Dresden: Neumarkt

  • ^Deine Hoffnungen bezgl. des Projekts würd ich auch gerne haben ;)


    Ich sehe eher folgende Sachen:


    - nur das Palais Hoym ist als Reko durch die Stadt vorgeschrieben
    - Das Riesch soll noch kommen, ist aber nicht vorgeschrieben, der Investor plant einen Wettbewerb da wärs ja mit der Reko auch vorbei
    - von anderen Gebäuden weiß ich garnicht das CG plant die als Reko aufzubauen, kann man werder auf den Visus erkennen noch aus anderen Artikel entnehmen
    - angemerkt sei hier auch das verhalten des Architekten, bzw. seine Ansichten zu Rekos
    - die gezeigten Visus sprechen auch eher für eine moderne Variante mit nur einer Reko


    Also nochmal, 1 sichere Reko bei mehr als 10 Teilfassaden ist einfach keine Erfüllung der Aufgabenstellung die man sich am Neumarkt eigentlich stellen muss!


    Wenn hier nicht mehr Protest kommt wars das! Mehr als eine Reko wirds nicht geben und selbst wenn doch noch ne 2te dazu kommt wärs viel zu wenig!

  • Quartier Hoym: Ausschuss stimmt zu


    Der Finanzausschuss hat gestern dem Verkauf an die CG-Gruppe zugestimmt (SZ berichtet kostenpflichtig)


    Klar ist die Reko des Palais Hoym. Zum Riesch soll es ein Werkstattverfahren geben. Laut gestrigem Beschluss mit zwei zu überprüfenden Fassaden: "eine historische Gestaltung mit angepasster Nutzung sowie eine Variante mit einer historisch gestalteten, angepassten Fassade". Unter der zweiten Lösung kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen. Klingt so, als wolle man z.B. die historische Fassade "zusammenknautschen", um noch eine Etage reinzuquetschen?


    Zudem sollen im Werkstattverfahren weitere Rekos geprüft werden, insbesondere die Häuser Rampische Straße 4 und Landhausstraße 3.

  • Hallo, möchte hier mal auf unsere neue Galerie auf Arstempano mit Bildern Dresdens von 1991 - 1995 hinweisen. Da der Bereich des Neumarktes ein zentraler Punkt ist, stelle ich die Bilder von mir als Dresdner Urgestein mal hier ein. Witziger Weise waren es gar nicht so viele Bilder - Dank der Bilder von Dr. Stefan Hertzig aus dem Saarland sind es auf Arstempano dann doch ganz ansehnliche Galerien geworden. Es ist schon erstaunlich, was innerhalb der letzten 25 Jahre aus dem Bereich geworden ist. Ich denke es ist bei aller Kritik im Detail doch eine wahre Erfolgsgeschichte, fast aus dem "Nichts" wieder ein doch funktionierendes Stadtgebilde entstehen zu lassen. Alles natürlich nicht denkbar ohne den Wiederaufbau der Frauenkirche. Es dürfte heute nahezu unmöglich sein, so etwas noch einmal auf die Beine zu stellen. Da bin trotz allem was da ist und passiert, froh, dass die Bauwerke wieder da sind und die Kirche trotz manch profaner Veranstaltung auch eine Kirche ist!


    Link zur Neumarktgalerie 1991-1995 weitere Galerien finden sich zur Ruine Frauenkirche, Ruine Residenzschloss & Taschenbergpalais, Ruine Kurländer Palais und zur Innenstadt im Allgemeinen



    Ruine Frauenkirche während der Entrümmerung



    Lutherdenkmal und Ruine der Frauenkirche



    Ruine Frauenkirche während der Entrümmerung



    Ruine Kurländer Palais



    Ruine Kleiner Schlosshof



    Turmspitze Hausmannsturm und Ruine Südostturm



    Ruine Innenhof Taschenbergpalais



    Portal Kurländer Palais



    Ruine Mittelrisalit Kurländer Palais



    Bilder sind von mir

  • ^ Lieber Arstempano, du hattest im APH gefragt, wo man weiteres Bildmaterial herbekommen könnte.
    Da fällt mir natürlich unser Knipsfreak LoLa ein, der allerdings die betreffenden Ordner 1990-1994 immer mal rein und bald wieder aus seiner Reportagen-Webseite nimmt.
    Er war zum Hauptstrassenfest letztes WE mit einer Tausende-Bilder-Aktion vor Ort und da waren sogar neue, mir unbekannte Aufnahmen aus dieser Zeit. Er sagte auf Nachfrage, er wird es irgendwann mal wieder ins Netz stellen, aber das ist bei ihm sehr unbestimmt. Man müsste direkt Kontakt zu ihm aufnehmen. Unter zahlreichen Schnappschüssen sind doch etliche dokumentarisch wertvolle Ansichten dabei.
    Ich hätte notfalls auch einiges einst "Gespeichertes" von ihm auf Lager - also bei Interesse - schreib eine PN. Nach Absprache mit ihm ist stets erlaubt, seine Bilder zu zeigen, sofern es unkommerzielle und gute Zwecke bedient.
    lothar-dresden-reportagen

  • Danke! - hatte ich irgendwo schon mal in der Zeitung von ihm gelesen - scheint ja ein richtiges Neustadt-Original zu sein. Hier noch ein Link vom Neustadticker über seine Ausstellung am 2.10.


    Beste Grüße


    Andreas

  • Q 7.2 - Kimmerle - Update






    Die Lösungssuche im "Fensterstreit" geht indes weiter. Kimmerle hatte seine Klage gegen die Stadt vorerst zurückgezogen, um eine gemeinsame Lösung anzustreben. Er wie auch Baywobau-Dietze denken über eine Beteiligung am Schallschutz am Kulturpalast nach. Den kürzlichen Artikel dazu kann ich leider nicht mehr finden. Neues gabs eh kaum, ausser dass Kimmerle nun bald Fenster bestellen muss.

  • Vielleicht kann man sich ja auf eine schmucke Schallschutzwand einigen, so im Stile der TG-Einfahrt Salzgasse? Mann muss sich das mal klar machen. Letztendlich wird hier den späteren Bewohnern die Entscheidungskompetenz zur Öffnung und Schließung eines Fensters je nach Bedarf und Geräuschkullisse abgesprochen. Das ist doch krank. Versicherung hin oder her.

  • ^Seh' ich wie du Saxonia! So richtig habe ich diese Problematik bis heute nicht wirklich verstanden. Man kann doch die Wohnungen mit dem Hinweis vermarkten, dass es vermehrt stärkere nächtliche Lärmbelästigungen geben kann, aufgrund von Veranstaltungen im Kulti.


    Um mal leihenhaft zu fragen: Kann denn die Stadt nicht noch einfach einen Vertrag mit Kimmerle abschließen, dass er diese "akzeptiert" (von mir aus auf eine festgesetzte dB-Zahl)? Dann wäre doch evt. Klagen ein Riegel vorgeschoben, oder!?


    Aber den zukünftigen Bewohnern (bzw. jetzigen Investor Kimmerle) so zu bevormunden, halte ich für den falschen Weg. Als wenn diese Buden an dieser Stelle der Stadt keiner kaufen/mieten würde. :klo:


    Fragt mal die Leute, die an StraBa-Kreuzungen oder neben 'nem Krankenhaus (like me ;)) wohnen; das ist auch nicht immer lustig, aber annehmbar!

  • ^Wie man den unpassenden grauen Riesenglotzgaupenbau in der Galerierstraße ausblendet..herrlich. :D Jaja, man kann sich zu recht schämen für diesen Bau, den man Herrn Kimmerle aufgedrückt hat.

  • Mir gefällt das Eckgebäude wirklich gut - besser als die Vorschläge von Kimmerle (die Proportionen waren grauenvoll, Stilmittel wild durcheinander kombiniert). Besonders auf das hochaufragende, zum Jüdenhof abfallende Dach freue ich mich sehr.

  • Nur dass dieses Dach auf das du dich so freust nix mit dem hässlichen Eckgebäude zu tun hat.
    Der hat nämlich garkein Dach...grauenhaft!

  • Naja, das gesamte Gebäude zieht sich ja von der Galeriestraße bis an die Schössergasse. Von daher ist es schon das Dach des Gebäudes. Auch an der Ecke wird es ein Dach geben - nur wird die Ecksituation um eine Etage höher ausfallen. So oder so: Ein Dach ist da...

  • Q 7.2 Kimmerle



    Dinglingseite zum Jüdenhof



    Schlossseite mit Triersches Haus in Dachdeckung


    Sorry, dass ich keine Details aufnahm. An Baudetails kann sich ja mal jemand versuchen.

  • Danke für die Bilder. Endlich bekommt die Seite zum Jüdenhof eine Fassung. Man sieht jetzt schon die tolle Raumwirkung. Die Qualität scheint auch zu stimmen, es wird endlich mal keine Dämmplatten außen geben. Das ist schon alles sehr toll. Einzige Kröte ist leider der Eckbau, den man als Kontrast mal wieder durchdrücken musste. In der Hoffnung, dass der Kulti doch irgendwann noch verschwindet, kann man das ja dann zurückbauen.


    Vieles wird aber nun vom Q VI abhängen. Es wird derart dominat in den Platz hereinragen, dass man hier nur auf ein gutes Ergebnis hoffen kann. Da die Schauseite ja als Reko fix ist, macht nur der Entwurf des Eckbaus zum Jüdenhof Sorgen. Der aktuell zu findende Stellwerk Entwurf ist für sich nicht schlecht, aber meiner Meinung nach einfach am falschen Platz.


    http://wp.stellwerk.org/?portfolio_page=q6


    In Berlin oder sonst wo in Dresden ganz gut. Am Jüdenhof nicht. Aber die Gestaltungskommission will einfach kein einziges geschlossenes Ensemble am Platz.


    Aber wenigstens erhält der Platz dann seine Fassung, der Kulturpalast ist verdeckt und der Platz ist dann weitgehend fertig. Also ich sehe das Glas als halbvoll, auch wenn mehr möglich gewesen wäre. Ich hoffe nur, die Katastrophen im Q III werden sich in Grenzen halten!

  • ^ Jedes Quartier, das am Neumarkt entsteht, zeigt leider umso schmerzlicher, wie störend der Kulturpalast ist...


    Was das QIII angeht: Wir sollten, trotz der vielen Kämpfe am Neumarkt in der Vergangenheit, nicht immer vom Schlimmsten ("die Katastrophen") ausgehen. Zunächst mal hat der Finanzausschuss klare Bedingungen an den Verkauf des Grundstücks geknüpft. 1.) wird im Werkstattverfahren die Reko des Riesch untersucht und 2.) werden auch die Rekos weiterer Fassaden geprüft, insbesondere Rampische Straße 4 und Landhausstraße 3.

  • Elli Kny
    Danke für die tollen Fotos. Du erhellst meinen Tag :)


    Das Quartier Q 7.2 ist für mich definitiv einer der Höhepunkte am gesamten Neumarkt. Ich kann hier eigentlich nur alles loben: zu nennen ist die Erhaltung eines Teils der originalen Keller, die hochwertige und aufwendige Ziegelbauweise, das persönliche Engagement des privaten Bauherrn, sowie auch die Planung der neuen Fassadenabschnitte. Besonders hervorzuheben, ist für mich die wirklich beispiellose Öffentlichkeitsarbeit des Bauherrn. Man fühlt sich eigentlich über so gut wie jeden Planungs- und Bauschritt informiert. Ausnahme ist hier lediglich die Schallschutzproblematik zum Kulturpalast. Aufgrund des laufenden Rechtsstreites ist das für mich aber absolut verständlich.
    Im Übrigen werden zur Rosmarinstraße ja auch bereits die Fenster eingebaut. Wenn ich mich nicht irre (kommt vor) handelt es sich hierbei um Festverglasung. Somit hätte sich das Thema für die Ausführung erledigt und zu einer reinen Angelegenheit für Juristen (und vermutlich Kämmerer) entwickelt.