Mediaspree: Diskussionsthread

  • Die Fäden für die Berliner Beteilungsunternehmen hält ressortübergreifend Finanzsenator Sarrazin in der Hand. Und der macht seinen Willen immer sehr deutlich.

  • Senator Wolf positioniert sich klar:


    "Senat schließt Korrekturen beim Mediaspree-Projekt aus"

    • 50 Meter breiter, freier Uferstreifen "geht nicht“


    • wichtiger Entwicklungsraum für Berlin wirtschaftliche Impulse --> darf man nciht gefährden


    http://www.morgenpost.de/berli…diaspree_Projekt_aus.html


    gibt bei der Linkspartei halt nicht nur verrückte Saarländer...
    ob Wolf sich ganz freiwillig öffentlich deutlich positioniert darf aber auch bezweifelt werden... :Koenig:

  • Der Tagesspiegel bringt eine fast identische Meldung http://www.tagesspiegel.de/ber…e;art124,2590123#formular , einziger Unterschied: hier gibt's wie immer ein paar Leserkommentare dazu. Die sind aber mittlerweile ähnlich vorhersehbar wie die Vergleichstest-Ergebnisse der Autopresse. Wie immer palavern ein paar besonders einfältige Zeitgenossen von Investorenhörigkeit, von der angeblichen Privatisierung des öffentlichen Raumes, vom antidemokratischen Senat und dem 'Denkzettel' bei der nächsten Wahl. Schon blöd, wenn die führenden Köpfe der derzeit beliebtesten Protestpartei auch Realpolitik machen müssen, sobald sie in der Regierungsverantwortung sind. Da geht den Schwerenötern allmählich die Orientierung in der politischen Landschaft vollends flöten.

  • na...also...schön das der Investor an der Höhe festhalten möchte und ich war immer FÜR das Mediaspree-Projekt. Angesichts der aktuellen Welt-Wirtschafts-Situation sollte man trotzem abwarten...ich mein, mal ehrlich, was bringt es, wenn man auf Höhe pocht, aber garkeinen Investor oder dementsprechende Mieter vorweisen kann....viel Geschrei um nahezu NICHTS....

  • ^ Wenn die Krise vorbei ist stehen die Häuser sowieso noch nicht. :lach: Außerdem solltest du mal an die psychologischen Aspekte in dieser Krise denken. Wenn die bauen können, dann sollten sie das besser auch! Von nichts kommt nichts.

  • Bin ebenfalls für die Entwicklung des Gebietes...dieses ist eine einzige große Brache, Menschen leben dort doch nicht wirklich. Die Störungen durch die zu helle Leuchtreklame halte ich für nen bissel lächerlich oder ist es so schwer einfach eine Schalousie am Fenster zu befestigen (stand in irgendeinen Artikel weiß nicht mehr genau welcher es war)?
    Allerdings glaube ich nicht, dass das Gebiet um die O"-Arena so schnell entwickelt werden wird. Könnte mir sogar vorstellen, dass Anschütz die Grundstücke (einzeln) an andere Investoren veräußert sobald die wirtschaftliche Lage sich wieder etwas beruhigt hat.
    Kritisch sehe ich, dass die Stadt Berlin sich durch die ausgehandelten Pläne so erpressbar macht und die Stadtplanung anderen überlässt. Das macht es generell nachvollziehbar, dass sich der ein oder andere Anwohner übergangen fühlt. Im Falle von Media-Spree vor allem im Bereich des Anschutz-Areals halte ich die Reaktionen aber für nen bissel übertrieben.

  • @ Bato
    Seh ich genauso. Das Projekt sollte möglichst schnell in seiner "kommerziellen" Urfassung dort realisiert werden. Den Begriff der "Antiurbanität" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich hoffe, dass nicht jedes Projekt in Berlin mit solchen "Pseudo"Argumenten zerredet wird.

  • Es war dort jetzt Jahrelang tote Brache, jetzt wird eine Entwicklung dort auch noch torpediert. Anders als etwa am Alex oder der City West ist doch in der Mediaspree nicht mal wirklich etwas was man verschatten kann.


    Den Investoren könnte das natürlich gerade recht kommen, denn wenn Anschutz auch nur 25 Mio. € Schadensersatz (anstatt der geforderten 50 Mio. €) bekommen sollte, dann hätten Sie mehr Gewinn als Sie es mit einem HH an dieser Stelle (sollte es überhaupt jemals gebaut werden) je erzielt hätten. Ich denke, der Bezirk täte gut daran, die vereinbarten Rahmendaten nicht mehr infrage zu stellen.


    Die Argumente der Initiative muten natürlich lächerlich an...


    sie könnten nicht einsehen, warum Milliardär Phil Anschutz „jeden Quadratzentimeter“ Bauland in Friedrichshain ausnutzen müsse.


    Weil es Ihm gehört? Weil es jeder Investor so macht? Ich wette, die Initiative um Herrn Joost hat auch zuhause extra ein leeres Zimmer, nur um die Ruhe zu genießen. Bezahlen tut er die Miete natürlich trotzdem, da man ja nicht jeden Quadratzentimeter ausnutzen muss.


    Darüber hinaus habe die O2-World eine „anti-urbane“ Wirkung, so der Sprecher der Initiative.


    Def. Urban: "städtisch, zu einer Stadt gehörend" ! Anti-urban war die nicht genutzte Brachfläche die vorher dort bestand. Diese Brache war doch ein Bruch in der Stadtstruktur, durch eine Veranstaltungshalle, wenn Sie auch mit Ihrer Investorenarchitektur und Profit-Maximierung nicht jedem gefallen mag, passiert doch genau das gegenteil, nämlich Urbanisierung!

  • JoKing...mit solchen Leuten kann man nicht diskutieren. Deshalb bringt es ja leider auch nichts sich über sie aufzuregen. Da trifft man auf taube Ohren. Schlimm sowas...

  • Weiterhin Streit zwischen der BSR und den Betreibern der Bar 25. Die BSR möchte ihr 50.000m² großes Areal sobald wie möglich sanieren um dieses für die Vermarktung attraktiver zu machen, die Betreiber der Bar 25 dagegen wollen wiederum nicht abziehen da sie eine baldige Realisierung wegen fehlender Investoren für illusorisch halten. Trotzdem würde die BSR lieber eine Weile warten, bevor sie das anscheinend demnächst brachliegende Grundstück "für ein Apfel und ein Ei verscherbeln".


    Naja, dann können sie die Bar 25 ja auch gleich noch ne Weile stehen lassen.

  • Bar 25 bleibt bis Ende August 2009

    Tja, so tut sich weiterhin nichts auf dem Gelände...


    http://www.berlinonline.de/ber…g/berlin/116721/index.php


    - Bar 25 bleibt bis August 2009 - Klage zur Zwangsräumung wegen Befürchtung von Imageproblemen zurückgezogen
    - an Bodensanierung des Grundstückes Holzmarktstraße in 2009 wird festgehalten - Vereinbarung mir der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz steht
    - an den bisherigen Planungen (Staab-Entwurf, Veräußerung dieses Entwurfspaketes an Investoren) hält man fest
    - die Post hat ihr vier Hektar großes PostAreal am Ostbahnhof an ein dänisches Unternehmen verkauft
    - ein tschechischer Investor hat rund 4300 Quadratmeter im Osthafen erworben und plant dort eine Mischnutzung aus Gewerbe und Wohnen
    - die spanische Immobilienfirma Urnova will Mitte 2009 gegenüber dem Ostbahnhof mit dem Bau des Columbus-Hauses beginnen - die Zukunft des YAAM ist ungewiss

  • ^ Seh ich genauso.


    Der Senat hat übrigens auf den Bürgerentscheid reagiert und plant die Brommy-Brücke wenn überhaupt nur als Fussgängerbrücke bauen zu lassen. Finanzierungsprobleme könnten sogar dazu führen, dass das Projekt gar nicht realisiert wird.
    An den geplanten Hochhäusern hält der Senat jedoch weiterhin fest.


    Link BK

  • Die Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg teilt laut Tagesspiegel mit, daß ihr vom Senat ein schriftliches Ultimatum gestellt wurde. Sollten die Vorgaben des Planwerks Innenstadt nicht umgesetzt werden wird dem Bezirk die Zuständigkeit entzogen. Ausschlag gab das Uferareal auf dem sich das Maria am Ostbahnhof befindet. Der Bezirk hatte einen beantragten Bauvorbescheid für das Gelände zurückgestellt und mit dem Liegenschaftsfonds Verhandlungen begonnen, um darauf öffentliche Grünfläche zu sichern.

  • In allen Plänen, die ich bisher gesehen habe ist auch das Ufer noch fast duchgängig begehbar, deswegen verstehe ich nicht, warum diese Initiative das nicht wahrnimmt.
    Sowieso ist diese "Mediaspree versenken" -Initiative der absolute Populismus, weil in der Planungsphase sicher genug Möglichkeiten bestanden Protest zum Ausdruck zu bringen und Änderungen durchzusetzen.