Nachnutzung Flughafen Tempelhof

  • Ich wuerde mir wuenschen, dass die Parteien endlich mal dazu uebergehen wuerden den stattgefundenen Volksentscheid zu respektieren. Ob man persoenlich das Ergebnis nun mag oder nicht, so ist es doch das Ergebnis eines besonderen demokratischen Prozesses in Berlin. Ich finde es unlauter und respektlos dem Waehler gegenueber alle paar Monate neue Konzepte aus der Schublade zu ziehen und so das Thema konstant am koecheln zu halten. Insbesondere wenn die Konzepte derart unausgegoren sind. Der suedliche Rand des Feldes ist, mit Aussnahme der in der Naehe zum S Bahnhof Tempelhof gelegenen Flaeche, extrem schlecht an den Oeffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Strassenquerungen nach Sueden existieren nicht und werden auf Grund der parallel verlaufenden S Bahn und Autobahn auch kaum realisierbar sein. Die Gebaeude wuerden so unangeschlossen in einer Nische zwischen Park (oder Wald) und Autobahn entstehen. Warum baut man sie dann nicht gleich im Umland, wieso muss es dafuer unbedingt das Tempelhofe Feld sein? (Welches, nur mal nebenbei bemerkt, weltweit einmalig und somit etwas sehr besonderes ist - Meiner Meinung nach zumindest)

    Das Feld mit Wald zu bepflanzen mag auf den ersten Blick schoen erscheinen, aber auf den zweiten Blick verbirgt sich dahinter doch nur ein etwas ungelenker Versuch des Greenwashings. Wald auf dem Tempelhofer Feld. Ganz toll, ehrlich! Und wohin gehen dann die ganzen Menschen die dort im Sommer ihre Freizeit verbringen? Zudem bis der Wald herangewachsen ist und dort tatsaechlich Wald- und Forst-Erholungsqualitaeten aufweisen wird, vermutlich locker 30 oder mehr Jahre ins Land ziehen werden. Insgesamt kann der Vorschlag doch ehrlicherweise nur als Luftnummer abgetan werden.


    Was ich nicht verstehe ist, warum keine der Berliner Parteien, anstelle immerzu auf das Tempelhofer Feld zu schielen, nicht den Blick auf ein angrenzendes Areal richtet fuer das es keinen Volksentscheid gibt, das gut an U Bahn und sonstige Infrastruktur angeschlossen ist, das bestens in die Stadt eingebunden ist und nicht weltweit einmalig ist. Die Rede ist vom Volkspark Hasenheide. Durch das Tempelhofer Feld ist der Park eigentlich komplett ueberfluessig und bietet beste Voraussetzungen fuer viele tausende von Wohnungen.


    Versteht Ihr warum stattdessen - schon fast pathologisch - immerzu das Tempelhofer Feld herhalten soll? Vielleicht stecken hinter all den nicht enden wollenden Randbebauungsvorschlaegen ja auch einfach nur gekraenkte Planungshoheitsfantasien?

  • Die Freihaltung des Tempelhofer Feldes ist schlicht irrational um nicht zu sagen bescheuert und zeigt Möglichkeiten des populistischen Missbrauchs von im Grunde sinnvoller direkter Demokratie.


    Dein Vorschlag zur Vernichtung der Hasenheide zeigt dies ungewollt satirisch.


    Innerstädtische Grünflächen gehören kleinteilig in fussläufige Nähe der Menschen und einen gestalteten Park mit altem Baumbestand zu zerstören um einem Volksentscheid gerecht zu werden, zeigt wunderbar dessen destruktives Potential - Es lebe die Wüste.

  • Zumal der Volksentscheid rechtlich nicht mehr bindend ist und die CDU doch tatsächlich erst das Volk wieder mittels Volksbefragung einbinden möchte.

    Ok, kein Volksentscheid aber immerhin Befragung...


    Meiner Meinung nach ist das Beste am Tempelhofer Feld sein Dasein als kürzeste Verbindung zw. Tempelhof und Neukölln ;)

  • Eigentum verpflichtet. Beim Tempelhofer Feld zu was, zum Bauen? zum Freihalten? Für die öffentlichen Hand als Eigentümerin bleibt die Antwort doch immer eine politische... Vielleicht gibt es einfach auch keine guten, überzeugenden Ideen - either way.

  • Die Freihaltung des Tempelhofer Feldes ist schlicht irrational um nicht zu sagen bescheuert und zeigt Möglichkeiten des populistischen Missbrauchs von im Grunde sinnvoller direkter Demokratie.


    Die Freihaltung des Tempelhofer Feldes ist nicht schlicht irrational, sondern mittlerweile das wichtigste Grün- und Freiraumangebot für die Bevölkerung des hochverdichtet besiedelten Neuköllner Nordens und Teilen Kreuzbergs und Tempelhofs .

    Es ist in seiner wohltuenden Weite und seiner weitgehend konfliktfreien Kombination verschiedenster Freizeitnutzung in der Tat einmalig und ich würde die Hasenheide (Gartendenkmal hin oder her) ohne zu zögern opfern um das Tempelhofer Feld als Freiraum zu erhalten.

    Ich frage mich ob all die Kommentatoren die das Feld immer als "Brache", "Wüste" etc. beschreiben jemals zwischen März und Oktober an einem sonnigen Wochenendtag dort waren?

    Dort sind an solchen Tagen mehrere Tausend Menschen gleichzeitig auf dem Feld, das ist ein vielfaches der Nutzerzahl des Großen Tiergartens.

    Und ja, sie tun auch Dinge die in normalen Parks nicht möglich sind, wie z.B. Grillgelage veranstalten, in den Hundezonen Hunde frei laufen lassen, Kleingärtnern, Minigolf spielen, Fußball und andere merkwürdige Sportarten von denen ich nicht weiß wie sie heißen spielen, Skateboard fahren, Inline fahren, alle Arten von Fahrrädern in allen möglichen Geschwindigkeiten fahren, irgendwelche merkwürdigen Elektrogeräte fahren, die Fahrradwerkstatt nutzen, Gruppenyoga getreiben, Blasmusik spielen, Drachen fliegen lassen, Kites surfen, Drohnen und Modellflugzeuge fliegen lassen, Freiluftkino gucken (eben kein kommerzielles) oder einfach nur abhängen und den besten Sonnenuntergang der Berliner Innenstadt gucken.

    Es ist ein Park des 21. Jahrhunderts, der das Freizeitverhalten der Menschen des 21. Jahrhunderts sehr gut bedient, anders als die Gartendenkmale des 19. Jahrunderts, die außer "flanieren" und vielleicht noch auf der Wiese liegen (war früher dort ja auch verboten) einfach nicht viel bieten.

    Vielleicht ist es ja seine Modernität und gewisse egalitäre Antibürgerlichkeit wegen derer das Tempelhofer Feld manchen hier ein Dorn im Auge ist.

  • Ich persönlich empfinde eine starke Faszination, wenn ich das Feld sehe, begehe oder befahre. Sogar der Anblick vom S-Bahn Ring aus löst dies in mir aus. Der Eindruck einen Anachronismus, eine Absurdität unserer Zeit zu sehen, spielt dabei aber eine starke Rolle, neben den sinnlichen Reizen des offenen Feldes mit dem alten Flughafenstrukturen. Diesen Reiz wird jede Veränderung des Feldes natürlich beschneiden und das ist dann auch schon das einzige Argument, es in diesem Zustand zu konservieren. Der Wald-Vorschlag ist jedoch noch sinnloser als die komplette Freihaltung.


    Ein moderner Bürgerpark - wie auch immer gestaltet - würde rationaler Weise immer nur einen Bruchteil dieser Fläche verbrauchen. In einer ins Umland wachsenden Stadt mit immensen Verkehrsproblemen macht es so einfach keinen Sinn.


    Wir können ja mal überlegen, die Parks des 19. JH (Tiergarten, VP Friedrichshain, Viktoriapark, Hasenheide, VP Wilmersdorf, Rehberge, Humboldthain, Weinbergpark usw.) zu bebauen um das Feld zu erhalten. Die gewonnene Fläche wäre sogar kleiner als das Feld. Keiner hier würde dem Zustimmen, obwohl die Hasenheide ja gerade schon weg sollte (s.o.).

  • Der Strang liest sich ein bisschen nach dem Ausspielen der Vorlieben der Einen gegen die Anderen. Es gibt Berliner, die lieben das Kite surfen auf dem Tempelhofer Feld, andere Berliner gehen lieber in einen bewaldeten Park zum Spazieren. Freiluftsex ist bekanntlich in den bewaldeten Parks gefragter...


    Ich persönlich mag das Tempelhofer Feld zum Drachen steigen lassen, im Sommer ist es mir dort zu schutzlos der evtl. Hitze ausgeliefert sein...


    Ganz sinnlos finde ich eine Randbepflanzung mit Bäumen nicht, ökologisch gesehen ist jeder zusätzliche Baum im Kampf gegen CO2 doch sinnvoller als niedergetretener Rasen?


    Mein Punkt is halt die Ausdehnung der Fläche, das Tempelhofer feld wäre immer noch zum Kite Surfen, gärtnern, Sport treiben, etc geeignet, wenn es ca. 2/3 der Größe hätte, es hätte immer noch ein Alleinstellungsmerkmal...


    Urbanist: Dass die Nutzer des Tempelhofer Feldes zahlenmässig den Nutzern des Tiergartens weit voraus sind, da bin ich mir auch nicht sicher.... Die Jazzkonzerte am Teehaus im Englischen Garten z.B. sind echt gut besucht! Und bis vielleicht aufs Kite Surfen, Drachen steigen lassen und gärtnern, findest Du alle anderen Aktivitäten hier auch!


    Vom Prinizp her ist halt das Problem: Reicht man den Finger, ist die Hand weg... ein Hochhausprojekt hier am Rand des Tiergartens, eine kleine Siedlung am Rand des Tempelhofer Feldes dort, etc. etc. dann ist der Platz weg und das Gejammer groß...

  • Man kann den Rand gerne frei lassen - aber dann darf man auch nicht jammern, wenn es nicht genug Wohnungen in der City zur Auswahl gibt.

  • Würde man die leerstehenden Immobilien in Berlin endlich wieder vermieten lassen (es gibt ein gültiges Gesetz dafür) es sind immerhin über 120, dann hätten wir Wohnraum. Unnötige Diskussion.

  • Ein Totschlagsargument mit dem man schon in der ersten Gründerzeit den Tiergarten hätte planieren und bebauen können..

    Man kann den Rand gerne frei lassen - aber dann darf man auch nicht jammern, wenn es nicht genug Wohnungen in der City zur Auswahl gibt.

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  • Würde man die leerstehenden Immobilien in Berlin endlich wieder vermieten lassen (es gibt ein gültiges Gesetz dafür) es sind immerhin über 120, dann hätten wir Wohnraum. Unnötige Diskussion.

    Wie bitte??????

    Berlin braucht wohl mehr als die ca. 1000 Wohnungen, die in diesen 120 Immobilien vorhanden sind. Und das jedes Jahr!!!!


    :cursing::thumbdown:

  • Ein bisschen mehr sind es schon, inklusive wirklich ungenutzter Flächen, Leerstand, ungenutzte Potentiale Im Bestand der kommunalen Gesellschaften. Damit könnte man Zehntausende Wohnungen zurückgewinnen ohne THF zu bebauen. Berlin muss sich auf's wesentliche konzentrieren, in erster Hinsicht also leerstehende Immobilien vermieten bevor man an andere funktionierende Orte herantritt. So läuft es überall, nebenbei lässt sich mit einer "Gebäudewirtschaft" ein Überblick über kommunale Leerstände, davon gibt es auch tausende, hab etwa 8000 in Erinnerung verschaffen.


    Es ist doch Tatsache, dass es wirklich im Moment keine Rechtfertigung gibt für das THF. Nüchtern und sachlich muss unser Forum sein. :)

  • Mit der ganzen Diskussion ums Tempelhofer Feld wird doch von Seiten der Politik und der Verwaltung vor allem von der eigenen Unfaehigkeit und/oder Unwilligkeit abgelenkt. Es gibt unglaublich viel ungenutztes Potential in der Stadt. Sei dies in Form von Industrieflachbauten, einstoeckigen Supermaerkten (abnehmend), Brachflaechen die von ihren Eigentuemern liegen gelassen werden, sehr viel Freiflaeche ode zu kleine Haeuser (sozusagen ueberall), Schrebergarten, und und und. Diese Potentiale zu bergen und dort Wohnraum zu schaffen benoetigt aber viel viel Einsatz, Ueberzeugungsarbeit und am Ende beim ein und anderen Mal auch Geld. An diese Flaechen wagt sich aber kaum jemand heran. Stattdessen werden eher kleine Erfolge ans unglaublich herausragend verkauft (z.B. Bukower Felder in Neukoelln).

    Die Rolle des Tempelhofer Feldes ist daher die des Suendenbocks dafuer, dass nicht mehr Wohnungen gebaut werden. Schuld daran ist natuerlich der erfolgreiche Volksentscheid. Ergo koennen die eigenen Haende in Unschuld gebadet werden.

    Mir ist das, mit Verlaub, zu billig. Und daher bin ich auch gegen jede Diskussion ueber eine Bebauung oder einen zweiten Volksentscheid. Im damaligen Entscheid war das Argument des knappen Wohnraums bereits Thema. Was hat sich also geaendert? Ist es nicht so, dass der damalige Ausgang des Entscheids auch als Auftrag an die Politik verstanden werden kann bei der Suche nach Wohnraum auch andere Loesungen zu finden?

    Und wenn eines Tages tatsaechlich ein Großteil des heute noch ungenutzten Potentials nutzbar gemacht worden ist, und es immer noch einen so hoch angespannten Mietmarkt gibt, dann kann von mir aus auch gerne wieder ueber das Tempelhofer Feld gesprochen werden.

    Bis dahin wuerde es mich freuen wenn die Politik das Ergebnis eines der ersten Beispiele fuer direkte Demokratie in Deutschland einfach mal respektieren koennten und die staendige Instrumentalisierung des Feldes ein Ende hat. (Ich weiss, es ist ein frommer Wunsch, der wohl leider unerfuellt bleiben wird...)

  • ^klingt als würde jemand sprechen, der selbst nicht vom Wohnungsmangel betroffen ist und daher keine Not hat (z.B. aufgrund altem Mietvertrag oder Eigentum). Diese Einstellung ist eigentlich eine Zumutung für jede Familie die dringend eine größere Wohnung sucht und keine passende findet oder Personen die aufgrund von Änderungen im privaten/beruflichen Umfeld dazu gezwungen sind, sich zu verändern.


    Durch den Mietendeckel und alte Mietverträge, wird diese bequeme Geisteshaltung gefördert - veränderungswillige und zur Veränderung gezwungene gucken in die Röhre. Wer schon eine Wohnung hat, wird quasi eingesperrt - dafür ist die niedrige Miete gesichert.


    Das die Nutzung von vorhandenen Potential schwierig ist (ungeklärte Eigentümerverhältnisse, Spekulation) ist absolut ärgerlich, aber der Handlungsspielraum scheint ja nun mal begrenzt. Wenn eine einen positiven Bürgerentscheid zum Tempelhofer Feld gäbe, könnte man dort aber relativ unkompliziert tausende neue Wohnungen bauen, die der Bevölkerung definitiv zu gute kommen würden.

  • Also ich finde auch, dass man wenigstens die Ränder bebeauen sollte. Es ist für mich nicht vermittelbar, dass man dort gut erschlossene Bereiche, besonders im Westen und Süden (wo auch ein neuer S-Bahnhof möglich wäre) ungenutz lässt.


    Andererseits braucht man dafür aber auch schon ein Zielkonzept, das beschreibt, wie das markante Flughafengebäude langfristig in die Stadt integriert werden soll.

    Im Prinzip muss ein Plan her, der die Einzigartigkeit des Gebäudes und der damit unmittelbar verbundenen Anlage erhält, aber nicht die damit verbundene Nazisymbolik.

    Ich könnte mit vorstellen, dass man mitten auf dem Rollfeld ein öffentliches Gebäude errichtet, das der Naziarchitektur entgegensteht.

    Das könnte auch ein Hochhaus sein.

  • Im Prinzip muss ein Plan her, der die Einzigartigkeit des Gebäudes und der damit unmittelbar verbundenen Anlage erhält, aber nicht die damit verbundene Nazisymbolik.

    Ich könnte mit vorstellen, dass man mitten auf dem Rollfeld ein öffentliches Gebäude errichtet, das der Naziarchitektur entgegensteht.

    Das könnte auch ein Hochhaus sein.

    Ein (einziges) Hochhaus mitten auf dem Rollfeld? Das müsste dann aber schon ein Solitär sein und der müsste 200m+ sein, um auf dieser riesigen Fläche zu wirken. Mit diesem Senat absolut unvorstellbar.


    Die Nazisymbolik hat sich doch mittlerweile quasi selbst überlebt. Der "monumentale" Tempelhof verblasst doch heute geradezu vor den gewaltigen Hallen, die moderne Flughäfen so haben. Man schaue sich nur den neuen Flughafen ins Istanbul an oder den in Peking. DAS ist monumental. Dagegen wirkt Tempelhof eher wie ein verstaubtes Museumsstück. Ich weiß allerdings auch nicht wie man einen Flughafen mitsamt den ganzen Abfertigungshallen in ein urbanes Viertel integrieren soll. Es ist einfach zu viel tote Fläche, um wirklich urbanisiert zu werden. Denkmalschutz ist schön und gut, aber sich ein Denkmal von der größe eines Flughafens zu leisten, mitten in der Stadt, das hat schon einen hochmütigen Beigeschmack. Evtl. sollte man die Seitenflügel abreißen oder auf den Denkmalschutz pfeifen und die Hallen zu Wohnungen um/ausbauen und nur die Haupthalle originalgetreu erhalten.

  • Wenn Berlin will bzw. möchte, ließe sich auch mit Denkmalschutz und Kiez einiges ermöglichen, dass auch über Bezirksgrenzen hinauswächst. Die Hallen könnte man durchaus umbauen und nachhaltig gestalten, gemeinsam mit Initiativen, mit Anwohnern und den Gästen. Markthalle, Kunst und Kultur, Flohmarkt, Kino, Stadt-Messe mit dem Thema: Nachhaltigkeit und Smart Cities. und andere Konzepte.


    In Berlin gibt es tausend Möglichkeiten.

    Denkmalschutz und Kreativität können auch Berlin sein.

  • Es war sehr lange Ruhe in diesem Strang. Ob die Fronten bezüglich einer Randnutzung des Tempelhofer Feldes immer noch so hart sind, mag ich nicht zu beurteilen. Im Vorfeld von Wahlen wird das Thema aber wahrscheinlich wieder etwas hochkochen.


    Im Tagesspiegel wird über wird eine Initiative der SPD berichtet, die den Wohnungsbau (nur durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften) auf ausgewählten Randflächen des Tempelhofer Feldes in ihr Parteiprogramm aufnehmen möchte. Immerhin ist der Volksentscheid schon sieben Jahre her und in Berlin sind am 26. September Landtagswahlen. FDP und CDU sind ohnehin dafür. Neben den verwegenen Ideen, die es für das Tempelhofer Feld schon gab, sind auch einige Leserbriefe an dem besagten Artikel. Die zeigen, dass die Fronten doch noch sehr verhärtet sind.

  • Zu recht! Berlin verdichtet immer mehr seine Innenstadt, aber Abkühlung wird ignoriert, siehe Tempelhofer Feld. Wir müssen in die Höhe bauen und alle wertvollen Flächen erhalten, ob Grün oder Freiflächen.