Beiträge von ForzaLE

    Wenn man überlegt was für große Vereine Real Madrid und FC Barcelona hätten werden können wenn ihre Stadien im Gewerbegebiet vor der Stadt liegen würden. Ganz im Ernst, Stadien wie die Allianz Arena haben da klare Vorteile, nach dem Spiel ist man schon nach 2 h mit bester Laune wieder aus dem Parkhaus raus. ;)


    Ein Stadion in der Innenstadt ist für mich trotz aller logistischer Nachteile ein absoluter USP. Es ist mir absolut schleierhaft, dass manche Leute tatsächlich eine Copy&Paste Arena irgendwo im Seehausener Gewerbegebiet bevorzugen. Ich geh mal davon aus, wirklich wertungsfrei, dass dies nicht unbedingt die größten Fußballfans sind. Fair enough...

    Ich mach es mal kurz und knapp:


    Gebaut werden sollen 98 Wohnungen in besonders nachhaltigen Häusern. Die Neubauten sollen unmittelbar an das historische Hofmeister-Haus in der Büttnerstr. 10 (Gründungsort DFB) angrenzen welches ebenfalls zeitnah in ein Wohnhaus umgewandelt wird. Es wird insgesamt 5 Etagen, tlw. mit Staffelgeschoss, mit 5 Treppenhäusern geben. Das ganze Baufeld wird von einer eingeschossigen Tiefgarage unterkellert. Die historischen Baufluchten bis vor zur Büttnerstraße sollen wieder auferstehen, als Referenz an den 2003 abgerissenen "Thiemes Hof" entsteht an der Querstraße ein kleiner Vorhof. An der Kreuzung sind zudem 5 kleine Gewerbeeinheiten geplant.


    Was war sonst noch... Ach ja, laut Dubrau ist das Projekt von "hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität“ und die Ostvorstadt entwickelt sich mit den Vorhaben am Wintergartenhochhaus, am Hauptbahnhof und dem Krystallpalast Gelände zu einem "Bau-Hotspot".

    Als gebürtiger Leipziger muss ich sagen, dass mein sächsisches Identitätsbewusstsein in den letzten Monaten und Jahren stark gelitten hat. Ich mag es mir einbilden und ich erhebe sicherlich keinen Anspruch auf eine repräsentative Erhebung aber was mein eigenes Erleben betrifft, stelle ich mittlerweile auch Mentalitätsunterschiede zwischen Leipzigern und dem Rest fest.


    Momentan, ehrlich gesagt, geht mir unser Bundesland sonstwo vorbei.

    Wenn man sich die Auflistung der zerstörten Häuser in diesem pdf anschaut, wird einem regelrecht schlecht. Mit Sicherheit war nicht alles zu retten und vor 15 Jahren war es sicher auch nicht absehbar wie unglaublich sich die Stadt entwickeln würde. Aber da sind einige Wohndenkmäler der Abrissbirne zum Opfer gefallen, da fragt man sich ob einige der damaligen Entscheider als Kind zu heiß geröntgt worden sind... Sorry für die Unsachlichkeit.

    Einen kleinen Nachtrag habe ich noch aus der LVZ vom 22.07. Dort ist im Artikel "So geht es mit Leipzigs Wasserstraßen weiter" die Rede davon, dass spätestens ab 2016 auf dem dreieckigen Grundstück zwischen Wundt- und Dufourstraße (vor dem Regierungspräsidium) ein Neubau für Gewerbe und Wohnen entstehen soll. Der Berliner Investor will sich an den Kosten für die Freilegung des Elstermühlgrabens beteiligen.


    Tatsächlich ist das Grundstück vor einigen Wochen komplett gerodet worden, mittlerweile sprießt es aber wieder fleißig... :)


    https://www.google.de/maps/pla…xc9205ee1d1c15dc3!6m1!1e1

    Passend dazu sorgt die LVZ von heute mit der Meldung "Bewegung im Burgplatzloch" kurzzeitig für Schnappatmung. Sogar von einem baggernden Bagger wird berichtet... Leider handelt es sich aber nur um die kommunalen Wasserwerke die einen Mischwasserkanal von 1850 sanieren. Dies tun sie allerdings laut ihrer Sprecherin jetzt weil man davon ausgeht, "dass beim Burgplatz bald etwas Positives passieren könnte."

    Ohne deinen Monolog stören zu wollen, Ende 2013 lebten in Leipzig 10.000 mehr Einwohner mit Migrationshintergrund als in DD - 43.000 zu 53.000. Nur um deine Statistiken mal richtig einzuordnen...


    Wie Hedges bereits bemerkte, wir werden es ja Anfang Januar sehen aber ich hab da eine Vermutung wie es ausgehen wird.


    Frohe Weihnachten noch.

    Laut Christoph Gröner hat die CG Gruppe vor 4 Wochen die alte Postverladestation am Mariannenpark komplett erworben und wird diese sanieren. Die Quelle ist kurioserweise das Sportbuzzer Magazin der LVZ, die CG Gruppe tritt dort als neuer Hauptsponsor des FC Inter Leipzig auf, welcher dann auch gleich sein Vereinsheim inkl. Fitnessräumen in den sanierten Gebäuden haben wird.


    ab Minute 1:30:


    http://www.lvz-online.de/video…92001&bctid=3810065865001

    Also laut meinen Infos ist eine Erweiterung durchaus möglich. Zum Einen gibt es die einfachste Möglichkeit die Traversen bis zum Spielfeld zu ziehen, was 3000/4000 Plätze bringen dürfte und zum Anderen die Erweiterung der Tribünen an den Stirnseiten.


    Aber ganz ehrlich, den Bedarf an 60.000 Plätzen sehe ich mittelfristig noch nicht. Die kämen sicher gegen Bayern und den BVB aber um das Stadion permanent mit ~60k auch gegen Paderborn, Wolfsburg, Freiburg, Augsburg, Hoffenheim etc zu füllen, wird es noch paar Jahre brauchen.😉

    Es handelt sich aus meiner Sicht um DAS Filetstück schlechthin (quasi noch Innenstadt, Eingang zur überaus belebten und beliebten Südvorstadt) und der visionären FDP fällt nichts anderes als eine Parkplatznutzung ein? Mit so einem Interim schafft man auf Jahre erstmal wieder Tatsachen, das kann doch nicht deren Ernst sein.


    Die Idee ist echt wie die FDP, richtig schön "Eighties".

    Laut heutiger LVZ war die Grundsteinlegung gestern und fiel relativ pompös aus. Im Herbst 2015 soll nun alles fertig sein und mit 90 Mio € werde es auch 10 Mio teurer als ursprünglich geplant. Hauptmieter Primark eröffnet seine 9000m² der insgesamt 14000m² aber erst im Frühjahr 2016. Für die übrigen 7 Ladengeschäfte stünden die Mieter Schlange, es soll mehr als 20 Interessenten geben.

    Beinhaltet der letzte Bauabschnitt nun eigentlich auch das Dach des Paulinums oder ist der IST-Zustand endgültig? Zum Einen sieht es nämlich eigenartig unfertig aus und zum Anderen war ich immer der Meinung, das Dach würde auch noch mit Steinlamellen gedeckt.

    Ich finde den Bau nach wie vor überwiegend gelungen. Für mich ist er das Symbol eines endlich wieder selbstbewusstem Selbstverständnisses der Stadt. Lediglich die Dachkonstruktion des Paulinums irritiert mich, ich war der Meinung das es auch noch mit Stein verkleidet wird aber das scheint wohl nicht mehr der Fall zu werden.

    Laut heutiger LVZ ist die Ruine des ehemaligen Gästehauses der DDR (Gästehaus Am Park) endlich verkauft worden. Vor 20 Jahren hatte es die Hamburger Unternehmergruppe Block für 20 Mio DM von der Treuhand gekauft um auf dem Gelände, nach Abriss des alten Gebäudes, ein Luxus Hotel zu bauen. Dummerweise fielen die Pläne mit dem einbrechenden Leipziger Hotelmarkt zusammen weswegen die Pläne nie realisiert wurden.


    Mit "schmerzhaften Verlusten" ist es nun an Opus 28 Vermögensverwaltung, hinter welcher Leipziger Projektentwickler stehen sollen, verkauft worden. Diese will erstmal alle Möglichkeiten sondieren und schließt nicht aus, dass auch etwas ganz anderes als ein Hotel entstehen könnte.


    Nette Anektoden:


    Als Strauß 1984 im Gästehaus residierte um der quasi zahlungsunfähigen DDR mit Milliarden Krediten aus der Patsche zu helfen, wurde im Vorfeld extra seine Suite vom Möbelkombinat Hellerau in den bayrischen Landesfarben Blau und Weiß gestaltet.


    Ende der 70er Jahre wurde das Haus für einen Besuch des Schah von Persien hergerichtet der allerdings gestürzt wurde bevor es dazu kam.