Projekte rund um den Nordbahnhof

  • Die Schauspielschule ist seit einem Jahr bezogen und es ist wirklich schön geworden dort, recht idyllisch. Ein ziemlich großer Bau, der -wenn man ihn nicht kennt - von außen kaum wahrgenommen wird.






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    Der Eingang befindet sich in der Zinnowitzerstrasse. Wenn man bedenkt, dass wie das alles vor zehn Jahren ausgesehen hat, dann ist das schon beeindruckend und richtig gut geworden.


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  • Beim Quartier am Nordbahnhof ist man mit der Dämmung soweit fertig und arbeitet an der Fassade. Sollte in ein paar Monaten dann auch fertig sein.


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  • Schneller als gedacht fallen die Gerüste

    Ein ziemlicher Kasten. Bei grauen Regenwetter erscheint die Farbwahl vielleicht nicht optimal, bei Sonnenschein wirkt das Ganze schon wesentlich besser


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    Das Ergebnis ist besser als die Renderings es erwarten ließen.

    Schon die Form des zu bebauenden Grundstück hat verhindert, dass es ein rechtwinkliger Kasten wird und die Formgebung lässt das doch recht massige Bauvolumen etwas interessanter und weniger monoton erscheinen. Vom Mauerdenkmal aus gesehen eher weniger, allerdings zur Nordbahnhofseite oder vom Park aus, wirkt das Gebäude ziemlich gut. Es ist auch verflucht exponiert, was man eigentlich erst feststellt, wenn man es von den verschiedenen Seiten aus sieht und es dabei immer anders aussieht.


    Was doch sehr positiv auffällt und die Wertigkeit enorm steigert, sind die abgerundeten Ecken. Dazu die edel wirkenden Fensterrahmen mit den entsprechenden Balkongitter und Dachumrandungen und die sichtbaren Fugen. Und die eigentlich langweilige graue Farbe gewinnt an Wirkung weil man beim Auftragen diesen etwas verwaschenen Look erzielt, Damit sieht der Bau schon fast hochwertig aus.

    Die Dachlandschaft ist auch ziemlich auffällig.


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    Auch wenn in der Baubeschreibung großspurig auf die Einbindung des historischen S Bahn Eingangs hingewiesen wurde, erkennen kann ich das nicht.

    Reines Geblubber, wenn man das Resultat sieht.

    Da wurde einfach das Gebäude so knapp wie möglich drumherum gebaut. Vor allem auch der extrem geringe Abstand unterstreicht wieder, dass ein Bauherr lieber bis auf dreißig Zentimeter ran baut um ja nicht auch nur einen qm Nutzungsfläche zu verlieren. Denen muss es wirklich schlecht gehen, dass sie auf eine solche Gewinnmaximierung nicht verzichten können.

    Mit mehr Abstand hätte man da den Eingang auch viel mehr hervorheben können und eine entsprechende Wirkung. Mal sehen wie es dann aussieht, wenn alles fertig ist.


    Ebenso finde ich es schade, dass man nicht die Gelegenheit wahrgenommen hat, dass man abgerundete Fenster in runden Ecken - wie bei dem Chipperfieldbau neben der Schinkelkirche - eingesetzt hat.


    Und angesichts dieser exponierten Lage wäre die Wirkung des Gebäudes mit einem höheren Kopfbau - selbst um zwei oder drei Etagen - nochmals gleich eine ganz andere. Aber ich denke sowas ist in Berlin einfach nicht gern gesehen.


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  • Ein ziemlicher Kasten. Bei grauen Regenwetter erscheint die Farbwahl vielleicht nicht optimal, bei Sonnenschein wirkt das Ganze schon wesentlich besser

    Die Gegend um den Nordbahnhof ist von großen Blöcken geprägt. Genau deswegen passt der "Kasten" dort ganz gut hin. Das ist positiv gemeint, weil diese großen Blöcke durchaus architektonische Qualität besitzen. Vor allem der Block der Diakonie - wenige Meter entfernt - ist positiv hervor zu heben.


    Beim Quartier am Nordbahnhof gefällt mir die Kubatur des Blocks. Insbesondere gefallen mir die großen Fenster und die abgerundeten Ecken. Ich bewerte das Ergebnis positiv.

  • Ich mag die runden Ecken auch, nur hätte das Ergebnis um so Vieles leichter und eleganter sein können, wenn die runden Ecken von den Fenstern gebildet würden und nicht wie jetzt von den Mauern.

  • Die Verschneidung der Baukörper finde ich reizvoll- der Rhythmus aus verschiedenen Fenstern erschließt sich mir nicht recht ist diese Unruhe beabsichtigt? Auch dass in diesem Zusammenhang herausstellen der fassadenmodulbauweise soll vermutlich in das Horn des individuellen Zuschnittes blasen - so recht kann ich mit der Gesamtwirkung nicht warm werden. Die Variation der Fensterformate ist für mich zu vage und wirkt eher wie ein Versehen, die Rundung, an sich reizvoll, hätte mit dem einziehen der großen Fenster in eben diese für mich wesentlich mehr Sinn und AHA gehabt. Mich lässt der Bau etwas ratlos zurück über die Farbgebung kann man streiten - is ja recht düster was sich da vor einem auftürmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • BV neben dem ehem. Stellwerk an der Schwartzkopffstraße

    Siehe hier


    Bereits 2013 wurde das umgebaute Stellwerk an der Schwartzkopffstraße bzw. am nördlichen Ende der Caroline-Michaelis-Straße fertiggestellt.

    jetzt bekommt es einen Nachbarn, der unmittelbar westlich daneben errichtet wird.

    Ein Bauschild gibt es leider nicht, ich tippe mal auf ein Wohngebäude.


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  • Bereits 2013 wurde das umgebaute Stellwerk an der Schwartzkopffstraße bzw. am nördlichen Ende der Caroline-Michaelis-Straße fertiggestellt.

    jetzt bekommt es einen Nachbarn, der unmittelbar westlich daneben errichtet wird.

    Ein Bauschild gibt es leider nicht, ich tippe mal auf ein Wohngebäude.


    Es wird ein ziemlich interessanter, aber leider sehr hochpreisiger Neubau (es geht bei 10 TEUR pro Quadratmeter los, ich hatte mir Mal die Kaufpreisliste schicken lassen)...:


    https://caro-louis-living.de/louis/objekt/


    Die Architekt:innen bewerten ihren Beitrag zur Wohnungsknappheit in Berlin in der Broschüre übrigens ganz nonchalant wie folgt:


    [F]Was macht die Grundrisse der

    beiden Gebäude besonders?


    [A] Jede Wohnung ist anders und wird

    ihre einzigartige Bewohnerschaft

    finden, die schon auf der langen

    Suche nach ihr ist. Ein Abbild der

    Gesellschaft im Kleinen.


    "Ein Abbild der Gesellschaft im Kleinen" wird das Gebäude leider nicht, aber ein Abbild eines sehr kleinen Teils der Gesellschaft.

  • ^ Danke für die Info!

    Tja, das sieht auf den Bildern auch hochpreisig aus. Immerhin kein simpler Kasten und eine interessante Gestaltung und Materialwahl.

    Ich nehme an, du hast nicht zugeschlagen? 😎

  • BV Caro-Louis-Living

    Die Anzeige ist schon seit längerem im Immoscout. Kleine Info am Rande. Stofanel der Bauherr hat seinerzeit mit dem Marthashof im Prenzelberg Furore gemacht und war einer der ersten größeren Projekte als der Immobilienboom losging.


    Ein gelungener Bau, allerdings wird von den - auf den Bildern (Link von Novaearion) zu sehen - hippen und jungen Wiener Architekten noch kein Gedanke daran verschwendet, dass es womöglich Menschen gibt, die keine Treppen mehr steigen können und Barrierefreiheit für überbewertet halten. Jede Wohnung hat mehrere Ebenen, sieht natürlich gut aus, inwieweit das allerdings die Absatzchancen einschränkt, vermag ich nicht zu sagen.


    https://www.immobilienscout24.…arzkopfstrasse/96643.html

  • ^

    Die kleinen 4 Stufen Treppen kann man relativ schnell und einfach in eine Rampe verwandeln. Die größere Treppe mit Lift o.Ä. wie in anderen Häusern auch. Abgesehen davon gibt es jetzt auch nicht so viele behinderte Menschen, die so wohlhabend sind, dass sie sich so eine Wohnung leisten können. Und die paar, die es gibt, lassen sich nicht von ein paar Treppen aufhalten.

  • Mit allem Respekt und das gehört jetzt auch nicht hierher, aber du unterschätzt gewaltig, wie wichtig Barrierefreiheit ist. Du redest hier einen ziemlichen Schmarrn daher, oder zumindest völlig gedankenlos. Es geht doch nicht um behinderte Menschen, sondern du ignorierst vollkommen, dass mit zunehmenden Alter Barrierefreiheit für jeden ein enorm wichtiges Entscheidungskriterium beim Wohnungskauf darstellt, ganz unabhängig davon, ob man tatsächlich mal nicht mehr richtig laufen kann oder nicht. Warum glaubst du denn, dass fast alle Neubauwohnungen diese Kriterien erfüllen müssen und die Bauvorschriften entsprechend immer mehr verschärft werden. Eine Rampe hilft da nicht viel und sich am Tag zwanzigmal in einen Treppenlift setzen, wird man sich auch nur antun, wenn es nicht anders geht.

    Außerdem sprach ich lediglich von den Absatzchancen und wenn dieser Personenkreis wegfällt - und das tut er mit Sicherheit - dann gibt es eben weniger potentielle Abnehmer. Abgesehen davon haben gerade ältere Menschen viel mehr Geld als jüngere, das kommt auch noch dazu. Das heißt im Umkehrschluss, dieses Bauvorhaben ist für Kapitalanleger oder für relativ junge und vermögende Eigennutzer. Das hatte ich kurz angesprochen, mehr nicht.


    https://nullbarriere.de/bauord…erefrei%20nutzbar%20sein.

  • CARO LOUIS LIVING

    in den letzten 7 monaten ist gefühlt nicht viel passiert. die fenster sind mittlerweile grösstenteils eingebaut, ansonsten hat sich die aussenansicht nicht wirklich verändert


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