Flughafen: Sonstige Bauprojekte

  • In der letzten Woche haben mit dem Abriss der östlichen Check-In Anlagen in Halle B die Umbauarbeiten im Terminal 1 begonnen. Parallel wurde eine Seite der der östlichen Check-In-Insel in Halle B mit den bisherigen Gepäckautomaten ausgerüstet. Im letzten Jahr war bereits ein Muster der neuen Check-IN Schalter und Dropp-Off-Automaten aufgebaut worden. Anders als bei früheren Umbauarbeiten der Check-In Schalter wird dieses mal auch die Gepäckförderungstechnik erneuert. Die Planung stammt von Netzwerkarchitekten aus Darmstadt,


    Die neuen Dropp-off-Automaten (DOA) rücken dabei näher Richtung Wand, sodass davor mehr Platz entsteht. Im Vorfeld werden neue Check-In-Automaten installiert. Durch die neue kompakte Bauweise sinkt der Platzbedarf zu dem weiter. Anders als bei den bisherigen DOA wird noch ein Service Bereich integriert, um auch einen Check-In durch Mitarbeiter zu ermöglichen. Der Umbau soll im Bereich A, B und C soll bis 2023 abgeschlossen sein,


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    Grafik der neuen Check-In Situation


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    Muster der neuen Situation.


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    Plan des Umbaubereichs.


    Weitere Bilder finden sich auf der Seite der Architekten.



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  • Die von tunnelklick in Beitrag #888 beschriebene Fahrradbrücke am Flughafen, die das Terminal 1 mit Gateway Gardens verbinden soll, wird vermutlich bald gebaut. Genau an der von tunnelklick beschriebenen Stelle wurden Rodungsarbeiten durchgeführt, also dort, wo ein Brückenwiderlager seinen Platz hätte.


    Schneller Schnappschuss:


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    Foto: Beggi

  • Neues Projekt in der CargoCity Süd

    Fraport errichtet in der CargoCity Süd eine neue Frachthalle für DHL Global Forwarding. Baubeginn in unmittelbarer Nachbarschaft zum Tor 31 ist Mitte 2023. Das Baugelände umfasst ein Areal von knapp 60.000 Quadratmetern, die Halle selbst wird inklusive Büroflächen über eine Bruttogeschossfläche von 28.000 Quadratmetern verfügen. Fraport wird das Objekt auch künftig im eigenen Gebäudebestand halten.


    Die Halle wird über 56 Tore und Truckdocks mit Fahr- und Rangierflächen sowie zusätzlich separaten Stellplätzen für Lkw verfügen. Darüber hinaus entstehen Büro- und Sozialräume mit einem einen Anteil von etwa 3.000 Quadratmetern an der Projektfläche. Die Hallenkonzeption soll anspruchsvollen ökologischen Kriterien entsprechen. Mit Bauplanung und Realisierung wird Fraport einen Generalplaner sowie einen Generalunternehmer beauftragen.


    Nach Fertigstellung des jüngsten Hallenprojekts stehen in der CCS noch zwei weitere Areale mit insgesamt rund 90.000 Quadratmetern Grundfläche für künftige Entwicklungsmaßnahmen zur Verfügung. Mehr in einer heutigen Pressemitteilung. Das zugehörige Pressebild zeigt wohl lediglich das Baugelände, das Projekt ist nicht abgebildet:


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    Bild: Fraport AG

  • Das bestehende DHL-Gebäude in der CCS würde - so sie kommt - der S-Bahn-Trasse zum T3 jedenfals partiell im Wege sein. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass hier schon ein Flächentausch angegangen wird, der den Abriss der alten DHL-Anlage für die S-Bahn und Neuentwicklung der Fläche anschließend ermöglicht. Aber, zugegeben, das ist natürlich reine Spekulation:


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    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main 2021, Orthofoto

  • Aktueller Nutzer des bewussten Areals ist allerdings nicht DHL, wovon Du ausgehst (wahrscheinlich weil überwiegend gelbe Lkw und Wechselbrücken zu sehen sind). Nutzer ist das Logistikunternehmen Dachser.


    Bild: https://abload.de/img/dachsanhkr4.jpg

    Bild: Google

  • Verbindung The Squaire – Terminal 1 neu gestaltet

    Der Übergang vom Fernbahnhof zum Terminal 1 wirkte immer ein wenig, nun ja, unentschlossen. Bedarf für Verbesserungen sah offenbar auch der Flughafenbetreiber Fraport. Die über die Autobahn 3 führende Verbindung wurde neu gestaltet. Dazu drei Bilder und die Pressemitteilung von heute:


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    03pdkwq.jpgBilder: Fraport AG


    Intermodaler Hub Flughafen Frankfurt: Neues Ambiente im Übergang zum Fernbahnhof

    Nach drei Monaten Bauzeit erstrahlt der Übergang vom Terminal 1 zum Fernbahnhof am Flughafen Frankfurt im neuen Glanz. Passagiere und Gäste kommen durch den Verbindungsgang schnell und komfortabel vom Zug zum Flug und zurück. Das neue Lichtkonzept unterstützt intuitiv die Wegeführung und schafft einen Überblick über zusätzliche Vor-Ort Angebote. Digitale Werbe-Elemente veranschaulichen die ineinandergreifende Reisekette, die der Airport mit seinen Partnern bietet.

    Übrigens: Der Flughafen Frankfurt (FRA) ist Deutschlands am besten vernetztes Verkehrsdrehkreuz. Als intermodaler Hub ist FRA optimal an das Netz der Deutschen Bahn angebunden. Am Fern- und Regionalbahnhof halten täglich über 220 Fern- und etwa 250 Nahverkehrszüge. Im neu gestalteten Verbindungsgang geben Fluggäste ihr Gepäck bequem am Check-in-Schalter auf und laufen in nur wenigen Minuten zum Terminal. Regional- und Fernreisebusse fahren zentral an beiden Terminalgebäuden ab und das Frankfurter Kreuz bindet die Autobahnen 3 und 5 direkt an.
  • Nach der Eröffnung des Terminal 3 in 2026 soll das Terminal 2 für 2 Jahre geschlossen und saniert werden. Die Planungen dazu laufen bereits, berichtete die FAZ: Quelle (leider hinter Paywall)

  • Der online weitgehend hinter einer Paywall verborgene und so wenig ergiebige Artikel erschien am 20. Juli 2022 im Wirtschaftsteil der gedruckten FAZ-Hauptausgabe. Das sind die m. E. wesentlichen Informationen daraus:

    • nach Inbetriebnahme von Terminal 3 im Jahr 2026 wird das Terminal 2 in eine Sanierungspause gehen
    • Hintergrund ist die Einschätzung von Fraport, dass 2026 die Kapazität des Neubaus noch nicht komplett zusätzlich benötigt wird
    • Terminal 2 hat derzeit eine Kapazität von 15 Mio. Passagieren im Jahr, von Eröffnung an können in Terminal 3 rund 19 Mio. abgefertigt werden
    • von 2028 oder 2029 an sollen alle Terminals in Betrieb sein
    • aktuelle Planungen der Fraport AG sehen vor, dass diejenigen Airlines, die derzeit das Terminal 2 nutzen, in das neue Terminal 3 umziehen
    • betroffen sind Ferienfluganbieter und nicht zur Star Alliance gehörende Airlines, darunter British Airways, Air France, Emirates und American Airlines
    • geschlossen werden Sicherheitskontrollen, Check-in-Schalter und Einkaufsbereiche, offen bleiben Parkhaus und Haltepositionen der Flugzeuge
    • für Umbau und Sanierung von Terminal 2 sind zwei Jahre und ein Budget im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich vorgesehen
    • unter anderem sollen aus dem Jahr 1994 stammende Brandmelde- und Entrauchungsanlagen ersetzt werden
    • ein weitgehend leeres Terminal soll dabei Zeitvorteile verschaffen
    • wenn spätestens 2029 alle drei Terminals in Betrieb sind, sollen die an Terminal 3 verlegten Fluggesellschaften nicht an Terminal 2 zurückkehren

    In einem in derselben Ausgabe erschienenen Kommentar schreibt Timo Kotowski unter dem Titel "Ein besonderes Paar" über das Verhältnis des Flughafenbetreibers Fraport zu seinem Großkunden Lufthansa. Der Kommentator geht davon aus, dass die stetig über Qualitätsmängel klagende Lufthansa mehr Platz erhalten soll, um ihren Passagieren mehr Komfort zu gewährleisten. Die Fraport AG ihrerseits setzt darauf, dass die Lufthansa die Kapazitäten füllt und Gebühren zahlt, heißt es weiter.

  • Neubau Abstellpositionen GAT


    Dieses Bauprojekt hatten wir glaube ich noch nicht. Nachdem die Feuerwache 1 nun nach Osten versetzt wurde und Fraport in Gateway Gardens ein neues öffentliches Parkhaus errichtet hat, wurden der vormalige Holiday-Parken-Großparkplatz geschlossen.

    An dessen Stelle im Südwesten des Airports befinden sich nun neue Abstellpositionen, wohl für kleinere Maschinen der allgemeinen Luftfahrt


    Eine Ansicht dazu lässt sich hier und auch bei Google Maps finden.



    Dazu heisst es:

    Im Zuge der Anpassung der Frachtflächen der Fraport AG des Flughafens Frankfurt Main wurde das Vorfeld um ca.6ha mit Abstellpositionen, Rollbahnanbindung, Rollgasse und Vorfeldstraße erweitert. Die Bauleistung umfasste neben umfangreichen Erd-und Tief- und Straßenbauarbeiten den Abbruch- und die Rückbauarbeiten vorhandener Straßen,Versorgungsleitungen und Beleuchtungseinrichtungen. Die Herstellung der neuen Oberfläche erfolgte in Asphaltbauweise (3.700m²) und in Betonbauweise (39.700m).

  • Abbruch und Neubau Schallschutzwand Airportring


    Am Airportring soll lt. einer aktuellen Ausschreibung die markante, rd. 16 m hohe gekrümmte Schallschutzwand auf einer Länge von rd. 2,0 km abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden (zwischen Tor 23, Zufahrt LH Technik, und Tor 27).


    Die Wand besteht aus übereinanderstehenden Stahlbetonplatten, die von Betonstützen gehalten werden, jeweils 5 Platten in jedem Abschnitt plus Fundament. Die über 1.000 Platten sollen mit Kränen ausgehoben, die Stützen an Ort und Stelle abgebrochen werden. Die Wand war Anfang der 70er Jahre aufgrund eines Vertrages mit der Stadt Kelsterbach errichtet worden; sie hatte eine Gesamtlänge von rd. 2.6 km. Bei Bauwerkskontrollen ist schon vor Jahren der teilweise schlechte Erhaltungszustand aufgefallen Abbruch und Neubau sind im Prinzip auch nichts Neues, bereits 2017 war der Abbruch für 2019 angekündigt worden, nur im DAF stands noch nicht. Kleine Teilabschnitte sind wegen Baufälligkeit oder für die Rollwege zur Landebahn NW schon früher entfernt worden, jetzt also der Rest.


    Viel Zeug in der Summe:


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    Bilder von mir

  • Schmittchen und soaki berichteten von einem FAZ-Artikel das Fraport die Modernisierung des Terminal 2 ab/nach 2026 für 2 Jahr plane.


    Dies war wohl eine Überlegung von Fraport und zu diesem Zeitpunkt ventiliert. Denn Matthias Zieschang (Finanzvorstand der Fraport) teilte bei der Vorstellung des aktuellen Quartalberichts in der vergangen Woche mit, dass das Terminal 2 nach der Eröffnung von Terminal 3 in 2026 als "Backup-Terminal" genutzt werden soll. Das meint: "Dann werden wir das T2 vorübergehend schließen, weil es keinen Sinn ergibt, im Hochlauf von Verkehr und Passagierzahlen drei Terminals zu betreiben." Wie lang die vorübergehende Schließung geplant ist nannte er nicht. Bezogen auf den oben erwähnten FAZ-Artikel sagte Matthias Zieschang: "Da ist die nächsten Jahre nichts geplant", und weiter: "Wir haben es, wie es ist und nur auf sehr lange Sicht könnte es sein, dass wir Geld investieren." Gemeint ist die Modernisierung des Terminal 2 (Q).


    Sollte der Luftverkehr in FRA wesentlich schneller wieder über dem Niveau von 2019 liegen, wird Fraport die Überlegung der Modernisierung ggf. früher aufgreifen. Bei den aktuellen Betriebskosten - und eine fundamentale Kostenwende ist realistischerweise nicht zu erwarten - wird das Hauptgebäude des Terminal 2 wohl einige Jahre im "Backup-Betrieb" bleiben sofern LH und/oder die Star Alliance Group nicht dort Kapazitäten benötigen.


    Nebenbei: United Airlines und Emirates haben im September verkündet ihre geschäftlichen Aktivitäten langfristig auszubauen, meint im ersten Schritt soll Dubai als Hub für UA-Kunden aus den USA und umgekehrt für Emirates-Kunden die US-Hubs besser erschlossen werden (Q).

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Der Meldung eines Portals für Luftfahrtnachrichten aus dem Vorbeitrag hat Fraport heute widersprochen. Tatsächlich plant der Flughafenbetreiber nach einem bei faz.net erschienenen Agentur-Artikel eben doch eine umfassende Modernisierung von Terminal 2 ab 2026. Das heißt, eine Erneuerung nahezu der gesamten Technik, darunter Brandschutz, Entrauchung, Klimatechnik, Gebäudeautomation und Technikzentralen. Außerdem die Sanierung von Fahranlagen, Büros und Sanitäranlagen. Dies nach Inbetriebnahme von Terminal 3. Anschließend soll Terminal 2 "wieder vollständig ans Netz" genommen werden.

  • ^ Der vermeintliche Widerspruch in der Berichterstattung dürfte darin liegen, dass Fraport wie berichtet im T2 zwar die Technik erneuern will, dabei aber eben keine umfassende Modernisierung des gesamten Terminals geplant ist.

  • Erste Renderings zur Umgestaltung B-Mitte von Landseite-Drehscheibe zu Luftseite-Marktplatz

    Hier sind erste Ideen für die Umgestaltung der Mitte des Terminal 1, wenn die Security, nach der Renovierung Mitte/Ende des Jahrzehnts, "nach vorne" rückt.

  • Hatte dieselben Gedanken. Mal abgesehen davon, dass die Qualität der Renderings ziemlich bescheiden ist, sehe ich jetzt auch keine große Umgestaltung. Das ist etwas Kosmetik in einem frei werdenden Bereich. Allerdings fehlt dieser überhellen Fläche jede Behaglichkeit. Ein Terminal ist natürlich kein Spa, muss aber auch nicht wie eine Messehalle daherkommen.

  • Was soll man sonst auch ohne große strukturelle Eingriffe machen bei dem Altbau? Auf jeden Fall wirkt der Passagierfluss sehr durchdacht und ich kann es eigentlich nicht erwarten dass er endlich umgesetzt wird. Irgendwelche kosmetischen Verschönerungen sind da nur "icing on the cake".


    Am linken Rande der Übersicht wirkt es übrigens so als ob man dort auch einen Umbau des alten Bereiches vom Flugsteig C mit mindestens einem weiter Schengen-Gate und Füllung der Baulücke ähnlich wie zwischen A und B plant. Wäre super wenn das tatsächlich irgendwann kommt.

  • "Neubau Luftfrachthalle GEB 506, Luftfrachtfläche 1, Cargo City Süd mit Büroanteil und Außenanlagen / Generalunternehmerleistung"

    So lautet der Titel einer aktuellen Ausschreibung hierfür:


    Für den weiteren Ausbau der Luftfrachtkapazitäten am Flughafen Frankfurt soll auf der Luftfrachtfläche 1 (Grundstück 55.000 m²), im Flughafen-Betriebsbereich CargoCity Süd eine Luftfracht-Logistik-Halle (insgesamt rd. 24.100 m²) mit zugehörigen Büro- und Sozialflächen (Mezzaninebene mit rd. 3.000 m² plus Zugangsgebäude) und Außenanlagen (u.a. befestigte Tiefhöfe, Zu-/Umfahrten und PKW/LKW-Stellplätze mit rd.23.900 m²) realisiert werden.

    Die Realisierung erfolgt zwischen Q3/2023 und Q4/2024.


    Ich nehme an, es handelt sich dabei um das Vorhaben, das vor einem Jahr hier angekündigt wurden

  • Revitalisierung Terminal 1: Bag Drop Automaten


    Letzte Woche wurden neben der Halle B Ost nun auch in Halle A öffentlichkeitswirksam die neuen Gepäckaufgabeautomaten eingeweiht. Dazu eine Pressemitteilung von Fraport:

    baggage_drop_offr1dpz.jpg

    Quelle: Fraport AG


    Ich habe diese Automaten letzten Monat auch einmal selbst ausprobiert. Selbst mit 2 Koffern war die Bedienung einfacher und komfortabler als das Bezahlen eines Parktickets. Außerdem sind die umgebauten Bereiche viel heller, freundlicher und moderner.

    Für Fraport wahrscheinlich am wichtigsten: Die Aufgabe ist zweigeteilt. Am ersten Automaten holt man sich das baggage tag, am zweiten legt man den Koffer in den Aufgabeautomaten und erhält einen Beleg. Hierdurch und die platzsparende Bauweise schaffen die Automaten vermutlich wesentlich mehr Durchsatz als zuvor die Schalter. Das ist notwendig, um im Bereich B Mitte künftig die zentralen Sicherheitskontrollen anstatt der Schalter unterbringen zu können.


    Edith: Die FAZ berichtet ebenfalls