• Und bitte. Es ist nur eine Idee. Da würde ich gerne wissen welche Variante die Leserschaft hier bevorzugen würde. Ich wäre klar für die U5 Verlängerung vom Hbf. Das scheint auch die mit Abstand am leichtesten zu realisierende Linie zu sein.
    http://www.mediafire.com/view/…ynvxb/entwurf02032015.jpg


    Welche Vorteile hat denn die gelbe Linie bis auf den direktesten Weg? Ich sehe eigentlich keine, mal abgesehen davon, dass eine U-Bahnlinie quer durch oder unter der Kaserne durch wohl kaum ungesetzt werden würde.

  • Ich bin für eine Verlängerung der U5, jedoch nicht dafür die Olympiabewerbung daran zu koppeln. Auch endet die U5 in meiner Vorstellung am Bahnhof Jungfernheide und selbst das ist fast schon utopisch im Berlin von 2015. Die Vorhaltungen dort sollten aber genutzt werden und der Vernetzungsgewinn wäre erheblich. Auch Moabit und Nord-Charlottenburg könnten man die U-Bahn gut gebrauchen. Den abgewickelten Flugplatz würde ich erst anbinden, wenn dort tatsächlich eine starke Dynamik entstehen würde. Man würde das alte Terminal erreichen, aber nicht das für das Dorf geplante Baufeld an der östlichen Spitze des Flugfeldes. Dies ist tatsächlich über die U6 (Scharnwebesrtraße und Kurt-Schumacher-Patz) bereits erschlossen. Ergo: Der Senat hat in diesem Fall recht. Überhaupt finde ich das Berliner Olympiakonzept durchaus überzeugend. Die Stadt hat quasi alles, was man braucht. Außer das wichtigste - leider: Die Zustimmung, den Mut und den Optimismus der Bevölkerung.


    Die oben dargestellten Streckenführungen halte ich für unsinnig.

  • Welche Vorteile hat denn die gelbe Linie bis auf den direktesten Weg? Ich sehe eigentlich keine, mal abgesehen davon, dass eine U-Bahnlinie quer durch oder unter der Kaserne durch wohl kaum ungesetzt werden würde.


    Welchen Vorteil?. Den einer direkten Anbindung des Hbf an das Olympische Dorf.


    Eine erfolgreiche Olympiade ist zwangsläufig mit einem funktionierenden Konzept für den Hbf verbunden. Die meisten Besucher werden auch per Bahn und nicht per Flugzeug kommen. Und selbst die, die per Flugzeug kommen landen iwann am Hbf.


    Beim U-Bahn Konzept gehts ja eh um die Zeit danach. Nach Olympia. Wenn man ein nettes Stadtquartier schaffen will, so wie man es hört, dann ist das absolut notwendig. Dazu eine Direkte Anbindung an den S-Bahn Ring und eine Erlösung des Hbf als Endhaltestelle der U5. Dazu eine Anbindung an die U9 am Westhafen.


    Wie gesagt die gelben Markierungen stellen nur Grünflächen da. Große Grünflächen. Da kann man per Aushubbauweise sehr schnell bauen. Ich habe das in München an der U3 Erweiterung gesehn. Da waren 1,2km in offener Bauweise binnen 2 Jahre komplett gebaut. Und gehetzt haben sich damals bei weitem nicht.



    Wenn der BBI 2017 18 startet kann man den Flughafen in Tegel bereits zurückbauen. Die nötigen Areale in denen das Olympische Dorf stehen soll sind sicher relativ bald für den Neubau zugänglich.


    Binnen 3-4 Jahre, dann wäre es 2022 sollte man locker die U-Bahn unter der Kaserne (via Grüntrasse + Sportplatz), dem Volkspark Rehberge, dem Goethepark dann bis zur Seestr. erweitern können.


    Ab 2019 müsste man von der Seite des Hbf her mit der Erweiterung im Schildvortrieb beginnen.


    Ein 3. Teilstück kann man eigtl sofort, nach Genehmigung, unter dem Fritz Schloss Park bauen.


    Wenn man an 2 bis 3 Stücken gleichzeitig baut, dann ist es sicher bis 2023 realisierbar.

  • Für ein olympisches Dorf ist eine U-Bahn-Anbindung nicht notwendig. Das Dorf ist im wesentlichen für Sportler und Betreuer, und diese würden sowieso mit Kleinbussen zu den Sportstätten gefahren werden. ÖPNV nutzt da kaum einer.



    Beim U-Bahn Konzept gehts ja eh um die Zeit danach.


    Genau, deshalb sehe ich auch keinen Grund, weswegen von der ursprüglichen U5-Planung über Turmstraße etc. bis Jungfernheide abgewichen werden sollte. Diese Verlängerung macht Sinn, eine Direktanbindung eines möglichen Quartiers nicht. Unabhängig davon, dass ihr Vorschlag so nicht realisierbar ist, u.A. Kaserne mit Ubahn klappt aus Sicherheitsbedürfnissen nicht.


    Sollte ein Stadtquartier auf dem Tegeler Flughafen entstehen, ist dies günstiger und einfacher über einen U6-Abzweig in Höhe U Scharnweber anzubinden. Die dort überirdisch geführte Linie ist nur von Kleingärten, geringer Bebauung und Autobahn umgeben und könnte daher kostengünstig überirdisch abgezweigt werden.

  • @ Endokin :


    Leider sind dem linksliberal durchtränkten Berliner Zeitgeist des Jahres 2015 - und keiner möge ernsthaft behaupten, dies spiele keine Rolle - jedes höher angesiedelte Anspruchsdenken sowie die erforderlichen Macherqualitäten völlig fremd.


    Zehn Jahre München haben mich gelehrt, daß München diesbezüglich nicht nur deshalb eine andere Welt ist, weil hier tatsächlich und nicht wie in Berlin von Berlin behauptet, die mit Großprofil ausgestatteten Züge fahren.


    Sehr peinlich nur, daß sich offenbar keiner vergegenwärtigt, wie traurig es um den Berliner ÖPNV heute bestellt wäre, wenn die verkehrspolitischen Verantwortlichen zurückliegender Generationen ebenso kurzsichtig gewesen wären und damit das Berliner U-Bahn-Netz heute nicht die Leistungsfähigkeit besäße, die ihm durchaus - auch ohne die noch gebotenen Erweiterungen - zugeschrieben werden darf.



    P.S.: Diese banalen Erkenntnisse setzten übrigens meine ungeschmälerte Bejahung des Verkehrsmittels U-Bahn nicht voraus !

  • Ich bin weiterhin der Meinung, dass das langfristige Ziel sein sollte, keine U-Bahn innerhalb des S-Bahnringes enden zu lassen. Dazu zählt auch eine U5, die mind. bis Jungfernheide verlängert werden sollte. Leider - aber wahr - sind es in Berlin immer dieselben Diskussionen: Kosten.

  • Apropos Berliner Dauerthema Kosten :


    Der BRD-Bund konnte die Frontstadt Westberlin über Jahrzehnte hinweg mit zig Milliarden stützen.


    Aber der BRD-Bund verfällt natürlich nicht auf die Idee, einen wesentlichen Beitrag zur Entschuldung der BRD-Hauptstadt Berlin zu leisten.


    Da ist doch der Mittelfluß Richtung Südeuropa offensichtlich deutlich attraktiver.

  • @ Endokin :


    Leider sind dem linksliberal durchtränkten Berliner Zeitgeist des Jahres 2015 - und keiner möge ernsthaft behaupten, dies spiele keine Rolle - jedes höher angesiedelte Anspruchsdenken sowie die erforderlichen Macherqualitäten völlig fremd. ...


    Ich darf zusammenfassen:


    Früher war alles besser, und in München kann man U-Bahn.


    Das ist sicherlich richtig. In M haben wir in den späten 80gern und eiglt die komlpetten 90iger U-Bahnen gebaut. Und nicht nur 2 km Stücke sondern gleich immer 7 8 9 10km Teilstrecken. Das ging dann auch preislich besser, weil es natürlich billiger ist eine größere Linie zu bauen, als 5 mal einen Futzl.
    ABer diese Zeiten sich auch Vorbei. Aktuell sieht man es. Die Kosten sind natürlich auch bei uns explodiert. Diskussionen bezüglich neuer Strecken hören nicht auf. Entscheidungen werden vertagt. Dazu immer mehr Beklagen über die alleinigen Unterhaltskosten des bestehenden Systems. Kein Wort von Neubauten hier.


    Dazu kommt noch BMW mit permanenten exklusiv Forderungen von absurd Linien durch brache Industrieviertel in denen fast niemand Wohnt. Siehe hier u.a.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…fuer-den-norden-1.2374342


    Momentan wird in Berlin was ÖPNV angeht mehr getan. Aber ich bin guter Hoffnung, dass die U9 in München trotz aller Störfeuer dennoch kommen wird. Zwar erst in 15 Jahren. Aber egal.


    mfg.

  • @ Endokin :


    Leider sind dem linksliberal durchtränkten Berliner Zeitgeist des Jahres 2015 - und keiner möge ernsthaft behaupten, dies spiele keine Rolle - jedes höher angesiedelte Anspruchsdenken sowie die erforderlichen Macherqualitäten völlig fremd.


    In Relation zu den vielen Rechtsauslegern hier im Forum geht wohl auch die Bundeskanzlerin als linksliberal durch. Vom Münchner Oberbürgermeister ganz zu schweigen. :nono:


    Zehn Jahre München haben mich gelehrt, daß München diesbezüglich nicht nur deshalb eine andere Welt ist, weil hier tatsächlich und nicht wie in Berlin von Berlin behauptet, die mit Großprofil ausgestatteten Züge fahren.


    Die Breite der U-Bahnwagen hat ganz banale Altersgründe. Die Berliner U-Bahnen mit 2,3m breiten Wagen wurden ab 1902 in Betrieb genommen. Ab 1926 wurden die neuen Linien mit 2,65m breiten Wagen in Betrieb genommen.


    Die erste Münchner-U-Bahn fuhr erst 1971, dann aber immerhin mit 2,9m breiten Wagen. Zu dem Zeitpunkt war das Berliner U-Bahnnetz halt schon weitgehend fertig und es wurde nur noch wenig verlängert. Dafür fahren die U-Bahnen hier am Wochenende die Nacht durch im 15 Minuten Takt. Das gibt es in Deutschland anscheinend nur in Berlin und Hamburg.

  • ^
    Der 24h Service ist wirklich top. In München hast am Wochenende immer wieder das gleiche Bild. Du kommst um sagen wir 3Uhr 40 in den Hbf runter, gehst zum Bahnsteig. Dann der Blick auf die Info Tafel. Nächster Zug um 5:45 :D Die Schnapsleichen stauen sich bis dahin am Bhf. Es ist immer das gleiche Bild. Jedes Wochenende. Ist ganz lustig dort die Menschen zu beobachten.


    Bitte nur zitieren wenn es Sinn macht. Danke
    Bato

  • @ Chandler :


    Es geht lediglich darum, die Wagen der Berliner Linien U5 bis U9 nicht mehr wie es in Berlin geschieht als "Großprofil" sondern - bezüglich der zumindest in Deutschland fahrenden U-Bahnen - als "Normal-Profil" zu bezeichnen.

  • 2 Bilder von heute:


    Bärlinde wird wieder zusammengesetzt (oder ist es der zweite Bohrkopf, der angeblich kommen sollte, der dann auch Bärlinde heisst? Links unten der Info-pavillon zur Funktionsweise de Maschine)


    und das Spreebett wird mit sandgefüllten Säcken aufwändig gefestigt in dem Bereich, in dem die Bohrmaschine langgeht. Offenbar eine Vorsichtsmaßnahme ...




    eigene Bilder

  • Tunnelbauarbeiten werden wieder aufgenommen

    Nach monatelangem Stillstand auf der Baustelle der U5 soll die Tunnelbohrmaschine "Bärlinde" ihre Arbeit nun wieder aufnehmen. Heute wurde symbolisch mit dem Bau der zweiten Röhre begonnen. Zuvor hatten insbesondere Probleme mit dem Grundwasser das Projekt immer wieder verzögert. Fertiggestellt wird die neue Strecke laut einer Meldung des RBB vermutlich erst im Jahr 2020.


    http://www.rbb-online.de/panor…-tunnelroehre-der-u5.html

  • Baustart für die zweite Röhre

    Am 26.03.2015 hat die Tunnelbohrmaschine "Bärlinde" begonnen, die zweite Röhre für die U 5 zu bohren. Vor drei Tagen war sie schon vollständig aus dem Startschacht im Erdreich verschwunden. Nur eine Gedenktafel über der neuen Röhre erinnert an das Ereignis:



    Gelände um den Startschacht von schräg oben:



    Diese Baumaßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem Bau der Station "Museumsinsel":


  • Ich finde nach wie vor erstaunlich, wie weit das Bauwerk in den Kupfergraben hineinragt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das so bleiben soll. Am Ende wird das ursprüngliche Bild sicher wieder hergestellt sein.
    Hätte man die Station nicht ausgerechnet unter den Kupfergraben gelegt, hätte man wohl einigen Aufwand sparen können....
    Weiss dazu jemand Näheres?

  • Man wird später oberflächlich nichts mehr von der U-Bahnstation sehen, keine Sorge. Das wird alles wieder abgetragen und das ursprüngliche Bild hergestellt. Vor dem Rathaus wirkt es im Moment ja auch so, als ob da ein ganzes Bauwerk aus dem Boden wächst. Und auch dort wird nachher außer den Eingängen oberflächlich nichts mehr zu sehen sein.

  • Wenn man eines Tages aus der U5 aussteigt, die Treppe hochgeht und sofort vor dem Rathaus oder dem Kupfergraben steht, mit bestem Blick über den Schlossplatz auf das Schloss, wird sich der jahrelange Ärger über sie Riesen-Baustelle Unter den Linden in Freude verwandeln. Spätestens dann wird man merken, dass der Aufwand gerechtfertigt war.

  • Ich finde nach wie vor erstaunlich, wie weit das Bauwerk in den Kupfergraben hineinragt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das so bleiben soll. Am Ende wird das ursprüngliche Bild sicher wieder hergestellt sein.


    Schauen Sie hier:


    http://www.baustellen-doku.inf…plan_bhf.museumsinsel.jpg


    Der Bauteil unter dem Kupfergraben befindet sich -2 unter dem Straßenniveau und wird daher nicht sichtbar sein.


    Und ja, die Aussicht beim Verlassen des Bahnhofs Richtung (Nord)-Osten wird gigantisch werden.