Verkehrsprojekte

  • Morgen 18:30 Uhr Infoveranstaltung zum Ausbau der Prager Straße: https://www.leipzig.de/newsarc…-umbau-der-prager-strasse


    Jetzt auch hier nachzulesen.


    […] Im Bestand:

    - eigener Gleiskörper mit 2,56m Gleisachsabstand […]

    - markierte vier Fahrstreifen, allerdings untermaßig […]

    - stadtwärts, Radweg + Fußweg, leicht untermaßig […]

    - landwärts, Gehweg mit 2 m Breite stark untermaßig, aktuell als gemeinsamer Rad/Gehweg […]


    Im Endeffekt wird das Projekt in der Variante umgesetzt, in der jeweils zwei Spuren für Autos erhalten bleiben, und an Stellen mit nicht ausreichender Breite die Markierungen entfallen. Für die anderen Verkehrsteilnehmer kommt wie geplant ein separates Rasengleis mit verbreitertem Gleismittelabstand für die neuen XXL- Straßenbahnen. Inwieweit der Geh- und Radweg stadtauswärts verbreitert werden kann (durch Versetzung von Hecken und Mauern des Südfriedhofes) wird aktuell noch geprüft.


    Der Baubeginn ist der 7. April, die geplante Fertigstellung im Dezember 2025.

  • ^^ Wohin genau wurde die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke jetzt versetzt, steht die jetzt vollkommen funktionslos auf dem Trockenen?

  • Nächster Anlauf am Hauptbahnhof und auf dem Ring auf der Stadtratssitzung am 19./(20.) März mit zwei Anträgen der CDU-Fraktion zur "Umgestaltung Hauptbahnhofsumfeld" und "Der Ring ist für alle da!", zu denen die Stadtverwaltung in den Verwaltungsstandpunkten schon das allermeiste gesagt hat.


    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2158250


    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2158806


    Leider ist es unter den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat nicht klar, ob sie nicht doch durchkommen, wie unter anderem die Anträge zur Prager Straße gezeigt haben.

  • Im Endeffekt wird das Projekt in der Variante umgesetzt, in der jeweils zwei Spuren für Autos erhalten bleiben, und an Stellen mit nicht ausreichender Breite die Markierungen entfallen.


    Schönstes CDU-Sprech! 2 Spuren, die aber nicht als solche markiert werden, weil der Platz dafür fehlt. Die Stellen mit nicht ausreichender Breite sind übrigens von der Tabaksmühle bis zur Prendel- Allee. Also der komplette Baubereich...


    Ich glaube, dass alsbald nach der Fertigstellung stadtauswärts ein entsprechender Radstreifen markiert wird (werden muss). Hängt ein bisschen von der Schnelligkeit der deutschen Gerichte ab...

  • In einer Studie wurde die Entwicklung der ÖPNV-Angebote betrachtet. Leipzig sticht hier mit den Fortschritten beim Liniennetz der Zukunft positiv heraus und bis Ende 2026 kommt da ja noch einiges hinzu:

    Am höchsten war der Rückgang mit einem Minus von 7,1 Prozent der Studie zufolge in der Hauptstadt Berlin. Aber auch in Kiel (-3,7 Prozent), Köln (-3,1), Frankfurt am Main (-2,8) und in Karlsruhe (-2,5) schrumpfte das Angebot deutlich. In zwölf Städten tat sich dagegen kaum etwas - die Zu- oder Abnahme lag bei plus/minus einem Prozent. In Leipzig legte das Angebot dagegen um 14,6 Prozent zu. Auch Nürnberg (+5,4), Aachen (4,3), Münster (3,9) und Dresden (3,1) verzeichneten deutliche Zuwächse.

    https://www.lvz.de/wirtschaft/…BI3ZJOLIZBIX5CNAMADE.html

  • ^Das ist halt immer so eine Sache mit der Wahrnehmung und dem Bezugsrahmen: wir beklagen hier regelmäßig die vielen "Untersuchungsstrecken" die teilweise seit 3 Jahrzehnten brach liegen - und im bundesweiten Vergleich gibt's ein Bienchen.

    Vergleichen wir lieber nicht das Angebot der LVB mit dem aus den neunziger Jahren ...

  • Gebe ich Dir absolut Recht. Das Liniennetz der Zukunft ist aber in jedem Fall positiv und wird bis Ende 2026 einen Schub zusammen mit den neuen Bahnen für den ÖPNV bringen. Danach müssen dann aber eben weitere Dinge angegangen werden, um die angestrebte Verkehrswende erfolgreich zu bewältigen.

  • Vergleichen wir lieber nicht das Angebot der LVB mit dem aus den neunziger Jahren ...

    Doch, würde ich mal ganz interessant finden. Der Fuhrpark ist auf jeden Fall viel besser geworden, aus meiner Perspektive als Nutzer.

  • ^Streckennetz und Liniennetz dagegen geschrumpft

    Augenscheinlich mag das so sein, aber so sicher wäre ich mir da nicht. Beim Streckennetz (der Straßenbahn) denkt man schnell an die aufgelassenen Strecken der 22 in der H.-Liebmann- Str. und An der Tabaksmühle sowie die der 24 in der A.-Bebel-Str. Hinzu kommen noch kleinere Teilstücke (Anger-Crottendorf, Kohlgartenstr., Leutzsch und A.-Nitzsche-Str.). Vergessen werden aber schnell die Streckenerweiterungen zur Neuen Messe, über die Zwickauer Str. nach Lößnig sowie von Paunsdorf nach Heiterblick und Sommerfeld. Die Strecke nach Markkleeberg-West nimmt da m.E. eine Sonderstellung ein.


    Beim Busnetz könnte es durchaus sein, dass dieses, rein die Kilometer betrachtet, gewachsen sein dürfte. Immerhin wurden hier viele der stillgelegten Straßenbahnstrecken mit Busverkehr kompensiert.


    Das Liniennetz, was die reine Anzahl der Linien betrifft, mag zwar geschrumpft sein. Ist in der Betrachtung der Fahrleistungen allerdings irrelevant, denn in den 90er Jahren sind viele Linien eher im 20-Minuten-Takt gefahren. Auf dem Papier sind das zwar mehr Linien, allerdings auch nur die gleiche Anzahl an Fahrten pro Stunde wie heute...

  • Die Studie beschreibt recht gut die Herausforderungen und Probleme des ÖPNV in Deutschland - ebenso wie die quantitative Ist-Veränderung zw. 23 und 25 in unseren Städten. Zumindest die von der Organisation gezogene Schlussfolgerung eines "Ausbaus auf der Kriechspur“ kann die Studie m.E. aber nur bedingt liefern.


    Der Untersuchungszeitraum von zwei Jahren ist dafür bei ausschließlicher Betrachtung der Anzahl der Abfahrten für Vorhaben des ÖPNV zu kurz. Der Ausbau erfolgt ja in den seltensten Fällen kontinuierlich, sondern in Schüben. In dem Zeitraum von zwei Jahren gerade vollendete Projekte gehen damit übermäßig positiv ein, in diesem Zeitraum begonnene / noch laufende übermäßig negativ, denn Streckensperrungen aufgrund laufender Ausbauarbeiten reduzieren zunächst die Anzahl der Abfahrten ohne, dass durch lfd. Umsetzungen eine Abfahrt mehr entstünde.

    Hinzu kommt, dass die Verkehrsmittel nicht unterschieden werden; Bus, Tram und U-Bahn werden gleichwertig betrachtet, obwohl bzgl. Ausbau alle drei völlig unterschiedliche Realisierungszeiträume und Fahrgastpotenziale besitzen. Es ist offensichtlich, dass eine U-Bahn nicht in zwei Jahren entsteht. Das von Greenpeace mit der Studie beauftragte Unternehmen hat das in Form von ÖV-Güteklassen untersucht, in die Studie fand dies aber keinen Eingang (https://goat.plan4better.de/do…dicators/oev_gueteklassen; allerdings wohl nur gegen Anmeldung / Bezahlung nutzbar; es gibt eine Testversion, wobei ich deren Funktionsumfang nicht kenne).


    Studie: https://www.greenpeace.de/publ…ce.de&utm_medium=referral

    Methodik: https://act.gp/4h8klh5

  • wie immer kommt es auf die Fragestellungen an, ob etwas sinnvoll, gut oder nicht ist. Doch in jedem Fall spiegelt das nur eine willkürliche Bewertung wieder.


    Realistischer sind die Fahrgastzahlen, denn über die wirkliche Qualität stimmen die Leute mit den Füßen ab. Und da hat Leipzig viel erreicht. Kaschiert allerdings das Einwohner- und Tourismuswachstum, doch in wenigen Tagen werden die neuen SrV-Zahlen zeigen, wie groß der Wegeanteil (modal split) ist. Denn relevant für die Menschen ist die Alltagsbrauchbarkeit der Angebote.


    Hier werden die Netzverbesserungen noch einiges bringen, doch das war halt der erste größere finanzierbare Schritt. Für die Benutzbarkeit würde ich nicht sklavisch auf Straßenbahnneubaustrecken beharren, sondern auf zeit/wege-relevante Alternativen zum MIV.

  • Die LZ hat mal einen Artikel über die Einsparungen der 90er im Tram-Netz gebracht. Darin werden Gründe für den Rückbau genannt, die ich sehr nachvollziehbar finde:

    • enormer Bevölkerungsrückgang von 511.000 auf 446.000 Einwohner
    • massenhafte Motorisierung
    • Rückgang von Industriearbeitsplätzen als Fahrtziele
    • Investitionen in Modernisierungen, z. B. separate Gleiskörper

    Der Einbruch der Fahrgastzahlen von 255 auf 111 Millionen konnte von einer armen Stadt nicht einfach ignoriert werden. Letztes Jahr hatten wir 167 Millionen.


    Laut LVZ hatte das Leipziger Streckennetz 1980 152 Kilometer, heute hat es 144 Streckenkilometer. Angesichts obiger Zahlen kann man mit dieser vergleichsweise geringen Reduktion um doch ziemlich zufrieden sein, erst recht, wenn man das Leipziger Tram-Netz mit dem anderer Städte vergleicht.


    Ja, in den 80ern kamen noch Strecken hinzu, meines Erachtens Anbindung Grünau etc. Hat jemand eine Zahl von 1990, damit der Schwanzvergleich fair ist? Laut Wikipedia wurden in den 90ern 15 km gestrichen, in geringerem Umfang kamen neue Strecken hinzu.


    Und ja, inzwischen boomt Leipzig seit etlichen Jahren und mit dem Streckenausbau sollte es schneller voran gehen. Da aber Leipzig noch auf ein sehr gutes Streckennetz zurückgreifen kann, lagen die Prioritäten stärker z. B. beim Schul- und Kitabau. Ich finde, wir meckern da auf ziemlich hohem Niveau. Außerdem fällt mir auf, dass immer die Straßenbahn thematisiert wird. Ich habe den Verdacht, dass dabei wieder mitschwingt, dass Bauen sexy ist. Neue Buslinien werden hier selten gefordert, obwohl viele unzureichend versorgte Punkte durch Busse am sinnvollsten anbindbar wären.

  • Wenn es Möglichkeiten gibt, Bildungseinrichtungen zu sanieren und neuzubauen und das durchaus in Rekordgeschwindigkeit, frage ich mich ernsthaft, wieso das beim ÖPNV-Ausbau nicht möglich ist. Und "eigentlich" liegt es wohl klar auf der Hand, wer den ÖPNV zwar immer fordert, aber kaum was dazu gibt und öfters mal blockiert: das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig. Die LVB planen und planen, legen Ideen, Studien und Entwürfe vor. Dass das nicht gleich oder alles der Stadtverwaltung schmeckt, ist klar. Aber das Dezernat 6 blockiert gern mal den Ausbau des ÖPNV - egal, ob Erweiterung der Haltestelle Hauptbahnhof auf sieben Gleise, eine Verlegung der Haltestelle Hbf. Westseite in die Kurt-Schumacher-Straße und damit auch gleichzeitige Nutzung der Linien 10, 11 und 16 (Entlastung der Haltestelle Hauptbahnhof) oder das Thema Mockauer/Tauchaer Straße. Es geht nicht darum, alles gut zu finden und grünes Licht zu geben, sondern, sich ernsthaft damit zu befassen und wenn die LVB ordentliche Planungen vorlegen, ihnen nicht gleich den Vogel zu zeigen. Die LVB reißen sich den Arsch auf, aber irgendwann haben sie auch die Faxen dicke und keinen Bock mehr, von der Stadt Leipzig permanent zurückgewiesen zu werden.

  • Gleisbau Viertelsweg


    Stand: 9. März 2025


    Dank der milden Temperaturen konnten die Asphaltarbeiten auf der Landsberger Straße und dem Viertelsweg fortgesetzt werden, parallel wurden die Parkbuchten auf der stadteinwärtigen Fahrbahn der Landsberger Straße gepflastert. Die Gehwegarbeiten gegenüber der stadteinwärtigen Haltestelle Viertelsweg streiten ebenso voran und das BUS-Kap ist nun deutlich erkennbar.


    Zwischen beiden Haltestellen wurde die fehlende Deckschicht nun aufgetragen.


    An dieser Stelle verläuft weiterhin der Radweg, wofür eine Asphaltschicht noch aufgetragen werden muss.


    Auf diesem Teilstück der stadteinwärtigen Fahrbahn wurde die Binderschicht aufgetragen, sodass nur noch die Deckschicht fehlt.


    Die Parkbuchten wurden gepflastert.


    Auch an der Ecke Viertelsweg erfolgte der Asphalteinbau.


    Querschnitt des Viertelsweg in Richtung Westen.


    Am Ende des Stumpfgleises.


    Landsberger Straße Ecke Bitterfelder Straße.


    Blick auf die stadteinwärtige Fahrbahn in Richtung S-Bf. Coppiplatz. Links befindet sich die stadteinwärtige Haltestelle Viertelsweg.


    Ein Großteil des stadteinwärtigen BUS-Kaps wurde gepflastert.

  • Und "eigentlich" liegt es wohl klar auf der Hand, wer den ÖPNV zwar immer fordert, aber kaum was dazu gibt und öfters mal blockiert: das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig. Die LVB planen und planen, legen Ideen, Studien und Entwürfe vor. (...) ... egal, ob Erweiterung der Haltestelle Hauptbahnhof auf sieben Gleise, eine Verlegung der Haltestelle Hbf. Westseite in die Kurt-Schumacher-Straße und damit auch gleichzeitige Nutzung der Linien 10, 11 und 16 (Entlastung der Haltestelle Hauptbahnhof) oder das Thema Mockauer/Tauchaer Straße. (...) Die LVB reißen sich den Arsch auf, aber irgendwann haben sie auch die Faxen dicke und keinen Bock mehr, von der Stadt Leipzig permanent zurückgewiesen zu werden.


    DAvE LE, diese Darstellung ist leider etwas einseitig. Ganz so unschuldig sind die LVB da sicher auch nicht. Jahrelang hat man den gedeckelten Zuschuss der Stadt ohne Murren hingenommen, anstatt eine entsprechende Lobbyarbeit zu suchen. Viele der aktuellen Gleissanierungen sind Kombiprojekte von Stadt, LVB, Stadt- und Wasserwerke, da geht es nicht ohneeinander.


    Auch so etwas wie die Erweiterung der Haltestelle Hbf. geht nicht mal einfach so, hier müssen andere Verkehrsarten berücksichtigt und ggfs. umgelenkt werden. Das kostet auch die Stadt entsprechendes Geld. welches knapp und manchmal eben nicht verfügbar ist. Da muss man priorisieren, und da stehen Kitas und Schulen glücklicherweise etwas weiter oben in der Liste (schon aufgrund der gesetzlichen Verpflichtungen der Stadt). Letztendlich muss bei großen Bauprojekten auch immer der Stadtrat zustimmen. Da sind manchmal eben auch dem Dezernat 6 die Hände gebunden...


    Auch die LVB machen aus meiner Sicht in Ihrer Planung jede Menge Fehler. Das fängt bei der mangelhaften Verknüpfung mit den S-Bahn-Linien an, setzt sich über eine mangelhafte Struktur des Busnetzes fort und endet bei solch verhältnismäßig kleinen Netzerweiterungen wie einer Süd-Ost-Kurve am Augustusplatz.

  • ^

    korrekt


    Die Haltestelle Hbf sollte nicht auf mehr als vier Gleise erweitert werden. Zum einen weil das bautechnisch im Untergrund mehr Selbstmord als Lösung wird, zum anderen, weil eine ÖPNV-freundliche Ampelschaltungen die Überlastungen sofort beseitigen würde.


    Die Planungen der LVB kamen spät aber besser als nie. Vor Corona blieb man in sich gefangen, nach dieser Zäsur konnte erreicht werden, irre viele neue Personale zu finden, die Altersabgänge UND Angebotserweiterungen ermöglichen.


    Mir ist es lieber, es werden neue Buslinien JETZT geschaffen als für weitere 10 Jahre geplant und orakelt wie man Gleise hier und da legen kann ohne die CDU-Parkplatz-Ritter an den Stadträndern zum Kampf heraus zu fordern und nichts an Verbesserungen zu haben außer Hoffnung. Das Leipziger Netz IST bereits groß, würde bei allen Notwendigkeiten erst mal funktionieren.

  • Straßenbahnhof Leutzsch wurde verkauft

    Der Straßenbahnhof Leutzsch, an der Rathenaustraße und gegenüber des ehemaligen Bahnhofs Leutzsch, wurde am vergangenen Freitag (14. März 2025) an die S&P Projektentwicklungsgesellschaft verkauft. Die LVB verfügen über einen Nutzungsvertrag, der erlaubt, dass die Gleis- und Hallenanlagen noch genutzt werden dürfen. Bis die Georg-Schwarz-Brücken und die bestehende Wendeschleife Philipp-Reis-Straße erneuert wurden, werden an der Rathenaustraße noch Straßenbahnen wenden. Des Weiteren ist eine neue befestigte Wendeschleife mit Ladestation für die Buslinie 74 geplant. In der ersten Wagenhalle steht noch eine Radsatzdrehmaschine, die solange dort verbleibt und genutzt wird, bis eine neue im "Technischen Zentrum Heiterblick" steht. Mit allem rechne man spätestens im Jahr 2030. Die Projektentwicklungsgesellschaft ist derzeit an neun Standorten in Leipzig vertreten und will mit dem nun ehemaligen Straßenbahnhof einen gemeinsamen Standort schaffen. Ein erster Entwurf zeigt, dass einige Gleise vor den Wagenhallen erhalten bleiben, auf der Freiabstellfläche entstehen drei Neubauten. Die gesamte Anlage soll zudem in einem öffentlichen Park umgestaltet werden. In den nächsten Wochen wolle man mit der Sanierung der Villa beginnen.

  • DAvE LE, diese Darstellung ist leider etwas einseitig. Ganz so unschuldig sind die LVB da sicher auch nicht. Jahrelang hat man den gedeckelten Zuschuss der Stadt ohne Murren hingenommen, anstatt eine entsprechende Lobbyarbeit zu suchen. Viele der aktuellen Gleissanierungen sind Kombiprojekte von Stadt, LVB, Stadt- und Wasserwerke, da geht es nicht ohneeinander.


    Auch so etwas wie die Erweiterung der Haltestelle Hbf. geht nicht mal einfach so, hier müssen andere Verkehrsarten berücksichtigt und ggfs. umgelenkt werden. Das kostet auch die Stadt entsprechendes Geld. welches knapp und manchmal eben nicht verfügbar ist. Da muss man priorisieren, und da stehen Kitas und Schulen glücklicherweise etwas weiter oben in der Liste (schon aufgrund der gesetzlichen Verpflichtungen der Stadt). Letztendlich muss bei großen Bauprojekten auch immer der Stadtrat zustimmen. Da sind manchmal eben auch dem Dezernat 6 die Hände gebunden...


    Auch die LVB machen aus meiner Sicht in Ihrer Planung jede Menge Fehler. Das fängt bei der mangelhaften Verknüpfung mit den S-Bahn-Linien an, setzt sich über eine mangelhafte Struktur des Busnetzes fort und endet bei solch verhältnismäßig kleinen Netzerweiterungen wie einer Süd-Ost-Kurve am Augustusplatz.

    Das die LVB nicht ganz unschuldig sind, stimme ich dir zu 100 % zu. Ich könnte jetzt Dinge aufzählen, aber ich lasse es. Erwähnen muss ich jedoch die zahlreichen Schienenbrüche, die in den letzten Jahren immer wieder aufgetaucht sind und nur notdurftig repariert wurden, sodass einige kurze Zeit später wieder aufbrachen. Die Nummer 1 ist die Klingerbrücke, seit Dezember 2023 gibt es dort zahlreiche Schienenbrücke und neue Schlaglöcher, die Käthe-Kollwitz-Straße ist da nicht besser dran. Vor allem die Gleisbettfüllung mit Ortbeton, hässlicher geht es nun wirklich nicht. Aber es ist die neue Mode, bis der Abschnitt grundhaft ausgebaut ist. Die Apelstraße wurde nun ebenso betoniert, die Wittenberger Straße (fit machen für die Linie 14) wird das wohl auch bekommen.


    Ja, die LVB hatten viele Jahre nicht den Arsch in der Hose!

    Das Derzernat 6 macht aber auch öfters, was es will und entscheidet am Stadtrat vorbei!


    Auch zum letzten Absatz stimme ich dir zu.


    Grundsätzlich ist es ein Geben und Nehmen und beide Parteien müssen Hand in Hand arbeiten. Das funktioniert logischerweise nicht immer oder zielführend. Beide Parteien müssen ebenso lernen, wie ein zukunftsfähiger ÖPNV umzusetzen ist. Die LVB haben viele Ideen, es mangelt jedoch an der Umsetzung, am Geld und am Wille, dies bei der Stadtverwaltung durchzuboxen. Auch dem Stadtrat sind öfters die Hände gebunden und sie wissen nicht, wo sie zuerst anfangen sollen.