Rund um die Siegessäule - Großer Tiergarten

  • Naja, dann eben nichtl...Danke für die Mühen, aber es scheint sich keine genaue Antwort finden zu lassen.

  • Tiergarten

    Ist die Pflege und instandhaltung des Tiergartens eigentlich aufgabe der Stadt? Wenn ja, könnte man die Finanzierung ja den Bürgern Aufdrücken! Bei uns gehört der Bürgerpark einem Verein. Er ist einer der schönsten englischen Landschaftsgärten, den ich kenne. Jedes Jahr haben wir eine Tombola zur Erhaltung des Parks. Das funktioniert prima, ich kauf immer fleissig Lose.

  • Dafür ist der Tiergarten dann doch etwas zu groß.
    (Und finanziert wird's ja sowieso über die Bürger.)

  • Man könnte ihn ja entlang der großen Straßen durch fünf teilen ;). So entsteht auch noch ein Bisschen Wettbewerb.

  • Dafür ist der Tiergarten dann doch etwas zu groß.
    (Und finanziert wird's ja sowieso über die Bürger.)


    zum Vergleich: Der große Tiergarten ist 210 ha groß, der Bremer Bürgerpark 201 ha, an der Größe sollte es also nicht scheitern. Würde man eine Lotterie veranstalten, würden nicht nur Berliner Bürger zur finanzierung beitragen, sondern auch Touristen, die durch den Loskauf auch eine Chance auf einen Gewinn hätten.


    Ist auch nur ne Idee, weil viele sich hier über den Zustand beklagen. Bei uns kommt auch noch hinzu, das wohlhabende Bürger gerne für den Park spenden und ihre Wohltätigkeit dann mit einer Namensplakette auf einer der Bänke gewürdigt wird.

  • Diese Dankesplaketten für Spenden gibt es in Berlin selbst bei jedem popeligen Grünstreifen, wäre also keine neue Idee um Spenden zu akquirieren.


    Ich persönlich verstehe aber auch gar nicht warum man am Tiergarten großartig etwas ändern sollte. Er ist ja schließlich kein preisgekrönter Landschaftsgarten mehr, sondern wird vielmehr einfach als Naherholungsgebiet zum Fußi zocken, grillen, spazieren gehen, ... genutzt und da macht imo gerade dieses urige doch seinen Reiz aus. Das einzige was meiner Meinung nach besser gepflegt werden sollte und wofür man spenden sammeln könnte, sind die Statuen, etc..

  • Dem kann ich weitgehend zustimmen.


    Grade die Tatsache, dass es sich NICHT um einen hypergepflegten Edelpark mit 10.000 Rasen-betreten-verboten-Schildern, zahllosen sterilen Blumenrabatten und "Ja-nix-anfassen-Sektoren" handelt, macht den Tiergarten attraktiv.


    Dass im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten manche verwahrlosten Teilstücke erneuert oder verbessert werden (wie u. a. parallel zur Tiergartenstr. geschehen), finde ich okay, solange der Park in seiner freien Nutzbarkeit nicht allzusehr eingeschränkt wird. Einzelobjekte wie die Löwenbrücke sollten natürlich restauriert werden.
    Und schicke gepfegte Bereiche, die sich auch Tante Hildegard aus Bad Etepetete gern anschaut, gibt es ja durchaus - wie z. B. den Rosengarten oder die Luiseninsel etc.


    Fast schon amüsant finde ich die Tatsache, dass ausgerechnet der Abschnitt der Bellevuealle vor dem gleichnamigen Schloss als offizielles Grillgebiet ausgewiesen ist - und dementsprechen reichlich übertrapaziert wird. Ist doch sympathisch!

  • Im ganz westlichen Teil des Parks hat man südlich des 17. Juni die Bögen des S-Bahn-Viadukts wieder geöffnet, die früher wohl so eine Art Verschläge waren.
    Ist eine sehr kleine Maßnahme um wohl den westlichsten Zipfel des Parks mit den Hausbooten bis Charlottenburger Tor wieder einladender zu machen, nehme ich an.
    Wirkt eigentlich ganz nett, wenn man auf dem 17. Juni in Richtung Osten fährt (Fahrrad, Auto), weil das Viadukt an dieser Stelle nun sehr filigran wirkt und man direkt einen Blick in den Park werfen kann.


    Bilder: Stunden


  • Ist das am S-Bahnhof Tiergarten? Die Bild meldete im Januar nämlich, daß da irgendwo in den S-Bahnbögen im April eine Hooters-Filiale eröffnet.

  • Ist das am S-Bahnhof Tiergarten? Die Bild meldete im Januar nämlich, daß da irgendwo in den S-Bahnbögen im April eine Hooters-Filiale eröffnet.


    Haha ... wie bitte? Was?
    Ja das ist direkt am S-Bahnhof nur südlich übern 17.Juni weg, direkt im Tiergarten.


    Aber das kann ja wohl nicht sein. Ein Hooters direkt im Tiergarten? Wo auf der nördlichen Seite in den Bögen eine alte Autowerkstatt ist, die man wunderbar für sowas benutzen könnte und wo auch viel mehr Publikumsverkehr ist und es Parkmöglichkeiten gibt. Also, wenn das der Fall ist, wäre das schon ziemlich enttäuschend für die Ecke und würde den Burger-King Fall noch toppen.
    Frage mich, was die Obdachlosen dazu sagen werden, wenn direkt neben ihrer Schlafstätte (wohnen dort schon seit Jahren friedlich) leicht bekleidete Damen glotzenden Gästen Drinks servieren.


    Traurig, ich dachte man wollte die Ecke aufwerten.

  • Goldfischteich fast fertig

    So kommt dieser Thread auch mal wieder an die Oberfläche...


    Ich konnte es ja kaum glauben - ein Bauschild das besagt, Bauzeit bis November 2009 und dann sind im Dezember DESSELBEN Jahres schon Ergebnisse zu sehen... :D


    Der Goldfischteich im Tiergarten zwischen Komponistendenkmal und Sowjetischen Ehrenmal wird/wurde historisch angelehnt rekonstruiert und ist fast fertig!!! Sieht noch reichlich steril aus, da noch kein Gras auf den Flächen und Böschungen gewachsen ist, aber im Vergleich zu dem verwilderten Tümpel vorher ist der Unterschied gewaltig. Das ganze dürfte spätestens im nächsten Frühjahr ganz ansehnlich aussehen - und auch sonst geht die Aufwertung des östlichen Tiergartens mit zahlreichen neuen (alten) Wegen voran. Ein paar Bilder vom (sonnigen) Goldfischteich von heute:





  • Boah, ich wusste ja gar nicht, dass da inzwischen was gemacht wird! Sieht ja wirklich ansehnlich aus. Aber konnte ja auch nur besser werden. Besser eine Weile etwas steril, als ne septische Suppe. Und man wird sich im zum Frühling hin bestimmt ein vielfältiges Bepflanzungskonzept ausdenken, s. Luiseninsel oder Rosengarten. Hoffe nur, diese Einfassungen verschwinden noch...
    Was wird da eigentlich noch gebaut, weswegen diese Palisaden am 17. Juni stehen, die man auch auf dem mittleren Bild der zweiten Reihe sieht? Werden da auch neue/alte Wege angelegt oder ist die Decke des Tiergartentunnels undicht? Was steht denn noch so an größeren Projekten an?


    Außerdem ab ich noch das: "17. Juni wird zur Partymeile ausgebaut", was u.a. durch Fahrbahnverengungen etc. zw. Rabinstr. und Brandenburger Tor passieren wird. Naja, die Straße ist ja eh alle 2 Woche gesperrt. Da spielen ein paar Jahre Baustelle auch keine Rolle ;)...

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  • Tolle Sache mit dem Foto von "Alt-Zustand", Ben - da hatte ich kein Foto parat.


    Es wurden relativ große neue Bäume gepflanzt, viele Bänke aufgestellt, sogar der alte Unterstand aufgemöbelt... Wenn erstmal alles grün ist, wird das eine feine Sache. Die Einfassungen werden mit der Zeit sicher auch von Grün überwachsen bzw. zumindest weniger "steril" aussehen.


    Palisaden? Meinst du den Bretterbauzaun? Na das ganze Goldfischteich-Gelände war bzw. ist z. T. noch mit einem Bauzaun umgeben, da ja auch das umliegende Gartengelände umgestaltet wurde.


    Ansonsten werden zahlreiche neue Wegachsen gabaut, viele sind schon fast fertig, so z. B. von der Kreuzung Ebert-/Lennéstr. schnurgerade bis etwas südlich des Komponistendenkmals, aber auch andere speziell im südöstlichen Tiergarten. Das ergibt einige ganz neue Blickachsen. Zudem wird die Bellevueallee, die diagonal vom Schloss Bellevue bis zum Kemperplatz führt, neu gepflastert - derzeit der bisher "gekieste" südwestliche Streifen. Schöne Sache für mich, da ich fast täglich durch den Tiergarten zur Arbeit radle... Ich freu mich daher schon doppelt auf das kommende Frühjahr :)


    Das Thema "17. Juni wird zur Partymeile ausgebaut" wurde schon gepostet, allerdings hat sich das Thema irgendwie in den Berliner Stadtverkehr-Thead "verirrt" ...

  • Toll. Ganz fantastisch.
    Berlin bzw. seine Grünflächen haben mit Klaus v. Krosigk einen kultivierten entscheidungsstarken Fürsprecher. Er kennt sich genauestens in der Berliner Geschichte und seiner Gartenbaukunst aus.

  • Goldelse wird von März-Herbst saniert. Aber dem Zeitraum nach dürfte es auch nur die Else sein, oder? Die restl. Säule hätte es ja auch mal nötig und das lässt sich bestimmt nicht in nem halben Jahr bewerkstelligen, wenn man mal ans Brandenburger und Charlottenburger Tor denkt, die ja auch nicht viel anders aussahen.

  • Hier nun noch ein Beitrag aus der Abendschau und die offizielle Version der Senatsverwaltung. Die Maßnahmen scheinen doch den ganzen Stern zu umfassen. Bisher hat sichs immer nur nach der Else angehört, was mich allerdings gewundert hätte. Aber der Zeitraum von etwas über einem Jahr ist ja auch optimistisch, wenn man sich andere solche Projekte anschaut. Aber das Werbekonzept klingt ganz nett. Mal keine Handy- und Autowerbung, sondern Berlin-PR. Dieses ständige Hin und Her am Charlottenburger Tor seit Alice' Abgang ist ja schlimm...

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