Münchner Biergartenratsch

  • nicht funktioniert hier besser. Es ist rein der Name und der große Attraktor, der darin besteht, dass es eben schon eine große Ansammlung an Firmen der Tech Branche gibt. Angefangen hat es ja beschleunigend nach WW2, nachdem münchen am meisten vom Downfall Berlins profitiert hat.

  • Ich finde das Thema ganz interessant und habe diesbezüglich bisschen recherchiert gehabt. Habe hierbei einige Artikel gefunden, auch welche die etwas älter sind, das Thema ist ja nicht ganz neu. Bereits viele Unternehmen hat es nach München verschlagen in den letzten Jahren.

    Hier die besagten Artikel:


    Tech-Unternehmen: Warum Google, Facebook und Co. in München Millionen investieren | Augsburger Allgemeine (augsburger-allgemeine.de)


    Warum die Hightech-Branche so sehr auf München steht - Region - nordbayern.de


    Kommentar zu Apple: Die Zukunft zieht nach München - München - SZ.de (sueddeutsche.de)

  • ^^

    Insgesamt weiß ich nicht, was München an der Isar "so gefressen hat". Der Fluß ist weder an sich eine Ikone noch prägt er bis auf wenige Bereiche die Stadt. Für mich liegt die Stadt und der Raum in der Schotterebene, die auch durch einen vergleichsweise kleinen Fluss durchquert wird. Die Würm fließt genauso da durch.

  • Baden, Grillen, Spazierengehen, Isar speist die Bäche im Englischen Garten, Zoo liegt an der Isar, die Gebirgsflusslandschaft am Flaucher - viele schöne Orte liegen entweder direkt am Fluß oder hängen mit ihm zusammen. Da ist es naheliegend, daß man als Münchener eine emotionale Beziehung zu dem Fluß hat - für mich gilt das jedenfalls.

    Jede Stadt braucht so etwas - für manche ist es das Meer, ein Hafen, ein großer See, ein Fluß,ein Berg ... . Das muss nicht alles logisch oder quantifizierbar sein.

  • Isek: Du beziehst dich wohl auf den Namen der Interimsphilharmonie, der Karstadt am Nordbad ist jedoch ein wenig weit davon weg ^.^

    Sicher hast du einen besseren Namensvorschlag.

    Ich möchte deiner persönlichen Beziehung zur Isar auch nicht reinreden - nicht jeder muss den 14 km langen Naherholungsraum durch München schätzen -, allerdings eine Anmerkung in Abgrenzung zur Würm: Gründung und insbesondere der im Anschluss folgende Aufstieg Münchens gehen maßgeblich auf die Isar zurück, nicht auf die Würm.

  • ^^

    Gehört alles in den Biergarten.


    Und ja, ich nutzte diesen 14 km langen Naherholungsstreifen. Aber ist er wirklich derart stadtprägend? Für mich ist der Rhein in Köln, die Donau in Regensburg oder der Main in Frankfurt deutlich stadtprägender. Ob nun die Isar durch München fließt oder das Pendant an anderen Naherholungsflächen geschaffen wird, ist nahezu gleich. In den o.g. Städten rennen alle Besucher an das Wasser. In München sind Besucher von der Marginalität dieses größeren Gebirgsbaches eher überrascht. Die Isar bekommen die meisten nur auf dem Weg zum Deutschen Museum oder den Gasteig mit. Von der Mainbrücke aus macht in Frankfurt wirklich jeder ein Selfie. Oder Hohenzollernbrücke in Köln. Steinerne Brücke in Regensburg usw. Berlin wird wirklich vom Wasser geprägt, macht aber mir nicht derart bekannt so ein Thema aus dem Wasser wie es München mit dieser wirklich winzigen Isar macht.

  • Von den Sachen, die München lebenswert machen, liegt die Isar bei mir schon recht weit oben. Gerade weil es sich um einen "größeren Gebirgsbach" mit ungewöhnlich klarem und kühlen Wasser handelt. Auch wenn man die Besucher und ihre Selfiegewohnheiten als Maßstab nimmt, muss sich z. B. der Abschnitt um die Reichenbachbrücke nach meinem Empfinden nicht verstecken.

  • Es ist ja genau das Einzigartige, daß man einen mitten Gebirgsbach in einer Großstadt hat, in dem man baden kann. Wer badet schon im Rhein bei Köln oder im Main bei Frankfurt?


    Bezüglich der Flußbreite: Ja, die Isar ist ein kleiner Flüßchen oder ein größerer Bach. Gefühlt gehört zur Isar aber auch die Parks drumherum: Hirschau, Englischer Garten, Maximiliansanlagen, Auen zwischen Deutschem Museum und Zoo, Rosengarten (Geheimtip!), Schyrenbad, Zoo selbst, Maria-Einsiedel-Bad und selbst die Stadtviertel, die angrenzen: Untergiesing-Au ist eines der letzten Viertel Münchens mit ein wenig altem Charme, das Lehel, Isarvortsadt - das sind nicht zufällig die beliebtesten innerstädtischen Viertel sowohl für Bewohner als auch für "Ausgänger".


    Die Gegend um die Museumsinsel mit ihren kleine Parkanlagen, Wehren und Brücken ist etwas, was ich auf Anhieb als Heimat bezeichne.


    Andere Gewässer in anderen Städten mögen auf den ersten Blick und insbesondere für Ortsfremde prägender sein. Die Isar bezeichne ich aber ohne Übertreibung als emotionales Herzstück der Stadt - zumindest als sehr wichtigen Teil davon.


    Und nun ab damit in den Biergarten, @Mods.

    Einmal editiert, zuletzt von derzberb ()

  • ^^

    Die Strahlkraft der Isar wirkt definitiv aber nur bis maximal in das Westend oder die Maxvorstadt. Alle Werte, die du beschreibst, sind für die Menschen abseits von 2 vielleicht 3 Kilometern bis zur Isar, zur noch marginal.

  • Also ich wohn in Trudering und wüsste nicht, was ich mehr mit München identifiziere als die Isar. Klar ist das jetzt nicht mein täglicher Naherholungsraum, aber wenn mich Nicht-Münchner fragen was ich mit München verbinde ist die Isar sicher sehr weit oben mit dabei.