Einzelne Projekte Linien- Ecke Alte Schönhauser Straße

  • ^ ... und ganz passend gibt's als Farbtupfer noch eine Blink-Leuchte an der "Liefer-Einfahrt" im Lagerraum-Design.

  • ... ja, die geht jedesmal los, wenn ein Elektro-Daimler aus der TG kommt. Aber die wasserspeierartigen Rohre an den beiden oberen Hausecken, die die Dachterrasse entwässern, sind auch nicht schlecht. Da muß man einen festen Schirm bei Regen dabei haben. Mal schauen, wann das erste Auto im Winter von einem herabfallenden Eiszapfen getroffen wird.


    Apropos Modeoberflächen: das Rolltor für die TG wird sicher dieses Drahtgeflecht, das weiland die DDR für die Berliner Hinterlandmauer verwendet hat. Ist jetzt an der Uni absolut hip!


    Ich finde, da hilft nur noch James Rizzi: www.rizzi-haus.de. Das geht auch nachträglich!

  • Update Linienstraße

    Wirklich nicht von schlechten Eltern, diese Baumasse. Die Qualität der verarbeiteten Materialien ist sehr hoch, das Gesamtensemble wirkt stimmig. Schön.



    Dem in nichts nach steht der Komplex "Living Bauhaus" gleich gegenüber: Es wird am Erdgeschoss gewerkelt, stellenweise sogar schon am 1. OG. Der Verlust an Freifläche ist bereits jetzt enorm - man kann sich schon gut vorstellen, was für ein Gewinn an Urbanität diese beiden Bauten darstellen:



  • Bald sind in der Gegend so ziemlich alle Baulücken gefüllt - und man muss doch sagen, mit qualitätvoller zeitgenössischer Architektur, besonders auch hier in der Linienstraße. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass wir es dem Bombenkrieg bei allem tödlichen Irrsinn immerhin verdanken, dass es in unserer Stadt heute noch Möglichkeiten für Architekten gibt, in zentralen Lagen zu zeigen, was sie so können - auch wenn natürlich das gebaute Umfeld der Maßstab bleiben muss. Sein wir dabei froh, dass sich hier in den 60er bis 90er Jahren noch nichts getan hat, das Ergebnis würde sicherlich weniger befriedigen.

  • ^^
    Absolut! Das ist allgemein das Glück der Oststädte (auch Ost-Berlin), dass man nicht genug Geld hatte, um jede Bombenlücke schon in den 60ern zu zubauen, wie es in Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hannover usw. usw. der Fall war. Auch wenn ich mich niemals dabei ertappen würde, den Bombenkrieg in irgendeiner Weise schönzureden.

  • Ohne Stellplätze/Tiefgarage in so einer Lage zu bauen,finde ich verantwortungslos.


    Dazu mal folgende Frage: Wie wird denn planungs- und genehmigungsrechtlich in diesen relativ schmalen Innenstadt-Straßen damit umgegangen, wenn nun jemand sagt, er möchte z.B. eine 200-Quadratmeter-Baulücke kaufen und dann flächendeckend bebauen, und zwar so, dass er im Erdgeschoss den Eingang hat plus eine Toreinfahrt, hinter der sich dann ein paar Stellplätze verbergen? Wird sowas erlaubt? Denn das ist ja in der dortigen Gegend eher selten der Fall, selbst bei Neubauten eher unüblich. Man muss ja auch bedenken: Jede Einfahrt klaut zwei Laternenparkplätze...


    Matthias

  • Auch in der Linienstraße stehen die Rohbauarbeiten kurz vor dem Abschluss:




    Der angrenzende Altbau wird leider völlig von der Baumasse des neuen Nachbarn erdrückt, aber das war ja zu erwarten:


  • ^ Was haben "die Autonomen" mit stinknormalen Crew-Tags zu tun?


    Möglicherweise nichts; aber mir ist aufgefallen, das in der Linienstraße eine extrem hohe Aktivität hinsichtlich großflächiger Schmierereien herrscht und zwar immer mehr, je näher man an das "alternative Wohnprojekt" kommt. Offensichtlich will man der direkten Umgebung die eigenen Vorstellungen auf die Häuser schreiben. Oder sie sind zu faul zu laufen. :nono:


    Das dürfte damit hoffentlich geklärt sein.
    Bato

  • Linienstraße 216/217 und sanierte Platten in der Linienstr.

    Linienstraße 216/217 kommt voran, derzeit werden die Fassaden verkleidet.



    Hier der westliche Bauteil, grauer Kalkstein:



    Der östliche Bauteil (Eckgebäude Linien-/Rückertstr. bekommt eine horizontal geriffelte hellen Kalksteinfassade:





    Dann noch ein paar ergänzende Bilder zu den Plattenbauten rund 200 Meter weiter westlich. Hier hat Rotes Rathaus zuvor ja schon ein Bild gezeigt. Für mich eine gelungene optische Aufwertung mit wenig Schnickschnack, aber angenehm freundlichem Egebnis.






    (Leider kann man sowas auch wesentlich schlechter machen, wie man in der selben Straße wenige 100 m noch weiter westlich sehen kann.)

  • Ich kann der Sanierung der Plattenbauten in der Linienstraße nichts abgewinnen. Die typischen Fugenstruktur der Platten mit ihrem grobkörnigen Belag ist nicht mehr vorhanden, weshalb die Fassade völlig ihr Struktur verliert. Der Bau wirkt nun sehr viel eintöniger. Es entstehen glatte nackte Putzflächen, die einzig durch die Fenster und Balkone aufgebrochen werden. Während erste aufgrund großzügiger Außendämmung nun zu Schießscharten mutiert sind, sehen die Balkonbrüstungen ziemlich billig aus. Auch das Farbkonzept überzeugt mich nicht.


    Hier gibt es Vorher-Nachher-Bilder:
    http://stadtbildberlin.wordpre…n-der-linienstrase-64-70/