HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]

  • ^ Mich würde ja interessieren, welche der Fassaden an der Voßtr. Sie meinen. Ich erkenne da kaum Unterschiede in der Gestaltung. Also, ich lass das Eckhaus am LP mal aussen vor. Hier gefällt mir die die Gestaltung des Staffelgeschosses so überhaupt nicht. Man vergleiche mal die Seite an der Leipziger Str. und die dem Platz zugewandten Seite. Kleine, mickrige Fensterflächen, die sich im großen Grau verlieren.

  • So hat jeder seine Ansicht. Ich mag die Fassaden zum Leipziger Platz und zur Leipziger Straße lieber. Ich finde sie markant, symmetrisch und elegant. Das einzige Manko ist die zu feine Gliederung, etwas markantere Vorsrprünge, die man von weiter weg besser wahrnimmt, hätte der Bau noch gebraucht. Auch der graue Eckbau gefällt mir, er sorgt am LP für das richtige Maß an Abwechslung und hat etwas industrielles. Mit Abstand am Besten gefällt mir die helle Sandsteinfassade rechts vom Eckbau in der Leipziger Straße. Sie ist sehr aufwändig gegliedert und sogar verziert. Bei dem ursprünglichen Entwurf fehlt beispielsweise diese tolle Fassade. Der Eckbau sieht hier etwas besser aus, da markanter gegliedert. Jedoch finde ich hier auch die Fassade links des Eckbaus weniger stimmig. Gelungen ist das Projekt allemal. Nur dass der Bau jetzt bereits vor Anbringen der eigentlichen Schriftzüge so durch Werbung verunstaltet wird, bereitet mir Sorgen.

  • TowerMaranhão


    grauer Eckbau:
    finde ich ebenfalls gut. Mir gefällt der wuchtige Charakter.


    helle Sandsteinfassade rechts vom Eckbau in der Leipziger Straße:
    hier stören mich die Proportionen. Die Fassade ist zu wenig horizontal gegliedert. Für diese Fassade spricht allerdings, daß man hier den Mut hatte, mit diesen kantigen Einschnitten (links neben den Fenstern) und den Ornamenten mal etwas darzustellen. Auch wenn mir diese Fassade nicht wirklich gefallen möchte, hebt sie sich doch vom heutigen Mainstream-Brei ab. Die Fassade hat definitiv einen Wiedererkennungswert. Ich hätte mir gewünscht, wenn man diesen Mut zur Darstellung auch an der großen Hauptfassade zum LP hin gezeigt hätte.


    Die große Hauptfassade am LP ist die wichtigste Fassade - und leider auch die schwächste. Schade!

  • In dem Artikel heißt es jedenfalls, der Staab Architekten-Entwurf wird mit behauenem/bossierten Stein verkleidet und die beiden Gebäude von Bruno Fioretti Marquez werden verputzt. Allerdings beschreibt der Artikel die alten Entwürfe. Wie wir wissen, hat sich die Fassadengestaltung nach größeren Protesten ja etwas verändert, vielleicht ja auch das Material.

  • ^^
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Bei einer bossierten Oberfläche soll bspw. Stein einfach nur rauer, natürlicher und nicht so glatt - wie bearbeitet - aussehen.

  • Auch die jetzt enthüllten Fassaden finde ich absolut überzeugend! Mein einziger Kritikpunkt an den Fassaden zur Vossstraße wäre, dass die Anordnung der Elemente teilweise sehr durcheinander und zufällig wirkt.

  • Der Abbau der Gerüste geht voran, die Fassade an der Ecke Voß-/Wilhelmstraße ist jetzt schon fast vollständig freigelegt. Auch der Eingang (teilweise verdeckt durch den weißen Lieferwagen) ist schon erkennbar. Es bietet sich eine ganz neue Perspektive, wenn man die Wilhelmstraße runterschaut:



  • Leipziger Platz, Leipziger Straße aktuelles Baugeschehen

    Eckbau nördlicher Leipziger Platz / Leipziger Straße


    Nicht schecht sind die gerundete Ecke und die eingearbeiteten Reliefe. Bei sehr gutem Sonneneinstrahlung ist das Grau m.E. nicht schön aber erträglich. Der obere Aufbau harmoniert in der Fenstergestaltung IMHO nicht mit dem Unterbau. Vor allem zur Platzseite sind mir die Fensterflächen viel zu mickrig und schießschartenartig geraten, zuviel Naturstein.

    Eckhaus Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr


    zum Vergrößern die einzelnen Bilder bitte anklicken



    Berlin Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr

    Berlin Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr

    Eckhaus Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr



    Das benachbarte, zum Einkaufskomplex gehörende Haus


    Gut finde ich den hellen Naturstein. Und die vertikalen Relief Linien. Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die Diskrepanz zwischen horizontaler und vertikaler Fassadengestaltung. Die vertikale Fensterreihe ist zu stark gesprosst und auch noch leicht versetzt gegenüber den darunterliegenden Fensterreihen



    Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr



    Berlin Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr



    Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr


    eigene Fotos, gemeinfrei

  • Leipziger Platz, Leipziger Straße aktuelles Baugeschehen

    Leipziger Straße hier gefallen mir praktisch alle Gebäude recht gut. Sehr schön ist der Arcardengang. Weniger schön ist die in meinen Augen zu schmale Straßenführung. Der Straße fehlt eindeutig Grünbewuchs, sie wirkt dadurch deutlich weniger angenehm als es die Bebauung erscheinen lässt.



    Sehr schöne, sprossenfreie, große Fenster und sehr gelungene Fenstereinfassungen, sehr angenehmer Farbton der Fassade. Schöne Reliefführung am gesamten Gebäude, stilvolle Lampen.

    Berlin Leipziger Platz von Kleist D auf Flickr

    Leipziger Straße von Kleist D auf Flickr

    Leipziger Straße Passage von Kleist D auf Flickr



    Leipziger Straße von Kleist D auf Flickr
    Neubau Wilhelmstraße


    Wilhelm Ecke Voßstraße

    Neubau Wilhelmstraße von Kleist D auf Flickr

    Wilhelm Ecke Voßstraße von Kleist D auf Flickr
    89746/]Leipziger Straße[/url] von Kleist D auf Flickr


    eigene Bilder, gemeinfrei

  • Vor allem zur Platzseite sind mir die Fensterflächen viel zu mickrig und schießschartenartig geraten, zuviel Naturstein.


    Den Vergleich mit Schießscharten finde ich unpassend. Die Fenster sind - zugegebenermaßen - sehr eng. Um an Schießscharten zu erinnern, müßten allerdings die Abstände zwischen den Fenstern deutlich größer sein. Bei Festungen folgt auf eine enge Schießscharte ein breiter Zwischenraum aus Mauerwerk. Hier haben wir zwischen den dünnen Fenstern aber hauchdünne Fassadenabschnitte. Diese mit Naturstein verkleideten Fassadenabschnitte sind sogar noch dünner als die Fenster, so daß das Glas letztendlich mehr Platz einnimmt als der Naturstein. Von Schießscharten kann m.E. keine Rede sein. Schießscharten suggerieren, daß es sich um abweisende Architektur im Stile von Festungsarchitektur handelt. Ich stimme zu, daß dieses Gebäude ziemlich wuchtig rüberkommt, aber als Eckgebäude darf es diesen markanten, wuchtigen Charakter gerne haben. Schließlich bildet dieses Gebäude einen Eckpfeiler des gesamten Quartiers.


    Abweisend empfinde ich die Fassade keineswegs. Dafür nehmen die gläsernen Flächen im Vergleich zu den steinernen Flächen viel zu viel Raum ein. Wie gesagt: Nicht nur die Fenster sind dünn, sondern auch die dazwischenliegenden Fassadenteile, deswegen keine Schießscharten.


    Ich verbinde mit diesen dünnen Fenstern eher die Architektur von Handelskontoren, wie sie Ende des 19.Jahrhunderts gebaut wurden.

  • Ich finde das Eckgebäude (also das neue) sieht sehr hochwertig aus. Nur der Aufbau ist irgendwie nicht das wahre. Es ist zwar begrüßenswert, dass man ein anderes "Fensterformat" benutzt hat, aber im Verglichen zum Rest, wirkt er recht verschlossen. Das andere sieht auch gut aus, aber irgendwie ähnelt es einigen anderen Fassaden am Platz zu sehr. Und ich hätte mir zwei Fassaden gewünscht. Zwei Häuser wären wohl nicht ökonomisch.


    Ick freu mir jedenfalls drauf, die Kolonnaden durchgehend entlangfalnieren zu können. Mal schauen, wann sie bei dem Altbau endlich gemacht werden...?

  • Ich bin sehr angetan von den bisherigen Fassaden (danke für die tollen Fotos btw).


    Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die Diskrepanz zwischen horizontaler und vertikaler Fassadengestaltung.


    Das empfinde ich als weniger störend. Was mich eher stört ist der "Dachabschluss". Das wirkt auf mich irgendwie plump und hätte besser "auslaufen" können. Mit den unterschiedlichen Fassaden bin ich bisher sehr zufrieden. Ich mag besonders auch die abgerundete Ecke Wilhelmstaße/Voßstraße - das ist eine einladende Eingangssituation.


    Derweil wurde der Eröffnungstermin leider noch einmal nach hinten verschoben: http://www.morgenpost.de/bezir…oeffnet-noch-spaeter.html. Vor dem 30.07.2014 wird das wohl mit einer Eröffnung nichts.

  • V.a. Ecke Voss/Wilhelm besticht durch «Pariser Stil», ein wenig durch die grobschlächtige, preussische Wurstpresse gedreht. Aber angenehm und typisch berlinerisch «steinern», trotz weiter Glasflächen. Erinnert schon fast an die fantastische Berliner Warenhausarchitektur des 19. / 20. Jahrhunderts.


    Von Bauchef persönlich abgenommen und genehmigt. Weiter so!

  • ^Was bitte soll denn "Pariser Stil" sein? jedenfalls nicht diese in die Steinplatten gefrässten Blümchen. Das ist leider übelster Kitsch.

  • Ja! Am besten sofort alles mit Blumen oder ähnlicher Ornamentik aus dem Stadtbild verbannen. Nicht nur alle Jugendstilfassaden in Riga, Brüssel oder Prag, die Ansätze von Blumen etc. in der Gestaltung aufweisen gründlich abkloppen (manchmal haben die Banausen von Architekten das sogar in bunte Glasfenster gepappt. Hatten die keine Ahnung wie übelst kitschig das ist?), sondern auch hier in Berlin die Grünflächen auf denen Blumen wachsen gewissenhaft umpflügen. Nicht zu vergessen die "Blumen" auf Balkonen und Co. Weg mit dem übelsten Kitsch! Ja und natürlich jetzt hier am LP. Weg damit!

    ...Fakt ist, manchen Zeitgenossen kann man es einfach nicht Recht machen. Muss man auch nicht. :)

  • Die genannten Beispiele in Riga, Brüssel oder Prag haben aber auch rein gar nichts mit der kitschigen Ornamentik des LP zu tun.
    Was an den gefrästen Blümchen so toll sein soll erschließt sich mir nicht.


    Manche Zeitgenossen geben sich eben mit Blümchensex zufrieden, andere nicht. ;)

  • Und was daran jetzt übelst kitschig sein soll erschließt sich mir halt nicht.


    Ich habe ja nicht gesagt das die Blumen auf der Fassade das Non-Plus-Ultra sind, aber mal ehrlich - das sieht doch nicht schlecht aus, die Verarbeitung ist sehr sehr ordentlich und es sorgt für Abwechslung. Weder hat man den Einfräsungen lachende Gesichter und Pausbäckchen spendiert, noch hat man sie mit bunten Farben bemalt. DAS wäre kitschig gewesen - so ist es das aber wohl kaum!