X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Die Bürger in Eimsbüttel haben sich gegen eine Erweiterung des EKZ ausgesprochen.


    http://mobil.abendblatt.de/ham…t-Laeden.html?cid=hamburg


    Ich wohne zwar nicht in Eimsbüttel und kenne des EKZ kaum und möchte auch nicht behaupten können, dass eine Erweiterung sinnhaft gewesen wäre. Nur die Aufrufe der Initiative finde ich wiedermal sehr traurig und bewusst Realitätsfremd und populistisch agierend.


    Stets wird der Eindruck erweckt, hier würden ganze Biotope dem Finanzkapitalismus geopfert... Allein die Fragestellung ist eine demokratische Sünde: "Sind sie für den Erhalt der Grünfläche, der Bäume und des Wochenmarktes?" Das sind reinste Suggestivfragen. Hier müsste dringend eine Gesetzesänderung her, die eine neutrale Fragestellung verlangt.


    Und dann die Wahlbeteiligung... 28% haben abgestimmt... Was der Bezirksamtsleiter ein "eindeutiges demokratisches Votum." nennt.... Ohne Worte...

  • Nur die Aufrufe der Initiative finde ich wiedermal sehr traurig und bewusst Realitätsfremd und populistisch agierend.


    Das ist leider die Regel. Von den 'Initiativen' die sich angeblich im Namen der Demokratie bilden und die sich angeblich 'gegen die Willkuer von oben' wehren wird oft gelogen, dass sich die Balken biegen. Jeder gewaehlte Politiker in Amt und wuerden muesste ueber solche Luegen zuruecktreten, aber die Initiativen benehmen sich ja oft als haetten sie Narrenfreiheit.


    Man denke an die anti-Ikea-Initiative in Altona. Als der Buergerentschied nicht im Sinne der Anti-Ikea-Initiative ausging (trotz massiver und teilweise gezielter Fehlinformatrion der Bueger um Stimmung gegen den Bau zu machen*) - wuerde da etwas die demokratische Niederlage anerkannt? Von wegen! Es wuerde fleissig nachgetreten und von Manipulation gesprochen.


    *Es wurde z.B. gegenueber den Buergen wider besseres Wissen faelschlich behauptet, dass der Bau von Ikea unmittelbar den Bau eines Autobahnzubringers zur A7 nach sich zoege "Ikea bringt die Autobahn" hiess es seinerzeit. Und : "Wer fuer Ikea stimmt, der stimmt auch fuer die Autobahn nach Altona"

  • ^^
    Hab ich mirs doch gedacht.... Midas gibt seinen Senf dazu, wenn mal wieder ein Gebäude nicht gebaut wird.
    Das kannste einfach nicht ertragen, gell ?
    Wenn es nach dir gehen würde, wäre der Planet schon zugebaut....


    Finde ich höchst amüsant, wenn ich sehe, dass hier einige einfach nicht damit klar kommen, wenn "Nein" gesagt wird.....
    Da wird dann mit Krampf danach geschaut, wie man den Bürgerentscheid ungerechtfertigt erscheinen lassen kann.


    Die Architekten können sich doch auch mal Ideen einfallen lassen, wo nicht gleich der umliegende Baumbestand abgeholzt werden muss.


    Das geht den Anwohnern solcher (kapitalistischen) Projekte nämlich zunehmend auf den Geist, dass für fast jedes 2te Bauprojekt der Baumbestand weichen muss.


    ich hoffe, es gibt langsam mal eine Trendwende, mal ganz abgesehen davon, dass ich skeptisch bin, dass Shopping Center unbedingt erweitert werden müssen. das ist mal wieder so ein Investorenzwang, der nervt.

  • DocHH:


    Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich zu dem eigentlichen Plan der Erweiterung nichts sagen kann, da ich mich damit nicht beschäftigt habe.
    Mir geht es hier nicht um Erweiterung Ja oder Nein, Baumfällungen oder ähnliches.
    Was ich hingegen weiß: es handelt sich hier nicht etwa um ein Biotop oder einen Stadtpark. Sondern um eine steinerne Fläche mit einigen Bäumen. Und der Wochenmarkt hatte bereits ausgewiesene Ersatzflächen für die Umbaumaßnahmen. Diese Info (zum Wochenmarkt) wäre um einiges neutraler, als zu schreiben "Für den Erhalt der Grünfläche und des Wochenmarktes".


    Mir geht es darum, dass hier Initiativen popoulistisch agieren. Machen wir uns doch nichts vor. Wer die Frage liest "Ja für Bäume und Grünflächen! Für den Vorschlag der Initiative", der fühlt sich doch automatisch hingerissen, dieses auch zu unterstützen. Wer setzt schon gerne ein "Nein" unter die Forderung nach Grünflächen.




    Ich finde es ausgesprochen gut und auch sinnvoll, dass Konzepte diskutiert werden und sich Initiativen gründen. Nur ich ärgere mich schlicht über die Fehlinformationen. Ich komme selbst aus HH-Nord und dort gab es vor gut einem Jahr einen Entscheid über den Babauungsplan in Langenhorn.
    Wenn Initiativen hier der Stadt, den Parteien und dem Investo Lügen unterstellen, von HafenCity-Preisen reden und gezielter Verdrängung propagieren, und diese "Infos" auf den offiziellen Bezirkspost zu den Wahlunterlagen mitgesendet werden dürfen, platz mir jedes mal der Kragen.
    Noch ein schönes Beispiel? Haus des Waldes im Niendorfer Gehege. Zwei(!) gesunde Bäume hätten gefällt werden müssen, dazu 12 kranke aus dem Forstbestand - Die Initiave hieß "Hände weg vom Niendorfer Gehege". und durfte in der Infopost des Bezirksamtes mit einer fünffach so großen Fläche der zu fällenden Bäume werben, als in real genehmigt... Prüfung der Infos? Unabhängige Berichterstattung? Fehlanzeige. Am Ende siegte die Initiative.
    Hier werden Interessen einzelner mit Lügen durchgesetzt und die Politik schießt ebenso mit Unwahrheiten zurück. Und am Ende steht der Bürger, der von Populismus überhäuft wird und nicht selten unwissend sein Kreuzchen setzt.


    Ich halte es für dringend erforderlich, dass die Fragestellungen von z.B. Gerichten festgestzt werden. Und statt der populistischen "Infoblätter" in den Briefen auch eine neutrale Info mitgegeben wird.


    Eigentlich dürfte es nur noch heißen:


    "Bebauungsplan XY" - Ja oder Nein oder Enthaltung.



    Die Bebauung ist mir schnuppe, Platz oder nicht ist mir egal. Ich möchte nur ein wirklich demokratisches Verfahren, mit neutralen Fragen und objektiver Information.


    Ich bin mir sicher, dass Politik und Initiative sich zusammensetzen werden und gemeinsam eine Lösung erarbeiten, die Eidelstedt gut tun wird und verträgliche Lösungen für alle findet. Dass es dazu aber stets erst knallen muss, ist nicht selten ein Ergebnis der Betonköpfigkeit auf beiden(!) Seiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Elbjunge ()

  • Ich kann Elbjunge und Midas hier nur voll zustimmen. Es ist schrecklich, wie das Gemeinwohl durch Initiativen mit Mitteln der direkten Demokratie mit Füßen getreten wird. Diesen Mißbrauch durch fragwürdige Initiativen, die ihre Partialinteressen durchsetzen wollen, sollte man dringend stoppen. Leider haben sich Instrumente der direkten Demokratie bislang weitgehend als Fehlschlag herausgestellt, weil sie so manipulationsanfällig sind. Diese antidemokratischen Initiativen geben dann ja auch noch nicht mal auf, wenn sie in allen Instanzen verloren haben. Selbst dann fordern sie noch, dass ihre Meinung zu berücksichtigen sei... oder demonstrieren und blockieren weiter (siehe Stuttgart21 oder Ikea in Altona).

  • Hab ich mirs doch gedacht.... Midas gibt seinen Senf dazu, wenn mal wieder ein Gebäude nicht gebaut wird. Das kannste einfach nicht ertragen, gell?


    Ich frage mich, wessen Beitrag qualitativ wohl eher in Richtung 'Senf' geht.


    Ich weiss ausserdem nicht was an meiner Darstellung, naemlich der Aussage dass viele Initiativen es mit der Wahrheit nicht genau nehmen und auch gern mal dreist luegen wenn es (vermeintlich) ihrer Sache dient, sachlich falsch gewesen sein soll. Die Richtigkeit meiner Aussage ist sehr einfach nachweisbar - siehe z.B. den Link.

  • An der Horner Rennbahn steht neuerdings Deutschland's groesste Jugendherberge. Bericht hier. Rendering vom neu gebauten Teil hier.

  • Midas
    meinst du denn allen Ernstes, das Investoren ehrlicher sind, wenns ums Geld geht ???
    Die Lügen doch nicht weniger, wenns um ihre Interessen geht, also brauchst du dich da eigentlich gar nicht aufregen.....


    Sich gegen milionenschwere Investitionen zu wehren, ist doch fast gar nicht möglich. Und wenns denn mal klappt: Oh mein Gott - ein Unglück ist dann geschehen ! Eins von ach so vielen einkaufszentren wird nicht erweitert - eine wahre Katastrophe !


    Aber du hast natürlich wie immer Recht Midas :)

  • Statt sarkastisch zu werden: Stell doch mal anhand der von Elbjunge hier im Thread genannten Beispiele dar, an welchen Stellen die Seite der Bauherren und Bezirksaemter 'gelogen' hat.


    Immerhin finde ich es gut, dass Du mit Deiner Einlassung ja da facto zugibst, dass viele BI's gern zur Luege greifen - auch wenn Du es quasi als eine Art Notwehr gegen das boese Kapital darstellst.


    Ich sehe zum Beispiel auch im konkreten Fall zum Beispiel keine 'hinterhaeltigen Propagandaluegen der boesen Immobilienwirtschft' - vielleicht kannst Du mich ja aufklaeren wo Du welche siehst?

    Einmal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: tippfehler

  • Wenn ich mir deinen Link mit den Erklärungen der MEAG ansehe, ist es doch klar, dass dort nur Positives zur Centererweiterung steht, da die MEAG hier ihre eigenen Interessen vertritt. Die MÜSSEN das gut darstellen und werden einen Teufel tun, das Projekt auch nur geringfügig in einem schlechten Licht darstehen zu lassen.
    Ich kann verstehen, dass ein Center nach 25 Jahren nicht mehr "zeitgemäss" ist, aber dann reicht doch eine Modernisierung aus (gabs nicht eh schon Leerstand ?). Aber hier geht es auch wieder um mehr Wachstum, mehr Profit u.s.w. wie überall anders auch. Und ich denke, da haben viele Bürger viell. ein wenig die "Schnautze voll" von.
    Die Wahlbeteiligung bei dem Entscheid lag glaube ich bei ca. 30%, wovon wiederum 70% (ca) gegen die Erweiterung gestimmt haben.
    Scheint so zu sein, dass die "Gegner" angagierter sind, als die "Befürworter", die im Nachhinein sich dann über ein "undemokratisches" Ergebnis beschweren. Sie hätten doch ebenso abstimmen können....


    Das Initiativen populistisch agieren, mag sein. Allerdings bedienen sie sich damit den gleichen Mitteln, welche die Investoren ebenfalls benutzen.
    Und wenn es keinen effektiven Gegenpol geben würde, dann würden sich Investoren Alles unter den Nagel reissen, was geht. Es geht schliesslich ums Geld, da stört im Prinzip schon der allerkleinste Widerstand.


    Ausgleichsmassnahmen sind im Übrigen auch ein wenig kritischer zu sehen. Es ist kein Ausgleich, wenn z.B. verwilderte Ecken für ein Bauprojekt ausgeräumt werden, dabei die Anzahl der gerodeten Bäume festgehalten wird und dann irgendwo die gleiche Anzahl an Bäumen gepflanzt wird, ohne, dass dabei die Natur wachsen kann, wie zuvor in den verwilderten Ecken. In Hamburg sind in den letzten Jahrzehnten etwa 50% der Schmetterlingsarten ausgestorben ( wem es mal aufgefallen ist) und für meine Kinder z.B. sind Schmetterlinge wichtiger, als aufgeräumte Ecken und viereckige, moderne Häuser überall.


    Im Übrigen wälzt die MEAG dieses Thema geschickt auf die Anwohner ab und wünscht sich die Ideen/ Anregungen von den Bürgern. Damit braucht sie sich darüber keine Gedanken mehr zu machen, bzw. muss nur reagieren.
    Und ich finde diese "Grünfläche", um die es geht, recht idyllisch und kann verstehen, dass die Anwohner diesen Flair behalten wollen. Ausserdem lässt sich ein alter Baumbestand nicht einfach ersetzen und die Ersatzpflanzungen werden erheblich kleiner ausfallen (müssen). Das kann niemals der passende Ausgleich für das Fällen alter Bäume sein.

  • ^^ Du hast leider vergessen das zu tun, worum ich Dich eingangs bat.


    Natuerlich stellt jede Seite einer Debatte ihre Interessen moeglichst positiv dar. Das hat nie jemand anders behauptet. Allerdings hattest Du - nachdem ich und andere hier einige Beispiele gezeit hatten wo BI's gezielt Unwahrheiten verbreiten - behauptet, dass Investoren und die 'Amtseite' ebenso regelmaessig luegen wuerden.


    Ein paar Beispiele dafuer - am besten auf dem Absurditaetsniveau der Ikea-Autobahn - wurde ich gern von Dir hier gezeigt bekommen. Ansonsten ist dein Beitrag hier von Dir nur ein ideologisch-weltanschaulicher Erguss, den ich nicht sonderlich erst nehmen kann.


    Ehrlich gesagt habe ich mit dem ernst nehmen schon so Probleme. Ueberall wird in Planungsprozessen nach 'Dialog' und Buergerbeteiligung geschriehen und nun wertest Du die Aussage des Investors...


    Zitat


    Wir werden uns also um Ersatz der Bäume kümmern. Da dieser an gleicher Stelle nicht 1:1 geleistet werden kann, wollen wir uns – gemeinsam mit den Eidelstedtern – nach Standorten für die Neupflanzungen Gedanken machen. Anregungen hierfür erhoffen wir uns aus Ihren Reihen. Kontaktieren Sie uns gerne und teilen uns Ihre Ideen mit.


    Zitatende


    ...als geschicktes Abwaelzen des Themas auf die Buerger. Sorry - aber Du steckst (warum auch immer) offenar so fest in Ideologie und Weltbild, dass es sinnlos scheint sich mit Dir auseinanderzusetzen.

  • Keine Antwort ist auch eine Antwort. Wenn Du auf dreimaliges Nachfragen nicht willens und/oder in der Lage bist Deine Behauptung nur mit ein oder zwei geeigneten Beispielen zu stuetzen, dann denke ich kann sich das Forum auch so den Wahrheitsgehalt Deiner Aeusserungen ausrechnen.


    Mod: Bitte wieder zurück zum Thema. Vielen Dank! MfG, Dykie!

  • Abbruch Messeturm

    So sieht es zurzeit am Messehochhaus aus-- die Abbrucharbeiten ruhen.. Aber dieser Abbruchbagger ist schon der Hammer!!!!!:daumen:




    Ein Riesenmaul!!

  • Hallo prinz ali,
    und hier der Grund, warum die Arbeiten gerade ruhen:


    Vorher:


    Nachher:


    Einfach durchgebrochen... Bis zur erfolgreichen Reparatur ruht der Abriss.


    Viele Grüsse,
    Stefan

  • Barmbeker Bahnhof (Hertie Gebäude ?)


    ECE und ESTATEMENT GmbH wollen hier 80 Millionen € für die neue Hauptverwaltung eines Versicherungsunternehmens verbauen. Weiss jemand mehr?


    13 Etagen eigentlich 5 zugelassen


    Abendblatt kurzmeldung


    Deal Magazine

    21.000 m² Bürofläche 2.000 m² Gastronomiefläche 600 Mitarbeiter ( Umzug des Unternehmens innerhalb der Stadt) Tiefgarage für bis zu 240 Stellplätze Fertigstellung 2015

    ^^ somit nicht Signal Iduna die suchen über 80.000 m²




    Edit:
    Spekulatius :Soll nicht der Deutsche Ring aufgespalten werden?

    Einmal editiert, zuletzt von Waxo Khana ()

  • Nein, es geht nicht um die Hertiefläche, sondern um die angrenzende Fläche des ehem. Busbahnhofes und P+R-Parkplatzes.


    Die Fläche sollte eigentlich erst entwickelt werden, wenn der Bahnhof komplett fertig ist. Dann kam ECE und das Projekt ist quasi im Megaschnellverfahren durch, da der Mieter aus seiner alten Bleibe bis 2015 raus muss und dementsprechend das neue Gebäude bis dahin sicher stehen muss. Zudem hat die Versicherung (welche auch immer) wohl auch nach Flächen außerhalb HH gesucht und kann mit diesem Bau in HH gehalten werden.


    Mehr werden wir bei der Präsentation erfahren.

  • Estatement-/ECE-Projekt am Barmbeker Bahnhof

    Hier der Entwurf zum neuen Hauptsitz einer namhaften, jedoch bislang anonym gebliebenen Unfallversicherung am Barmbeker Bahnhof. Mein fachliches Urteil dazu: Bääääääääh!


    Also soetwas Langweiliges und Nichtssagendes, pfui, Monsieur ECE, pfui! Solche Gebäude gehören verboten...