Leipzig: Neue Ufer

  • Die Freilegung des EMG geht straff voran.



    Zudem noch eine Frage/Hinweis bzgl. der Fassade des Hauses auf der linken Seite:
    Ob man bei der Sanierung geschlafen hat? Mir ist schon öfters aufgefallen, dass die Fassade im unteren Bereich extrem dick wird. Erkennt man sehr gut, wenn man sich den Abstand zw. oberem Fensterbereich und Fassade sowie unterem Fensterbereich und Fassade anschaut.

  • Auch an den Seen im südlichen Leipziger Neuseenland geht es voran.


    Am Cospudener See wurden einige alte Gebäude um- und ausgebaut.













    Ein altes Wirtschaftsgebäude wurde zu einer Reihenhausanlage umgebaut.

























    Dieses alte Bauernhaus wurde zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut.


























    Neue Einfamilienhäuser in der Nähe des Hafens.


















    Markkleeberger See














    Die Ferienhaussiedlung am Markkleeberger See wurde im Sommer eröffnet.


















    Blick über den Markkleeberger See zum Nordufer.











    Diese Gaststätte am Nordufer sollte eigentlich schon geöffnet haben.











    Am Nordufer des Markkleeberger Sees beginnt die Bebauung mit Einfamilienhäusern.



















    Die parallel zur B2 verlaufende Markkleeberger Hauptstraße ist noch wenig ansehnlich. Teilweise waren die Grundstücke völlig zugewachsen. Langsam kommen dort erstaunliche Gebäude zum Vorschein. Hier einige Beispiele:




























    Wenn diese Häuser wieder hergerichtet sind, liegen sie umgeben von vier Seen und dem Stöhnaer Becken- einem Vogelschutzgebiet.
















    Impressionen vom Pier 1, dem Hafen am Markkleeberger See























    Alles eigene Fotos.

  • besonders das letzte bild ist wunderschön. und würde wohl nicht ohne weiteres mit leipzig in verbindung gebracht werden. damit wird klar, welches potenzial die neuen seen bieten.
    vielen dank für die fotos.

  • Vielen Dank auch von mir für die schönen Bilder. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich seit fast zwei Jahren nicht mehr in "Neuseenland" war. Das wird sich aber dank deiner Bilder bald ändern. Um das Ganze noch besser zu veranschaulichen, müsste zu jedem einzelnen Bild noch ein Vergleichsbild von sagen wir 1990 drangehängt werden. Was mir als Altbaufreund allerdings nicht zusagt, sind die Sanierungen der alten Herrensitze, Wirtschaftsgebäude und Bauernhäuser. Bei allem wirtschaftlichen Verständnis für Investoren, aber die ersten Bilder sehen zu sehr nach schneller Rendite auf Kosten der Substanz und damit zu sehr nach Neu- denn als Altbauten aus. Alles andere als lobenswert.

  • Du hättest den Zustand vor der Sanierung sehen sollen. Erstens waren das nur Stallungen und zweitens dermaßen marode, dass es das nächste laue Lüftchen hätte umwehen können.

  • Um das Ganze noch besser zu veranschaulichen, müsste zu jedem einzelnen Bild noch ein Vergleichsbild von sagen wir 1990 drangehängt werden. Was mir als Altbaufreund allerdings nicht zusagt, sind die Sanierungen der alten Herrensitze, Wirtschaftsgebäude und Bauernhäuser./ aber die ersten Bilder sehen zu sehr nach schneller Rendite auf Kosten der Substanz und damit zu sehr nach Neu- denn als Altbauten aus.


    Kennst Du jemanden der damals dort hingefahren und dann auch noch (analog) fotografiert hat? Und heute die Zeit hat, das alles zu digitalisieren und zu ordnen?



    Ich ärgere mich ja immer wieder, dass ich vor - sagen wir zehn Jahren- nicht die völlig mit Wilden Wein und ähnlichen Pflanzen zugewachsenen Gebäude fotografiert habe. Zu spät! Aber damals war einfach nur "Grün" zu sehen.



    Ins Leipziger Neuseenland solltest Du in drei Jahren kommen, wenn der Störmthaler und der Zwenkauer See richtig Wasser drin haben.




    Am Cospudener See hätte ich mir einen etwas restriktiveren Bebauungsplan gewünscht. Erinnert mich alles ein wenig an Osteuropa. Naja die Türmchen fehlen.

  • Freilegung EMG

    Hallo,


    seit heute Mittag sind auf http://www.Leipzig-DasDorf.de (> Newsticker > 28.09.08) Bilder von der Freilegung der Elster und des Elstermühlgrabens online.


    Die Dokumentation geht vorerst immer monatsweise weiter, nächste Bilder also Ende Oktober 2008.

  • Passt ganz gut hier rein, daher drei Impressionen von heute Abend:


    Künftiger Bergbautechnikpark, eingeschlossen von 4 Seen: Cospudener See, Markleeberger See, Störmthaler See, Zwenkauer See. Blick von einer Autobahnbrücke über die A38 zwischen Güldengossa und Auenhain:



    Blick von Auenhain, im Hintergrund das Kraftwerk Lippendorf, die Bogenbrücke im Vordergrund ist die Brücke der A38 über den Vebrindungskanal zwischen Markleeberger und Störmthaler See:



    Markleeberger See:



    Grüße,
    *D

  • Ich ärgere mich ja immer wieder, dass ich vor - sagen wir zehn Jahren- nicht die völlig mit Wilden Wein und ähnlichen Pflanzen zugewachsenen Gebäude fotografiert habe. Zu spät! Aber damals war einfach nur "Grün" zu sehen.


    Nicht so schlimm, es gibt doch die gute alte fotothek. Dort sind einige Ansichten aus dem Jahr 1997 zu finden, der Vergleich mit dem heutigen Zustand ist in der Tat beeindruckend. Zunächst aber ein paar Infos zum Gebäudebestand (Quelle: Geschäftsbericht des Bauträgers *Alta Fides Aktiengesellschaft*).
    Der Komplex *Schloss/Rittergut Zöbigker* umfasst demnach das Schloss, 8 Torhäuser sowie die ehemalige Scheune. Die 8 Torhäuser mit einer Gesamt-(wohn?)-fläche von 1503 m² wurden in 7 Reihenhäuser sowie ein Einzelhaus mit 3 Eigentumswohnungen strukturiert. In der ehemaligen Scheune mit einer Gesamt-(wohn?)-fläche von 1038 m² entstanden 12 Eigentumswohnungen.


    Nun die Vergleichsfotos. Das erste Bild zeigt den Komplex mit Blickrichtung, wenn man sich von der Koburger Straße aus nähert (im Hintergrund das Schloss):


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494120.jpg


    Hofseitige Fassade des Schlosses:


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494122.jpg


    Der Eingangsbereich (man beachte die Risse, wobei das längst nicht die „schlimmsten“ waren):


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494123.jpg


    Infolge der bergbaulichen Entwässerungsmaßnahmen hatte das Schloss großen Schaden genommen (Stichwort: unterschiedliche Setzungen, speziell die Nordostecke war regelrecht abgesackt, wodurch es zu erheblichen, die Gesamtstabilität ernsthaft bedrohenden Rissbildungen kam). In den 1990er Jahren hatte man als vorläufige Sicherung eine Teilunterfahrung der Fundamente vorgenommen und ein Stützgerüst aufgebaut. Dieses sieht man auf dem folgenden Foto links (Ansicht der seeseitigen Fassade):


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494124.jpg


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494126.jpg


    Fassadendetail (Seeseite):


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494127.jpg


    Eines der ehemaligen Nebengebäude:


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494128.jpg


    Und hier die Vergleichsansicht von Stahlbauer (auf seinem Foto das Gebäude links):



    Foto von Stahlbauer


    Andere Blickperspektive:


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494129.jpg


    Blick vom Hofbereich in Richtung Koburger Straße:


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494130.jpg


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494131.jpg

  • Bei den Bildern muss man immer wieder froh sein, dass die Wende 1990 zwar spät, aber bei weitem nicht zu spät kam. Spätestens 2020 hätte man wohl alle Gründerzeithäuser abreißen müssen, wenn sie nicht schon von allein in sich zusammengefallen wären. Aber bei dem Pech was Leipzig nach dem Krieg hatte, ist die aktuelle positive Entwicklung nur gerecht. Auf, auf zu neuen Ufern!

  • BautzenFan


    Danke für die Vergleichsfotos.


    Beim Schloss Zöbigker kam nach meinen Informationen noch hinzu, dass die Gründung unter Verwendung von Eichenpfählen erfolgt war. Durch die Grundwasserabsenkung sind diese verfault, sprich das Fundament fehlte dann ...



    Die Setzung der rechten Gebäudehälfte kann man heute noch in den Sprüngen der Porphyrbänder sehen.






    Im Ortskern von Zöbigker waren Gebäude - wie bei Dornröschen- bis zum Dach mit Pflanzen zugewachsen.

  • Natürlich wurden die Wirtschaftsgebäude durch den Umbau zu Reihenhäusern (etwas bösartig formuliert) erheblich verändert.


    Also der Begriff *Reihenhäuser* stammt aus dem offiziellen Geschäftsbericht des Bauträgers, kann demzufolge gar nicht bösartig gemeint sein. Das ist wohl mehr ein wertneutraler Hinweis auf die realisierte Baustruktur.


    Ich habe noch zwei weitere Alt-Fotos des Schlosses bei bildindex gefunden, die ein interessantes Baudetail verdeutlichen: Das Eingansportal war noch bis in die späten 1980er Jahre mit 2 Skulpturen geschmückt.


    http://www.bildindex.de/bilder/MI12687b07a.jpg


    http://www.bildindex.de/bilder/MI12687b06a.jpg


    Auf der Aufnahme von 1997 fehlen diese bereits:


    http://fotothek.slub-dresden.d…df_0490001/df_0494123.jpg


    Ich weiß nicht genau, wann die Umbauarbeiten am Schloss begonnen haben, aber definitiv nach 1997. Es ist folglich davon auszugehen, dass man die Skulpturen etliche Zeit vor dem Ausbau abgenommen hat, dies vermutlich aufgrund der großen Bauschäden. Und demzufolge könnten sie noch in einem Depot schlummern. Oder hat man sie zwischenzeitlich wieder aufgestellt?

  • Um das Ganze noch besser zu veranschaulichen, müsste zu jedem einzelnen Bild noch ein Vergleichsbild von sagen wir 1990 drangehängt werden.


    In ländlichen Gebieten - besonders denen die devastiert werden sollten- trifft man bei verlassenen Grundstücken nach einiger Zeit auf Probleme , die man so in Städten nicht hat oder eher selten.



    In Thierbach bei Leipzig findet man die Ruine eines um 1885 erbauten neogotischen Schlosses. Sollte sich ein Investor finden hier schon mal die "Vorher-Fotos".








    Das Schloss steht in einem kleinen Park direkt an der Dorfstraße des kleinen Ortes Thierbach.











    Die mit Naturstein verkleideten Mauern und Säulen sind überwiegend noch vorhanden; die schmiedeeisernen Zaunfelder vermutlich gestohlen.














    Man sieht deutlich, dass das kleine Schloss gleich hinter dem Tor errichtet wurde.








    Jedenfalls war das Schloss vor etwa zehn Jahren von der Straße aus noch gut zu sehen. Das Leben sucht sich seinen Weg. An der Straße zwischen Markkleeberg und Großdeuben waren die Grundstücke bis vor kurzen ähnlich zugewachsen. Die Häuser aber noch keine Ruinen.











    Gartenansicht des Schlosses in Thierbach.









































    Durch den Eingangsbereich des Schlosses führt ein Pfad. Vielleicht ist er deshalb noch nicht zugewachsen.


















    Der dichte Bewuchs verhindert Übersichtsfotos. An den Helligkeitsunterschieden scheitert die Kamera.







    Alles eigene Fotos

  • Neue Bilder aus Neuseenland.


    Was da jetzt zu der Jahreszeit noch los ist, ist schon unglaublich. Die Gegend hat großes Potenzial!
    Gaststätte mit Freisitz auf der Anhöhe am Ostufer des Markkleeberger Sees.



    Am Nordufer. Der mediterrane Look gefällt mir.




    Warum man diese hässlichen Türen gerade im Sichtbereich platziert hat, weiß wohl nur der Eigentümer. Und warum man die dann nicht wenigstens auch rot angestrichen hat, umso mehr. Aber wer weiß, vielleicht erfolgt ja noch der Bau eines Holzvorbaus in Verbindung mit Kletterpflanzen o.Ä..


  • Update zu den weißen Türen:


    Das war glücklicherweise nur eine weiße Folie. Diese wurden nun abgemacht, und zum Vorschein kam die selbe Farbe wie bei den Fenstern; also anthrazit-farbig.

  • Freilegung Elstermühlgraben


    Seit September 2008 beginnt die Freilegung der Elster und des Elstermühlgrabens zwischen Schreberbrücke und Friedrich-Ebert-Straße. Zur Zeit bis Ende des Jahres setzt man die Pfeiler und Stützwände für das fast 10 Meter breite Flussbett, beim Entsprung des Elstermühlgrabens kurz vor der Friedrich-Ebert-Straße (Westbrücke) wird der Verlauf dann schmaler.



    Demonstriert mit zwei LeipzigBooten. Das linke fährt zum Lindenauer Hafen und auf der rechten Seite hat gerade "Kattersnaundorf" angelegt.



    Vor der alten und künftigen Westbrücke (Friedrich-Ebert-Straße), Blick in Richtung Schreberbrücke. Einige Meter vor den beiden Gebäuden wird dann das Schreberwehr (später Schleuse) errichtet.


    Weitere aktuelle Bilder von der Freilegung der Elstergewässer im o.g. Bereich auf http://www.Leipzig-DasDorf.de