischen und landschaftlichen Architekturelementen. Zusammen mit der geplanten Aufwertung der Frankenallee wird eine zusammenhängende durchgrünte, autofreie Zone mit vielfach nutzbaren Freiräumen und Gebäuden entstehen.

    Für das Projekt ist ein Bauvolumen von rund 220 Millionen Euro veranschlagt. Der Start der Maßnahme, die mit Abbrucharbeiten beginnen wird, ist in zwei Jahren vorgesehen. Derzeit wird noch geprüft, in wie vielen Bauabschnitten das Projekt realisiert werden kann.

    Führungen durch die Ausstellung des Siegerentwurfs für Interessierte sind für Dienstag, 23., und Dienstag, 30. Januar, sowie für Dienstag, 6. Februar, jeweils um 17 Uhr in der Stadtteilbibliothek Gallus, Idsteiner Straße 65, vorgesehen.


    Die Grafik aus dem Vorbeitrag in 1920 x 1080 Pixel:


    bildungscampus_gallus_hascher_jehle.jpg

    Bild: Hascher Jehle Architektur

  • Europäische Schule an den Ratsweg | Fortsetzung (eigentlich jedoch nicht)


    Anscheinend ist die laufende Bewerbung Frankfurts als zukünftiger Standort der AMLA kein Booster für eine Standortentscheidung für den Neubau der Europäischen Schule Frankfurt (ESF). Dem aktuellen Magistratsbericht B_55_2024 zufolge ist offiziell noch keine abschließende Entscheidung gefallen, da noch zwei Standorte im Rennen sind. Nach wie vor ist aus städtischer Sicht der Festplatz an der Eissporthalle der Favorit.


    Ein möglicherweise für uns im DAF interessantes Detail hinsichtlich der Ernst-Reuter-Schule (ERS) dürfte diese Aussage sein: "[…] in der Zwischenzeit ist die ERS unter Denkmalschutz gestellt worden, sodass auch dort keine höhere Ausnutzung des Grundstücks und eine Verdichtung der Baumassen bzw. ein Abriss einzelner Gebäudeteile nicht mehr möglich ist."


    An andere Stelle heißt es: "Zum aktuelle Zeitpunkt ist eine Terminaussage über den zeitlich Planungshorizont nicht möglich."

  • Stadt Frankfurt mietet das RAW für Abendhaupt- und -realschule (AHRS)

    Die FNP berichtet heute, dass die Abend-Haupt- und -realschule (AHRS) vom Ostend ins Europaviertel ziehen soll. Dort will die Stadt das RAW, das ehemalige Bundesbahngebäude an der Stevensonstraße anmieten. Derezit logiert die AHRS in der ehem. Gerhard-Hauptmann-Schule im Ostend (Hanauer Landstraße 26-28), ein langgestreckter 60er jahre Schulbau zwischen Hanauer Land- und Ostendstraße. Anstelle der AHRS wird die Uhlandschule die Gebäude übernehmen, die aus allen Nähten platzt und dringenst Räume benötigt.


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 02.2024,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Der mal geplante Umzug der Uhlandschule in ein neues Gebäude auf dem Grundstück des Clementine-Kinderkrankenhauses war bekanntlich abgesagt (zumindest verschoben) worden, weil das Kinderkrankenhaus vorerst nicht in einen Neubau beim Bürgerhospital im Nordend umziehen kann, der seinerseits abgesagt worden ist; das hatte die FAZ kurz vor Weihnachten berichtet.



    Mod: Auch das Forum berichtete ...

  • Die Übernahme durch die Uhlandschule ist naheliegend, allerdings sollte man sich in den Dezernaten ernsthaft Gedanken darüber machen, wie das vergleichsweise riesige Grundstück mit Schulneubauten besser (aus)genutzt werden kann. Man vergleiche nur mal das Grundstück mit dem des Clementine-Hospitals, wo die neue Schule entstehen sollte, oder dem der Börne-Schule. Und von einem Umzug des Kinderhospitals ist auf absehbare Zeit nicht mehr auszugehen. Viel gewonnen ist durch den Bestandsbau außerdem nicht. Bei den schraffierten Quadraten handelt es sich um Turnhallen, nur der schmale lange Trakt enthält Klassenräume etc. Und dieser in den 60er Jahren errichtete Bau ist maximal 2-stöckig. Das war damals, als kaum jemand im Ostend wohnte oder wohnen wollte, in Ordnung, aber heute ist es leider nur noch Platzverschwendung.

  • Gymnasium Süd | "Dass bis zum Schuljahresbeginn 2025/26 ein Provisorium steht, sehe ich nicht."


    Dies sagte der Geschäftsführer Frank Junker zum Fertigstellungstermin des geplant Baus eines Provisorium an der Seehof-/Gerbermühlstraße, sodass das Gymnasium Süd aus der Wallschule zum o.g. Termin in den dort geplanten Campus wohl nicht umziehen kann.


    Die vorhandenen drei Bürogebäude sollen federführend von der ABG umgebaut werden und die Stadt schließt zu diesem Zweck einen Erbpachtvertrag mit dem Eigentümer Josef Buchmann ab. Zumindest möchte das Stadtschulamt eines der Gebäude provisorisch umbauen. Zum bereits abgeschlossen Vertrag mit Buchmann wurde ein Nachvertrag endverhandelt der diesen provisorischen Umbau auf Kosten der Stadt regelt. Erst wenn dieser Nachvertrag rechtswirksam wird, vom Magistrat und der STVV die pekuniären Mittel zum provisorischen Umbau freigegeben sind und die ABG eine Baugenehmigung in den Händen hält, wird der zwischen ABG und Buchmann geschlossene Erbpachtvertrag für das Gelände und dessen anschließender Erwerb durch die Stadt von der ABG rechtswirksam. All dies sollte in H2 2024 erfolgen. Nochmals Frank Junker: "Dies wird in Gänze nicht funktionieren" und lassen vermuten das der Zeitplan stark wackeln.


    Möglicherweise soll auf dem Gelände eine Containeranlage entstehen in der die Schule einziehen könnte. Ob‘s so kommt werden die nächsten Monate zeigen (Q).

  • Europäische Schule an den Ratsweg | Fortsetzung (in kleinen Schritten)

    Bekanntermaßen findet am Ratsweg u.a. die Dippemess statt. Sollte die Europäische Schule dort hinziehen, müsste die Stadt für Dippemess & Co. ein Ersatzstandort finden. Nun berichtet die RMZ, dass neben dem Rebstock auch das Areal für die geplante Multifunktionsarena am Kaiserlei in den Focus rückt. Es wird gemunkelt das dieses Ersatz-Areal heiß gehandelt wird, da Veranstaltungen von Dippemess & Co. auf dem Messeparkplatz am Rebstock mit Veranstaltungsterminen der Messegesellschaft unüberwindlich kollidieren. Aus dem Bildungsdezernat heißt es dazu: "Wir gehen derzeit davon aus, dass bis Sommer/Herbst 2025 alle Informationen vorliegen werden, um eine Entscheidung treffen zu können."


    Sollte die Entscheidung tatsächlich in 1 bis 2 Jahren getroffen werden, dann sagt Ferdinand Patscheider (Direktor der Europäischen Schule) dieses zu einem frühesten möglichen Betriebsbeginn der Schule: "In Anbetracht der Größe, der Genehmigungsverfahren und der tatsächlichen Bauzeit gehen wir realistischerweise wohl von circa acht Jahren aus. Eine frühere Umsiedlung der Schule wäre selbstverständlich sehr wünschenswert." Aufgrund der steigenden Schülerzahlen zieht Ferdinand Patscheider auch verschiedene Interimslösungen in Betracht.


    Zum Festplatz-Areal heißt es, dass auf diesem nach dem Krieg die Trümmerverwertungsgesellschaft ansässig war und daher müsste vor dem Bau der Europäischen Schule das Areal auf Tragfähigkeit, Altlasten und Schadstoffen untersucht werden.

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  • Halbzeitbilanz des Schuldezernats


    Die Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, Sylvia Weber, hat eine Halbzeitbilanz vorgelegt; ob es eine Erfolgsbilanz ist oder eine solche des politischen Versagens und der Mängelverwaltung liegt im Auge des Lesers. Aber im Kontext dieses Forums von Interesse dürfte die Liste der Vorhaben sein, die verwirklicht oder begonnen wurden und geplant sind. Darunter auch solche, die nicht Schulbauten sind und ggf. in anderen Foren besprochen werden.


    Quelle


    Halbzeitbilanz

  • Ich frage mich schon seit einiger Zeit was eigentlich aus dem Projekt „Umbau, Sanierung und Erweiterung der ehemaligen Ludwig-Börne-Schule in der Seilerstraße 36“ geworden ist. Das Gebäude steht seit weit über 10 Jahren leer und dort passiert leider überhaupt nichts. Was schon recht seltsam ist, wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit erwogen wird auf Grund von extremen Platzmangel externe Flächen zu astronomischen Preisen (z.B. auf der Zeil, Industriehof, etc. ...) anzumieten!?

    Die ursprüngliche Projektlaufzeit war mal für 2012-14 angegeben. Nachdem damals aber lediglich ein gelinde gesagt recht „unausgegorenes“ Wettbewerbsergebnis der Baufrösche präsentiert wurde, verschwand das Projekt in Gänze von unserem Radar und aus der Öffentlichkeit.

    Im Zuge meiner Recherche zum Thema, bin ich nun auf der Webseite der Baufösche über eine (nun ja nennen wir es mal) „Weiterentwicklung“ des Entwurfs mit dem Projektjahr 2025 gestoßen. Das Einzige, was ich auf Basis der recht mangelhaften Datenlage dem Entwurf bisher abgewinnen kann, ist die Öffnung des Grundstücks zum Park hin. Der Rest trifft jetzt nicht so unbedingt meinen Geschmack. =O

    Ich verstehe zudem auch nach über 10 Jahren immer noch nicht so ganz, warum man ausgerechnet diese Seite des Gebäudes für die Erweiterung verwendet. Könnte man nicht auch genauso gut den Vorplatz zum Friedberger Tor hin als Erweiterungsfläche nutzen und den Schulhof auf die nun verplante Fläche versetzen. Den so enstehenden Innenhof könnte man dann auch gut zum Park hin öffnen und die Schokoladenseite des Gebäudes bliebe dabei unverbaut.